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9 Kreuzer Bayern Nr 17

  • Bayern-Nils
  • 1. Februar 2009 um 14:52
  • bayern klassisch
    Gast
    • 18. November 2009 um 21:07
    • #21

    Hallo Nils,

    gute Frage: Prinzipiell gehörte alles von Wert zur Fahrpost. Jede Münze hatte einen Wert, selbst wenn es nur eine 1 Kr. Münze war, wurde so aus einem Brief ein Wertbrief, wenn man sie einlegte!

    Betrachtet man Fotografien in dem Brief als Waren, so war es ein Fahrpostbrief, denn Warensendungen waren, von Briefen mit Mustern ohne Wert abgesehen, immer mit der Fahrpost zu befördern.

    Angenommen, man hätte 1867 einen frühen Wiegedruck verschickt, z. B. ein Exemplar der 95 Thesen Luthers. Wäre es dann eine Drucksache gewesen, die je Loth 1 Kreuzer gekostet hätte, oder wäre es ein Wertbrief gewesen, weil ein solches Stück damals vlt. 100 Gulden wert gewesen wäre?

    Die bayer. Post hat es als Inhalt einer Briefpostsendung akzeptiert. Eine kleine Postgeschichte ist dein Brief allemal. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 19. November 2009 um 08:19
    • #22

    Hallo bayern klassisch

    Danke für deiem Erklärung hier.
    Es war also in der Tat die Überlegung der einzelnen Absender ob ein Brief als "Wertbrief" zu rechnen war oder nicht. Der Postbeamter musste der Absender trauen.
    Ein Brief würde wohl zu dieser Zeit selten von die Behörden geöffnet. Wer hat die Briefe geöffnet falls man den Verdacht hatte dass es zB Geld drin war? Oder ist der Brief nur an den Absender zurückgeschickt?
    Ende 60-er Jahren und Anfang 70-Jahren ist es seltener geworden den Vermerk "Muster ohne Wert" zu schreiben (Geld ist immer noch nicht erlaubt perr Brief zu schicken). Etwas war also in Veränderung. Oder war es nur die neuen Vertrage die diese Änderungen gemacht haben?

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • Luitpold
    erfahrenes Mitglied
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    878
    • 19. November 2009 um 08:30
    • #23

    Tschuldigung!

    Gucke jetzt erst hier auf den Brief mit dem Photographie-Vermerk. Ich keinne einen Brief aus 1867, aus dessen Inhalt hervorgeht, dass eine Photographie dem Brief beilag. Auf dem Brief selbst war kein Vermerk, nur dass er womöglich schwerer war, weil mit 12 Kr. statt 9 Kr. frankiert wurde (von Würzburg nach Preussen).

    Luitpold

  • bayern klassisch
    Gast
    • 19. November 2009 um 10:34
    • #24

    Hallo Nils,

    wenn man seine Fotos per Briefpost versandte, dann tat man das oft unter Chargé, weil man im Falle des Verlusts wenigstens 24,5 Gulden ersetzt bekam (wertmässig etwa 5 - 8 Photographien).

    Bei einem Wertbrief hatte man höhere Gebühren zu zahlen, war aber auch in voller Höhe versichert.

    Bei deinem Brief war nichts versichert - ging der Brief verloren, waren auch die Fotografien weg und Ersatz war teuer.

    Zitat

    Ein Brief würde wohl zu dieser Zeit selten von die Behörden geöffnet. Wer hat die Briefe geöffnet falls man den Verdacht hatte dass es zB Geld drin war? Oder ist der Brief nur an den Absender zurückgeschickt?

    Briefe wurden nicht von den Postbehörden geöffnet. Das durften sie nicht. Im grenzüberschreitenden Verkehr durften die Postler zu den Zöllnern gehen und ihnen "verdächtige" Briefschaften vorlegen. Diese Briefe waren dadurch dem Postlauf entnommen.

    Wenn man den Verdacht hatte, dass Briefe Wertgegenstände (Münzen, Schmuck, Edelsteine, Gold oder Silber) enthielten, dann durften sie nicht mit der Briefpost abspediert werden. Man hätte sie zurück gegeben mit der Bitte um Berichtigung der Adresse (Wertangabe).

    War ein Absender nicht zu ermitteln, wurde der Brief der Fahrpost übergeben, die Marken waren hinfällig (bis 31.1.1874) und der Brief wurde als unfrankierter Fahrpostwertbrief taxiert. Zahlen musste jetzt der Empfänger, im Falle der Verweigerung der Zahlung der Absender, welcher im Notfall durch Öffnen des Briefes "auszumitteln" war. Bei Briefen mit Inhalt mussten immer 2 Beamte vor Ort sein (Vieraugenprinzip), um Unterschlagungen unwahrscheinlicher zu machen.

    Die neuen Manipulationsverordnungen und Reglements sahen da auch nichts anderes vor. Massgeblich war ab 1.1.1868 die Post des Norddeutschen Bundes, deren Vorschriften Bayern auch zu 99% im Innendienst übernahm.


    Lieber Luitpold,

    wenn ein Brief in den Postverein (Preußen) einfach 9 Kr. franko kostete, dann musste er in der 2. Gewichtsstufe 18 Kr. kosten. Eine Steigerung über das Gewicht von 9 auf 12 Kr. ist nicht konform.

    Eine Photographie aus der Zeit um 1850 - 1870 wog etwa soviel wie eine dicke Postkarte - über 5 - 10g. Mehr als einen dünnen Brief und 2 oder maximal 3 Photographien konnte man bis 16,66g also kaum eintüten. Ich kenne sogar einen frankierten Brief der 3. Gewichtsstufe aus Bayern in die USA von 1860, dem man mehrere Photographien beigelegt hatte. Leider will ihn mein Freund nicht verkaufen. Für den Preis könnte man auch mit einer Großfamilie in Urlaub fahren ... und das, obwohl heute keine Photographie mehr drin ist ... ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 19. November 2009 um 13:54
    • #25

    Hallo bayern klassisch

    Deine Erklärung hier kommt mir etwas bekannt vor. :ups:

    Hast du sicher mehrmals erzählt. :ups:

    Ein Brief in dritte gewichtsstufe in der USA hätte ich auch gern gehabt, auch ohne die Photographien. ;)

    Danke für die Antwort.


    Hallo Luitpold.

    Kannst du der 12 Kreuzer Brief hier zeigen?


    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • Luitpold
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    • 19. November 2009 um 18:08
    • #26

    Guten Abend die Herren!

    Äh, nur weil die Preußen an ALLEM Schuld sein sollen, habe ich die Thüringer zu Preußen gemacht :ups:. So ist der Brief also bis 20 Meilen und 2. Gewichtsstufe. Nix besonderes für Euch große Postgeschichtler ;). War eigentlich der Inhalt des Schreibens, das mich besonders zum Kauf inspirierte. :D Bei Gelegenheit im richtigen Thread kann ich den Brief zeigen. Scan habe ich irgendwo verlegt. Aber wie eine 12 Kr. Marke mit offenen MR aussieht, hat doch jeder schon gesehen :jaok:

    Viele Grüße
    Luitpold

  • Bayern-Nils
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    • 25. November 2009 um 17:42
    • #27

    Hallo Freunde

    Jetzt habe ich noch einen Brief mit Nummer 17 in meine Sammlung reingesteckt. Eigentlich nicht viel aussergewöhnliches hier, aber die Marke war nicht schlecht, der Nürnberger Bahnhofstempel sieht gut aus und Pest ist ein guter Destination (aber nicht selten).

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 25. November 2009 um 18:05
    • #28

    Hallo Nils,

    sehr schöner Brief mit dieser schwierigen Marke - Glückwunsch. :)

    Übrigens: Mit dieser Marke konnte man nur 1 Jahr lang nach Ungarn frankieren - so häufig werden Briefe nach dorthin also nicht gewesen sein. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 25. November 2009 um 18:48
    • #29

    Hallo bayern klassisch

    Danke für deine Kommentare :)

    Du schreibst dass man nur ein Jahre Lang mit dieser Marke nach Ungarn frankieren könnte. Hier bin ich ein bisschen in Zweifel.
    Eigentlich war Pest bis 16.6.1867 unter österreichische Postverwaltung. Danach hatten die eine eigene Postverwaltung.
    Mein Brief ist politisch nach Pest in Kaisertum Österreich gelaufen. Erst im Juni ist es Österreich-Ungarn geworden. Zeitmässig ist die österreichischer Periode kurzer als die ungarische. Also seltener so mit diese Marke :)
    Mein nächste Ziel ist ein Brief in der ungarische Periode zu finden. Kreuzerjäger hat uns vorher gezeigt dass es schöne Briefe dahin gibt.

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 25. November 2009 um 19:17
    • #30

    Hallo Nils,

    was du schreibst, ist postgeschichlich korrekt - ich wollte damit nur ausdrücken, dass ab 1.1.1868 keine 9 Kr. mehr nach dorthin nötig waren. :)

    Wer schon soviel gefunden hat wie du, der findet auch das noch. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 25. November 2009 um 19:37
    • #31

    Hallo bayern klassisch

    Was hier postgeschichtlich erwähnt war, habe ich von dir gelernt ;)

    Ich war nur etwas unsicher weil du hier nur Ungarn erwähnt hatte.

    Viele grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 25. November 2009 um 20:23
    • #32

    Hallo Nils,

    der DÖPV beinhaltete ja das Staatsgebiet der Doppelmonarchie:

    Kaiserlich Österreichisch und Königlich Ungarisch war das Land.

    Beider Länder waren in der Doppelmonarchie verkettet, postalisch auch. Nur ab 1867 wurde die ungarische Postverwaltung von der restösterreichischen separiert und ab diesem Zeitpunkt war es postalisch ein "neues Land", auch wenn alle Verträge bis zum Allgemeinen Postverein, die für Österreich galten, auch für Ungarn galten.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 21. Mai 2010 um 15:16
    • #33

    Hallo Bayernfreunde,

    nachdem es um die Mi.Nr. 17 von Bayern in den letzten Monaten recht ruhig geworden war, möchte ich folgenden Brief zeigen:

    Einfacher Postvereinsbrief der 3. Entfernungsstufe (Kuvert). Die Marke ist gestempelt mit dem Bahnpoststempel "Nürnberg B.P.". Der Stempel wurde auf der Strecke München-Nürnberg verwendet.

    Wo der Brief genau aufgegeben wurde, lässt sich nicht mehr feststellen (Nürnberg?). Er lief nach Gotha im Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha / Preußen. Ab dem 1.7.1867 ging dort das Postwesen von TuT auf den preußischen Staat über.

    Der Brief ist nicht direkt datierbar. Er ist jedoch in das Jahr 1867 einzuordnen. (Die Marke erschien am 1.1.1867 - ab dem 1.1.1868 hätte der Brief nur noch 3 Kreuzer gekostet.)

    Rückseitig hat der Brief einen Einkreisstempel von Gotha als Ankunftsstempel (in Preußen nachverwendeter TuT-Stempel).

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Bilder

    • 17 Brief HK BP.jpg
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  • bayern klassisch
    Gast
    • 21. Mai 2010 um 15:31
    • #34

    Hallo Bayern-Kreuzer,

    ein begehrenswerter Brief aus 1867, zu dem der Stempel perfekt passt. :P

    Viele Briefe mit diesem Stempel gibt es nicht.

    Zitat

    Der Stempel wurde auf der Strecke München-Nürnberg verwendet.

    Wie kommst du da drauf?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 21. Mai 2010 um 15:40
    • #35

    Hallo bayern-klassisch,

    nach Mitteilung von Herrn Roland Holzmayr. Er hat den Stempel auch in seinem Katalog der bay. Bahnpoststempel aufgeführt.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • bayern klassisch
    Gast
    • 21. Mai 2010 um 15:58
    • #36

    Hallo Bayern-Kreuzer,

    ich kenne den Stempel von Briefen, die in Nürnberg direkt am Bahnhof aufgegeben = eingeworfen wurden.

    Das mag aber auch ein Zufall sein, denn viele konnte ich noch nicht lokalisieren. Fänden sich welche, die auf dem Weg von München nach Nürnberg eingeworfen worden wären, wären wir sicher.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (21. Mai 2010 um 16:06)

  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 21. Mai 2010 um 16:21
    • #37

    Hallo bayern-klassisch,

    es gibt ja einen ähnlich aussehenden Stempel "NÜRNBERG B.E.". Der wurde in Nürnberg am Bahnhof gebraucht.

    Der Stempel "NÜRNBERG B. P." wurde nach Holzmayr auf der Bahnstrecke Nürnberg-München und zurück gebraucht. Es gibt ihn auch mit der Angabe des Zielortes unter dem Datum (entweder Nürnberg oder München). Damit sieht man ihn aber seltener.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • bayern klassisch
    Gast
    • 23. Mai 2010 um 07:57
    • #38

    Hallo,

    weil nicht alle Briefe der Nr.17 Stempelrosinen sind, aber trotzdem auch ganz gut ausschauen können, zeige ich mal einen aus 1867 nach Remscheid (Preußen), der zwar schlicht, von der Umrandung der Marke her aber schon ganz am oberen Ende angesiedelt sein dürfte. Fast könnte man mit dem Radl drumherum fahren ... :D

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Bilder

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  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 23. Mai 2010 um 14:13
    • #39

    Hallo bayern-klassisch,

    ein sehr, sehr schöner Brief, wie man ihn lange suchen muss. (Ich kannte ihn schon, Du hattest ihn schon hier auf der 1. Seite eingestellt.)

    Was mir auffällt:
    Bei der Marke Deines Briefes - wie auch bei der Marke auf meinem Brief -liegt der Seidenfaden wohl teilweise obenauf. Bei Deiner Marke ist z.B. zwischen der 5 und 6 des MR-Stempels der Seidenfaden aufliegend und (durch ausgelaufenen Gummi?) etwas ausgefranst. Würde das von einem Prüfer als Mangel angesehen? Oder kann man das unter "herstellungsbedingt" sehen?

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • bayern klassisch
    Gast
    • 23. Mai 2010 um 14:33
    • #40

    Hallo Bayern-Kreuzer,

    ui, ich wollte keinen Brief zweimal einstellen - soll nicht wieder vorkommen. :ups::oneien:

    Die Marke ist tadellos - der SF wurde ja in die feuchte Papiermasse eingelegt. Da konnte er mal höher, mal tiefer eingedrückt werden. Hier schaut er teilweise heraus - das ist kein Mangel, aber auch kein Vorteil (der Preis für Marken mit aufliegenden SF ist Teil des Illusionskapitalismus, denn dafür zahlt heute keiner mehr einen Cent).

    Hier scheint es mir so, als wäre der SF etwas "ölig", wie das früher hieß.

    Aber auch das ist herstellungsbedingt und kein Mangel, jedenfalls kenne ich mehrere Stücke dieser Art (vor allem bei den Nrn. 15 und 17), die alle makellos attestiert wurden. Sonderbarer Weise kenne ich dieses Phänomen nicht bei den Nrn. 2 - 13, obwohl die Materialien und die Technik identisch gewesen sein sollen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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