Hallo Forum,
mich würde mal interessieren, was ihr mit Bund Marken macht, die ihr aus Kiloware aussortiert habt, keine Fehler aufweisen aber keinen schönen Stempel oder einen Werbestempel mit abbekommen haben. Ich glaube, dass die meisten Sammler Marken mit einem Tagesrundstempel bevorzugen. Die meisten Marken die man aus der Kiloware herausfischt tragen aber Werbestempel. Landen die bei euch im Papierkorb?
Ciao Felix
Was macht man mit aussortierter Kiloware?
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Ich bin ja nun nicht wirklich der klassische Kilowarenablöser, aber eine Marke weges eines schlechten Stempels würde ich nun nicht gleich entsorgen.
Sicherlich sind diese Marken einzeln schwieriger zu vertauschen, aber es gibt für größere Mengen dieser geretteten Ware sicherlich glückliche Abnehmer. Ich denke da an- Plattenfehlersucher
- Jugendgruppen und Anfänger
Sicherlich gibt es auch hier im Forum Interessenten.
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Empfehlung:
- an verschiedene Jugendgruppen verschenken
- an die Bethel'schen Anstalten in Bielefeld schicken
- hier bei "zu verschenken" reinstellen
- befreundete Sammler fragen, ob sie die Marken weiter verschenken können.
Gruß von valgrande
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Ich verstehe die Frage nicht ganz. Wieso sollte ich eine Marke, die ich nicht brauchen kann, aus der Kiloware aussortieren?
Wenn die Frage eigentlich heisst: "Was macht ihr mit durchsuchter Kiloware?", dann lautet meine Antwort: Korrekt beschrieben bei ebay verticken.
Gruß
Uli -
Über solche Marken freuen sich auch Sammler in Übersee. Die meisten Sammler z.B. in Indien, Thailand, Pakistan, Argentinien, Cuba sind keine Stempelfetichisten, selbst Wellenstempel werden akzeptiert.
Allerdings sind in diesen Ländern Rundstempel die absolute Seltenheit, von Gefälligkeitsstempeln auf losen Marken einmal abgesehen. Die Marken, die ihr zurückbekommt, sind also nicht viel besser gestempelt.Also ab in den Stücktausch mit Übersee.
P.s. Oben nur eine Auflistung der Länder, mit denen ich schon erfolgreich Stücktausch hatte. Die Verlustquote ist nicht gerade niedrig, aber damit muß man halt leben.
Bin immer auf der Suche nach Adressen von Sammlern in Übersee. -
Bei Stücktauschaktionen nach Übersee sollte man mit ganz kleinen Mengen anfangen. Viele Sammler haben schon erlebt, dass sie viele Marke verschickt aber nichts zurück bekommen haben.
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Hallo Sammelfreunde,
danke für eure Tipps und Vorschläge.
Was macht man aber mit Marken, von denen man einige hundert von einer Sorte hat?
Die Idee mit dem Auslandsstücktausch finde ich recht reizvoll. Tauscht ihr die Marken auf Papier oder abgelöst? Und wie ist das mit dem Zoll? Gibt es da Richtlinien an die man sich halten muss? Kann es mit älteren klassischen Marken am Zoll Probleme geben?
Danke für eure Antworten.
Ciao Felix -
Hallo,
zum Dublettenabbau und zum Ausbau der Alle-Welt-Sammlung und nicht zuletzt aus Spaß an der Freude habe ich früher auch Auslands-Stücktausch betrieben.
Neben den schon angesprochenen Problemen (Wie überhaupt an Tauschadressen gelangen? Verlustrate usw.) macht es leider insbesondere das hohe Übersee-Porto für Nicht-Standardbriefe uninteressant. Schnell wiegt eine Tauschsendung mehr als 20 Gramm und kostet dann außerhalb Europas gleich € 2,20.
Ein anderes Problem sind die gar nicht so geringen Ansprüche mancher ausländischer Tauschpartner. Oben wurden als Beispiele einige Dritte-Welt-Länder angeführt, mit denen ich keine Erfahrung habe. Inwieweit man dort noch Sammler mit geringwertigen Briefmarken aus Deutschland beglücken kann, weiß ich nicht. Die meisten sind so arm, dass sie enttäuscht sein werden, wenn sie auf dem örtlichen Basar oder Markt nicht einmal einen Dollar dafür bekommen; einige wenige sind wohlhabend genug und schätzen praktisch wertlose Massenware genauso wenig wie wir.
Nicht wenige Sendungen dürften den Empfänger auch gar nicht erreichen, weil vor Ort mit der Beförderung betraute Personen in Auslandssendungen regelmäßig Geld oder Wertsachen vermuten. Einschreiben-Versand würde die Sache noch mehr verteuern, zumal es dann erst recht Begehrlichkeiten weckt, was da wohl so Wichtiges drin sein mag. Mit Sammlern in Osteuropa oder Südamerika habe ich es hingegen mehrfach erlebt, dass meine Tauschmarken komplett zurückkamen, weil die Leute offensichtlich höhere Erwartungen an Qualität und/oder Weiterverkaufswert des Materials hatten.
Was die Frage der Verzollung von Briefmarken angeht, hatte ich bisher weder im Auslandstausch noch bei Käufen im Ausland irgendwelche Probleme. Manchmal waren schon grüne Zollerklärungen von den Absendern auf den Sendungen aufgeklebt - teilweise als Handelsware deklariert, teilweise als Geschenk (bei privaten Versendern) - und/oder auch grüne Abfertigungsstempel des deutschen Zolls darauf, aber noch nie wurde Zoll erhoben. Zollbefreit sind Sammlerbriefmarken über einer generellen Freigrenze von € 22 zwar nicht, aber der ermäßigte (Einfuhr-)Umsatzsteuersatz von 7 % verleidet es den Geldeintreibern vom Fiskus scheinbar, für so geringe Einnahmen einen arbeitsaufwendigen und kostenträchtigen Vorgang anzulegen.
Beste Sammlergrüße
philnum
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Zitat
Original von philnum
Hallo,zum Dublettenabbau und zum Ausbau der Alle-Welt-Sammlung und nicht zuletzt aus Spaß an der Freude habe ich früher auch Auslands-Stücktausch betrieben.
Das ist auch meine Motivation: Spaß an der Freude. Wertvolle Marken kommen da nicht zusammen. Freunde von exotischen Belegen können hier aber auf ihre Kosten kommen.
ZitatOriginal von philnum
Neben den schon angesprochenen Problemen (Wie überhaupt an Tauschadressen gelangen? Verlustrate usw.) macht es leider insbesondere das hohe Übersee-Porto für Nicht-Standardbriefe uninteressant. Schnell wiegt eine Tauschsendung mehr als 20 Gramm und kostet dann außerhalb Europas gleich € 2,20.Das Auslandsporto der Deutschen Post ist in der Tat unverschämt. Deswegen lohnt es sich, auf andere europäische Länder auszuweichen, wo das gleiche Porto oft 1 EUR oder mehr billiger ist. Außerdem läßt sich so ausländische Frankaturware verwerten. Belgien, Niederlande, Frankreich, Finnland, UK, Dänemark, Schweiz, USA und andere akzeptieren selbst jahrzehnte alte Marken.
Also im Bekanntenkreis herumhören, wer mal ein paar Briefe für den ausländischen Briefkasten mitnehmen kann. Die Portokosten lassen sich bei den meisten Ländern über Internet abrufen. Am besten ist es, jemanden zu finden, der direkt in das Empfängerland fliegt. Die letzten Briefe nach Indien haben mich nur 5 Rs. indisches Inlandsporto gekostet.
ZitatOriginal von philnum
Ein anderes Problem sind die gar nicht so geringen Ansprüche mancher ausländischer Tauschpartner. Oben wurden als Beispiele einige Dritte-Welt-Länder angeführt, mit denen ich keine Erfahrung habe. Inwieweit man dort noch Sammler mit geringwertigen Briefmarken aus Deutschland beglücken kann, weiß ich nicht. Die meisten sind so arm, dass sie enttäuscht sein werden, wenn sie auf dem örtlichen Basar oder Markt nicht einmal einen Dollar dafür bekommen; einige wenige sind wohlhabend genug und schätzen praktisch wertlose Massenware genauso wenig wie wir.Das ist immer Glücksache. Was in Pakistan Massenware ist, ist es hier noch lange nicht und umgekehrt. Vielleicht hat der Empfänger auch Email-Zugang und man kann vorneab einen Scan schicken, was ihn erwartet. Defekte Marken haben aber auch in der dritten Welt nichts verloren. Meine Erfahrung ist, das die Ansprüche generell geringer sind. Das muß man dann aber auch selbst einstecken.
ZitatOriginal von philnum
Nicht wenige Sendungen dürften den Empfänger auch gar nicht erreichen, weil vor Ort mit der Beförderung betraute Personen in Auslandssendungen regelmäßig Geld oder Wertsachen vermuten. Einschreiben-Versand würde die Sache noch mehr verteuern, zumal es dann erst recht Begehrlichkeiten weckt, was da wohl so Wichtiges drin sein mag. Mit Sammlern in Osteuropa oder Südamerika habe ich es hingegen mehrfach erlebt, dass meine Tauschmarken komplett zurückkamen, weil die Leute offensichtlich höhere Erwartungen an Qualität und/oder Weiterverkaufswert des Materials hatten.Ist immer Glücksache, am besten die Umschläge so unauffällig wie möglich, d.h. nur kleiner Umschlag und keine Hinweise auf den Inhalt.
ZitatOriginal von philnum
Was die Frage der Verzollung von Briefmarken angeht, hatte ich bisher weder im Auslandstausch noch bei Käufen im Ausland irgendwelche Probleme. Manchmal waren schon grüne Zollerklärungen von den Absendern auf den Sendungen aufgeklebt - teilweise als Handelsware deklariert, teilweise als Geschenk (bei privaten Versendern) - und/oder auch grüne Abfertigungsstempel des deutschen Zolls darauf, aber noch nie wurde Zoll erhoben. Zollbefreit sind Sammlerbriefmarken über einer generellen Freigrenze von € 22 zwar nicht, aber der ermäßigte (Einfuhr-)Umsatzsteuersatz von 7 % verleidet es den Geldeintreibern vom Fiskus scheinbar, für so geringe Einnahmen einen arbeitsaufwendigen und kostenträchtigen Vorgang anzulegen.Ich habe noch nie eine grüne Zolletikette aufgeklebt und meine Partner auch noch nie