Hallo zusammen,
da ich mich in meiner Dipl.-Arbeit etwas mit dig. Bildverarbeitung beschäftigt habe und mir gestern langweilig war, habe ich mal etwas rumgespielt. Da ich das Ergebniss ganz interessant fand dachte ich, ich zeigs euch mal.
Ich habe mir schon öfter gedacht, dass es eigentlich möglich sein müsste Briefmarken in Fotos/Scans per Software analysieren zu lassen.
Ich habe gesehen, dass es sowas auch schon gibt (MICHELscope)!
....hat jemand Erfahrungen mit diesem Programm? Taugt das was?
Hier im Forum habe ich schon öfter gelesen, dass es z.B. sehr schwer ist Farbfehler in dig. Bildern erkennen zu können.
Da KJ in seinem Thread über den Kontrollrat einige Scans von Farbfehlern der 20PF-Marke der Bauernserie vorgestellt hatte die zum testen sehr gut geeignet sind, habe ich das mal ausprobiert.
@KJ: ich hoffe das ist ok!
Das Hauptproblem dabei ist ja die Tatsache, dass sich Farbfehler nur anhand des Farbtons, und nicht durch Unterschiede z.B. Helligkeit oder Farbsättigung, erkennen lassen. Es gibt in der Informatik einige Farbmodelle (z.B.: RGB, HSL, HSV) die alle wahrnehmbaren Farben mathematisch beschreiben.
Das HSL-Modell z.B. beschreibt die Farben durch 3 Parameter (Farbton, Sättigung, Helligkeit) und eignet sich deshalb gut um Farbentöne (unabhängig der Helligkeit und Sättigung) zu bestimmen.
Die Bilder zeigen sog. Farbhistogramme von 5 Scans derselben Marke.
Die ersten beiden sind verschiedene Marken der Farbe a, die nächsten 2 zeigen dieselbe Marke der Farbe b aus verschiedenen Scans, das letzte zeigt die Farbe d.
Ich habe noch zu wenig Bildmaterial getestet um das wirklich beurteilen zu können, aber ich finde es sieht vielversprechend aus.
Hat jemand Scans von Farbfehlern (mit Vergleichsmaterial), die mit bloßem Auge nicht zu unterscheiden sind?? Das wäre evtl. nochmal interessant zu untersuchen.
Grüsse,
gaudinojr