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  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
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Realwerte-Michelwerte

  • Zumpel
  • 23. Mai 2009 um 17:27
  • Zumpel
    neues Mitglied
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    28. Juni 1970 (55)
    • 23. Mai 2009 um 17:27
    • #1

    Hallo, bin neu hier!!!

    Habe mal eine grundsätzliche Frage die hier im Forum bestimmt schon öfters gestellt wurde.

    Warum sind die Katalogpreise für Briefmarken eigentlich fast immer über dem 8-10fachen des üblichen Marktpreis??
    Ist es denn nicht sinnvoller von Michel und Co. die Katalogpreise dem Marktpreis anzugleichen?

    Warum tun sie das nicht?
    Soweit ich mich erinnern kann wurden die Michelpreise vor ca. 10 Jahren etwas niedriger bewertet.....für einige deutsche Sammelgebiete...

    Vorab schon mal vielen Dank für eure Antworten

    Gruß Zumpel

  • Tawwa
    Stamm Mitglied
    Beiträge
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    13. Oktober 1985 (40)
    • 23. Mai 2009 um 17:36
    • #2

    Wenn sie das tun würden, dann würden viele Leute wieder nur die "üblichen" 20-30 % vom Michelpreis bezahlen.
    Wenn man nun den Preis einer Marke, welche im Moment mit beispielsweise 1000 Euro im Katalog steht, auf 200 Euro setzen würde, was dem *Realpreis* näher kommt, dann würden die Leute wieder 20-30 % von dem neuen Katalogpreis, sprich 40 Euro bezahlen.

    Gruß
    Tawwa

    PS: Das senkt dann enorm den Kauferlös.

  • Ron Alexander
    Stamm Mitglied
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    4. Mai 1984 (41)
    • 23. Mai 2009 um 18:24
    • #3

    :lachen:

    Zitat

    Original von Tawwa
    Wenn sie das tun würden, dann würden viele Leute wieder nur die "üblichen" 20-30 % vom Michelpreis bezahlen.
    Wenn man nun den Preis einer Marke, welche im Moment mit beispielsweise 1000 Euro im Katalog steht, auf 200 Euro setzen würde, was dem *Realpreis* näher kommt, dann würden die Leute wieder 20-30 % von dem neuen Katalogpreis, sprich 40 Euro bezahlen.

    Gruß
    Tawwa

    PS: Das senkt dann enorm den Kauferlös.

    Dann könnt ich aber mal meine Altdeutschland Sammlung vervollständigen :lachen:

    Sammelgebiet:
    Französische Besatzungszone Württemberg
    Stetig auf der Suche nach Besonderheiten und Abarten der FZ Württemberg

  • philnum
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    658
    • 23. Mai 2009 um 18:38
    • #4

    Hallo,

    auf Briefmarkenmessen und -börsen gibt es häufig ein "Gespräch mit MICHEL", wo der Chefredateur oder andere Vertreter des Verlages die Katalognotierung immer wie folgt erklären:

    Die Katalogpreise sind diejenigen Preise, die in der Spitze von Briefmarken-Händlern in bester Innenstadtlage (exemplarisch genannt werden hier meistens Düsseldorf, Hamburg und München) für einwandfreie Qualität verlangt werden.

    Nehmen wir als Beispiel den beliebten Bund-Satz Marienkirche in gestempelter Erhaltung (MiNr. 139-140), der im Michel-Katalogwert mit € 190,- notiert. Dieser Preis wird laut Erhebung des Verlages von einigen Briefmarkenhändlern ausgepreist. Wohlgemerkt nicht für x-beliebige 08/15-Qualität, sondern für einwandfreie, sprich sauber gestempelte (Ort und Datum lesbar) Erhaltung. Um Kunden entgegenzukommen, können darauf noch Rabatte gewährt werden.

    So erklärt es sich, dass eben ein Luxus-Satz in absoluter Top-Qualität mehr kostet als ein handelsüblicher Durchschnittssatz. Das Herunterrechnen der Katalogpreise auf "Real-" oder "Netto-" (=Ankaufs)Werte würde niemandem etwas bringen, höchstens die von Tawwa angesprochene Abwärtsspirale in Gang setzen.

    Briefmarkenpreise bilden sich nach Angebot und Nachfrage - etwas ist immer soviel wert, wie jemand dafür bezahlt. Wenn also ein Briefmarkenverkauf weniger als erwartet einbringt, dann ist daran nicht die vermeintlich zu hohe Katalogbewertung schuld, sondern in erster Linie die (Qualität der) angebotenen Ware, in zweiter Linie die Marktlage (z. B. gefragtes Sammelgebiet oder Angebotsüberschuss durch Massenware) usw. Denn für manche Marken wird auch der volle Katalogwert (100 %) oder sogar noch mehr bezahlt.

    Beste Sammlergrüße

    philnum

    2 Mal editiert, zuletzt von philnum (23. Mai 2009 um 18:47)

  • SammlerBernd
    Gast
    • 23. Mai 2009 um 19:26
    • #5

    Philnums Aussage mal verkürzt: Katalogpreise sind Bruttopreise & gelten im Tausch mit gleichartigem Material.
    Die Nettorelation liegt im Allgemeinen bei 30 % Mi..
    Bei ebay erhält man meist nur 10 %.
    Daher ist ein Privatverkauf bzw. eine Auktionseinlieferung (setzt natürlich entspr. Material voraus) allemal besser. Dort erlöst man excl. Unkosten etwa 20 %.
    Sammlergruß SB

    Einmal editiert, zuletzt von SammlerBernd (23. Mai 2009 um 20:34)

  • wolleauslauf
    Gast
    • 23. Mai 2009 um 19:53
    • #6

    Hallo Bernd,

    30 % ist aber schon ein Spitzenerlös für Normalmarken.
    ( Wie oben beschrieben, bei guten und geprüften älteren Stücke sind oft weitmals mehr als der Katalogpreis drin. )
    Aber Millionen aufgelegte Dauerserienmarken teilweise mit 0,80 zu bewerten ist für mich nicht nachvollziehbar. :)

    Das übliche tauschen nach Michel, oder ca. Michel lehne ich schon seit zig Jahren ab und mache es nur auf ausdrücklichen Wunsch meines Tauschpartners .

    In meinem Gebiet ( DDR ) kann ich Dir für einen guten Schillerblock (12)
    im Tausch für die € 28,00 gerne mehr als 300 Sondermarken DDR ( lt. Michel 0,10 - 0,30 Cent ) - oder Sperrwerte , senden.
    Deswegen ist es für mich trotzdem irgendwie "Blödsinn" :D

    Ich habe was, was Du brauchst, Du hast was was ich brauche, der Rest wird per PN, oder Telefon erledigt. Vielleicht braucht man ja nicht Alles :D
    Wegen 10 Euro mehr oder weniger Michelwert und dann noch zusätzlich zwischen 5 - 30 %, ist mir der Aufwand zu groß. :D
    Ab in die Kiste für die Jugend und gut ist es.
    ( Einen Schillerblock bekomme ich zwischen 3 - 10 Euro )

    Schönes Wochenende wünscht

    Wolle

  • philnum
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    658
    • 23. Mai 2009 um 20:32
    • #7
    Zitat

    Original von SammlerBernd
    Philnums Aussage mal verkürzt: Katalogpreise sind Bruttopreise & gelten im Tausch mit gleichartigem Material.
    Die Nettorelation liegt im Allgemeinen bei 30 % Mi..
    Bei ebay erhält man meist nur 10 %.

    Hallo nochmal,

    das mit der Tauschrelation, wofür die Katalogwerte (auch) eine Basis darstellen (sollen), stimmt aber allenfalls innerhalb derselben Preisklasse:

    - Kleinstwerte bis ca. M€ 10,- (also z. B. moderne Dauerserien- oder Sondermarken-Einzelwerte – realer Handelswert ~ 0 - 0,50 €);

    - bessere Werte bzw. Komplettsätze von ca. M€ 10,- bis ca. M€ 100,- (bspw. Satzhöchstwerte [sogenannte "Schlüsselwerte" = die in 99 % der Sammlungen fehlen oder nur als Lückenfüller vorhanden sind] oder komplette Sätze früher Ausgaben – realer Handelswert ca. 10 % vom Katalogwert) und

    - Spitzenwerte ab ca. M€ 100,- (meistens mit Erfordernis einer Prüfung – realer Handelswert ab 10 % Katalogwert aufwärts).

    Um es wiederum an einem anschaulichen Beispiel zu zeigen:
    Wer würde denn etwa einen OSTROPA-Block (Deutsches Reich Bl. 3 – Katalogwert ca. M€ 1.000,-) mit BPP-Fotoattest (realer Handelswert ca. € 250,-) gegen hunderte Kleinstwerte im Wert von ebenfalls M€ 1.000,- (Handelswert ~ 0) tauschen?

    Beste Sammlergrüße

    philnum

  • SammlerBernd
    Gast
    • 23. Mai 2009 um 20:39
    • #8

    das beinhaltet der Begriff gleichartiges Material- abgesehen davon, daß nicht 1000x der 1,- Wert gebraucht wird. ;)
    Gruß SB

  • philnum
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    658
    • 23. Mai 2009 um 20:59
    • #9

    Es gab ja auch schon öfter die Diskussion darum, zumindest diese Relation der Katalogwerte ins Gleichgewicht zu bringen, also vereinfacht gesagt Billigkram in Millionenauflage drastisch abzuwerten gegenüber Hochpreismaterial. Aber gegen dieses Vorhaben hat ein langjähriger APHV-Präsident seinen Einfluss geltend gemacht mit folgender Argumentation:

    Beschaffung, Lagerhaltung, Arbeitsaufwand beim Heraussuchen, Abrechnung usw. würden dem Händler erhebliche Kosten verursachen, so dass eben auch eine 10-Pfennig-Heuß-Marke mit M€ 0,30 im Katalog steht, obwohl hier angesichts einer Milliardenauflage wohl allenfalls ein symbolischer Wert von M€ 0,01 gerechtfertigt wäre. Ähnlich verhält es sich mit irrwitzigen Neuheiten-Notierungen von ca. dem Dreifachen des Postpreises, da angeblich die Beschaffung so schwierig und die Kosten dementsprechend hoch seien. Selbst nach Jahren werden die Katalogwerte nicht nach unten hin angepasst – nun mit der fadenscheinigen Begründung, die Kapitalbindungskosten (Verzinsung) müssten ja schließlich wieder hereinkommen.

    Im Grunde sind Katalogpreise also nur Händlerwunschvorstellungen, die mehr oder weniger von der Realität abweichen. Damit sich Neuauflagen von Briefmarkenkatalogen weiter gut verkaufen, sind regelmäßig ein paar Preisanhebungen vorzunehmen, um die Sammlerschaft "reicher" zu machen.

  • Jurek
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    • 24. Mai 2009 um 10:40
    • #10

    Nebenbei zum Thema oder Randthema möchte ich erwähnen, dass MICHEL-Preisnotierungen keine unverrückbaren „Gesetzesbuch“-Angaben sind. Diese sind in gew. Relation anzusehen. =(Ich suche – bisher vergebens! – immer noch Briefmarken, die im Michel mit nur 0,10 M€ angeführt sind! - Außerdem manche, die JAHRELANG mit 2,50 M€ angeführt waren, stehen plötzlich mit 500,-- M€! … = und diese „Politik“ soll man erst begreifen! :O_O: ).

    philnum hat das gut ausgeführt – denn (mit anderen Worten) es will kaum wer eine wertvolle Marke tauschen für 100 weniger wertvolle mit gleichem Michelwert, die viel leichter aufzutreiben sind!

    Nicht selten findet man in Großauktion-Katalogen bei bestimmten Briefmarken den Vermerk: „Im Michel unterbewertet“, oder „Michel unrealistisch“ (in der Preisgestaltung)…

    Man kann auch nicht stur ALLE Preisangaben im MICHEL g l e i c h bewerten… Oft mag der faire Tausch (falls es heute so was noch gibt… :rolleyes: ) sein, wenn man zwei Marken (auch von gleicher Qualität) tauscht, auch wenn sie im Michel mit 10 und 50 M€ angegeben ist !!
    MICHEL ist in Preisgestaltung kein Gesetzbuch!!!
    Nach wie vor gilt, dass Nachfrage reguliert den Preis – auch wenn MICHEL so manches Mal davon abweicht… - warum nicht auch wir!?

    Schönen Sonntag! :)

  • Zottelbock
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    10. Juli 1981 (44)
    • 24. Mai 2009 um 10:56
    • #11
    Zitat

    Original von philnum
    Damit sich Neuauflagen von Briefmarkenkatalogen weiter gut verkaufen, sind regelmäßig ein paar Preisanhebungen vorzunehmen, um die Sammlerschaft "reicher" zu machen.

    Ich glaube das ist der springende Punkt, die Freude auf einen neuen Katalog wäre weitaus geringer, wenn man davon ausgehen muss, dass seine "Schätze" weniger wert sind als im letzten Jahr.

    Von daher ist es überhaupt nicht im Interesse der Verlage die Preise anzupassen.

    Ich ordne Marken anhand der Kataloge nur in die Kategorien "Standardmaterial" "Bessere Werte" und "Spitzen" ein (...wobei ich ehrlich gesagt noch keine "spitze" mein eigen nennen darf :( ) .....und dafür brauch ich keine aktuellen Kataloge, denn das was im Katalog 2003 Standardmaterial war, ist im 2009er sicher kein Spitzenwert. :)

  • thjohe
    Stamm Mitglied
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    • 24. Mai 2009 um 11:03
    • #12

    Realität ist, das z. B. für Bund ab 1960 für die Massenware eigentlich gar kein Preis mehr gerechtfertigt wäre.

    Dagegen sind die Notierungen für Besonderes oder Seltenes (s. wolleauslauf, Schillerblock) fast schon ein Witz.

    Heute ist eine Rollenmarken-Sammlung auf der großen Verkaufsplattform zu über 400 Euro gehandelt worden. Ich bin mir nicht sicher ob das nicht sogar ein Schnäppchen war.

    Das Problem ist, wie wolleauslauf schon schrieb, das Verhältnis der Notierungen stimmt nicht.

  • DrMoeller_Neuss
    erfahrenes Mitglied
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    808
    • 24. Mai 2009 um 11:16
    • #13
    Zitat

    Original von philnum
    Es gab ja auch schon öfter die Diskussion darum, zumindest diese Relation der Katalogwerte ins Gleichgewicht zu bringen, also vereinfacht gesagt Billigkram in Millionenauflage drastisch abzuwerten gegenüber Hochpreismaterial. Aber gegen dieses Vorhaben hat ein langjähriger APHV-Präsident seinen Einfluss geltend gemacht mit folgender Argumentation:

    Beschaffung, Lagerhaltung, Arbeitsaufwand beim Heraussuchen, Abrechnung usw. würden dem Händler erhebliche Kosten verursachen, so dass eben auch eine 10-Pfennig-Heuß-Marke mit M€ 0,30 im Katalog steht, obwohl hier angesichts einer Milliardenauflage wohl allenfalls ein symbolischer Wert von M€ 0,01 gerechtfertigt wäre.

    Ich bin diesem APHV-Präsident sehr dankbar. Das Thema "Beschaffung, Lagerhaltung, Arbeitsaufwand beim Heraussuchen" gilt sinngemäß auch für mich als Sammler. Auch ich muß die Marken zum Tauschen vorhalten, das dazu notwendige Einsteckbuch anschaffen, zum Tauschtag fahren etc.

    Zitat

    Original von philnum
    Um es wiederum an einem anschaulichen Beispiel zu zeigen:
    Wer würde denn etwa einen OSTROPA-Block (Deutsches Reich Bl. 3 – Katalogwert ca. M€ 1.000,-) mit BPP-Fotoattest (realer Handelswert ca. € 250,-) gegen hunderte Kleinstwerte im Wert von ebenfalls M€ 1.000,- (Handelswert ~ 0) tauschen?

    Zumindest ich würde es machen, und habe einen solchen Tausch auch schon mit einem Pärchen Marienkirche gemacht. Auch ökonomisch machte dieser Tausch für mich Sinn:
    Ein Pärchen Marienkirche wird mit ca. 10%-20% Michel gehandelt.
    Für eine Marke, die im Michel mit 0,20 EUR bewertet wird, zahle ich mindestens 0,10 EUR, d.h. 50% Michel, wenn ich ich sie im Groschenbuch auf dem Trödelmarkt finden sollte. Häufig bekommt man die fehlenden Marken nur in Verbindung mit anderen Marken auf einer Steckkarte. Dazu kommen noch die Erwerbsnebenkosten wie Fahrkosten und Portokosten bei Ebay. Rein rechnerisch kommt man dann häufig auf mehrere 100% Michel.
    Mit diesem - auf den ersten Blick an sich ökonomisch unsinnigen Tausch - habe ich mein fehlendes Material zu einem Bruchteil des normalen Beschaffungspreises bekommen.
    Bei postgültigen Marken passe ich aber auch auf. Häufig lohnt sich aber auch hier der Tausch.

    Und zur Ehrenrettung des Michel-Kataloges hier ein Vergleich aus dem alltäglichen Leben: Was kostet eine M6-Schraube? Du würdest sagen, gar nichts, weil die bei Volkswagen in der Werkhalle auf dem Boden liegen, sich keiner danach bückt, und die jeden abends zusammengekehrt werden und in den Restmüll wandern?
    Oder Du sagst, 4 EUR, weil das der Preis wäre, den Du mir zahlen würdest, wenn ich am Samstag abend um 11 Uhr mit dieser Schraube bei Dir vor der Tür stehe, damit Du Dein IKEA-Regal noch vor Deinem vierwöchigen Urlaub zusammenbauen kannst?
    Oder Du gehörst zu den "Michel-Philosophen" und gehst in 5 Baumärkte, fragst nach dieser Schraube, bildest Durchschnittswert aller Dir genannten Preise, und sagst, die Schraube hat einen Katalogwert von 0.80 EUR?

  • SammlerBernd
    Gast
    • 24. Mai 2009 um 11:39
    • #14

    Wie man sieht scheiden sich hier die Geister an der Frage: Michelwert- Realwert.
    Zweifellos ist eine Sache immer soviel wert, wie ein Interessent dafür zahlt.
    Da das ja immer vom Zufall abhängt, wurden ja seinerzeits die Kataloge "erfunden". Für einen ernsthaften Sammler gehören diese, möglichst in neuester Version, ebenso zum Werkzeug- wie Lupe, Pinzette, Einsteckalbum/-buch.
    Insbesondere im europ. Raum hat sich der Michel seinen Platz als Marktführer erarbeitet, das merkt man immer wieder im internat. Tauschverkehr. Alle tauschen da nach Mi., unabhängig indiv. Wertempfindens.
    Wenn man etwas umfangreicher sammelt, gehören zu einer Sammlung auch die Klein/ Kleinstwerte, die den betreffenden Satz erst vollständig machen. Diese haben selbstverständlich auch ihren Preis, der nicht nur im Handling begründet ist. Und dieser liegt dann in einer höheren Relation zum Kat.-Wert.
    Gruß SB

    Einmal editiert, zuletzt von SammlerBernd (24. Mai 2009 um 11:50)

  • DrMoeller_Neuss
    erfahrenes Mitglied
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    808
    • 24. Mai 2009 um 12:03
    • #15
    Zitat

    Original von thjohe
    Realität ist, das z. B. für Bund ab 1960 für die Massenware eigentlich gar kein Preis mehr gerechtfertigt wäre.

    Dagegen sind die Notierungen für Besonderes oder Seltenes (s. wolleauslauf, Schillerblock) fast schon ein Witz.

    Heute ist eine Rollenmarken-Sammlung auf der großen Verkaufsplattform zu über 400 Euro gehandelt worden. Ich bin mir nicht sicher ob das nicht sogar ein Schnäppchen war.

    Das Problem ist, wie wolleauslauf schon schrieb, das Verhältnis der Notierungen stimmt nicht.

    Mal grob überschlagen für diesen Posten: 2500 DM Postpreis, über 3000 Marken.
    Katalog schätze ich irgendwo zwischen 4000 - 5000 Michel - für die Standardvarianten - gerechnet ohne Besonderheiten.

    Das war ein Schäppchen. Alleine die Beschaffungskosten für die Einzelware sind den Zuschlag mehr als wert.

    Immer wieder sehe ich meine Ebay-Strategie bestätigt: Klotzen statt Kleckern, d.h. lieber einen großen Kauf als viele kleine. Gerade in der oberen Preisklasse ist das Segment, d.h. die potentielle Käuferschicht bei Ebay dünn gesät. Umgekehrt heisst das: Kleinere Posten lassen sich unschlagbar günstig über Ebay kaufen und verkaufen. Auktionshäuser sind da mit Aufschlag und Losgebühren meistens teurer (dafür auch sicherer).
    Größere Sammlung würde ich besser über ein Auktionshaus abwickeln.

    Einmal editiert, zuletzt von DrMoeller_Neuss (24. Mai 2009 um 12:08)

  • Bernd HL
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    • 24. Mai 2009 um 12:11
    • #16

    Zweifellos eine schöne Startsammlung zu einem guten Preis, da kann der Käufer nicht meckern. Gut, auf den ersten Blick keine Spitzen zu sehen, aber das "Kleinvieh" (und das ist nicht abwertend gemeint, nur von der Notierung her gesehen!!!) will auch erst mal zusammen gesammelt sein.

    Zackige Sammlergrüsse aus Lübeck sendet Bernd HL ;)!

  • doktorstamp
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    • 24. Mai 2009 um 12:12
    • #17

    Ich sehe es so; Katalogpreise sind Richtlinien und weiter nichts, daß Spitzenstücke bessere Preise erzielen, wird nicht bestritten, es war so, und wird voraussichtlich so bleiben.

    Aber Jurek hat etwas aufgegriffen, nämlich es stehen im Katalog lauter Marken, die man garnicht sieht, obgleich der Bewertung nach sie zu Ramsch gehören sollten.

    Nur auf Ampost einzugehen, es sind hier welche ganz billig bewertet, man sieht sie aber nicht.

    Mit solchen Bewertungen spielt aber SG.

    Nachfragen auf manch billige Marke, da wird man erzählt, leider haben wir die Marke(n) nicht vorrätig, bewüßt in der Tatsache sie können nach und nach auf die Dauer versteht sich erworben, auf einmal steigt die Bewertung im Katalog. Diese Preissteigerungen sind oft gewaltig.

    Wartet der kluge Sammler auf solche Preissteigerungen, wird er feststellen SG kauft nicht mehr, zu einem Verkauf an SG wird es erst kommen wenn der Vorrat aufgebraucht worden ist.

    Wiederum es gibt das Umgekehrte wo Marken überbewertet werden.
    In England besonders hiervon betroffen war der Hochzeitssatz Charles und Diana. Gleich nach dem Tode stieg der Satz von £1 auf £10.

    Da versuchten Sammler den Satz an SG für 3 oder 4 Pfund zu verkaufen, der Preisniotierung nach war dies gerechtfertigt. SG wollte höchstens den Nennwert bezahlen, dies liegt unter 50 pence.
    Diese Marken sind Bogenweise vorhanden. Laut Aussage von SG sind sie der Nachfrage nach dem Tode Dianas nachgegangen. Die Wahrheit, unschmackhaft wie sie manchmal ist, sieht es anders aus. Reine Ausbeutung der Begebenheiten um Dianas Tod.

    Ein Einzelfall ist dies doch nicht, andere können freilich weitere Beispiele schildern.

    Leider rechnen sich all zu viele Sammler reich.

    mfG

    Nigel

    Sammeln wie es einem Spaß macht

  • Zumpel
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    • 16. Juni 2009 um 17:02
    • #18

    Was ist denn das für eine Logig?...kann ich jetzt nicht nachvollziehen.

    Im allgemeinen bin ich etwas enttäuscht das meine BRD-Sammlung 1956-01 komplett..Rest vor 56 lückenhaft...fast wertlos ist!! Dieses gilt auch für`s DR, Berlin und CO. Wobei da noch das ein oder andere Schätzchen(Farbänderung--Inflation)dabei ist.

    Habe mich dazu durchgerungen, mich von allen Ausländischen Marken zu trennen und Bethel zu spenden!

  • Zumpel
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    • 16. Juni 2009 um 17:04
    • #19

    Hallo

    PS: Meinte damit den Eintrag Nr.2 von Tawwa!

    Grußb Zumpel

  • tigo
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    • 16. Juni 2009 um 17:11
    • #20
    Zitat

    Original von Zumpel
    Was ist denn das für eine Logig?...kann ich jetzt nicht nachvollziehen.
    ...................PS: Meinte damit den Eintrag Nr.2 von Tawwa!

    Gruß Zumpel
    !

    tawwa hat vollkommen recht. Genau so ist es.

    tigo

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