Briefmarken und Ansichtskarten aus Frankreich sind Stephan Heidenfels’ Steckenpferd. Bereits als Kind fing er mit dem Sammeln an. Das Hobby ist für den 44-Jährigen ein guter Ausgleich zu seinem Job.
Wer Stephan Heidenfels’ kleinen Hobbyraum betritt, wird vorab von ihm gewarnt: „Das ist ein typisches Sammlerzimmer.“ Will heißen: Ordentlich ist es darin nie. „Das Chaos hat aber System“, sagt Heidenfels. Seit 35 Jahren sammelt er Briefmarken, später sind noch Ansichtskarten – hauptsächlich aus Frankreich von 1850 bis heute – dazugekommen. Diese türmen sich auf seinem Schreibtisch, der es unter dieser Last wohl nicht mehr lange machen wird. Mehrere kleine Stapel links, etwas größere rechts, Ansichtskarten, die auf der Schreibtischplatte verstreut liegen und noch keinem Häufchen zugeordnet wurden, Briefumschläge, benutzte und unbenutzte, verschiedenfarbige Ordner, Kataloge, Fachzeitschriften. Es riecht nach alten Dokumenten, etwas modrig. Auf der Kommode neben dem Schreibtisch ein ähnliches Bild. Einige der Schubladen stehen offen. Sie lassen sich nicht reinschieben, zu viel Material steckt in ihnen.