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Postscheine, Aufgabescheine und andere Bestätigungen

  • Schnulli
  • 5. September 2008 um 10:18
  • bayern klassisch
    Gast
    • 17. Juni 2009 um 16:44
    • #61

    Hallo Roda127,

    die Pferde waren das Eigentum des Poststallhalters oder Postexpeditors.

    Ein Pferd war damals wertvoll - wertvoller als die meisten Menschen.

    Jeder Eigentümer konnte nur ruhig schlafen, wenn er seine Pferdchen im eigenen Stall hatte. Oft waren die Pferde ein nicht unerheblicher Vermögensteil des Post - Subunternehmers.

    Bei Bayern, und woanders dürfte es auch nicht so abweichend gewesen sein, gab es über Jahrzehnte Probleme mit den Retouren.

    Die Conducteure, Schaffner, Rössler, Kutscher oder wie immer du diese Leute nennen möchtest wurden ja für die Tour, also die Hinfahrt, voll bezahlt. Dieses Geld schloß die Leerfahrt retour mit ein, weil man ja nicht erwarten konnte, dass nach ca. 50 km Fahrt zufällig am Entladeort auch eine Adelsfamilie mit großer Equipage ausgerechnet an den Abreiseort zurück gefahren werden wollte, wiewohl dergleichen ganz selten auch vor kam.

    Der exponierte Personenkreis, der mit der Hin- und Rückfahrt aber betraut worden war, nahm nur zu gerne für die eigene Kasse Leute und Gepäck mit zurück und freute sich über einen lukrativen Nebenjob. Von alledem durfte der Poststallhalter antürlich nichts wissen, denn das war Betrug und wurde streng verfolgt.

    Nebenbei: Auch der Stand der Beförderten spielte eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ein Mitglied des hohen Adels, finanziell sehr gut gestellt, ließ seinen Wagen gerne von mehr Pferden ziehen, als es technisch notwendig gewesen wäre. Es sah halt einfach besser aus, mit 24 Pferden in eine Stadt einzufahren, als mit deren 4. Das ist ja heute noch so, wenn wir den Begriff Pferd durch die Pferdestärke ersetzen ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (21. September 2009 um 10:54)

  • Roda127
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    • 21. September 2009 um 10:14
    • #62

    Liebe sammlerfreunde,

    habe bei der Aufarbeitung meiner Postscheine 2 interessante Einzahlungsscheine gefunden. Es handelt sich um rote Einzahlungsscheine der Königl. Sächs. Post für Geldversand innerhalb Sachsens. Auf der 2. Deutschen Postkonferenz in Wien 1855 wurde die Verwendung der rosa Einzahlungsscheine beschlossen. Die Gültigkeit der Scheine wurde auf ein Jahr festgelegt was der Schein vom 2. Januar 1857 belegt. Ab 1. Juli 1859 wurde die Gültigkeit auf 6 Monate herabgesetzt, siehe Schein vom 20. Januar 1860. Auf allen mir bisher bekannten Post- bzw. Einzahlungsscheinen befindet sich links unten über der Scheingebühr der Frankovermerk,wie auf dem Schein vom 20. Januar 1860. Nun steht aber auf dem Schein vom 2. Januar 1857 über der Scheingebühr anstatt von Franko Porto. Warum und wieso? Mußte hier der Empfänger die Gebühren zahlen?
    Beste Grüße
    Roda127

    Bilder

    • PS 2. Januar 1857.jpg
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      • 2.064 × 1.408
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    suche immer Belege von Roda / Stadtroda für meine Heimatsammlung

  • regiduer
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    • 21. September 2009 um 18:27
    • #63

    Hallo Roda,

    auf Grund deiner Frage hab ich mal in meinen Beständen gekramt und komme zu dem gleichen Ergebnis
    die Postcheine mit dem Wort Porto finde ich auch nur im Typ 1.2 (lt.Milde )

    Eine Erklärung finde ich da allerdings auch nicht !


    mfg regiduer

  • regiduer
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    • 21. September 2009 um 19:12
    • #64

    Hallo Sammlergemeinde,

    hier mal eine Quittung der sächs. Telegraphenstation in Jena aus dem Jahre 1857 .
    Meine Frage ist, ob jemand Angaben machen kann wieso in Jena eine säch. Telegraphen Station war ??
    Ich finde keinerlei Angaben dazu :(

    Für Hinweise bin ich dankbar

    mfg regiduer

  • Roda127
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    • 21. September 2009 um 19:59
    • #65

    Hallo regiduer,

    zuerst eimal Danke für deine Antwort.
    Zu deiner Frage wegen der sächs. Telgraphenstation in Jena.
    Im Jahre 2003 gab A. Knapp eine Veröffentlichung zu den Thema "Das Telegraphenwesen des Königreiches Sachsen innerhalb und außerhalb der Landesgrenzen einschließlich der fremden Einrichtungen" heraus. Darin steht unter anderem, ich zitiere:
    Durch jeweilige Staatsverträge in den Jahren 1850 bis 1852 ratifiziert, betrieb die Königlich Sächsische Telegraphenverwaltung neben den Telegraphenanstalten auf dem Territorium des Königreichs sachsen auch die Telegrapheneinrichtungen im
    1. Fürstentümer Reuss (ältere und jüngere Linie) / Thurn und Taxisschen Postbezirk
    2. Großherzogtum Sachsen - Weimar - Eisenach / Thurn und Taxisscher Postbezirk
    3. Herzogtum Sachsen - Altenburg / Kgl. Sächsischer Postbezirk
    4. K u. K Österreich / Bodenbach auslandspostamt im Postverein mit einer Telegraphenstation

    Die Telegraphenlinie Roda - Jena - Weimar wurde 1856 eröffnet.
    Ich hoffe erst einmal geholfen zu haben.
    Wir, d.h. die Forschungsgemeinschaft Sachsen, haben am Wochenende unser Treffen in Görlitz wo genau zu diesem Thema ein Vortrag geplant ist.
    Viel Grüße
    Roda127

    suche immer Belege von Roda / Stadtroda für meine Heimatsammlung

  • regiduer
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    • 21. September 2009 um 20:11
    • #66

    @ Roda127

    wunderbar, ja das hilft mir weiter, DANKE :)

    Viel Spaß bei eurem Treffen !


    mfg regiduer

  • regiduer
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    • 23. September 2009 um 17:28
    • #67

    HIer mal ein Postchein aus Langenalza ! von 1799.

    Ein durch die Kriegswirren 1806 an Preussen abetretener Ort.
    Für einen Sachsensammler die einzigste Möglichkeit solche Orte als sächsich zu dokumentieren, den Stempel hatten diese Orte ( über 100 ! ) zu dem Zeitpunkt noch nicht


    mfg regiduer

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    rama
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    1. April
    • 26. August 2025 um 10:35
    • #68

    Ein Postschein des
    Königl. Württ. Oberpostamts-Expedition fahrender Posten

    Heilbronn 1834

    fünf Gulden wurden zur Beförderung übergeben

    Königli

    viele Grüße

    rama

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