Hallo bayern klassisch
Ja, es gibt ein Siegel rückseitig. Also normal.
Konsistorium, stimmt, ich habe in Wikipedia nachgeschaut.
Zeige auch die Rückseite - sieht nicht besonders schön aus.
Viele Grüsse
Nils
Hallo bayern klassisch
Ja, es gibt ein Siegel rückseitig. Also normal.
Konsistorium, stimmt, ich habe in Wikipedia nachgeschaut.
Zeige auch die Rückseite - sieht nicht besonders schön aus.
Viele Grüsse
Nils
Hallo liebe Freunde der bayerischen Vormarkenzeit,
vielleicht kann jemand die Anschrift des nachfolgenden
Briefes auf Waldmünchen entschlüsseln. Meine Definitionen
mit -Eichenbach- oder -Eisenbach- führten leider nicht weiter.
Ausserdem ist mir der Vermerk über Augsburg/Kempten/franko ...? - unklar.
viele Grüsse
fahrpostalbi
Hallo Fahrpostalbi
Ich kann leider nicht alles lesen. Aber der Brief lief nach Eisenbach, vielleicht in Baden. Der Brief ist Franko Grenze bezahlt und der Absender hat gewünscht dass der Brief über Augsburg und Kempten liefen sollte.
Ich kann auch nicht den Frankobeitrag rückseitig so richtig lesen. Ist es 12? Falls passt es für ein Einfacher Brief nach Ulm. Aber dann liegt Eisenach nicht in Baden, weil es keine Taxe für den Reststrecke gibt - hier ist nur 3 Kreuzer notiert.
Hoffentlich weiss jemand anderen hier im Forum mehr als ich.
Schöner Brief
Viele Grüsse
Nils
Hallo fahrpostalbi,
ich habe auch Probleme mit der Adresse, da es definitiv Eisenbach heißt. Einen solchen Ort lokalisiere ich in Baden.
Der Absender zahlte 12 Kr. seiner Meinung nach bis zur Grenze, welche bleibt offen. Die Bleistift "3" legen den Schluß nahe, dass er nicht über eine Grenze lief, sondern in Bayern für 3 Kr. von einem Boten ausgetragen wurde.
Eine Notation der Gebühren einer anderen Postverwaltung wäre kaum mit schwer erkennbarem Bleistift notiert worden, sondern in Rötel oder zumindest Tinte.
Eine Gebührenfreiheit des Absenders schließe ich aus. Daher halte ich den Vermerk "franco Gränz" der Unwissenheit des Absenders geschuldet.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo fahrpostalbi,
ich glaube nicht, daß es "Franko Grenze" heißt.
Eisenbach lag an der Bayrisch - Württembergischen Grenze in Bayern.
Neben "Franko" steht sicherlich ein Ort, den ich aber nicht entschlüsseln kann und die angegebenen 3 Kreuzer sind sicherlich der Botenlohn von diesen Ort nach Eisenbach.
Habe zu Eisenbach / Alt - und Neu Eisenbach einen Link angehängt.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
@ Bayern-Nils,bayernklassisch,VorphilaBayern
vielen Dank für eure schnellen Antworten und den Link nach
Eisenbach, welcher die Destination klärt. Der Vermerk nach -franko ..-
lässt sich lesen als -Gränitz- und klingt gar nicht so übel- hört
so ein bisserl oberpfälzerisch oder waldisch an.
Der Absender hat wohl die Weiten des bayerischen Landes
unterschätzt .
Nochmals besten Dank und viele Grüße
fahrpostalbi
Hallo,
hier meine neueste Erwerbung:
Portobrief von Neustadt Haardt nach Gimmeldingen, auf den mich Bayern Nils dankenswerterweise aufmerksam gemacht hat, sonst wäre er mir durch die Lappen gegangen.
Porto 2 Kr. die auf der Vorderseite notiert und auf der Rückseite mit 2 Kr. Botenlohn zu 4 Kr. Gesamtporto aufaddiert wurden.
Als Jahreszahl lese ich 1844, also müsste der Tarif vom 01.01.1843 gelten.
Demnach kostete ein einfacher Brief bis 6 Meilen 3 Kr.
Gab es daneben noch einen verbilligten Ortstarif ???
....
und warum nochmals 2 Kr. Botenlohn extra ???
Gruß oisch
Hallo Oisch
Ein sehr schöner Brief
Ich habe ein ähnlicher Brief der von 1842 ist. Mit dem Tarif von 1843 hat es damit wenig zu tun. BK hat auch ein Brief, so 3 gibt es sicher.
Warum es hier 4 Kreuzer bezahlt ist, weiss ich auch nicht. Man kann hier nur feststellen dass man ein 2 Kreuzer Botenlohn bezahlt hat, was man auch rückseitig sehen kann.
Dass ein Neuangekommener Postbeamter der sich geirrt hat, kann es nicht sein, weil etwas hat er nach zwei Jahren sicher gelernt
Der Rätsel ist dann warum man nur 2 Kreuzer Porto bezahlt hat. Bis man Unterlagen finden, bekommt man sicher keine gute Antworte.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils und Oisch,
eine gute Antwort auf einen guten Brief kann ich versuchen.
Für die bayer. Postverwaltung gab es bis 1849 keine Orts- oder Lokalbriefe, weil diese sie nicht tangierten. Zuständig für diese Sonderfälle war allein der Posthalter oder Postexpeditor in seiner Eigenschaft als Subunternehmer oder freier Unternehmer.
Weil es also keinen offiziellen Tarif hierfür gab, gibt es auch keine Unterlagen.
Alle Orts- bzw. Lokalbriefe, die ich kenne, haben die Taxe von 2 Kr., die der Expeditor notierte und sein Bote einkassierte.
Aus Neustadt sind mir nun mit Oischs Brief 5 Briefe bekannt, die die Taxen 2 / 2 haben. Obwohl ich recht viele Briefe der VMZ aus der Pfalz in den Lokalbezirk gesehen habe, kenne ich auch keine anderen als diejenigen dieser Korresponedenz, die so taxiert wurden.
Theoretisch gäbe es folgende Möglichkeiten:
1) Absender wohnt in einem Ort im Lokalbezirk von Neustadt. Der Cantonsbote nimmt ihn für 2 Kr. zur Postexpedition nach Neustadt mit, wo er mit 2 Kr. taxiert und mit 4 Kr. belastet zugestellt wird.
2) Postaufgabe am Ort Neustadt, wo der Expeditor rechnet: 2 Kr. in meine Tasche und 2 Kr. in die Tasche des Cantonsboten.
Wenn der Brief in Neustadt selbst geschrieben wurde, bleibt nur die Variante 2 übrig.
Kleiner Tipp von mir: Den würde ich nicht aus der Hand geben ... gut wenn man Sammlerfreunde wie Nils hat, die einem solche eine Oberrosine uneigennützig andienen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayern Klassisch,
vielen Dank für Deine Interpretation.
Ich tendiere zu Deiner 2. Variante da Louis Dacque in Neustadt ein Bankhaus unterhielt
Gruß oisch
Hallo Oisch,
ich denke auch, dass bei einem Absender wie L. Dacqué nur die 2. Variante unterstellt werden kann. Jedenfalls ist es ein Brief, mit dem man 2 seltene PO Varianten zeigen kann: Ortsporto 2 Kr. und Cantonsbotengebühr 2 Kr..
Die meisten Sammler wären froh, sie hätten einen Brief in ihrer Sammlung, der eines von beiden vorweisen könnte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Einen Vormarkenzeit-Dienstbrief zeige ich hier, der keine postalischen Besonderheiten hat. Aber - welch Glück - es handelt sich um einen kompletten Foliobogen mit doppelten Wasserzeichen. Schade, aber scannen kann ich das so nicht. Frage:
auf der linken Seite ist als Wasserzeichen der Name FRIEDRICHSTHAL J.BAUT (?) zu sehen; rechte Seite eine Zeichnung "Bischof mit Mitra und Stab".
Kennt das jemand?
Luitpold
PS - Inhaltlich geht es um die "Verlassenschaft des Adem Hofmann von Bischofsheim betr.".
Hallo oisch,
gratuliere recht herzlich zu diesen wunderschönen
und sehr seltenen Brief.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern,
Da Bayern-Nils mir dankenswerterweise den Vortritt gelassen hat und sonst kein weiterer Interessent vorhanden war, habe ich das schöne Stück zum Ausrufpreis bekommen
Gruß oisch
Hallo oisch,
freut mich sehr, noch dazu, daß Sie ihn zum Ausrufspreis
bekommen haben.
Bei Briefen von Neustadt an der Haardt
lasse ich Ihnen gerne den Vortritt.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo oisch
Ich sage wie VorphilaBayern
"Bei Briefen von Neustadt an der Haardt
lasse ich Ihnen gerne den Vortritt."
Und wenn ich schon ein ähnlichen hatte, war es kein Zweifel. Aber bei Deider muss du dein Geldbeutel ganz lehren um alle Neustadt Briefe zu bekommen. Hoffentlich bekommst du auch hier einige Schmankerln
Viele Grüsse
Nils
Hallo VorphilaBayern und Bayern-Nils,
Danke für den Vortritt
Da will ich mich natürlich nicht lumpen lassen und verspreche Euch hiermit, dass ich mich beim Los Nr. 190 der aktuellen Deider Auktion raushalten werde, damit auch mal ein anderer die Chance auf einen schönen Brief hat
Gruß oisch
Hallo oisch,
bei Los Nr.190 der Deider Auktion halte ich mich auch raus.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo Freunde
Statt Los 190 bei Deider zu kaufen, habe ich diesen Kleinigkeit gekauft
Es ist ein Portobrief in die 2. Gewichtsstufe in der 5. Taxrayon (24-30 Meilen) und hat der Empfänger in Tittmoning 15 Kreuzer gekostet.. Der Brief ist von Nürnberg nach Tittmoning gelaufen. Der Stempel hier ist ganz schön abgestempelt und wir sehen dass der Stempel ganz neu ist. Feuser nennt dieser Stempel (2547-17) von 1825, hier aber von Mai 1824.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
auch simple und günstige Briefe können gefallen.
Ob der Stempel 1823, 1824, 25 oder sonst wann stammt, wird man kaum mehr feststellen können.
Dass der Stempel recht neu war, sieht man an
1) dem klaren Abdruck der Ü - Striche, welche am fragilsten bei einem solchen Stempel waren und
2) an der Dicke der Buchstaben. Je älter ein Stempel wird, je dicker druckt er ab. Das Metall wurde in tausenden von Abschlägen geplättet, so dass man hier unterstellen darf, dass es wirklich ein ganz früher Abschlag gewesen sein muss.
Liebe Grüsse von bayern klassisch