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Bayern-Württemberg

  • Bayern-Nils
  • 28. Mai 2009 um 15:34
  • Bayern-Nils
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    29. April 1962 (63)
    • 16. August 2010 um 13:49
    • #141

    Hallo bayern klassisch

    Danke für die Antwort. :ups:

    Der Botenlohn macht mich bald wahnsinnig ;) Immer neue Aspekte woran ich nicht denke.

    Wenn du Orte ohne Postexpeditionen schreibt, meinst du dann Bezirke ohne Postexpeditionen. Orte ohne Expeditionen wahr wohl nicht so ungewöhnlich, weil die Orte zu irgend einen Postbezirk zugehört hatte.

    Eine schwierige Frage: Warum war nicht alle Orte unter ein Postbezirk gelegt?
    Oder habe ich noch einmal etwas missverstanden?

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 16. August 2010 um 14:10
    • #142

    Hallo Nils,

    es gab auch nach den Landpostboten noch viele Orte, Örtchen und Weiler ohne postalische Versorgung.

    Wenn eine PE z. B. 40 Örtchen in ihrem Umfeld hatte, dann wurden z. B. diejenigen angelaufen, bei denen dies Sinn machte, also z. B. 10 oder 12.

    Die 28 oder 30 anderen nicht. Auch die Postablagen ab 1860 änderten an diesem Zustand nichts.

    Die Versorgung dieser Bevölkerungsteile war allein abhängig von funktionierenden Systemen wie konzessionierten Boten, Postfächern oder der Vorlage von Anweisungen an die Post, Briefe auch anderen mitgeben zu sollen.

    Da die LBT ja vom Staat = Postverwaltung besoldet wurden, die Boten zuvor aber vom Expeditor angestellt bzw. per Konzession zugelassen worden waren, gab es hierbei große Unterschiede.

    Der LBT machte seinen Job 6 Tage die Woche. Ihm war es egal, wie seine Route war, ob er 40 oder 140 Briefe auf seine Tour nahm, ob es 3 oder keine Einschreiben gab - das war unabhängig von seinem Lauf.

    Der Bote, welcher vom Expeditor angestellt worden war, musste Geld verdienen. Gab es genug Arbeit für ihn, viele Kunden, kurze Strecken und lukrative Sendungen, dann spielte er Geld ein und hatte einen sicheren Job. Er lief dahin, wohin ihn der Expeditor schickte, aber natürlich immer in seinen eigenen Lokalbezirk.

    Nahm die Korrespondenz ab, wurde er entlassen und konnte sehen, wo er blieb. Was er zu fordern hatte, schrieb ihm der Expeditor auf den Brief - Trinkgelder konnten extra gehen, wenn er welche bekam. Für sein Tun war allein der PE verantwortlich. Personen, die diesen Job annehmen wollten, wurden durchleuchtet und waren mit gutem Leumundszeugnis und dem PE als Bürgen dem zuständigen OPA zu melden. Kam kein Widerruf, war der Dienstvertrag zwischen dem Boten und seinem Herrn, dem PE, geschlossen und oft nur einseitig kündbar (vom PE).

    Andere Boten mussten eine Konzession haben, wenn sie Post anvertraut bekommen wollten. Sie versorgten die Bevölkerung auch über Landesgrenzen hinweg und ihre Sätze handelten sie allein mit den Empfängern, also ihren Kunden, aus. Zu dem gehört dein Brief - daher konnte er auch 3 Kr. fordern, was schon etwas ungewöhnlich ist, aber eben ein Vertrag zwischen dem Boten und Herrn Göhl war.

    Von Sonthofen nach Hindelang waren es ca. 8 km zu laufen - das waren je ca. 2 Stunden für die Tour und die Retour. Hatte er nur diesen einen Brief, dann waren 3 Kr. nicht so viel Geld. Gab es dort Post nach Sonthofen, dann nahm er sie auch mit und bekam evtl. auch 3 Kr. je Brief, was wir natürlich nicht sehen können, weil das nie auf den Briefen notiert werden durfte.

    Es wäre also reizvoll, einen Brief nach Hindelang zu haben und einen von Hindelang, um die unterschiedlichen Behandlungen bei gleichen Kosten zu sehen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 16. August 2010 um 14:22
    • #143

    Hallo Ralph

    Danke für die ausführliche Antwort.
    Es ist nicht immer einfach die damaligen Logistik und Logik zu folgen. Etwas versteht man sicher.
    Übrigens ist der Brief nicht von Sonthofen ausgegangen, sondern Immenstadt. Sonthofen hatte erst 1845 einen Postexpedition. Hat der Bestellgang länger gemacht, aber sicher auch mit mehrere Briefe und grösseren Einkommen.

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 16. August 2010 um 14:59
    • #144

    Hallo Nils,

    wenn das so war, dann hatte der Bote satte 17 km zurück zu legen - und auch wieder zurück natürlich. ;) Das war sicher eine Tagestour - aber er wird auch Post nach Sonthofen gebracht und von dort wieder zugeladen haben.

    Also wären auch Briefe aus Sonthofen vor 1845 interessant ... es gibt so vieles Interessantes bei Bayern. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 16. August 2010 um 15:39
    • #145

    Hallo bayern klassisch

    Der Bote ist vielleicht reich geworden :)

    Briefe von Sonthofen vor 1845 habe ich leider noch keine, vielleicht gibt es anderen hier im Forum die einen entsprechenden Brief zeigen können?

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • VorphilaBayern
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    7. August 1955 (70)
    • 16. August 2010 um 15:43
    • #146

    Lieber bayern klassisch und Bayern-Nils,

    kann dazu zwei Briefe zeigen:

    Barfrankierter Brief aus Hindelang, der den Boten
    nach Immenstadt mitgegeben wurde. Er verlangte
    für den Botengang einen Kreuzer (rechts oben ver-
    merkt) und gab ihn 14 Kreuzer (oder einen Geldbe-
    trag mit), denn der Brief ging in das Großherzogtum
    Baden. Der Bote gab ihn dann in der Postexpedition
    Immenstadt auf. Trotz zwei Seiten Text, hat der Brief
    keine Datumsangabe, ist aber vor dem 1.10.1845,
    denn zu diesem Datum wurde in Sonthofen eine könig-
    lich bayerische Postexpedition eröffnet.

    Unfrankierter Brief von Göppingen (Württemberg)
    nach Hindelang vom 9.4.1851. 6 Kr für Württemberg
    und 4 Kreuzer für Bayern bis Sonthofen wurden ange-
    schrieben. Die 10 wurde gestrichen und unterhalb mit
    Bleistift 11 (Kreuzer) angeschrieben.

    Ich denke, daß es einen privaten Boten von Hindelang
    nach Immenstadt, ab 1.10.1845, nach Sonthofen gab,
    der für jeden Brief 1 Kreuzer Botenlohn verlangte. Der
    Empfänger des Briefes von Bayern-Nils bekam wahrschein-
    lich an diesen Tag drei Briefe und auf den obersten Brief
    vermerkte der Bote die 3 Kreuzer Botenlohn.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (16. August 2010 um 15:44)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 16. August 2010 um 16:15
    • #147

    Lieber VorphilaBayern,

    danke für das zeigen der schönen Briefe.

    Bei der Beschreibung des 1. stimme ich aber nicht ganz überein. Der oben rechts mit Rötel notierte eine Kreuzer war sicher das Bestellgeld in Baden und nicht die Botengebühr von Hindelang nach Immenstadt.

    Ich kenne keinen Brief aus dem rechtsrheinischen Bayern, der einen Botenlohn für die Strecke hin zur Expedition aufweist. Auch spricht die Verwendung von Rötel nicht für einen Boten in Bayern, sondern für die Post in Baden.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 16. August 2010 um 16:24
    • #148

    Hallo VorphilaBayern

    Ich habe auch bis jetzt nur Botenlohne mit Bleistiftvermerke gesehen. Wie es in Baden war, kenne ich nicht.

    Du schreibst dass der Bote nur ein Kreuzer per Brief bekommen hat. Dann gibt es wohl sicher mehrere Briefe nach Hindenlang ohne Botenlohn Vermerke.
    Ob wir es mal sehen wollen?

    Danke fürs Zeigen
    Nils

    NEH

    Einmal editiert, zuletzt von Bayern-Nils (16. August 2010 um 16:25)

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    7. August 1955 (70)
    • 16. August 2010 um 17:00
    • #149

    Lieber bayern klassisch,

    Du hast natürlich recht.
    Das ist natürlich das Ortsbestellgeld von einen Kreuzer
    von Kenzingen in Baden. Briefe aus Bayern mit Boten-
    lohnvermerk zur Postexpedition habe ich nicht in meiner
    Sammlung, schließe ich aber nicht aus, denn ich habe
    Postaufgabescheine, wie der folgende, der in Kirchen-
    thumbach ausgestellt wurde. Die Stadt Auerbach in der
    Oberpfalz hatte eine Postbötin, die Briefe und Pakete
    nach Amberg und Kirchenthumbach brachte und abholte.
    Sie kassierte dafür einen - bis drei Kreuzer Botenlohn.
    Hier ein Postaufgabeschein für einen Charge Brief aus
    Auerbach nach Regensburg. Sie kassierte für diesen
    Brief 2 Kreuzer Botenlohn.

    Noch zwei Briefe nach Hindelang:
    Unfrankierter Brief von Nürnberg nach Hindelang
    vom 15. Juli 1843 mit zwei Kreuzer Botenlohn von
    Immenstadt nach Hindelang.

    Unfrankierter Brief von Heilbronn nach Hindelang
    vom 3. Juni 1851 mit einen Kreuzer Botenlohn
    von Sonthofen nach Hindelang.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 16. August 2010 um 17:08
    • #150

    Lieber VorphilaBayern,

    ein herrlicher Postschein, der perfekt zeigt, welche Zusatzkosten der Absender zu tragen hatte.

    Der Brief aus Nürnberg nach Hindelang dürfte aber mit 10 Kr. in Nürnberg zu niedrig taxiert worden sein, so dass man später das Porto auf 12 Kr. erhöhte.

    Die Streichung der Postgebühr und Erhöhung mit Tinte spricht nicht für die Tat eines Boten, sondern eher für die Post.

    Schöne Briefe - die machen Spaß. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 16. August 2010 um 17:51
    • #151

    Hallo die Runde

    Ich dachte erst dass der Nürnberg-Hindenlabg Brief gezeigt hatte, dass der Brief von Immenstadt ohne vermerkte Botenkreuzer war. Und damit einen Beispiel darauf dass nur 1 von mehreren Briefe diese taxe gezeigt hatte.

    Wenn ich aber genau rechts vor die 12 12 Kreuzer schaue, meine ich dass es 15 vermerkt ist. Ist es richtig?

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    • 16. August 2010 um 17:58
    • #152

    Hallo Bayern-Nils,

    es stimmt, es steht mit Bleistift
    geschrieben "15". Somit wurden
    bei diesen Brief auch 3 Kreuzer
    Botenlohn kassiert.
    Habe ich nicht gesehen. Bayern-Nils
    hat noch sehr gute Augen.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 16. August 2010 um 19:50
    • #153

    Liebe Sammlerfreunde,

    am 1. Oktober 1845 bekam Sonthofen eine kgl. bayer. Postexpedition.
    Dabei wurde u.a. Hindelang dem Lokalbestellungsbezirk zugeordnet.
    Folglich müßten die Botenlohnvermerke von einen Kreuzer der beiden
    Briefe von Göppingen, bzw. Heilbronn nach Hindelang von 1851 vom
    Briefträger der Postexpedition Sonthofen sein. Wenn sie aber von
    diesen Briefträger sind, dann wurde widerrechtlich dieser Bestellkreuzer
    kassiert.

    Nachfolgend die Verordnung vom 19.9.1845 zur Eröffnung der Post-
    expedition in Sonthofen.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • johelbig
    neues Mitglied
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    3
    • 17. August 2010 um 13:46
    • #154

    Die Sache mit den Botenlöhnen ist etwas komplexer, so dass nicht ohne weiteres von unrechtmäßig gesprochen werden kann.
    Zustellgebühren haben wir bereits bei den städtischen Botenanstalten von Nürnberg im 16. Jahrhundert nachweisen können. (Vgl. Buch "Postvermerke)
    In neuerer Zeit sticht vor allem Württemberg hervor, das nach der Lösung von Taxis bald mit Zustellgebühren in allen Orten anfing ( auch in den großen Postorten)
    In Bayern wurden die Botengebühren erst ab 1862 endgültig aufgehoben, indem flächendeckende Versorgung des flachen Landes angestrebt wurde (vgl. Einführung der Postablagen) vorher durften die Boten entsprechend der Entfernung oder Vereinbarng mit den Kunden kassieren. Interessant sind dann etwa Briefe aus dem bayerischen Wald, bei denen auch ein Botenlohn für die Beförderung des Briefes bei der Absendung bis zur ersten Postexpedition bezahlt wurden. Dazu gibt es Briefe.
    Wer übrigens zu den Boten des frühen 19. Jahrhunderts genaues wissen will - im bayerischen Hauptstaatsarchiv und im Staatsarchiv München liegen noch eine Unmenge an Botenakten herum,in denen genau aufgeführt ist, wer welche Wege gegangen ist mit welcher Berechtigung und für welche Beträge. Ein grandioses Betätigungsfeld.
    H

    JH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 17. August 2010 um 14:28
    • #155

    Lieber johelbig,

    vielen Dank für die weiterführende Angabe der Lokalität zur Literatur. Es gibt hier ja auch Mitglieder aus München und Umgebung - vlt. steigen die mal vor Ort tiefer ein. Ein tolles Betätigungsfeld - ganz zweifelsohne. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 17. August 2010 um 15:29
    • #156

    Hallo johelbig,

    herzlichen Dank für Ihren Hinweis zu der Problematik der Botenlöhne
    in Württemberg und in Bayern. Sie haben recht, dies ist sehr schwer
    zu durchschauen und man findet immer wieder einen Beleg bei dem
    der Botenlohn von einen anderen vergleichbaren Beleg abweicht.


    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • Bayern-Nils
    Stamm Mitglied
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    Geburtstag
    29. April 1962 (63)
    • 17. August 2010 um 15:33
    • #157

    Hallo die Runde

    Einige Jahre im Archiv wäre ein Traum :P
    Leider muss es für mich einige Jahre dauern vor ich Zeit habe, und dazu eine Wohnung in München finden kann. Aber wer weiss, vielleicht wird es mal möglich. ;)

    Darf jeder in die Archiven reingehen?

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 17. August 2010 um 16:00
    • #158

    Liebe Sammlerfreunde,

    noch zwei Briefe mit Botenlöhnen:
    Innerbayrischer unfrankierter Brief von Nürnberg nach Heimenkirch
    über Kempten vom 6. Januar 1843, bei dem das Porto zweimal
    geändert wurde. Zuerst wurden 10 Kr in blau angeschrieben. Mit
    rotem Stift durchgestrichen und dann in 12 Kr geändert. Wiederum
    durchgestrichen und in 13 Kr geändert. Dann kam noch 1 Kr Boten-
    lohn hinzu. Der Bote strich mit Bleistift die "13" und schrieb "14",
    die er beim Empfänger kassierte.

    Unfrankierter Brief von Ludwigsburg (Württemberg) nach
    Babenhausen (Bayern) über Memmingen vom 5. April 1848.
    4 Kr für Württemberg und 6 Kr für Bayern fielen an. Die "10"
    wurde mit Tintenstift gestrichen und "12" Kr wurde mit
    Tintenstift oben rechts angeschrieben. War dies evtl. kein
    Bote, weil es nicht mit Bleistift geschrieben wurde ?

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 7. Oktober 2010 um 19:46
    • #159

    Liebe Sammlerfreunde,

    möchte hierzu zwei barfrankierte Briefe zeigen:
    Von Kempten nach Stuttgart mit grünem Aufgabestempel
    "KEMPTEN" vom 17. Mai 1849 (4 Kr. für Bayern und 4 Kr.
    für Württemberg, bei der Briefaufgabe bezahlt).

    Von Landau in der Pfalz nach Plieningen mit rotem Aufgabe-
    stempel LANDAU i.d.Pf. vom 12. August 1849 (4 Kr. für Bayern
    und 8 Kr. für Baden und Württemberg, bei der Briefaufgabe bezahlt).

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (7. Oktober 2010 um 19:47)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 7. Oktober 2010 um 19:52
    • #160

    Lieber VorphilaBayern,

    schöne Stücke - Glückwunsch!

    Der Landauer hätte zuerst als portofreie R(egierungs) S(ache) auf den Weg gehen sollen, ehe man ihn doch frankierte. Auch nicht so häufig zu finden und dann noch sehr schön gestempelt.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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