Bahnpoststempel

Hier ein Auszug aus dem lexikon der Philatelie

Streckenstempel der Bahnpost, meist in Form u. Inschriftvon
übrigen Poststempeln verschieden.z.B. Ovalstempel dt. Bahnposten
mit Zugnummernangabe.
Es waren offizielle Postdienststellen in Zügen.
Und dann gibt es noch Bahnhofsstempel.....

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Für das gute Stück musste ich fast den zehnfachen Katalogwert berappen!

Aber in meinen Augen war es das wert!

Darf ich fragen, was an dieser Marke und/oder diesem Stempelabschlag die Besonderheit darstellt ?

Zitat von Kleber

Darf ich fragen, was an dieser Marke und/oder diesem Stempelabschlag die Besonderheit darstellt ?

Ganz einfach: Sie ist sauber gestempelt, und sie gefällt mir!

Bei der Auktion trudelten immerhin 11 Gebote rein, und der Zweitbietende hatte offenbar auch Gefallen und einen philatelistischen Wertverstand.

Zitat von wolleauslauf

Wie aber kommt ein Leipziger Bahnpoststempel auf eine Bayerische Marke ?

Ist die Bahnstrecke bekannt ? Leipzig - ?

Gruß von

Wolle

Das machte ( oder macht) den Reiz dieser Marke aus! Es handelt sich (so nehme ich an) um eine Rückantwort oder Vergleichbares. Das ist jetzt der Kick, ob es sich herausfinden lässt?

Mal sehen...........

Indem der Zug von München nach Leipzig gefahren ist.

Von meinem rudimentären Bahnpostwissen habe ich in Erinnerung, dass es einen Streckenstempel (Bahnpost) gab. Der wurde genutzt, egal ob die Bahn "hin" oder "zurück"-gefahren ist, er war immer gleich. Nur die Zugnummer und das Datum waren variabel. Hin- und zurück kann man also nur an der Zug-Nummer erkennen.

Vielleicht findet sich ein Bahnpostler, der das noch besser erklären kann.

Zitat von wolleauslauf

Wie aber kommt ein Leipziger Bahnpoststempel auf eine Bayerische Marke ?

Ist die Bahnstrecke bekannt ? Leipzig - ?

Gruß von

Wolle

Leipzig-Hof könnte es zB sein. Preußische Bahnpoststempel auf bayerischen Marken sind m.E. nichts Außergewöhnliches. Hier ein weiteres Beispiel:

Hier noch ein etwas älteres Beispiel aus dem Jahr 1877

img20210922_18233961.pdf

Zitat von xheine

Indem der Zug von München nach Leipzig gefahren ist.

Von meinem rudimentären Bahnpostwissen habe ich in Erinnerung, dass es einen Streckenstempel (Bahnpost) gab. Der wurde genutzt, egal ob die Bahn "hin" oder "zurück"-gefahren ist, er war immer gleich. Nur die Zugnummer und das Datum waren variabel. Hin- und zurück kann man also nur an der Zug-Nummer erkennen.

Vielleicht findet sich ein Bahnpostler, der das noch besser erklären kann.

Macht Sinn! Das klingt am Logischsten! Herzlichen Dank!

Man kann es auch an Hand des Fahrplanes herausbekommen!

Beispiel:

Zug Nr. 10 fuhr von Kempenich nach Brohl (im Stempel steht es "andersrum", es war der Abendzug in diese Richtung.). Von Brohl in Richtung Kempenich fuhren z.B. Zug-Nr. 3,5,7...

Ist zwar (noch) nicht mein spezielles Sammelgebiet. Aber die Stempelform ist ein echter Hingucker!

Frage an den Experten: Ist das etwas Besonderes?`

Zitat von abrixas

Ist zwar (noch) nicht mein spezielles Sammelgebiet. Aber die Stempelform ist ein echter Hingucker!

Frage an den Experten: Ist das etwas Besonderes?`

Bin auch kein Experte, stimme aber der Einschätzung "echter Hingucker" vollkommen zu.

Zur Frage "etwas Besonderes"? Ich finde: ja! Denn es handelt sich hier um eine Nebenstrecke zwischen zwei vergleichsweise kleinen Orten, der dort aufkommende Bahnverkehr dürfte sich somit in Grenzen gehalten haben.

In der philastempel-Datenbank ist ein weiterer Abschlag des Stempels zu sehen:

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/49245

Und es gibt dort noch einen ähnlichen Stempel (Vorgänger-Stempel), der auch gleich einige Informationen über die Bahnstrecke mit liefert:

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/255248

Gruß

Christoph

Diese ovale Stempelform war für deutsche Bahnpoststempel von ca 1880 bis zum Ende der Bahnpost die am weitesten verbreitete. Hingucker stimmt natürlich trotzdem.

Hallo, ich glaube diese "kleinen" Bahnpoststempel nennen sich korrekt: Stumpfoval-Stempel, die dann später (weiß nicht genau wann) durch die "üblichen" ovalen Bahnpoststempel ersetzt wurden.

Ich habe die eigentlich auch nur von "Nebenbahnen", wie der Brohltalbahn, die dazu noch eine Schmalspurbahn ist. (Fährt heute noch ab und an.

Und die durch die Flut zerstörte Ahrtalbahn fährt seit Sonntag wieder von Remagen bis Ahrweiler.

Aus Kempenich habe ich noch einen Stempel, der nicht recht zuzuordnen ist.

Der Kempenich-Stempel ist meiner Ansicht nach kein Bahnpoststempel, sondern ein Stempel des Postamts am Bahnhof.