Bayern: Wappenausgaben 1867 - 1875

Hallo Bayern-Kreuzer,

ein schöner Brief - fürwahr!

Der Brief datiert aus 1872, darauf lässt alles schließen.

Die "15" halte ich nicht für eine Gewichtsangabe, sondern für eine Reko-Nummer, die er im Verlauf bekommen hat (3 Chargénummern bei einem Brief über 3 Länder hinweg waren nicht ungewöhnlich).

Eigentlich hätte man in Nürnberg die Reko-Nummer in den Stempel schreiben sollen - hier hat man sie in Nürnberg darunter notiert.

Schön, dass man neben das "f" für Franko "7 X re" für 7 Kreuzer recommandirt notierte, wie es die Vorschrift vorgab (damit man im Ausland sehen konnte, dass nicht 3 Kr. Franko und 7 Kr. Chargégebühr bezahlt worden waren (= wäre unterfrankiert!), sondern 10 Kr. Franko und
7 Kr. Rekogebühr entrichtet worden waren.

Das mit den 5 Siegeln hast du richtig geschrieben - gutes Gedächtnis.

Bayern erhielt 5 Kr., Österreich als Transitdienstleister nichts und Italien ebenfalls 5 Kr.. Die Rekogebühr von 7 Kr. verblieb der Aufgabepost allein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo mikrokern und bayern-klassisch,

vielen Dank für Eure Kommentare zu meinem Brief von der Messe in Essen.
Was die Zahl "38375" bedeutet, weiss ich auch nicht. Sie wird sicher keinen post. Ursprung haben.

Einen weiteren Messe-Brief kann ich noch zeigen:
innerbay. Brief der 2. Gewichtsstufe vom 19.10.1868 von München nach Freising - frankiert mit einer 14a und einer Nr. 20.

Der war dann doch etwas teurer als der obige Brief

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Hallo Bayern-Nerv,

ein schöner und interessanter Brief.

Der Empfänger war Versicherungsmakler. Oben notierte der Absender "Versicherungssachen". Warum schrieb er das demonstrativ oben auf den Faltbrief?

Kann es sein, dass Versicherungsscheine oder Vordrucke dem Brief untergebunden waren? Geht etwas aus dem Inhalt hervor?

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Bayern-Nerv,

schade, aus dem Fragment kann man nichts herauslesen.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Bayern-Nerv,

wenn ich mir die schönen Briefe anschaue, die Du aus Essen mitgebracht hast, dann hat sich doch auch für Dich die Reise dahin gelohnt. - Glückwunsch.

Sicher habe ich auch Marken und Belege gesehen, die völlig überteuert waren. Aber die braucht man ja nicht zu kaufen.

Weiterhin viel Erfolg bei der Suche nach schönen alten Bayernmarken und Belegen.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Hallo ahli47,

gut gekauft, denn diese Stücke sind nicht häufig (und einen schönen Stempel von Lauf hat sie auch noch). Beide Ecken oben eingepaßt - Glückwunsch.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo ahli47,

die auch, aber die oberen sind sehr stark eingehämmert worden, wie man es nur selten sieht (zumindest bei der 10 Kr. Marke, die ja seltener war als die Standardmarken).

Die unteren Ecken sehen auch etwas eingepaßt aus, wenngleich nicht so deutlich wie die oberen.

Vielleicht finden sich noch mehr Forumler, die auch die Spätausgaben mit derartigen Einpassungen zeigen können?

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo kreuzer,

es war ein Brief, der eine Beilage hatte und frankiert war. Die Anschrift ist echt, die Marke ist echt, die Entwertung Nürnberg Bahnhof scheint echt zu sein.

Nur hat die Marke nichts mit dem Brief zu tun. 18 Kr. war in Bayern kein Briefpostfranko, denn bei 7 Kr. war hier Ende.

Ich halte die Marke für nachträglich angebracht. Woher der Brief stammt, kann ich nicht erkennen, aber offenbar ging die Entwertung nicht auf den Brief über, wenn die Marke nichts verdeckt.

Daher rate ich nicht zum Kauf für 50 Euro.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Schnulli,

wenn auf der Marke "Nürnberg Bahnhof" steht, scheidet eine fiskalische Entwertung aus.

Es gibt Prüfer, die argumentieren dann "wohl aus Versehen statt einer 3 Kr. Marke bei schlechtem Licht aufgeklebt".

Als ob man damals einem schlecht sehenden Stift die "Portokasse" überlassen hätte ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch