Hallo Gernesammler,
zu dem Stempel 30 kann ich nichts sicher sagen, es dürfte ein Briefträgerstempel sein.
Warum kaufst du Briefe ohne Marken? Spare lieber ein wenig und kaufe welche, die komplett sind. Das macht doch viel mehr Spaß und man kann feststellen, was damals frankiert wurde.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Original von Gernesammler
hallo Sammlerfreunde...Rückseitig Bahnpoststempel Zürich - Romans... kann ich leider nicht entziffern vieleicht kann da jemand helfen,
...
Gruß der Gernesammler
Hallo Gernesammler,
Romanshorn am Bodensee, gegenüber von Friedrichshafen.
hallo Mikrokern
vielen Dank für die Hilfe beim Stempel
lieber Bayern-Klassisch
mir war bewußt das es nicht schön ist wenn die Marken auf den Briefen fehlen, da ich aber auch Schweiz sammele und mich dabei auch die Stempel interessieren hatte ich die Briefe auf dem Trödelmarkt für 1,- Euro mitgenommen.
Es hat sich für mich sogar ausgezahlt da ich die Postsstellenstempel von Schaffhausen noch nicht hatte, so habe ich wenigstens für preiswert erst einmal Vergleichsstücken die ich später vieleicht austauschen kann.
liebe Sammlergrüße von Gernesammler
Hallo zusammen,
mal wieder was Bayrisches,
Brief vom 12?.10.1873 von München nach Thalweill / Zürich mit leider einer etwas zerrupften 7 Kreuzer Marke.
Ansonsten wäre der Brief noch recht schön
schönen Gruss
Peter
hallo Sammlerfreunde
hier ein Brief von Augsburg / Bayern nach Zürich in der Schweiz , frankiert mit einer Mi.Nr. 5 / 9 Kreuzer für Briefe im Fernverkehr über 12 Meilen.
Die rote 3 unten links heißt das 3 Kreuzer an die Schweiz gingen?
Habe leider kein Stempelhandbuch Bayern wer kann mir mehr zu dem Mühlrad und dem Einkreiser Augsburg sagen.
Gruß der Gernesammler
Das ist er offene Mühlradstempel mit der Nr. 28 von Augsburg. Der andere Stempel von Augsburg ist der vom Oberpostamt Augsburg, und zwar der Zweikreiser. Beide Stempel sind sehr häufig zu finden und werten nach Feuser mit 0,00 EUR. Die Marke auf dem Brief finde ich auch nicht so toll, da diese angeschnitten ist unten und ein fetter Bug durch die Marke quer geht.
Richtig, 3 Kreuzer gingen an die Schweiz. Brief aus dem 2. bayerischen Rayon (über 10 bis 20 Meilen von der Grenze) in den ersten schweizer Rayon (bis 10 Meilen von der schweizerischen Grenze). Für die Postverhältnisse war die Schweiz in 2 Rayons und Bayern in 3 Rayons eingeteilt (je nach Entfernung). Grob gesagt und besondere Tarife vernachlässigt fielen für jeden Rayon 3 Kreuzer an, hier also 3 für die Schweiz und 6 für Bayern.
Hat mit Fernverkehr und über 12 Meilen so nichts zu tun.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo Gernesammler,
zum oM 28 hat Schnulli alles gesagt. Der Zweikreisstempel stammt von der Filialpostexpedition der Hauptbriefpostexpedition Augsburg. Mit einem Oberpostamt hatte er nichts zu tun, auch wenn das in fast allen Veröffentlichungen anders ausgedrückt wird.
Wenn du eine Taxe in blau siehst, ist diese bayerisch.
Wenn du etwas in rot siehst, ist die schweizerisch, da die CH keine Blaustifte führte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
hallo Schnulli,kreuzer und Bayern Klassisch
vielen Dank für die Ausführung zum Brief mir war vorallem wichtig das ich den Brief beschreiben kann wenn ich Ihn einordne.
Da im Feuser "Nachverwendete Stempel" keine bayrischen Stempel abgebildet und beschrieben werden musste ich fragen.
Gruß der Gernesammler
Liebe Sammlerfreunde,
weil man am Shop von unserem lieben Postgeschichte Kemser nicht vorbei gehen sollte, ohne die neuesten Angebote studiert zu haben, kann man ab und zu etwas dort bekommen, was außergewöhnlich ist.
Den folgenden Brief hat mir der gute Schorsch vermacht und ich behaupte mal frech, dass es so wohl keinen zweiten mehr so schnell geben dürfte.
Wer knobeln möchte, warum das so ist, ist herzlich dazu eingeladen. 
Liebe Grüsse von bayern klassisch
P.S. Die Siegelseite zeige ich nur anstandshalber und das Datum ist der Februar 1851 ...
Lieber Bayern Klassisch
leider hast Du kein Datum angegeben, jedoch nach dem Badischen Bahnpoststempel zu urteilen, würde ich auf dem 08.02.1851 tippen.
Zu dieser Zeit war Baden noch nicht dem DÖPV beigetreten.
Somit kann ich die notierten Werte 14 Sgr / 12 Sgr nicht zuordnen oder sind doch nur Kreuzer?
20 Rappen waren in Wohlen zu zahlen und so scheint es mir nur der schweizer Anteil zu sein. Auf Grund der Höhe gehe ich eigentlich von einem doppelt schwerer Brief innerhalb der Schweiz aus, oder lag Wohlen im 2. Taxrayon?
Eigentlich mehr Fragen als Antworten, Entschuldigung
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
sorry mit dem Datum - ich dachte, man könnte es lesen. Aber du hast natürlich Recht, es ist ein Brief vom Februar 1851, als Bayern, Sachsen und Preußen im Postverein waren, Baden aber nicht.
Zu entschuldigen brauchst du dich gar nicht - aber ich löse dann mal:
Preußen notierte 4 Sgr. für seinen Anteil, die in 14 Kr. reduziert wurden.
Damit wird klar, dass er mit dem Postverein nichts zu tun hatte, denn es galt der "alte" Vertrag mit Baden.
Die Reduzierung in 14 Kr. nahm Badens Bahnpost vor, die ihn im geschlossenen Transit durch Sachsen und Bayern zuspediert bekam. Der Stempel O.P. für "Östliches Preußen" stammt von der Bahnpost Badens. Die vorherigen Stempel O.P. waren stationär geführt (Karlsruhe, Heidelberg und Tauberbischofsheim), diese Form (es gab 2 Typen) führten aber die Beamten in den Zügen, wodurch es ein mobiler Stempel war.
Baden notierte sein Transitporto von 12 Kr., aus dem auch Bayern intern bedient wurde. Ergibt als Summe an der CH - Grenze? Richtig - 26 Kr..
Die CH hat aber von dem Empfänger in Wohlen nur 20 Kr. verlangt. Das war ein bißchen wenig. Meine Interpretation hierzu: Die CH hat die "12" Kr. für Baden nicht gesehen und nahm an, dass der Brief mit 14 Kr. taxiert einlief, da diese 14 Kr. ja auch unterstrichen worden waren.
Zu diesen vermeintlichen 14 Kr. kamen 6 Kr. für die CH von Basel bis Wohlen, so dass die 20 Kr. Sinn machen.
Den Empfänger wird es gefreut haben, zahlte er doch statt 32 Kr. nur 20 Kr. und das war schon ein ordentlicher Batzen (im wahrsten Sinne des Wortes, denn 1 Batzen galt als 4 Kr.).
Wenn wir unterstellen, dass es tatsächlich so gelaufen war, dann hat es wohl später erhebliche Probleme bei der Kartenstellung und der Abrechnung gegeben.
Was immer die CH vom Empfänger kassierte war hierbei sekundär. Baden bekam von der CH nur 14 Kr. bonifiziert. Da man 12 Kr. selbst behalten musste, konnte man nur 2 Kr. an Preußen weiterreichen. Das war für Preußen natürlich viel zu wenig und ich verwette 5 Auslandsbriefe meiner Wahl, dass diesem Brief ein Frankodefekt folgte, ob ein paar Monate oder ein paar Jahre später, kann man nicht sagen.
Danke für deinen Lösungsversuch und liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo in die Runde,
ein kleines CH - Briefchen aus Beckenried vom 19.8.1865 nach Augsburg fiel mir heute in die Hände.
Da ich prinzipiell alle kleinen Stempel mag, gefiel mir dieser ganz besonders.
Wer kann mir die kleine Besonderheit erklären?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch !
Zufällig weiß ich auch ohne Google Earth, wo Beckenried liegt: auf dem Weg nach Süden haben wir am Viewaldstädter See in der Nähe der Autobahn im letzten Sommer dort einmal übernachtet.
Wenn der Brief von dort aus zunächst Richtung Zürich lief, war der kürzeste Weg zum Nordufer über den See - und nachdem er per Bahnpost Zürich-Romanshorn den Bodensee erreichte, ist er dort bestimmt per Fähre nach Friedrichshafen oder gleich nach Lindau (?) spediert worden.
Den Vorteil habe ich als Zeppelinpost-Sammler: die Zuleitungspost aus der Schweiz nach Friedrichshafen lief immer über Romanshorn. Warum soll das ein paar Jahre früher nicht auch sinnvoll gewesen sein?
Viele Grüße
balf_de
Lieber balf_de,
vielen Dank für deine Antwort - du hast natürlich Recht; er lief über Zürich nach Romanshorn und von dort über den See nach Lindau und weiter an den Bahnhof Augsburg.
Leider war ich noch nicht in Beckenried - aber es ist doch immer wieder schön, einen Ort selbst zu kennen, den man brieflich hat.
Aber die Besonderheit ist noch nicht gefunden ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo,
da ich momentan leider nicht an meine Literatur rankomme, versuche ich einfach mal einen Hüftschuss.
Der Brief ist frankiert mit 50 Rappen, entspricht 15 Kreuzern, also frankiert für einen Brief aus dem 2. schweizer in den dritten bayerischen Rayon. Schweizer Anteil 6 Kreuzer (rote sechs), bayerischer Anteil 3 Kreuzer.
Leider weiß ich nicht sämtliche Grenzpunkte auswendig, wenn ich jetzt aber von Lindau ausgehe, müsste Augsburg eigentlich noch im zweiten Rayon liegen. Also hätte man dem Absender 10 Rappen zu viel abgeknöpft.
Dafür aber wenigstens "PD" gestempelt, also bezahlt bis zum Empfänger.
Wie gesagt nur ein Versuch aus der Hüfte, bin mal gespannt auf des Rätsels Lösung.
Viele Grüße
kreuzer
lieber Bayern Klassisch
ich denke mal wenn Du so über den Stempel sprichst, möchtest Du hören das es ein Fingerhutstempel ist.
Dieser gehört zur Gruppe 104 , 18 -20 mm und der Ortsname ist in Blockschrift.
Diese Stempel sind fast immer auf Strubel und sitzender Helvetia zu finden.
Was mir dabei gefällt das beide Stempel auf der Marke einzeln abgeschlagen wurden das wertet den Brief mehr auf.
Der Bahnpoststempel gehört zur Gruppe 83 EK-Stempel für bewegliche Postämter.
Gruß der Gernesammler
Hallo kreuzer,
100 Punkte - evtl. hat auch der Absender den Brief zu hoch frankiert, das werden wir nie mehr herausfinden.
Jedenfalls gibt es zahlreiche unterfrankierte Briefe zwischen beiden Ländern - überfrankierte sind Seltenheiten, gehören aber auch zu einer umfassenden PO - Sammlung beider Postgebiete.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Gernesammler,
danke für deine Erläuterungen zu den Stempeln - für mich sind es die attraktivsten, die die CH benutzt hat.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Na dann ist es mir ja doch gelungen, das Rätsel zu lüften. Auf jeden Fall ein attraktiver und besonderer Brief. Muss ich in Zukunft mal drauf achten, vielleicht geht mir auch mal ein überfrankierter ins Netz.
Viele Grüße
kreuzer
