ZitatOriginal von DKKW
Wenn in der Reihe "Post- und Fernmeldgeschichte zwischen Nord- und Ostsee" ein Band über Husum herausgegeben wurde, dann fehlt er in meiner Bibliothek
DKKW
Bei Ebay gibt es gerade einige dieser Bände:
Gruß kartenhai
ZitatOriginal von DKKW
Wenn in der Reihe "Post- und Fernmeldgeschichte zwischen Nord- und Ostsee" ein Band über Husum herausgegeben wurde, dann fehlt er in meiner Bibliothek
DKKW
Bei Ebay gibt es gerade einige dieser Bände:
Gruß kartenhai
Hallo kartenhai,
vielen Dank für den Hinweis. Ich kenne sowohl den Verkäufer als auch sein Angebot. Habe in der Vergangenheit die eine oder andere Lücke in meinem Bestand bei ihm gefüllt.
Allein, die derzeit von ihm angebotenen Bände habe ich bereits. Werde gelegentlich in der Münchner Philabibliothek nachsehen, ob es einen Beitrag zur Postgeschichte Husums gegeben hat.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
erneut eine Erinnerung an eine Eisenbahnstrecke die es seit 1974 nicht mehr gibt.
Es handelt sich hierbei um die direkte Eisenbahnverbindung von Rendsburg über Erfde nach Husum. Die 50,1km lange Eisenbahnlinie wurde am 1.9.1910 eröffnet. Bis zum Jahr 1934 gab es in Norderstapel eine Kreuzung der Schleswiger Kreisbahn von Schleswig nach Friedrichstadt.
Im Jahre 1974 wurde der Personenverkehr auf der Strecke eingestellt. Der Güterverkehr wurde sukzessive auf immer kleinere Teilabschnitte reduziert und im Jahr 2003 endgültig eingestellt. Aktuell gibt es Planungen die Strecke Rendsburg - Fockbek wieder aufzubauen und für den Personenverkehr in Betrieb zu nehmen (Strecke Kiel-Rendsburg-Fockbek)
Meine 5Pfg Ganzsachenkarte aus dem Jahr 1913 wurde in Christiansholm (zwischen Erfde und Rendsburg) aufgegeben und war nach Friedrichstadt adressiert (Warenbestellung). Es ist anzunehmen, dass die Karte bis Norderstapel lief und dann von dort bis Friedrichstadt mit der Schleswiger Kreisbahn transportiert wurde.
Die Karte wurde mit einem sehr sauberen und klaren Bahnpostovalstempel "Rendsburg - Husum / Bahnpost / Z. 972. 10.9.13" entwertet.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
heute geht es um die Eisenbahnstrecke, die Kiel und Rendsburg miteinander verbindet. Sie wurde am 15.10.1904 eröffnet und war von Beginn an eingleisig. Im Jahr 2015 wurde die Strecke deutlich aufgewertet und etliche Haltestellen wieder eingerichtet die in den 1980er Jahren stillgelegt worden waren.
In meinem letzten Beitrag hatte ich davon berichtet, dass eine Verlängerung über Rendsburg hinaus bis nach Fockbek (auf der alten Trasse Rendsburg-Husum) projektiert ist.
Die heutige Karte wurde vermutlich in Flemhude aufgegeben, (damals Haltestelle, 1984 stillgelegt). Die Feldpostkarte trägt den Bahnpostovalstempel " Kiel - Rendsburg / Bahnpost / Zug 973 / 9.5.16"
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
ich kehre nochmals zur Marschbahn zurück. Bis in die 1920er Jahre war die Insel über eine Fährverbindung von Hoyerschleuse nach Munkmarsch (auf Sylt) mit dem Festland verbunden. In Tondern zweigte die Strecke nach Hoyerschleuse von der Marschbahn ab. Es gab durchgehende Züge Hamburg-Hoyerschleuse. Sie führten auch Bahnpost mit.
Die Zweigstrecke wurde 1892 eröffnet, eine Bahnpostexpedition wurde im darauffolgenden Jahr eingerichtet. Bis zur Abtretung Nordschleswigs an Dänemark wurde ein Bahnpostovalstempel verwendet, es sind etliche Zugnummern bekannt.
Ich zeige eine Postkarte aus dem Jahr 1911 aus Westerland die mit einer 5 Pfg. Germania Friedensdruck frankiert nach Lügumkloster in Nordschleswig lief. Die Marke wurde mit dem Ovalstempel " Hamburg - Hoyerschleuse / Bahnpost / Zug 1211 / 11.5.11" entwertet.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
ich bleibe an der Nordseeküste und zeige einen Bahnpostbeleg von der Halbinsel Eiderstedt. Die Eisenbahnstrecke Tönning - Husum - Flensburg gehört zu den ganz frühen Bahnverbindungenin Schleswig-Holstein. Sie wurde bereits 1854 gebaut.
Die Verlängerung bis zum Städtchen Garding (ca. 10 km) erfolgte 1892 während der Ausbau bis St. Peter-Ording (weitere 12 km) bis zum Jahr 1932 auf sich warten ließ. Die Strecke existiert bis heute. Interessant an der Streckenführung ist die Tatsache, dass nur die Orte Tönning und Garding direkt angefahren werden, die Bahnhöfe von Oldensworth (Harbleck) bzw. Kating liegen weitab von den Ortschaften. Angeblich hatten die Eiderstädter Bauern Angst, das mit der Bahnanbindung "schlechte Leute ins Dorf kämen"
Ich zeige eine 5Pfg Ganzsachenkarte, die von Harbleck nach Friedrichstadt gelaufen ist, vermutlich wurde sie von Harbleck nach Büttel (an der Straße nach Friedrichstadt gelegen) mit der Bahnpost verschickt und von dort auf der Straße nach Friedrichstadt weitertransportiert.
Die Karte wurde mit dem Ovalstempel "Husum - Garding / Bahnpost / ZUG 1186 / 9.7.1914" abgestempelt.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
mein heutiger Beleg hätte auch in den Poststelle I und II Stempel-thread gepasst. Hier macht er sich m. E. aber besser.
Es handelt sich um einen Inlandsbrief nach Berlin, der im Jahr 1940 bei der Poststelle II Ellerau über Quickborn (Holstein) aufgegeben wurde und dort der Bahnpost Altona- Neumünster übergeben wurde.
Die beiden 6 Pfg. Hindenburg Marken wurden mit dem Ovalstempel "Altona-Neumünster / Bahnpost / Zug 20. 17.6.40" entwertet.
Die Bahnstrecke Altona Kaltenkirchen wurde im Jahre 1884 durch die Altona-Kaltenkirchener Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet. Im Jahr 1914 wurde die Strecke bis Neumünster verlängert, die Gesellschaft firmierte in Eisenbahn Altona-Kaltenkirchen-Neumünster (AKN) um.
Die AKN fährt noch heute und bedient obendrein die Strecken Neumünster-Heide-Büsum und Elmshorn-Barmstedt-Kaltenkirchen. Die Gesellschaft befindet sich überwiegend im Besitz der Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein sowie einiger Anliegergemeinden. Nur ein verschwindend geringer Teil der Anteile befindet sich in Privatbesitz.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
mein heutiger Beitrag erinnert an die so genannte "Kaiserbahn" von Hagenow über Ratzeburg nach Oldesloe. Eine Bahnstrecke die es nicht mehr gibt und die auch so nicht mehr wiedererstehen wird. Sie wurde im Volksmund Kaiserbahn genannt weil Kaiser Wilhelm II sie gerne bei seinen Fahrten von Berlin nach Kiel genutzt hat.
Die gut 78km lange Strecke zweigte bei Hagenow-Land von der Hauptstrecke Berlin - Hamburg ab und führte über Zarrentin und Sterley nach Ratzeburg wo die Bahnstrecke Lübeck - Lüneburg gekreuzt wurde. Von Ratzeburg führte die Strecke weiter über Ahrensfelde nach Oldesloe. Hier wurde zum einen die Bahnstrecke Hamburg - Lübeck gekreuzt, zum anderen bestand Anschluß an die Bahnstrecke Oldesloe - Segeberg - Neumünster (und weiter nach Kiel bzw. Flensburg) und über die EBOE nach Elmshorn.
Die Bahnlinie wurde zwischen 1894 und 1897 gebaut bzw. fertig gestellt.
1.9.1894: Hagenow Land - Wittenburg
1.5.1896: Wittenburg - Zarrentin
15.8.1897: Zarrentin - Ratzeburg - Oldesloe
Direkt nach dem 2. Weltkrieg wurde die Strecke an der Zonengrenze zwischen Zarrentin und Hollenbek stillgelegt und bis 1952 rückgebaut. Durch den fehlenden Anschluss verlor die Bahn auf westdeutscher Seite ihre Existenzberechtigung und wurde bis 1959 stillgelegt. Der Streckenabschnitt Ratzeburg - Oldesloe wurde zurückgebaut. Auf ostdeutscher Seite wurde der Verkehr nach der Jahrtausendwende mehr und mehr eingestellt, regelmässiger Personenverkehr findet nur noch zwischen Hagenow und Hagenow-Land statt.
Es gab Bestrebungen zumindest die Strecke von Hagenow-Land nach Ratzeburg wiederzubeleben (als mögliche Entlastungs- und Zulaufstrecke in Richtung Skandinavien nach Eröffnung des Fehmarnbelttunnels aber auch dieser Zug ist inzwischen wohl endgültig abgefahren.
Ich zeige eine Postkarte die wohl in Wittenburg geschrieben und am 25.6.30 bei der Bahnpost nach Hamburg aufgegeben wurde. Die 8 Pfg Ebert - Marke wurde mit dem Ovalstempel "Hagenow - Neumünster / Bahnpost / Zug 180? / 25.6.30" entwertet.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
die Kleinbahn Eckernförde - Kappeln habe ich bereits im vergangenen Jahr vorgestellt. Damals eine Karte aus dem Jahr 1914 mit einem Bahnpost-Ovalstempel mit der Zug-Nummer 8.
ZitatOriginal von DKKW
mein heutiger Beleg ist eine Reise in die Vergangenheit, denn seit 1958 gehört diese Eisenbahnstrecke der Vergangenheit an.
Die Eckernförder Kreisbahn eröffnete im Jahr 1889 die meterspurige Schmalspurbahn von Eckernförde nach Ellenberg (am östlichen Ufer der Schlei) gegenüber der Stadt Kappeln. Erst im Jahr 1927 wurde die Schlei mittels Drehbrücke überquert und die Kreisbahnstrecke bis zum Bahnhof Kappeln verlängert. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Strecken der Kreisbahn schnell defizitär und deshalb in den 50er Jahren stillgelegt und abgebaut.
Meine 5 Pfg. Ganzsachenpostkarte ist mit dem Bahnpost-Ovalstempel "Eckernförde - Kappeln Zug 8, 15.7.14" entwertet. Leider ist kein Aufgabeort angegeben.
Deshalb hier nur die Belegbeschreibung. Es handelt sich um einen Geschäftsbrief der Firma Heinr. Rohwedder aus Brodersby (Der Familienname kommt heute noch in Brodersby vor) der am 26.9.23 nach Eckernförde geschickt wurde. Das Inlandsbriefporto betrug in der PP18 (20.9. - 30.9.23) 250 Tsd. Mk. Die EF mit der 250 Tsd. auf 500 Mk Marke stellt demzufolge nichts besonderes dar.
Die Marke wurde mit dem Ovalstempel " Eckernförde - Kappeln / Bahnpost / Zug 7 / 26.9.23" entwertet.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
bevor ich mit einzelnen Bahnpoststempeln weitermache, möchte ich zunächst einmal auf die Entstehung des Eisenbahnnetzes in Ostholstein eingehen. Durch die vielen Streckenstilllegungen ist das ursprüngliche Netz nämlich nicht mehr erkennbar.
Den Anfang machten zwei Strecken die noch unter dänischer Herrschaft geplant aber erst 1866 unter preussischer Herrschaft fertiggestellt wurden. Es handelt sich hierbei um die 62 km lange Strecke Neumünster - Ascheberg - Eutin - Neustadt/Holstein samt der Strecke Kiel - Ascheberg mit knapp 27 km Länge. Beide wurden am 31. Mai 1866 eröffnet.
Um die Streckenführung zum kleinen holsteinischen Hafen Neustadt zu verstehen muss man die damaligen politischen Verhältnisse kennen. Weder der dänische noch der preussische König hatten ein Interesse daran die unabhängige Hansestadt Lübeck durch eine direkte Eisenbahnverbindung wirtschaftlich zu stärken, statt dessen wurde der landeseigene Hafen Neustadt angebunden.
Erst nach der Gründung des Deutschen Reiches wurde die Eisenbahnlinie von Eutin über Bad Schwartau nach Lübeck verlängert. Die gut 33 km lange Strecke wurde am 10.04.1873 eröffnet.
Am 30.09.1881 kam die Eisenbahnstrecke von Neustadt nach Oldenburg in Holstein hinzu, sie war ca. 23 km lang. Am 17. 01. 1898 wurde sie schließlich um weitere 20 km nach Heilgenhafen verlängert.
Zwischen 1890 und 1892 wurde abschnittsweise die Nebenbahn von Malente (an der Strecke Neumünster-Neustadt) nach Lütjenburg eröffnet. Die gut 17 km lange Strecke wurde bis 1976 mit Personenbeförderung betrieben. 1996 wurde die Strecke offiziell stillgelegt.
Von Pönitz an der Bahnlinie Eutin - Lübeck führte von 1886 an eine knapp 8 km lange Stichbahn ins damals oldenburgische Ahrensbök. Der Personenverkehr wurde bereits 1954 eingestellt, im Jahr 1988 folgte der Güterverkehr.
Erst im Jahr 1928 folgte die direkte Bahnverbindung von Lübeck über Bad Schwartau und Haffkrug nach Neustadt, wobei der Kopfbahnhof Neustadt durch eine Umgehungsspange umfahren wurde.
Soviel zur Entstehung des ostholsteinischen Eisenbahnnetzes. In meinen nächsten Beiträgen werde ich die wenigen Bahnpostbelege aus Ostholstein präsentieren die sich in meiner Sammlung befinden.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
in meinem letzten Beitrag hatte ich die Entwicklung des Eisenbahnverkehrs in Ostholstein beschrieben. Heute möchte ich erste Belege zeigen.
Wenige Jahre nach Fertigstellung der Eisenbahnverbindung zwischen Eutin und Lübeck wurden die Bahnpostverbindungen angepasst. Die Bahnposten liefen nicht mehr von Neumünster nach Neustadt sondern ab 1875 von Neumünster nach Lübeck, später von Kiel nach Lübeck.
Diese Bahnpostverbindung kann ich mit zwei Karten belegen:
Die erste Karte wurde am 20. August 1917 in Plön geschrieben und am Folgetag der Bahnpost nach Lübeck übergeben. Die 7 1/2 Pfg. Germania Marke wurde mit dem Ovalstempel " Kiel - Lübeck / Bahnpost / Zug 673. 21.8.17" entwertet.
Die zweite Karte wurde am 14.6.31 in Malente-Gremsmühlen geschrieben und am gleichen Tag der Bahnpost nach Lübeck (und weiter nach Berlin) übergeben.
Die 8 Pfg Ebert-Marke wurde mit dem Ovalstempel "Kiel - Lübeck / Bahnpost / Zug 881 - 14.6.31" entwertet.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
nochmals die Bahnposten in Ostholstein. Diesmal die Strecke Eutin - Heiligenhafen. Die Postkarte stammt aus dem Jahr 1926. Leider ist die 5 Pfg. Ganzsachenkarte rechts durch Registraturbug und Einriss beschädigt, der Stempelabschlag ist dafür relativ klar, leider ist die Zugnummer nicht leserlich.
Eutin - Heiligenhafen / Bahnpost / Zug ?? / 15.10.26
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch eine Eisenbahnverbindung vorstellen, die zu den ganz frühen Strecken in Schleswig-Holstein gehört und noch in dänischer Zeit errichtet wurde.
Es handelt sich hierbei um die 77,3 km lange Strecke Lübeck - Büchen - Lauenburg - Lüneburg. Die Strecke Lübeck - Büchen wurde am 16.10.1851 eröffnet und verschaffte der Freien und Hansestadt Lübeck erstmals den ersehnten Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die eigentlich gewünschte Direktverbindung Hamburg - Lübeck verhinderte der dänische König da er eine Stärkung Lübecks zu Lasten der holsteinischen Häfen fürchtete.
Bereits ein Tag früher, am 15.10.1851 hatte die Berlin - Hamburger Eisenbahn AG die Strecke Büchen - Lauenburg in Betrieb genommen. Die Strecke Lübeck - Büchen wurde von der Lübeck - Büchener Eisenbahn betrieben. Durch den 1864 aufgenommenen Trajektverkehr zwischen Lauenburg und Hohnsdorf wurde die Verbindung zur hannoverschen Staatseisenbahn Hohnsdorf - Lüneburg hergestellt. Die Fährverbindung über die Elbe wurde 1878 durch eine Eisenbahnbrücke ersetzt.
Die Strecke existiert noch heute und wird im Personenverkehr im Stundentakt befahren. Es ist geplant die Strecke im Zuge des Baus des Fehmarnbelttunnels zweigleisig auszubauen und als Zulaufstrecke für Güterzüge zu nutzen. Mal sehen ob die Planung fertig ist bis die Dänen den Tunnel gebaut haben.
Ich zeige einen Brief aus Behlendorf bei Mölln nach Lübeck aus dem Jahr 1933, das senkrechte Paar der 6 Pfg Marken Reichspräsidenten-Ausgabe 1932 ist mit dem Ovalstempel "Lübeck-Lüneburg / Bahnpost / Z.252 - 9.1.33" entwertet.
Viele Grüße
DKKW
PS: Sorry, ich habe vergessen den Brief dranzuhängen
Hallo zusammen,
am 1. August 1882 wurde die 20,6km lange Strecke von Lübeck Hbf nach Travemünde unter der Regie der Lübeck-Büchener Eisenbahn Gesellschaft (LBE) eröffnet. Die eingleisige Strecke kam im Zuge der Verstaatlichung der LBE am 1.1.1938 zur Deutschen Reichsbahn. Heute ist die Strecke elektrifiziert und wird von Regionalbahnzügen im Stundentakt befahren.
Ich zeige eine Postkarte aus dem Jahr 1913. Sie wurde am 26.7.13 in Travemünde geschrieben und am gleichen Tag der Bahnpost nach Lübeck übergeben. Die 5 Pfg Germania Marke wurde mit dem Ovalstempel "Lübeck - Travemünde / Bahnpost / Zug 33 / 26.7.13" entwertet.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
vor längerer Zeit hatte ich eine Postkarte gezeigt, die mit der Bahnpost Hamburg - Kiel befördert worden war.
Die Karte, die ich heute präsentieren möchte, wurde ebenfalls mit der Bahnpost befördert, der Bahnpostkurs bildet aber nur eine Teilstrecke ab, nämlich Kiel - Neumünster.
Die Karte selbst wurde vom Kieler Drogisten und Farbenhändler Friedrich Schultz am 19.4.1891 mit einer Bestellung (Kölnisch Wasser) nach Köln geschickt und bei der Bahnpost aufgegeben.
Die 5 Pfg. Krone/Adler-Marke wurde mit dem Ovalstempel "Kiel - Neumünster / Bahnpost / Zug 25 / 19.4.91" entwertet.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
die erste Pläne für eine direkte Bahnverbindung zwischen Kiel und Flensburg über Eckernförde entstanden bereits vor 1864 unter dänischer Herrschaft. Eröffnet wurde die ca. 80 km lange Eisenbahnstrecke aber erst im Jahre 1878 unter der Regie der Kiel-Eckernförde-Flensburger Eisenbahn Gesellschaft. Im Jahr 1903 wurde die Gesellschaft von der Preussischen Staatsbahn übernommen. Bis zum Jahr 1927 endete die Bahnlinie im Kieler Bahnhof neben dem Bahnhof der Flensburger Kreisbahn, erst 1927 wurde die Strecke in den neuen Flensburger Bahnhof eingeführt.
Nordwestlich von Kiel wird der Nord-Ostsee-Kanal mit der Levensauer Hochbrücke überwunden, bei Lindaunis die Schlei mittels einer Klappbrücke. Diese Klappbrücke (sie ersetzte 1927 eine Drehbrücke) ist etwas besonderes, da Zuge und Straßenverkehr die gleiche Spur benutzen.
Ich zeige eine Postkarte aus dem Jahr 1896 aus Kiel nach Hamburg - Borgfelde die vermutlich bei einem der Kieler Vorortbahnhöfe aufgegeben wurde. Die 5 Pfg Krone/Adler Marke wurde mit dem Ovalstempel "Kiel - Flensburg / Bahnpost / Zug 12 / 6.7.96" entwertet. Der KOS Hamburg-Borgfelde, der als Ankunftstempel abgeschlagen wurde ist von 1887 bis zum 18.7.1900 registriert. Auf die von Dieter Sejak gepflegte KOS-Seite habe ich schon des öfteren verwiesen.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
heute geht es wieder an die Nordseeküste. Ich zeige einen Bahnpostbeleg von der Strecke Heide - Büsum.
Diese ca. 24 km lange Strecke wurde in zwei Etappen gebaut. Zunächst entstand im Jahr 1878 die Wesselburen-Heider Eisenbahngesellschaft als Zweigbahn der im Jahr zuvor eröffneten Bahnlinie Neumünster - Heide - Karolinenkoog (Tönning). Die Gesellschaft wurde im Jahr 1881 von der Westholsteinischen Eisenbahngesellschaft aufgekauft. Im Jahr 1883 erfolgte die Verlängerung bis Büsum. Im Jahr 1890 übernahm die preussische Staatsbahn die Gesellschaft.
Die Strecke existiert noch heute und wird von Regionalzügen der AKN (Altona-Kaltenkirchen-Neumünster Eisenbahngesellschaft) im Stundentakt befahren.
Die von mir gezeigte Karte wurde wohl in Wesselburen geschrieben und der Bahnpost übergeben (leider ist beim Stempel der Monat nicht erkennbar).
Die 5 Pfg. Germania ist mit dem Ovalstempel "Heide (Holstein) - Büsum / Bahnpost / Zug 1153 / 10.??.16" entwertet worden.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
wieder einmal ein Bahnpostbeleg der Marschbahn. Noch dazu ein Beleg der Fragen aufwirft die ich "noch" nicht beantworten kann.
Es handelt sich um eine Postkarte aus Wilster nach Flensburg, die direkt in den Bahnpostbriefkasten eingeworfen wurde. Die 8 Pfg Ludwig van Beethoven wurde mit dem Ovalstempel " Hamburg - Süderlügum / Bahnpost / Z. 1915 27.6.28" entwertet.
Der DAKA Sønderjylland Katalog registriert den Bahnpoststempel Hamburg - Hoyerschleuse bis zum 28.7.1920, also bis knapp zwei Wochen nach der Vereinigung Nordschleswigs mit dem Königreich Dänemark. Ich vermute, dass die Bahnpostverbindung Hamburg - Süderlügum nachfolgte. Süderlügum war nach der Teilung Schleswigs der neue Grenzbahnhof zu Dänemark. Was aber passierte mit der Post nach Sylt, die ja bis zur Fertigstellung des Hindenburgdamms am 1.6.1927 weiterhin über die Fährverbindung Hoyerschleuse-Munkmarsch transportiert werden musste. Fuhr der Bahnpostwagen mit dänischem Personal weiter bis Hoyerschleuse, wurde die Post umgeladen? Ich weiss es nicht.
Mit der Eröffnung des Hindenburgdamms dürfte die Bedeutung der Bahnpostverbindung von Hamburg nach Süderlügum stark zurückgegangen sein. Sie war nur noch für Sendungen nach Dänemark relevant.
Meine Sendung stammt aus der Zeit nach Eröffnung des Hindenburgdamms!
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
am 30.10. diesen Jahres hatte ich schon mal eine Postkarte mit dem Bahnpoststempel Eutin - Heiligenhafen gezeigt. Leider war die Karte nicht so gut erhalten und der Stempel auch etwas unklar.
Hier nun eine weitere Karte von der gleichen Bahnpostrelation. Diese Postkarte stammt aus dem Jahr 1906, den Aufgabeort konnte ich dem Kartentext nicht entnehmen.
Der Wertstempel der Ganzsachenpostkarte wurde mit dem Ovalstempel "Eutin - Heiligenhafen / Bahnpost / Zug 698 / 7.8.06" entwertet
Viele Grüße
DKKW