1. Dashboard
  2. zum Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Ratgeber
  5. Hilfe
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Forum
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
  2. Forum
  3. Briefmarken
  4. Europa
  5. Dänemark (mit Färöer und Grönland)

Belege Dänemark

  • gründi
  • 5. September 2009 um 13:54
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 12. August 2013 um 19:39
    • #121

    Hallo -steppenwolf,

    12-Ton Musik ist nun wirklich nicht mein Ding, da sind mir Beethoven, Schubert oder Mendelssohn schon lieber, aber vier Belege des dänischen Komponisten auszugraben, der die moderne klassische Musik in Dänemark einführte, nenne ich ein Stück Glück.

    Viele Grüße
    DKKW

  • -steppenwolf
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    3.132
    Geschlecht
    Männlich
    • 12. August 2013 um 20:01
    • #122

    Hallo DKKW, Dankeschön, das war so eine verückte Sache, habe mich bei dem Kauf nur auf mein Gespür verlassen (Gedanke ungefähr so: Uff! Wer ist denn das? egal, kaufen!!!) Zuhause habe ich dann Wiki konsultiert....
    Ehrlich gesagt 12 Ton Musik trifft auch nicht meinen Geschmack. :)
    Aber du hast den Kopf mit den Nagel getroffen...... oder so ähnlich. ;)

    Schöne Grüße aus Wien steppi

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 23. September 2013 um 13:22
    • #123

    Hallo zusammen,

    auf der stampex konnte ich auch diesen unscheinbaren Leckerbissen erwerben.

    Es handelt sich um eine Warenprobe der zweiten Gewichtstufe, Lokalporto.

    Die Warenprobe wurde beim Postamt Kopenhagen K aufgegeben und war nach Kopenhagen N adressiert. Die Blågårdsgade liegt jemseits des Peblingesø und verbindet Nørrebrosgade mit Åboulevard.
    Das Lokalporto für Warenproben betrug vom 1.4.1926 bis zum 30.6.1930 füt die 1. Gewichtsstufe (bis 50g) 4 Öre und für die 2. Gewichtsstufe (50 - 250g) 7 Öre.
    Die Warenprobe ist mit einem 7/20 Öre Provisorium korrekt frankiert.
    Der Stempel ist leider (vermutlich aufgrund des Inhalts) undeutlich abgeschlagen, aber die Jahreszahl 27 ist klar erkennbar.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK 175, Warenprobe 1927.jpg
      • 499,36 kB
      • 1.251 × 707
      • 317
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 25. September 2013 um 14:27
    • #124

    Hallo zusammen,

    noch ein Mitbringsel von der stampex. Es handelt sich um ein 6Öre Streifband (fabr. nr. 12) mit 2 Öre Zusatzfrankatur als portogerechte Auslandsdrucksache bis 50g Gewicht nach Japan.
    Absender ist die Nordisk Filatelistisk Tidsskrift in Kopenhagen. Vermutlich handelte es sich Heft 11 vom 15. November 1941, mit 9 Blatt Umfang dürften die 50g Gewicht eingehalten worden sein.
    Empfänger hätte Hr. Ichiro Yoshida in Tokio/Japan sein sollen.
    Das Streifband ist mit dem Stempel "Postudvekslingen indstillet/Retur Afsenderen" (Postaustausch eingestellt/Zurück an den Absender) versehen worden und an die NFT zurückgeschickt worden. Der Rötelvermerk "v" ist der Hinweis auf das Postamt Kopenhagen V (Vesterbro), die NFT hatte dort ihre Adresse.
    Mich verblüffen zwei Dinge: Zum einen war der Transsibirientransit sofort nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion eingestellt worden, der lag aber schon einige Monate zurück (22.6.1941). Dies hätte der Redaktion der NFT bekannt sein müssen.
    Zum anderen gab es offenbar im Zeitraum vom 22.6.1941 bis zum 7.12.1941 (japanische Angriffe u.a. auf Pearl Harbor und Malaya) keine Seepostverbindung nach Ostasien über die iberische Halbinsel und die USA, über die diese Drucksache hätte geleitet werden können.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK 6 Öre Streifband mit 2 Öre Zusatzfrankatur 1941.jpg
      • 435,93 kB
      • 1.169 × 698
      • 301
    • DK 6 Öre Streifband mit 2 Öre Zusatzfrankatur 1941 Rückseite.jpg
      • 393,36 kB
      • 698 × 1.186
      • 309
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 29. September 2013 um 18:02
    • #125

    Hallo zusammen,

    heute kann ich wieder etwas nettes aus Dänemark präsentieren.
    Der Einzug der monatlichen Rechnung für Telegramme und Telefonate per Nachnahmebrief aus dem Jahr 1926.
    Das Statstelegrafvæsenet zog am 1. Juni 1926 per Nachnahmebrief 56,93 Kronen von der Firma Brøderne Christensen Savværket (Sägewerk) Glamsbjerg ein.
    Vermutlich lag die Rechnung als Briefinhalt bei, leider war sie nicht mehr enthalten.
    Bezahlt hat die Firma wohl nur 56,25 Kronen, so interpretiere ich jedenfalls die untere Zeile.

    Der Brief ist mit einer 5 Öre Wellenlinien-Marke, einer 10 Öre Sondermarke zum 75-jährigen Jubiläum der Einführung der 1. dänischen Briefmarke und einer 50 Öre Marke Christian X portorichtig frankiert.
    20 Öre Briefporto 1.7.1920 bis 31.12,1927 und 45 Öre Nachnahmegebühr für Beträge von 25 bis 100 Kronen vom 1.7.1920 bis 30.6.1946.

    Heutzutage bekommt man die Rechnung per email und die Abbuchung erfolgt automatisch vom Konto.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK 122,129a og154 på postopkrævning 1926.jpg
      • 469,48 kB
      • 1.135 × 741
      • 293
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 12. Oktober 2013 um 19:51
    • #126

    Hallo zusammen,

    bei fast allen Ländern gibt es Marken, die nicht unter den regulären Ausgaben katalogisiert werden, weil sie einem besonderen Verwendungszweck dienten.
    In der Regel sind dies Dienst- oder Portomarken.
    Die meisten Sammler vernachlässigen diese Gebiete, die im englischen griffig als "back of the book" also am Ende des Buches (Kataloges) bezeichnet werden.

    Eines der, in meinen Augen; sehr spannenden Kapitel der dänischen Philatelie stellen die Gebührenmarken (gebyrmærker) dar. Im Michel werden sie nicht einmal als eigene Kategorie geführt, sondern als Anhängsel an die Zeitungsmarken drangehängt (mit denen sie überhaupt nichts gemein haben).

    In der dänischen Post gab es immer schon Gebühren für bestimmte Dienstleistungen der Post: Schreibgebühren, Formulargebühren, Späteinlieferungsgebühren etc, etc.

    Ab dem Jahr 1919 sollten für diese Gebühren Briefmarken als Quittungsnachweis verklebt werden und im Jahr 1923 wurde erstmals eine eigene Gebührenmarke zu 10 Öre herausgebracht, die aus einer 10 Öre Portomarke mit dem provisorischen Überdruck "Gebyr" entstand.

    Eine solche 10 Öre Gebührenmarke zeige ich auf einem Postbevis, also einem Posteinlieferungsschein für einen Wertbrief (Værdibrev) nach Deutschland. Posteinlieferungsscheine waren kostenlos, wenn der Kunde das Formular komplett ausgefüllt dem Postler zum Quittieren übergab. Sollte der Postler das Formular ausfüllen, so war (wie in diesem Fall) eine Schreibgebühr in Höhe von 10 Öre fällig.

    Der Empfänger war mit einiger Sicherheit das Briefmarkenauktionshaus Köhler in Berlin (heute Wiesbaden).

    Die Gebührenmarke wurde mit einem L1-Kontorstempel "København Ø 14.11.1924" entwertet.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK Gebyr1 på postbevis 1924.jpg
      • 506,93 kB
      • 730 × 1.112
      • 273
    • DK Gebyr1 på postbevis 1924 bagside.jpg
      • 452,77 kB
      • 730 × 1.112
      • 272
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 21. Oktober 2013 um 19:30
    • #127

    Hallo zusammen,

    ich denke, dass ich in den vergangenen Jahren schon etliche sehr ungewöhnliche Belege aus Dänemark gezeigt habe. Der Beleg, um den es in meinem heutigen Beitrag geht, ist aber schon sehr, sehr, sehr ungewöhnlich.

    Es handelt sich um eine Paketkarte mit 2 Pfund gewicht und 3 Kronen 45 Öre Nachnahme aus Aalborg nach Fredericia. So weit so gut. Paketporto bis 2Pfund Gewicht = 15 Öre (1.10.1902 - 30.6.1908) und Nachnahme bis 10 Kronen = 15 Öre (1.10.1902 - 30.9.1907). Mit dem Paket war irgend etwas nicht in Ordnung (vermutlich die Verpackung), denn es findet sich der handschriftliche Vermerk: Afs. Risiko + Unterschrift. (Versandrisiko beim Absender)
    Das Paket konnte in Fredericia nicht zugestellt werden und wurde nach Svebølle weitergeleitet (10 Öre Weiterleitungsporto = handschriftlich vermerkt), auch dort war eine Zustellung unmöglich, also erneute Weiterleitung nach Aalborg (+ weitere 10 Öre Weiterleitungsporto, handschriftlich vermerkt)

    So eine Paketkarte ist mir bislang nicht untergekommen.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK38 (par) på dobbelt eftersendt adressebrev 1905.jpg
      • 505,37 kB
      • 1.153 × 758
      • 272
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 1. November 2013 um 12:11
    • #128

    Hallo zusammen,

    gleich noch einmal ein Paket-Begleitbrief aus Dänemark. Diesmal für ein Wertpaket mit 2.000 Kronen und 30 Pfund 20 Kvint Gewicht.
    Frankiert ist das ganze mit einer prächtigen Fünf-Farben-Mischfrankatur, dabei ist es bei dem Porto von insgesamt 188 Öre die sparsamste Zusammenstellung.
    Die Portoberechnung ist im Jahr 1892 etwas komplex:
    Gewichtstaxe: Mindestporto 16 Öre pro Paket sowie 4 Öre je angefangenes Pfund Gewicht, also 16 Öre plus 31 x 4 Öre = 140 Öre
    Versicherungsgebühr: 16 Öre für die ersten 200 Kronen, je 4 Öre für je 200 Kronen bis maximal 1.000 Kronen, 16 Öre für jede weiteren angefangenen 1.000 Kronen. Demzufolge 16 Öre + 4 x 4 = 16 Öre + 16 Öre, insgesamt 48 Öre.
    Alles in allem 188 Öre, die mit je einer 100 Öre, 50 Öre und 8 Öre der zweifarbigen Ziffernausgabe sowie einer 10 Öre und einer 20 Öre Marke der Wappentype-Ausgabe verklebt wurden.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK25, 30, 31, 35 und 36 auf Wertpaketbegleitbrief 1892.jpg
      • 502,34 kB
      • 1.186 × 778
      • 250
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 3. November 2013 um 17:18
    • #129

    Hallo zusammen,

    vor langer Zeit haben postschild und ich einige Schiffspostbelege von und nach Dänemark gezeigt.
    Hier sind zwei neue Stücke mit Landungsstempeln aus Stettin. Es handelt sich also nicht um Schiffspoststempel. Eine Schiffspost Kopenhagen - Stettin gab es wohl nur zwischen 1854 und 1860.
    Trotzdem wurde Post zwischen Kopenhagen und Stettin mit den dort verkehrenden Dampfern befördert, nur wurden die Sendungen, die aus den Schiffsbriefkästen stammten, nicht an Bord sondern erst am Zielhafen postalisch behandelt.
    Zunächst ein Briefstück mit zwei 20 Öre Marken der Wappentype-Ausgabe und dem Rahmenstempel "AUS ....... / PER DAMPFSCHIFF / Datum * Uhrzeit" So etwas hätte ich gerne auf komplettem Brief.
    Dann ein mit fünf 3 Öre-Marken der Ziffernausgabe und einer 5 Öre Marke der Wappentype-Ausgabe korrekt frankierter Auslandsbrief aus Dänemark nach Stettin. Als Nebenstempel ist hier ein L1-Stempel "Paquebot" abgeschlagen, die Marken sind mit dem Steggitterstempel "Stettin 1q 13.5.97" entwertet"

    Beides findet man nicht so häufig.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK 36, Briefstück, mit Stettiner Landsstempel.jpg
      • 180,43 kB
      • 635 × 354
      • 244
    • DK 22 und 34 auf Brief nach Stettin 1897.jpg
      • 459,12 kB
      • 1.032 × 792
      • 239

    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (3. November 2013 um 17:19)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 22. November 2013 um 11:42
    • #130

    Hallo zusammen,

    vor kurzem konnte ich in Dänemark einen Wertbrief aus der Zeit kurz nach der Portoerhöhung vom 1.10.1902 geradezu unverschämt günstig erwerben.

    Es handelt sich um einen Wertbrief über 800 Kronen aus Kopenhagen nach Vejle. Absender ist der "Intendanten for den kongelige Civilliste" (siehe rückseitige gut erhaltene Siegel), das kann man wohl frei als "Verwalter der königlichen Apanage" übersetzen.

    Mit dem Postgesetz des Jahres 1902, das am 1. Oktober in Kraft trat, wurde das bis dahin auf dem Viererfuss basierende Porto (Ortsbrief 4 Öre, Inlandsbrief 8 Öre, Einschreibgebühr 16 Öre, etc) an das Dezimalsystem angepasst. Damit einher gingen natürlich etliche Portoerhöhungen. So erhöhte sich das Ortsbriefporto auf 5 Öre, der Inlandsbrief auf 10 Öre. Die Einschreibegebühr hingegen verbilligte sich auf 15 Öre.

    Dies führte dazu, dass die erst im Jahr 1901 herausgegebene 24 Öre Marke (für eingeschriebene Inlandsbriefe) schon wieder überflüssig wurde, denn der eingeschriebene Inlandsbrief kostete fortan 25 Öre. Aus diesem Grund sind Verwendungen der 24 Öre Marke (in Kombination mit 1 Öre Marken) auf Brief nach dem 1. Oktober 1902 sehr sehr selten. Ich schätze mal, dass keine zehn Postsendungen existieren.

    Das Porto des Wertbriefes setzt sich folgendermassen zusammen:
    Inlandsbriefporto: 10 Öre
    Versicherungsgebühr: 25 Öre
    Zusammen: 35 Öre

    Dafür wurden drei 1 Öre Marken, zwei 4 Öre Marken und eine 24 Öre Marke verklebt, der Brief ist also portorichtig frankiert.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK 23B(2), 37(3) og 39 på værdibrev 1902.jpg
      • 490,83 kB
      • 1.159 × 730
      • 226
    • DK 23B(2), 37(3) og 39 på værdibrev 1902 bagside.jpg
      • 489,92 kB
      • 1.227 × 765
      • 223
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 1. Januar 2014 um 09:43
    • #131

    Guten Morgen zusammen,

    nochmals alle guten Wünsche zum Neuen Jahr 2014 an alle Mitglieder und Besucher unseres Philaforums.

    In meinem letzten Beitrag habe ich einen Brief mit einer Mischfrankatur inklusive der 24 Öre Wappenausgabe gezeigt. Sozusagen der Schwanengesang dieser Briefmarke, der nur ein kurzes Dasein beschieden war.

    Die 24 Öre Marke kam am 1.4.1901 (Gleichzeitig der 50. Jahrestag der Einführung der Briefmarken in Dänemark am 1.4.1851) an die Postschalter. Die Marke war dazu gedacht, das Porto für den eingeschriebenen Inlandsbrief der 1. Gewichtsstufe (8 Öre Porto plus 16 Öre Einschreibegebühr) mit nur einer Briefmarke abzudecken.

    Durch die Portoänderung am 1.10.1902 (u. a. Porto Inlandsbrief, 1. Gewichtsstufe 10 Öre, Einschreibegebühr 15 Öre = 25 Öre) wurde die Marke bereits wieder überflüssig und nur noch in Kombination (i.d.R. mit der 1 Öre Marke) verwendbar. Folgerichtig wurden die Marken im März 1904 von den Schaltern zurückgezogen und in zwei Etappen (Oktober 1904 und April 1912) als 15 auf 24 Öre Überdruckprovisorien aufgebraucht.

    Hier zeige ich einen Brief mit einer 24 Öre Einzelfrankatur auf einem eingeschriebenen Brief aus Kopenhagen nach Ringe vom 31.7.1901.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK 24 øre på anbefalet indlandsbrev 1901.jpg
      • 486,31 kB
      • 1.097 × 839
      • 207
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 4. Januar 2014 um 17:20
    • #132

    Hallo zusammen,

    nachdem ich die 24 Øre Marke auf Brief vor und nach Einführung des Postgesetzes von 1902 am 1.10.1902 gezeigt habe, möchte ich zum Abschluss dieser "Miniserie" auch noch das 15/24 Øre Provisorium auf Brief präsentieren.

    Ich hatte ja im vorherigen Beitrag geschrieben, dass die dänische Post die 24 Øre Marken im März 1904 von den Postschaltern zurückzog. Die Restbestände wurden in zwei Etappen mit einem 15 Øre Aufdruck versehen und ab Oktober 1904 als provisorische Aufbrauchausgabe in Umlauf gebracht.

    Mit 15 Øre konnte als Einzelfrankatur das Porto für ein bis zu zwei Pfund schweres Inlandspaket dargestellt werden, außerdem entsprachen 15 Øre der Einschreibegebühr.

    Ich zeige die häufigere Variante, eine 15/24 Øre Marke als Einzelfrankatur auf einer Paketkarte für ein Paket mit 2 Pfund Gewicht aus Odder (Jütland) nach Kopenhagen vom 1.12.04.

    In meinen nächsten Beiträgen werden ich, angeregt durch die Beiträge von Kramix zur Posthistorie, einige Telegramme und Telegrammformulare aus Dänemark zeigen.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK 15 på 24 øre provisorium 1904 på adressebrev.jpg
      • 487,4 kB
      • 1.137 × 753
      • 187
  • -steppenwolf
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    3.132
    Geschlecht
    Männlich
    • 5. Januar 2014 um 10:13
    • #133

    Hallo DKKW,
    mit deinen Belegen kann ich nicht mithalten. Bemerkenswert schöne Belege!
    Hier eine GS mit gemischter Zusatzfrankatur.

    Bilder

    • 120) Dänemark.jpg
      • 266,71 kB
      • 2.282 × 1.389
      • 169
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 5. Januar 2014 um 12:17
    • #134

    Hallo -steppenwolf,

    veieln Dank für die Blumen. Wenn man Dänemark seit über 30 Jahren als Hauptsammelgebiet pflegt, sich in die Fachliteratur vertieft (sogar die Sprache an der Volkshochschule lernt) und darüber hinaus auch noch dänischen Philatelistenvereinen anschließt, dann ist es fast unvermeidlich, dass sich das eine oder andere gute Stück im Lauf der Zeit in der eigenen Sammlung wiederfindet. Allein aus Platzgründen habe ich im Lauf der Zeit meine Sammlung immer mehr beschränkt (derzeit bis 1948, Tod von König Christian X).

    Ich weiss gar nicht was Du hast, das ist doch eine nette Ortsporto-Ganzsachenpostkarte mit passender Zusatzfrankatur für die Verwendung als Auslandspostkarte nach Wien. Die 5 Öre Marke zeigt übrigens König Christian X. der Dauermarken-Satz mit der 5 Öre, grün, kam kurz nach der Thronbesteigung an die Postschalter.

    Viele Grüße nach Wien
    DKKW

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 5. Januar 2014 um 12:45
    • #135

    Hallo zusammen,

    Kramix schreibt zur Zeit in seinem wirklich lesenswerten thread "Postgeschichte" Beiträge zur Geschichte der Telegrafie. Warum also nicht ein paar Belege zu diesem Thema aus Dänemark zeigen:

    Hier mein bislang ältester Telegrammumschlag, erstammt aus dem Jahr 1859.
    Wie man dem Umschlag entnehmen kann, wurde das Telegramm von der Königlich Elektrischen Telegrafie Expedition in Korsör empfangen und mit Telegrammboten an Herrn Johnsen am 27.2.1859 zugestellt.
    Die elektrische Telegrafie wurde in Dänemark meines Wissens 1854 eingeführt, einen optischen Telegrafendienst gab es von etwa 1800 bis in die 1860er Jahre.

    Da die Zustellung der Telegramme innerorts durch eigene Telegrammboten erfolgte, sind die Telegrammkuverts (in denen die eigentlichen Telegramme zugestellt wurden) unfrankiert. Nur bei einer Zustellung im Landbezirk wurden die Telegrammkuverts der Post zur Zustellung übergeben, diese wurden dann natürlich frankiert.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK Telegramkuvert 1859.jpg
      • 344,4 kB
      • 1.145 × 630
      • 160
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 6. Januar 2014 um 09:03
    • #136

    Hallo zusammen,

    hier nun die Fortsetzung der "Miniserie" über Telegramme und Telegrammformulare aus Dänemark. Ich zeige eine Telegrammquittung aus dem Jahr 1874.
    Es heisst jetzt nur noch Statstelegrafen, denn die Zeit der optischen Telegrafen war endgültig vorbei. Es musste nicht mehr eigens erwähnt werden, dass es sich um einen elektrischen Telegrafen handelt. Neben dem Staatstelegrafen gab es noch das Telegrafennetz der Eisenbahnen und zumindest zeitweise in Kopenhagen auch private Telegrafengesellschaften.

    Hier wurde nicht nur das Telegramm (14 Worte) von Aalborg nach Nibe bezahlt, sondern auch gleich die Antwort. Insgesamt wurden 62 Öre bezahlt, also fast das Äquivalent von 8 Inlandsbriefen (8 x 8 Öre Inlandsbriefporto = 64 Öre).

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK Telegramkvittering 1874.jpg
      • 487,12 kB
      • 1.278 × 779
      • 147
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 12. Januar 2014 um 18:27
    • #137

    Hallo zusammen,

    Kramix hat auch heute wieder einen interessanten Postgeschichte-Beitrag zur Telegrafie geschrieben.

    Grund genug, nach Telegrammkuvert und Telegrammquittung mal ein Telegrammformular (plus Kuvert) aus Dänemark zu zeigen.

    Es handelt sich um ein Telegramm aus dem norwegischen Christiania vom 14.11.1884 an das Frøken Zahles Pensionat in Kopenhagen. Ich fürchte, das "Frøken" zu deutsch: "Fräulein" wird schon ein wenig älter gewesen sein. Ein Vater kündigt die Ankunft seiner Tochter per Dampfschiff aus Malmö für den kommenden Samstag um halb vier Uhr an und bittet um Abholung am Schiff. Die Bezahlung für das nächste Quartal wurde taggleich mit dem Telegramm mit der Post verschickt.

    Zudem das etwas beschnittene dazugehörige Telegrammkuvert.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK Telegramformular 1884.jpg
      • 428,09 kB
      • 849 × 1.011
      • 127
    • DK Telegramkuvert 1884.jpg
      • 321,3 kB
      • 1.168 × 646
      • 127
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 17. Januar 2014 um 15:36
    • #138

    Hallo zusammen,

    bevor Kramix ein neues Thema beginnt, zeige ich schnell noch ein weiteres Telegrammformular aus Dänemark. Diesmal handelt es sich um ein dänisches Schmucktelegramm aus Kopenhagen mit den Besten Wünschen zum Geburtstag, das am 6.12.1919 in Odense zugestellt wurde.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK Schmucktelegramm 1919.jpg
      • 408,07 kB
      • 809 × 1.023
      • 109
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 18. Januar 2014 um 14:42
    • #139

    Hallo zusammen,

    ich hatte geschrieben, dass man nicht nur mit der Dänischen Post Telegramme versenden konnte, sondern das dies auch über die Dänische Staatsbahn (DSB) möglich war.

    Hier zeige ich als Beispiel für ein mit der Danske Statsbaner verschicktes Telegramm einen Gruß von Tante und Onkel väterlicherseits aus Kopenhagen an einen Studenten in Bjerregrav bei Randers. Bjerregrav hatte zumindest früher eine eigene Bahnstation und der Ort ist so klein, dass jemand von der Station zwischen zwei Zügen ohne weiteres das Telegramm zum Pastorat bringen konnte.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK Statsbanetelegram 1913.jpg
      • 485,34 kB
      • 891 × 1.182
      • 100
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.958
    • 19. Januar 2014 um 08:24
    • #140

    Hallo zusammen,

    als Abschluss meines Ausfluges in die Welt der Telegrafie möchte ich ein Telegrammkuvert zeigen, dass in den Landzustellbezirk lief und des deshalb der dänischen Post zur Zustellung übergeben wurde.
    Empfänger des Telegramms war der Lehrer Rasmussen in Hejninge. Hejninge ist ein kleines Dorf ca. 6km westlich von Slagelse.
    Das Telegramm wurde am 3.3.17 in der früh (5-6 F = formiddag) der Post übergeben, mit einer 5 Øre Christian X-Marke frankiert (5 Øre = Ortsporto) und abgestempelt. Die Zustellung erfolgte mit Sicherheit taggleich durch den Landpostboten.
    Rückseitig ist das Kuvert durch die Verschlussvignette des "Statstelegrafen" versiegelt.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • DK frankiertes Telegrammkuvert 1917.jpg
      • 434,66 kB
      • 1.165 × 654
      • 300
    • DK frankiertes Telegrammkuvert 1917, Verschlussvignette.jpg
      • 66,13 kB
      • 389 × 233
      • 297

Registrierung

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen

Benutzer online in diesem Thema

  • 1 Besucher
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt

Partnerprogramm / Affiliate Disclaimer

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Mit * markierte Links sind Affiliate-Links (Werbung). Nur auf diese Weise können wir dieses großartige Forum finanzieren, wir bitten um euer Verständnis!

Community-Software: WoltLab Suite™