Ich hab hier einen kleinen, aber interessanten Artikel über die Feldpost der Wehrmacht
im 2ten Weltkrieg.
Der Artikel stammt von meiner Regionalzeitung - der "Rheinpfalz".
Erscheinungsdatum war der 14.09.2009.
Gruß Tom
Ich hab hier einen kleinen, aber interessanten Artikel über die Feldpost der Wehrmacht
im 2ten Weltkrieg.
Der Artikel stammt von meiner Regionalzeitung - der "Rheinpfalz".
Erscheinungsdatum war der 14.09.2009.
Gruß Tom
Ein sehr interessanter Artikel. Doch mit einem kann ich nicht übereinstimmen. So wird geschrieben: "Die Feldpostbriefe sind ein eindrucksvolles Stimmungsbarometer." Das stimmt nur bedingt, denn Feldpostbriefe wurden zu einem grossen Teil kontrolliert, sodass die Frontsoldaten vieles nicht schreiben konnten, was sie gerne in die Heimat berichtet hätten.
@Saguarojo,
es stimmt zwar das Feldpost kontrolliert wurde, aber wenn man gelernt hat zwischen den Zeilen zu lesen dann hat man verstanden was der Schreiber sagen wollte.
Ich hatte z.B. einen Großonkel der in Russicher Kriegsgefangenschaft war, in einem seiner Briefe schrieb er z.B.
"Kohl und Dampf sind meine besten Freunde". Ich denke es ist klar was er mit den harmlos erscheinenden Worten ausdrücken wollte.
Also das passierte nicht immer zwischen den Zeilen. Möchte als Beispiel mal ein Beispiel aus meiner Sammlung anführen:
"Meinen neuen Standort dürfte ich dir nicht sagen um nicht noch einmal eingekreist zu werden aber bitte ich habe davor auch keine Angst „Ariccia“ nennt sich den kleine Ort in dem wir jetzt wohnen und liegt bei Albano." (Stab III FJR 6, 21.10.43)
Das ist nur ein Beispiel für die unerlaubte Mitteilung von Ortsangaben, die doch recht häufig sind.
Ich hab auch irgendwo ein super Beispiel zum Thema Stimmungsbarometer, finds aber leider grad nicht. Ich denke aber, dass es auf keinen Fall möglich ist ein Stimmungsbild allein anhand von Feldpostbriefen zu bekommen! Denn viele werden nicht die Wahrheit geschrieben haben, was nicht nur aufgrund der Zensur geschehen ist (zB wollte man die Lieben zu Hause ja auch nicht zu sehr beunruhigen).
thofoe73
Falls es interessiert, der Autor dürfte ein Nachkomme von Reinhold Sterz sein. Seiner Zeit ein angesehener Feldpostsammler. Seine Sammlung ist heute in der Württembergischen Landesbibliothek und für Wissenschaftler zugänglich. Er legte besonderen Wert auf die Inhalte der Briefe. In den 70er oder 80er Jahren erschien ein Buch von ihm (in Zusammenarbeit mit einer 2. Person), so wurde das Medium Feldpost für die Historiker entdeckt. (bzw. wiederentdeckt)
daflocki007
Habe da auch noch einige Ansichtskarten von Frankreich vom 1. Weltkrieg liegen, bei denen die Ortsangabe vom Kartenschreiber unkenntlich gemacht worden ist.
Manchmal kann man den Ort mit einer guten Lupe unter den Strichen noch nachträglich entziffern, aber oft ist der Name fett mit scharzem Stift verdeckt oder sogar völlig abgerieben, so daß die Karte nicht mehr zuzuordnen ist.
Weiß jemand, für welchen Zeitraum dieses Verbot bestand?
ZitatOriginal von 22028
@Saguarojo,es stimmt zwar das Feldpost kontrolliert wurde, aber wenn man gelernt hat zwischen den Zeilen zu lesen dann hat man verstanden was der Schreiber sagen wollte.
Ich hatte z.B. einen Großonkel der in Russicher Kriegsgefangenschaft war, in einem seiner Briefe schrieb er z.B.
"Kohl und Dampf sind meine besten Freunde". Ich denke es ist klar was er mit den harmlos erscheinenden Worten ausdrücken wollte.
Hi !
Kriegsgefangenenpost ist in Sammlersicht nicht das selbe wie Feldpost.
Feldpost wurde nur sichartig kontrolliert, Kriegsgefangenpost wurde zu 100% kontrolliert, russische zu 1000 % . Es gibt wenig Kriegsgefangenenpost aus Russland, aus den Allierten Saaten wesentlich mehr.