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Fingerhutstempel Bayern

  • sys1849
  • 15. Februar 2009 um 17:22
  • sys1849
    aktives Mitglied
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    Geburtstag
    9. Januar 1962 (63)
    • 15. Februar 2009 um 17:22
    • #1

    Hallo allerseits,

    als Ergänzung zum dem von Bayern klassisch gestarteten Thread
    über die Zierstempel Bayerns möchte ich hier den "älteren Bruder"
    dieser Stempeltype, nämlich den Fingerhutstempel mit 17- 18mm
    Durchmesser (Winkler Typen 9 und 16) kurz vorstellen:

    Mit der Forderung nach Stempeln mit Datumseinsatz wurden um 1832
    als Ersatz für den bis dahin überwiegend verwendeten Einzeiler
    neben anderen Stempeltypen auch die sog. Fingerhutstempel eingeführt.

    Von den etwa 120 Orten, die in den 1830er Jahren diesen Stempel verwendeten,
    blieben bis zur Einführung der Briefmarken in Bayern nur 41 Orte übrig.

    Als Entwerter auf Briefmarken konnte dieser Stempel vor dem Einsatz der Mühlradstempel
    nur vom 01.11.1849 bis 31.07.1850 und in der Umtauschzeit
    vom 20.11.1856 bis 30.11.1856 verwendet werden.

    Als Beispiele für den Zeitraum 1849/1850 seien hier der Stempel von Murnau
    auf der 3 Kr. blau Type 2Ia und der Stempel von Altötting auf der 6 Kr.
    braun Type 4I gezeigt.

    Ab dem 01.08.1850 wurden diese Stempel auf Briefen als Ortsstempel
    neben der Marke abgeschlagen.

    Als Beispiele hier zwei Briefe mit der 3 Kr. blau von Lauf nach Stadtamhof
    bei Regensburg vom 16.Oktober 1851 und von Rötz in der Oberpfalz nach
    Regensburg vom 14.August 1853 sowie eine 6 Kr. Nachsendefranktur vom
    11.Mai 1851 von Neuhaus am Inn nach Baumgarten bei Pfarrkirchen mit
    Weiterleitung über Vilsbiburg nach Adldorf,Post Eichendorf.

    Bis zum Anfang der 1860er Jahre wurden die noch verwendeten Fingerhutstempel
    nach und nach durch die besser lesbaren Halbkreisstempel ersetzt.

    Ab ca. 1865 kam jedoch eine 2.Generation von Fingerhutstempeln
    zum Einsatz, die sich hauptsächlich durch die Schrifttype
    von der 1. Generation unterschieden:
    Waren die Stempel der ersten Generation in Antiqua gehalten
    so wurde jetzt (mit drei Ausnahmen) die Schriftart Grotesk verwendet.

    Als Beispiele hier eine der Ausnahmen, nämlich Feldafing in Antiqua
    auf der 7 Kr. Wappen Mi.21a; die Stempel von Gefrees und Staltach
    auf der 3 Kr Wappen Mi.15 und von Kulmbach auf der 3 Kr. Wappen gezähnt, Mi. 23X.

    Von der 2. Generation sind auch einige farbige Abschläge in blau und violett bekannt.

    Vor dem Ende der Kreuzermarken wurden auch die meisten Fingerhutstempel
    wieder eingezogen; es sind laut Katalog von Herrn Sem
    nur die Stempel von Kulmbach, Peissenberg und Selb
    in der Pfennigzeit weiterverwendet worden.

    Wegen der attraktiven Optik der Abschläge
    bin ich an weiteren Beispielen von Sammlerkollegen sehr interessiert.

    Quellen:
    Peter Sem: Bayern Spezialkatalog Band 1 + 2
    A.Schmidt: Die bayerischen Fingerhutstempel und ihre Bewertung
    Karl Winkler: Handbuch der Bayerischen Poststempel

    Grüße
    Wilfried/Sys1849

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  • mikrokern
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    13. Juli 1962 (63)
    • 15. Februar 2009 um 17:44
    • #2

    Hallo sys1849,

    die Bogenecke aus Rötz ist ja allererste Sahne! :P
    Herzlichen Glückwunsch - sowas hätte ich auch gerne!

    Gruss

    µkern

  • VorphilaBayern
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    7. August 1955 (70)
    • 15. Februar 2009 um 18:10
    • #3

    Hallo sys1849,

    herzlichen Dank für das Zeigen und Beschreiben
    Ihrer wunderschönen Marken und Belege
    mit Fingerhutstempel.

    Möchte aus meiner Heimatsammlung
    zwei Regierungssachen als Wertbriefe
    aus Thurndorf nach Troschenreuth,
    einmal per Einschreiben zeigen:

    Spät verwendeter Fingerhutstempel,
    der schon stark abgenutzt ist,
    vom 4. Oktober 1855
    und der Nachfolger sehr sauber
    abgeschlagen vom 11. Dezember 1855.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • Schnulli
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    • 15. Februar 2009 um 18:12
    • #4

    Sxs1949,

    Eine tolle Sammlung, die Du hier zeigtst. Ich habe ja als Bayer Alt.-Fan auch einiges Material, aber nach den Fingerhutstempeln habe ich bisher nicht Ausschau gehalten.

    So kann es bis zum nächsten Wochenende dauern, bis ich etwas dazu beitragen kann. Wenn überhaupt, etwas schönes in meinem Besitz sein sollte.

    Es grüßt alle Leser der Schnulli

  • bayern klassisch
    Gast
    • 15. Februar 2009 um 20:45
    • #5

    Lieber Wilfried,

    hab Dank für das schöne Thema (ist Bayern nicht unendlich vielfältig?) und die erlesenen Stücke. Da kann ich nicht mithalten, möchte aber wenigstens etwas zum Gelingen des Threads beitragen in dem ich einen Brief zeige, der für Bayern - Sammler ein "magisches" Datum aufweist, auch wenn ihm als Dienstbrief die Marke verwehrt blieb ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • toxc
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    2. September 1966 (59)
    • 15. Februar 2009 um 22:20
    • #6

    Hallo,

    Wirklich ein schönes Thema und traumhafte Stücke die ihr da zeigt :jaok:

    Bin was Fingerhutstempel anbelangt nicht so gut sortiert aber einen, wie ich meine sehr hübschen, kann ich doch zeigen :)

    [Blockierte Grafik: http://www.toxc.de/bm/wunsiedel.jpg]

  • soaha
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    • 15. Februar 2009 um 23:15
    • #7

    hallo,

    also sys1849 was Du da zeigst ist schon beachtlich, alle Achtung.

    Das Werk Rütger von 1976 habe ich auch, meine auch ein schönes Werk, nur wenn ich im Rütger nach einigen Stempel nachblätter dann sind diese Orte nicht angegeben.
    Müßte theoretisch der Wunsiedel Typ 17 trinnen stehen? oder der von dem Wunderschönen Brief der überbreiten Bogenecke von Rötz?

    Oder habe ich was übersehen?

    Sammlergrüße
    soaha

    Verstehen heißt verstehen wollen.

  • sys1849
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    • 16. Februar 2009 um 09:42
    • #8

    Hallo und Guten Morgen,

    soaha: Im Rütger sind nur die 21/22mm Zierstempel Bayerns aufgelistet;
    das sind die Winkler Typen 17 und 18.

    Die Fingerhutstempel, Winkler Typen 9 (Antiquaschrift) und 16 (Groteskschrift),
    sind entweder im Bayern Spezialkatalog von Peter Sem oder in der Broschüre
    von A.Schmidt "Die bayerischen Fingerhutstempel und ihre Bewertung" zu finden.
    Letztere stammt aus dem Jahre 1964 und ist nur über das Antiquariat zu bekommen.

    toxc: Mit dem wunderschönen zentrischen Stempel von Wunsiedel
    hast du ja schon ein Spitzenstück in deiner Sammlung !

    @bayern klassisch:einen Dienstbrief mit der Kombination von Fingerhutstempel
    und dem Verzögerungsstempel N(ach): Abg(ang): (der Post) sieht man auch nicht alle Tage;
    insbesonderre wenn er vom 01.11.1849 ist.

    VorphilaBayern: Eine super Dokumentation des Übergangs vom Fingerhutstempel zum Halbkreis.
    Hier zeigt sich mal wieder, wie vielfätig das Sammelgebiet Bayern sein kann !

    Grüße,
    Wilfried/SYS1849

  • bayern klassisch
    Gast
    • 16. Februar 2009 um 16:52
    • #9

    Hallo,

    ich möchte noch ein paar Fingerhüte in der Markenzeit zeigen:

    1867 Unterpeissenberg nach Weilheim, und dort mit dem Weilheimer Fingerhut als Ankunftsstempel versehen. Hat man auch nicht alle Tage.

    1869 Gefrees nach Bischofsgrün (da hätte ich lieber den Mühlradstempel :D), aber der war am 13.11. nicht mehr vorrätig ...

    1850 Emskirchen nach Jena war noch barfrankiert siegelseitig.

    Wenn ich die anderen Briefe noch finden sollte, stelle ich sie hier ein.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • mikrokern
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    • 16. Februar 2009 um 17:57
    • #10

    Hallo,

    bittschön, Murnau und Burghausen auf 2I.
    Nicht soooo spektakulär, aber Briefe muss ich erst sichten...

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    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 16. Februar 2009 um 18:09
    • #11

    Hallo mikrokern,

    schöne Abschläge - prima.

    Kleiner Tipp vom alten Hasen:

    Wenn du die bayerische Erstausgabe mal mit einem Fingerhutstempel vom August, September oder Oktober bekommen kannst, das genaue Datum spielt keine Rolle, dann solltest du zuschlagen - egal ob lose, oder auf Brief; und bitte nicht knauserig sein. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
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    13. Juli 1962 (63)
    • 16. Februar 2009 um 18:28
    • #12

    Hallo bayern klassisch,

    na Du bist gut - August, September, Oktober (also 1850) ist gerade nach Einführung der MRstempel.
    Wer da nicht zuschlägt, ist selber schuld...
    Würde da notgedrungen auch einen normalen Halbkreiser auf Marke (darf dann auch 2II oder 4II sein) nehmen ;)

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 16. Februar 2009 um 18:42
    • #13
    Zitat

    na Du bist gut - August, September, Oktober (also 1850) ist gerade nach Einführung der MRstempel. Wer da nicht zuschlägt, ist selber schuld...

    ... wollen wir wetten, dass das kaum einem Sammler bewusst wird, wenn ein solches Stück mal vor ihm liegt?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 19. Februar 2009 um 12:21
    • #14

    Hallo,

    auch von mir 2 Fingerhutstempel aus der Markenzeit - einmal als Entwerter auf einem Brief mit einer 2 I und einmal als Aufgabestempel auf einem Brief mit einer 2II2 von Waging.

    Bei dem Brief aus Waging kann ich die Anschrift gut lesen. Schwierigkeiten macht mir aber der franco-Vermerk in der Ecke unten links. Weiss jemand, was das genau heißt?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

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    Einmal editiert, zuletzt von Bayern-Kreuzer (19. Februar 2009 um 12:22)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 19. Februar 2009 um 12:28
    • #15

    Hallo Bayern-Kreuzer,

    feine Stücke, die jeder gerne in seiner Sammlung hätte. :P :P :P

    Du hattest es schon geschrieben, da unten links steht "Franko". Mehr nicht.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • cascha2000
    neues Mitglied
    Beiträge
    57
    • 21. Februar 2009 um 20:21
    • #16

    Guten Abend!

    Von Wunsiedel nach ? - AK Stempel Kirchenlamitz rückseitig wohl mit 2 II.

    Beste Grüße aus der Eifel!

    Andreas

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 21. Februar 2009 um 20:36
    • #17

    Hallo casha2000,

    du hast eine frühe 2II (Druck in 1850) auf Brief mit folgender Adresse:

    An die Johann Nikol(aus) Geyerschen Relicten zu Händen des Lorenz Geyer Müllermeister auf der Grafenmühle zu Selb.

    Nicht übel, Herr Dübel! :D

    Das Jahr geht nicht hervor? Es sollte ein Brief vom 23.1.1851 sein, wenn ich mich nicht irre.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Schnulli
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
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    Männlich
    • 21. Februar 2009 um 20:37
    • #18

    cascha2000

    Die Marke auf dem Brief ist m. E. eine 2 II Platte 3.

    Die Anschrift ist an den Müllermeister auf der Grafenmühle zu Süll.

    Ganz sicher bin ich mir bei dem Ort nicht.

    Es grüßt alle Leser der Schnulli

  • cascha2000
    neues Mitglied
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    • 21. Februar 2009 um 20:45
    • #19

    Hallo bayern klassisch!

    Besten Dank für die wie immer schnelle und kompetente Antwort. Der Brief ist aus 1853. Den Text habe ich angehangen.

    Grüße aus der Eifel!

    Andreas

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  • cascha2000
    neues Mitglied
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    • 21. Februar 2009 um 20:47
    • #20

    Hallo Schnulli!

    Geht ja Schlag auf Schlag hier. Auch Dir besten Dank!

    Andreas

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