Auch dieser Brief passt wie ich finde sehr gut in diese Rubrik "Fundgrube Zensurpost", erzählt er doch eine ganze Geschichte:
Der Brief mit Absender "Deutsches Generalkonsulat Zürich" wurde mit 30 Rappen frankiert am 19.06.1942 in Zürich aufgegeben und per Maschinenstempel entwertet.
Dann wurde festgestellt, dass der Beleg unterfrankiert war und der Brief wurde mit einem Klebezettel versehen an den Absender zurück gegeben, um die Frankatur zu ergänzen.
Dieses tat der Absender per einem Postwertzeichen zu 20 Pf. Er nahm den Klebezettel ab und gab den Brief erneut zur Post, wo die ergänzte Frankatur am 20.06.1942 per TSt entwertet wurde.
Der Brief lief dann durch die Auslandsbriefprüfstelle Frankfurt, wo ein roter Handdurchgangsstempel "Ae" mit 20 mm Durchmesser, "A" 11 mm hoch, "e" 7,5 mm hoch, unten drei Kerben, Landsmann ED1.1.5, abgeschlagen wurde, der von Oktober 1941 bis Juli 1942 in Gebrauch war.
Bei mir wandert dieser Beleg in die Sammlung zum Thema "Nachgebühr" unter der Rubrik "vermiedene Nachgebühr"!
Liebe Grüße
mx5schmidt