ZitatOriginal von kreuzer
wurde von Herrn Sem selbst geprüft, allerdings ohne den Plattenfehler zu vermerken. Kann jetzt natürlich unterschideliche Gründe haben. ...Erfahrungen gemcht habt, die meine Beobachtungen stützen oder eben widerlegen.Viele Grüße kreuzer
Nur eine Erfahrung.
In einer Auktion wurden viele Bayern-Marken mit SEM-Attesten angeboten, worin die vorhandenen Plattenfehler extra aufgeführt wurde. Da ich wenige Wochen vorher bei SEM ene solche Marke gekauft und mit Attest bekommen hatte, worin der ebenfalls vorhandene Plattenfehler nicht aufgeführt war, sagte mir Herr Sem sinngemäß, das der Prüfungs-Einlieferer selbst dies verlangen müsse. Prüfer sind nicht verpflichtet, Plattenfehler in die Atteste aufzunehmen.
Zitat aus der Prüfordnung:
4.3. Weitergehende Feststellungen, wie Plattenfehler, nicht katalogisierte Unterarten und Abarten, Feldmerkmale, sowie Bewertungen sind nicht Aufgabe des Prüfers. Soweit er sie übernehmen will, ist er berechtigt, hierfür nach vorheriger Vereinbarung einen Zuschlag zur Prüfvergütung zu erheben.
Also muss man schon selbst Fachmann sein, um den Prüfer auf Besonderheiten hinzuweisen und um Aufnahme in das Attest bitten. Das machen natürlich die Auktionatoren verstärkt, um den "Marktwert" zu erhöhen.
Und noch nebenbei: Die Preise für die 4I sind überzogen, nachdem es davon noch Tausende gibt (ich erinnere an eine frühere Götz-Autkion, wo es seitenwese diese Marke gab. Wenn wie jetzt auf einer Auktion eine 4I auf Brief für 300,- ausgerufen wird, wer bezahlt das? Leute, die einfach zu viel Geld haben. Ich denke, so 200,- würden auch reichen für einen einfachen Inlandsbrief (ab 1850).
Luitpold
Weis jetzt nicht, wo ich die Unterlagen habe. Hier aus meinen Scans eine 4IA, die geprüft (nur für mich mit der Besonderheit - O..... Zweikreis Würzburg Stempeldatum 31. JUL. 1850). Wie bei Erdinger hat man am Anfang der Sammelei, um überhaupt bessere Marken zu bekommen, die hohen Preise aktzeptiert. Man sieht das jetzt gelassener, bis auf Ausnahmen, die wohl jeder selbst kennt