hallo Kramix ,
sehr interessant deine Beiträge "Fälscher bzw Fälschungen"
hier noch eine Kleine - Fälschung aus meiner Sammlung ,
die jeden DDR Sammler wohl auffällt
bei Interesse noch mehr
gruss kalle
hallo Kramix ,
sehr interessant deine Beiträge "Fälscher bzw Fälschungen"
hier noch eine Kleine - Fälschung aus meiner Sammlung ,
die jeden DDR Sammler wohl auffällt
bei Interesse noch mehr
gruss kalle
aber bitte, noch mehr. Davon kann ich gar nicht genug sehen
Kramix
Hallo Gert,
danke für die Wochenhistorie !
Da ja Probagandamarken auch Fälschungen von Originalen sind, zeige ich Dir eine westdeutsche Fälschung: Elster Bad der Werkbonzen !
Grüße von Wolle
@Wolle, hast Du absolut recht. Diese "Probagandamarke" - Herr Oberlehrer - stammt aus der Fälscherwerkstatt der 1948 von Rainer Hildebrandt gegründeten Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) .
Kramix
Hallo sauerländischer Gert,
ich bin kein Oberlehrer, im Gegenteil :P, da haben wir genug im Forum
ich habe nur Fakten gezeigt, an Spekulationen beteilige ich mich sehr selten, denn der Tipp von Uli Hoeness war nicht gut, jetzt habe ich Angst um meine Euro 37,98 mit 4,2 % Zinsen in Zürich
Grüße von Wolle
hallo ,
hier ein weiterer "Kleine" aus meiner Sammlung
gruss kalle
ich habe heute eine wirklich nette und freundliche Anfrage eines Mitglieds erhalten, ob ich ihm bestimmte lLteratur zur Posthistorie empfehlen kann.
Klare Aussage, nein kann ich nicht und möchte ich auch nicht . Es gibt eine unmenge an Werken - meist relativ teuer, da Spezialliteratur, für mich stand damals als Anfänger und Einsteiger ein Werk ganz oben auf der Liste:
Frank Arnau - mit seinen Einstellungen und Meinungen muss man im übrigen nicht unbedingt konform gehen - aber er hat ein leicht verständliches und informatives Werk herausgegeben: " Lexikon der Philatelie - Briefmarkenk von A-Z ", als Taschenbuchausgabe im Ullstein-Verlag, also für jeden erschwinglich. Meines Wissens wird dieses Buch bei Ebay und in Antiquarien zu einem Preis von ca. 10.-€ angeboten. Für Spezialausgaben zu bestimmten Gebieten dagegen muss man schon mal locker ca. 120-150 € auf den Tisch des Herrn blättern, falls überhaupt zu bekommen.
Hoffe, dass ich mit dieser Aussage etwas weitergeholfen habe.
Kramix
etwas früher als gewöhnlich, aber dennoch nicht weniger herzlich ein weiterer Bericht aus der Serie:
Ein besonders buntschillernder Vogel war James A. Harden-Hickley, ein französicher Abenteurer, allerdings gebürtig aus England. Er hatte die große Gabe, sich bei hohen kirchlichen Würdenträgern nützlich zu machen, Vertrauen zu erwecken und diese regelrecht um den Finger zu wickeln. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Er erlangte die Würde eines päpstlichen Barons. Damit standen ihm natürlich viele Wege offen, und auf einer " Dienstreise " auf die Insel Trinidad im Süda tlantik kam ihm ein Geistesblitz- nicht zu verwechseln mit Trinidad & Tobago, die angesprochen Insel war völlig unbewohnt - gehört heute im übrigen als Trinidade zu Brasilien und wird von lediglich ca. 30 Soldaten der brasilianischen Armee beschützt. Kurz gesagt, er nahm dieses Eiland in seinen Besitz und tauchte dann als " Johann I Prinz von Trinidad " in New York auf. Er machte sich schnellstens an die Aufgabe heran, einen eigenen Postdienst für diese Insel aufzubauen und ließ Postwertzeichen in allen möglichen Wertstufen drucken, sogar Dienstmarken wurden von ihm nicht vergessen. Allerdings, ehe der selbsternannte Prinz als sein eigener Generalpostmeister auch nur eine einzige dieser Marken verkaufen konnte, wurde er entlarvt und mußte New York fluchtartig verlassen, alle seine gefundenen Postwertzeichen wurden vernichtet und es ist nach meinem Wissensstand auch nicht mehr eine einzige dieser Marken auf dem Markt.
Falls noch Zeit erübrigt wird, folgt dann noch der Bericht über die Affäre " Leroux "
Kramix
Hier noch ein paar Marken und Berichte über den selbsternannten "König von Trinidad" Harden-Hickley:
Gruß kartenhai
Zunächst einmal wünsche ich allen Forenmitgliedern und Gästen ein frohes und besinnliches Osterfest. Da bei diesem herrlichen Wetter ein längerer Osterspaziergang ansteht, fällt der heutige Beitrag etwas kürzer als gewohnt aus, bietet aber trotzdem einigen vieleicht etwas Neues.
Es geht um Mord: Mord im Briefmarkenbereich, mancher wird sich verwundert die Augen reiben. Ja, in Kriminalromanen war das Thema Briefmarken schon des öfteren Bestandteil von Verbrechen und Morden, aber in der Realität? Dennoch, es gab einen aufregenden Mordfall, der vom Leben selbst geschrieben wurde, sich aber wie ein Kriminalroman anhört.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts lebte in Paris der nicht unvermögende Privatier Gaston Leroux, ein bedeutender und bekannter Briefmarkensammler, dessen besonderes Interesse exotische und seltene Marken waren. Im Jahr 1892 wurde dieser Sammler in seiner Wohnung ermordet aufgefunden und die ermittelnden Behörden standen vor einem absoluten Rätsel. Leroux hatte erwiesenermaßen keine Feinde, war bei allen beliebt und geschätzt, es gab nicht den geringsten Hinweis auf einen Einbruch oder einen Diebstahl, Bargeld, Gold und Juwelen waren unangetastet und vollständig vorhanden. Vermutlich hätte man den Fall zu den Akten legen müssen, wäre da nicht der berühmte “ Kommissar Zufall “ gewesen. Unter den mit dem Fall beschäftigten Detektiven war einer, der sich intensiv mit Philatelie beschäftigte. Bei den wiederholten Durchsuchungen der Wohnung nach eventuell vorhandenen Spuren stieß dieser im Arbeitszimmer des Ermordeten auf dessen Briefmarkensammlung. Interessehalber durchblätterte er die Alben und oh Wunder: Alle Marken waren vorhanden, nur die seltenste Marke war von ihrem Feld entfernt worden, die 2-Cents-Hawaii 1851/52, deren heutiger Wert bei ca. 300.000.- € liegt. Besagter Detektiv ging nun einen ungewöhnlichen, von seinen Vorgesetzten misstrauisch beäugten Weg. Er klapperte alle Briefmarkenhändler ab, nicht um die Marke zu finden – das wäre vertane Zeit gewesen – sondern um zu erfahren, wer Sammler dieses Spezialgebietes sei.
Schon bald wurde er fündig und stieß auf den Namen Hector Giroux. Also knüpfte er mit ihm eine Bekanntschaft an über ihr gemeinsames Hobby und nach langen Monaten hatte er soviel Vertrauen aufgebaut, dass Giroux ihm seinen ganzen Stolz zeigte, nämlich eben die besagte 2-Cents-Hawai. Dumm gelaufen, Giroux wurde verhaftet und gab unumwunden ohne Reue die Tat zu mit der Begründung: Ohne diese Marke konnte ich nicht leben.
Na, Gott sei Dank ist es hier im Forum noch nicht zu solchen Auswüchsen gekommen und wird hoffentlich auch so bleiben.
Weiterhin schöne Feiertage, bis zum nächsten mal
Kramix
“Morning in the morning “, mit diesem inzwischen schon zu einem Kultspruch eines für die Menschheit nicht unbedingt nötigen Menschen melde ich mich mal wieder bei Sauwetter , Blitz und Donner und dennoch einem gutgelaunten Schreiber,
Nachdem wir uns in den den letzten Folgen mit Fälschern, Fälschungen und einem mysteriösen Kriminalfall beschäftigt haben, heute einmal ein etwas anderes Thema:
Vorab möchte ich als Abschluß persönlich zum Thema Fälschungen etwas anfügen: Vielen Dank an die Betreiber der Website “ stampsx “, der kontinuierliche Einsatz gegen Fälscher übelster Art und deren Produkte kann aus Sicht von seriösen Sammlern nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dies soll mit Sicherheit keine Werbung sein, habe mit dem Betreiber der Website auch schon mal ein paar persönliche“ Scharmützeleien “ durchgeführt, aber Respekt vor dieser Art der Fälschungsbekämpfung, ich hoffe, dass ich den Initiatoren des Philaforums dadurch nicht auf die Füsse getreten bin, aber positive Darstellung im Interesse der Sammlergemeinschaft sollte erlaubt sein.
Ja. Jetzt ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Was sind Raubstaaten oder Marken aus dem Niemandsland?
Vorab eins: Der unumstritten größte Raubstaat ist und bleibt unsere Bundesrepublik, auch wenn es jetzt wieder Kritik hagelt. Gründe werde ich nicht nennen, jeder wird täglich in irgendeiner Form damit konfrontiert nach dem Motto: Der Moloch frisst seine Kinder, nur irgendwann sind keine mehr da, um sein großes Maul zu stopfen.
Aber zum Thema. Was sind Raubstaaten, was sind Produkte aus Niemandsland?
Als Raubstaaten werden die Länder bezeichnet, die von der UPU als nicht seriös bezeichnet werden, deren Ausgaben nicht zu Frankaturzwecken herausgegeben werden, deren Auflagen allein zum Zweck der Devisenbeschaffung dienen. Aber bitte, gibt es eine Liste, auf der diese sog. Raubstaaten namentlich und offiziell aufgeführt werden? Ich kenne keine!!!
Natürlich ist es Schwachsinn wenn ein Land wie die Mongolei – ich erkenne an, eines der erfolgreichsten Medaillensammler im Bereich Wintersport - Motive wie Biathleten, Abfahrtsläufer, Bobfahrer – ich möchte wetten, dass 99 % der Bewohner dieses Landes gar nicht wissen was ein Bob ist bzw. wie er aussieht – solche Marken herausgibt, teilweise schön gestaltet, teilweise aber auch mit erschreckenden inhaltlichen Fehlern ( aber das ist wiederum eine andere Folge meiner Serie ) Aber, Motivsammler für solche Ausgaben gibt es, warum auch nicht, getreu dem Motto von @doctorstamp: Sammle, was dir Spass macht..
Und ehrlich, sind denn Staaten wie Österreich - Marken mit Schokoladengeschmack etc. - Ungarn, CSSR, Polen etc. dann auch Raubstaaten? Wenn man es nüchtern betrachtet, ja. Ist die Deutsche Post ein Raubstaat?. Noch mal nüchtern betrachtet: Ja., die ganze Ausgabepolitik fast aller Länder zielt nur auf eines. Dem Sammler das Geld aus der Tasche zu ziehen: Nassklebend, Selbstklebend, in Rollen, in Bögen. ETB`s, FDC`s , Numisbriefe, Gedenkblätter, Sonderausgaben und und und. Wen wundert es, dass Jugendliche ob solch einer Verwirrung und des immer kleineren Geldbeutels überhaupt kein Interesse mehr an Philatelie haben. Handy und Internet Flatrate, da weiss ich, was ich monatlich zu bezahlen habe, kann planen und meinen Etat überschauen, als Briefmarkensammler? Nicken, sammeln, zahlen. Nur, irgendwann gerät auch diese Schiene aufs Abstellgleis, dann sind Briefmarkensammler nur noch Dinosaurier – die Entwicklung dieser Spezies kennt man ja – und dann werden Foren wie dieses nur noch Relikte sein. Ich werde es Gott sei Dank nicht mehr erleben, ich hoffe, dass meine skeptischen Betrachtungen sich nicht erfüllen werden.
Aber, dass waren nur ein paar private Gedanken, man möge es mir verzeihen
In der nächsten Woche werde ich dann spezifischer auf die Ausgaben einiger Raubstaaten und deren Hintergründe eingehen.
Ein schönes Restwochenende wünscht
Kramix
Hallo Gert,
danke für Deinen Beitrag !!
Einer der profitablesten Raubstaaten war die DDR !!!!
Diese Verbrecher nutzten nicht nur die Motivsammler aus, sondern durch die "Sperrwertpolitik" konnten sie neben den lukrativen Westdevisen auch gleichzeitig ihr abscheuliches Stasiprogramm ergänzen !!!
Eigentlich ganz logisch !
Ein Deutscher ist und bleibt ein Deutscher, egal auf welcher Seite ( Ost oder West ), also werden getrennte Familien natürlich Kontakt in schriftlicher Form aufnehmen, diejenigen, die sogar noch Philatelisten sind, natürlich speziell
Dies wurde zur Staatssicherheit schamlos ausgenutzt, denn Sperrwerte bekam man nur mit eingetragenem Sammlerausweis und dann auch nur eine begrenzte Stückzahl ( wenn überhaupt vorhanden, am Schalter 4 Stück )
Jeder, der diese Maximalgrenze ausnutzte, war schon unter Generalverdacht der Stasi, denn kein DDR Sammler hatte 4 Sammlungen, also was macht er mit den gesuchten Raritäten ???
Er verscheuert sie in den Westen und dazu braucht er eine Adresse
Ich weiß aus sicherer Quelle, dass sowohl die Absender, als auch die Empfänger speziell geführt wurden, das war natürlich für den Wessi ein Manko, denn die Grenzkontrollen richteten sich komischerweise bei der Ausreise aus dem gelobten Bauernstaat nur auf Devisen ( Briefmarken waren das ja auch ! ), ich habe es öfters über mich ergehen lassen müssen ;), aber trotz zweimaligen Autozerlegen fanden sie die Marken nie in meiner Hosentasche
Eigentlich hätte es den Vopos auffallen müssen, dass ich immer so steif ging, als ob ich einen Stecken im Kreuz habe, aber ich durfte doch meine Marken nicht knicken
Ich hatte auch noch einen anderen Trick, den verrate ich Euch das nächste Mal
Jedenfalls habe ich alle Marken rausbekommen und bin auch wegen diesem Aufwand dieses Sch....l Staates, DDR Sammler geworden.
Die Plattenfehler zeigen ja die Unzulänglichkeiten dieses Superstaates eindeutig auf, Gott sei Dank, wenigstens etwas positives für die Philatelie !!!
Sammlergrüße von Wolle
ZitatOriginal von wolleauslauf
Dies wurde zur Staatssicherheit schamlos ausgenutzt, denn Sperrwerte bekam man nur mit eingetragenem Sammlerausweis und dann auch nur eine begrenzte Stückzahl ( wenn überhaupt vorhanden, am Schalter 4 Stück )
Wolle
Hallo Wolle,
stimmt nicht so ganz. Ich bekam als Junge von einer netten Postangestellten ohne Sammlerausweis schon mal Sperrwerte rübergeschoben und habe mich dann wie ein König gefühlt
Um so mehr wundere ich mich heute, dass auch diese Sperrwerte nicht wesentlich mehr wert als die anderen Marken sind, obwohl sie künstlich verknappt wurden.
hallo heckinio,
da musst Du aber in der Schule ein braver sozialistischer Schüler gewesen sein
Ich habe auch bei meinen jährlichen Besuchen im gelobten Land manchmal eine ganze Tüte Sperrwerte, oder alte russische Marken bekommen.
Eine Stange West oder Mercedes ( die gab es zu dieser Zeit ) öffnete trotz Stasi viele Türen, da gabs sogar Pilsner Urquell und Radeberger ohne Bezugsschein oder Anmeldung nur mit Vitamin B ( Beziehung )
Trotzdem ein katastrophales Regime.
Mein Problem war ja immer die Marken kurz vor der Grenze in die Hose zu bringen, ich konnte sie ja nicht stundenlang da drinlassen
Und auf der Transit kurz vor der total überwachten Grenze war es immer etwas problematisch, die schnell in die Hose zu bekommen, ohne dass sie zerknittert werden und ohne dass es Jemand beobachtet
Ein trauriges Stück Deutscher Geschichte !!!
Zu den Werten der Sperrwerte ist meine Meinung, dass da nicht wesentlich weniger gedruckt wurden, nur weniger verausgabt wurden, um den Devisenwert zu steigern, das sieht man ja auch daran, dass man bedarfsgestempelte Sperrwerte suchen muss und maschinengestempelte teilweise zum Schweinefüttern findet, leider !
das unten abgebildete Schild ist ein original Grenzschild welches ein Bekannter von mir vor der Lackierung mit den Staatsfarben dem sozialistischen Staat durch Diebstahl entzog
Wenn die gewusst hätten, dass es dann auch noch in Westhände gerät, wäre ihm Bautzen sicher gewesen !
Daran sieht man aber, dass eine Diktatur, die Menschlichkeit NIE besiegen kann !!!!!!!!!!!!! Gott sei Dank !!!!
Viele Sammlergrüße von Wolle
ZitatOriginal von wolleauslauf
hallo heckinio,da musst Du aber in der Schule ein braver sozialistischer Schüler gewesen sein
..na und wie, aber woher sollte das die nette Postangestellte wissen, war nach Deiner Meinung bestimmt auch bei der STASI und hat sich bei meiner Schule informiert
Manchmal muss ich mich doch wundern, auch im Osten gab ganz normale Menschen, die einfach nur nett waren und einem Jungen eine Freude bereiten wollten
Das kann ich nur bestätigen, es gab sogar Viele, die mich als Wessi NICHT als Klassenfeind ansahen !!!
ich bin trotz aller Schikanen jedes Jahr gerne zu meinen FREUNDEN gefahren, die Anderen waren mir schon seit ich denken kann sinnlos wie ein Kropf, nur sagen durfte ich das nur im auserwählten Kreise
Grüße von Wolle
Hurra, mein " Haus- und Hoftroll " ist wieder da. Nachdem ich 14 Tage nichts von ihm gehört habe - ich habe mir schon Gedanken gemacht ob er im Urlaub ist, im Krankenhaus oder eventuell doch in einer Gummizelle - kam gestern pünktlich der Vorwurf von ihm, dass ich in einigen meiner Beiträge " geistiges Eigentum " entwendet habe - was immer das sein mag.
Da das Internet nichts vergisst, Kramix auch nicht unbedingt im hintersten Winkel der Wallachei wohnt, ich mich dieses Mal auch nicht provozieren lasse, ein kleiner Hinweis:
Mein lieber Herbert, wohnhaft in derm beschaulichen Ort Oberhausen-Sterkrade, Besitzer eines Reihenhauses in einer Strassse, die nach einem unserer besten Dichter benannt ist, dessen Hausnummer die Quersumme 8 ergibt: Gehe weiterhin mit Deinem Langhaardackel " Alex " 3 x täglich Gassi, nerve Deine Nachbarn nicht mit unendlichen Anzeigen bei der Behörde wegen Falschparkens, geniesse mit deinen 67 Jahren dein wohlverdientes Rentnerdasein, dass Du Dir auf Grund deiner langjährigen Tätigkeit als Schaffner bei der Deutschen Bahn verdient hast, versuche, eine neue Partnerin zu finden, da dich deine Ehefrau aus für mich nachvollziehbaren Gründen vor 5 Jahrem verlassen hat. Nein, ich bin nicht Dr. Sommer von der Bravo, gebe aber gerne immer kostenlose Tipps ab.
Man sieht, irgendwann wird alles transparent, wenn man über die nötigen " Connections " verfügt, werden auch solche notorischen Nörgler und Menschenhasser enttarnt. Im übrigen sonst alles Gute, das ist ernst gemeint, sollte vielleicht ein kleiner Anstoss zum Nachdenken sein.
Kramix
Moin,moin an alle.
Wie schon angedroht, starte ich ich heute eine kleine Serie über Raubstaaten bzw. die sog. " Niemandslandmarken ".
Sind diese Marken von Niemandsland Fälschungen? Sieht man es von der juristischen Seite, ganz sicher nicht, denn sie sind keine Fälschungen, sondern als reine Phantasieprodukte zweifellos eben echt, wenn auch völlig wertlos, es sei denn man ist Sammler, der sich auf solche Ausgaben spezialisiert hat.
Die ersten bekannten Phantasiemarken werden Samuel Allan Taylor zugeordnet, einem Zeitgenossen, der nicht unbedingt eine glückliche Kindheit bei seinen Stiefeltern hatte. Diese waren schließlich froh, dass sie den 12-jährigen, immer etwas renitenten Zögling schließlich zu Freunden nach New York abschieben konnten. Taylor führte ein abenteuerliches Leben, ging schließlich in die Philateliegeschichte als Hersteller von Postwertzeichen ein, die allerdings gar keine waren. Doch es gelang ihm, die bereits 1870 gut bezahlten und gehandelten " Postmeisterausgaben " so ähnlich und gut gestaltet herzustellen, dass sogar viele ambitionierte Sammler auf diesen Ramsch hereinfielen. Taylor scheute sich nocht nicht mal, diesen Marken Namen und Titel zu geben, die denen der echten Postmeisterausgaben täuschend nahe kamen. Doch, irgendwann flog der ganze Schwindel mit seinen Postmeisterausgaben auf, aber der clevere Herr Taylor verlegte sich ganz einfach auf ein anderes Gebiet, das nicht so schnell zu durchschauen war: Er stellte Phantasiemarken von Santo Domingo, Guatemala, Paraguay und anderen südamerikanischen Staaten her. Doch letztendlich legten ihm viele Strafanzeigen und Strafverfahren das Handwerk, da er gesundheitlich als schwer krank attestiert wurde, kam es zu keiner Verurteilung, da er körperlich nicht in der Lage war, vor Gericht zu erscheinen. Ein kleiner Trost: Sein Gesundheitsszustand ließ es dann auch nicht mehr zu, dass er ich weiterhin mit der Herstellung solcher Machwerke beschäftigen konnte,
So, in der nächsten Woche ein Bericht über einen weiteren Produzenten mit philatelistischen, aber kriminellen Ambitionen, nämlich Marie David de Mayrena. Kennt Ihr nicht? Werdet ihn aber dann kennenlernen.
Einen schönen Sonntag noch wünscht
Kramix
Sorry, wegen eines Sterbefalls im Familienkreis erfolgt heute kein Bericht, ich bitte um Verständnis.
Kramix
an Freunde und Leser des Forums,
Ermutigt durch viele Zuschriften in einem anderen Thread und per PN`s möchte ich heute doch mal wieder einen Artikel zur Posthistorie schreiben, um möglicherweise meine Beiträge noch abschliessen zu können.
Trotz momentan aller in Medien und Publikationen ausgewälzter Themen zum Jubiläum des Mauerfalls – so wichtig und historisch , aber auch problematisch er war - heute ein Bericht über ein anderes unseliges Kapitel unserer Geschichte, nämlich “ die Briefmarken des 3. Reiches “.
Vorab: Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken, daher weise ich darauf hin, dass einige Inhalte und Informationen des Artikels aus dem tollen Buch “ Das Hakenkreuz im Sauerland “ entnommen sind, veröffentlicht vom Schiefer- und Bergbaumuseum in Holthausen. Leider wird dieses absolut informative Buch nicht mehr aufgelegt und ist nur noch in Antiquariaten oder auch auf Spezialmessen zu horrenden Preisen zu erwerben.
Aber nun zu den Fakten:
Man beachte bei den Briefmarken des so genannten “ Dritten Reiches “ auf die Ausgabeanlässe, man beachte die Darstellungen, nimmt alles unter die bei Sammlern unentbehrliche Lupe und man wird ganz schnell feststellen, wie geschickt die Nationalsozialisten sich des Mediums Briefmarke bedienten, um ihre Politik im In- und Ausland zu dokumentieren.
Der geschickteste war “ Hinkefuß Goebbels “ ,der sehr schnell erkannte, welche Macht hinter den Postwertzeichen steckte: Schließlich waren Briefe in der damaligen Zeit das Kommunikationsmittel Nr. 1 – es gab halt noch kein Handy oder Smartphone ( Gott sei Dank ) , keine E-Mails, keine SMS, kein TV, - lediglich Radio und Brieftauben im Ruhrgebiet sorgten für eine Verbreitung von Nachrichten . Also gab er zu jeden mehr oder weniger wichtigen Erinnerungstag in Zusammenarbeit mit dem Postministerium– das Ihm bzw. seinen Konsorten willfährig waren- Marken heraus, die in der Regel mit Zuschlägen versehen waren, die dann der Parteikasse nicht gerade kleine Summen einbrachten.
Pech hatte aber der “ Reichsmeier Göring “, der unbedingt sein Konterfei auf einer Briefmarke verewigt sehen wollte und selbst den Entwurf geliefert hatte: In weißer Uniform versehen mit Marschallstab und im oberen Drittel ein Foto seines im 1. Weltkrieg als Jagdflieger geflogenen Flugzeugs. Pech allerdings, dass der GRÖFAZ seine Zustimmung verweigerte, da er Personenkult nur auf sich bezog und keine anderen Götter neben sich duldete. Mit ziemlicher Sicherheit wollte Göring durch die Tantiemen seines Bildes auf einer Briefmarke seinen aufwändigen Lebensstil auf seinem Gut “ Carinhall “ finanzieren.
Aber der übelste in diesem Trio war der GRÖFAZ. Er stellte sich immer als der arme Mann aus dem Volke dar, war aber schon 1934 Multimillionär, kassierte Millionen aus seinem berüchtigten Buch, dessen Namen ich hier nicht erwähnen möchte, sackte dessen Bezüge nach dem Tod von Hindenburg ab und kassierte ab 1933 von allen Briefmarken mit seinem Konterfei von der Reichspost sogenannte Persönlichkeitsrechte ab, bei den Milliarden-Auflagen ein sogenannter Selbstläufer. Ein Großteil dieser Einnahmen wurde für seinen – nur für Eingeweihte bekannte großzugigen Lebensstil – und für den Erhalt und die Erhaltung des Obersalzberges benötigt, aber bis zu seinem viel zu späten Lebensende zeigte er sich in der Öffentlichkeit als normaler Durchschnittsbürger, der ohne eigenes Ego nur zum Wohl des Deutschen Volkes agierte.
In der nächsten Folge möchte ich dann näher auf einige spezielle Ausgaben der Marken des 3. Reiches eingehen, bis dahin wünsche ich allen einen wunderschönen Tag des “ Mauerfalls “, man hört sich und nochmals danke für alle lieben Wünsche
Kramix = Gert
Gert = Kramix