Hallo Baldersbrynd!
Keine hat sich mit einer Antwort gemeldet. Weiss du ob es in Dänemark ein Forum gibt?
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Baldersbrynd!
Keine hat sich mit einer Antwort gemeldet. Weiss du ob es in Dänemark ein Forum gibt?
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Bayern-Nils
Am letzte Diensttag hatte wir in das dänische Postgeschichtliche Geselschaft ein kleines Diskussion über dieser Frage, und keine weisst warum es wechselt zwischen rot und blau. Ich Senden dir eine PN mit ein Adresse über ein Forum in Dänemark.
Viele Grüße
Jørgen
Liebe Sammlerfreunde,
nachfolgend ein Portobrief von MALMÖ (Schweden) nach MAGDEBURG (Preußen) mit Aufgabestempel vom 29.8.1854.
Rückseite Durchgangsstempel KDOPA Lübeck und Lübeck vom 31.8.1854, sowie Ankunftstempel vom 1.9.1854.
Vorderseite "4 1/2" in rot durchgestrichen und in blau 7 1/2 vermerkt.
Der Empfänger bezahlte 7 1/2 Silbergrochen Porto.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern,
ein (wie immer :)) sehr schönes Stück - auf den ersten Blick.
Beim zweiten Hinschauen und Nachdenken ein Ausnahmebeleg!
Zwischen Preußen(auch für den DÖPV) und Schweden war ab 1.7.1852 ein Postvertrag gültig, der ein dreiteiliges Porto vorsah. Schweden erhielt für alle Orte 2 1/2 Sgr. Dazu kam beim Leitweg über Stralsund oder Stettin ein Seeporto von 2 1/2 Sgr bzw. beim Leitweg über Hamburg ein dänisches Transitporto von ebenfalls 2 1/2 Sgr sowie der preußische Anteil von 3 Sgr für alle Orte die mehr als 20 Meilen von Stralsund, Stettin oder Hamburg entfernt waren (innerhalb 20 Meilen : 2 Sgr).
Das wären zusammen 2 1/2 + 2 1/2 + 3 = 8 Sgr.
Hier sind es aber nur 7 1/2 Sgr. Warum?
Lübeck war als Leitweg im Postvertrag nicht vorgesehen und auch kein offener Transit durch Dänemark. Die Briefe die über Hamburg und damit im geschlossenen Transit durch Dänemark liefen, wurden ausnahmslos nur in Helsingör gestempelt. Dieser Brief muss also von Malmö nicht über diesen Weg sondern an ein dänisches Schiff, dass weiter nach Lübeck fuhr übergeben worden sein. Daher wurde in Lübeck der dänische Stempel des KDOPA abgeschlagen. Das wurde sonst nur bei Briefen aus Dänemark oder direkt auf dänischen Schiffen aufgegebenen gemacht.
Das Stadtpostamt in Lübeck berechnete das Auslandsporto daher nicht nach dem Vertrag mit 5 Sgr, sondern 2 1/2 Sgr für Schweden und 2 Sgr für Dänemark nach dem Vertrag vom 1.2.1854 also mit 4 1/2 Sgr. Hinzu kam der DÖPV-Anteil von 3 Sgr, so dass nur 7 1/2 Sgr vom Empfänger zu zahlen waren.
Ein "fehlender" halber Schilling macht den Brief zur posthistorischen Granate. Der Leitweg Schweden - Lübeck - Preußen und darüberhinaus ist ohnehin bis 1865 sehr selten.
Viele Grüße
solid611
Hallo solid611,
vielen Dank für Ihre wie immer ausführliche Beschreibung.
Habe diesen Beleg erst Samstag bekommen und hatte keine Zeit die Portotabellen zu durchforsten. Aufgefallen ist mir aber schon der Leitweg über Lübeck.
Viele Grüße,
VorphilaBayern
Hallo Alle.
Ich zeige hier ein Falkenberg/Randers Brief der ich auch verstehe, glaube ich.
Frankobrief von Coblenz, Preussen nach Randers in Dänemark 14. februar 1856. Franko reichte nur zum Grenze und ist mit 5 Silbergroschen bezahlt. Preussische Postamt hat der Brief an dänische Postamt überliefert. Dänische Postamt hat der Brief mit 2 Silbergroschen Porto weitergeschickt.
5 Silbergroschen ist preussisch Rayon 3
2 Silbergroschen ist dänisch Rayon 2
Habe ich es richtig?
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Nils,
du hast es nicht ganz richtig gesehen.
Der Absender zahlte 5 Sgr., die als Barfrankatur unten links neben dem Frei - Vermerk in kleiner roter Ziffer notiert wurden.
Von diesen 5 Sgr. wurden, jetzt blau, 2 Sgr. an DK vergütet, das sogenannte Weiterfranko.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayern Klassisch
Ach, f2, selbstverständlich, ja ich sehe. Habe f als Franko gelesen, aber habe nicht f als franko gemacht. Mache es besser nächste mal.
Viele Grüsse
Bayern Klassisch
Hallo Alle
Haben dieser Brief heute bekommen (kauft).
Portofreie Justiz Sache aus Anclam nach Kobenhagen, Sendet am 16.9.1863 (Jahres angabe steht im Brief).
Sendet durch K.D.O.P.A. Hamburg 18.9., Ankunft in Kbh. 19.9. Siehe Rückseite
Porto: Portofrei nach Hamburg, von Hamburg nach Kopenhagen 34 Rbs.? ist das 2. Gewichtklasse?
Liebe Grüße
Jørgen
Hallo Jørgen,
34 RBS wären tatsächlich die 2. Gewichtsstufe, aber für das Gesamtporto von Anclam nach Kopenhagen: Anclam lag im 2. deutschen Rayon = 2 Sgr dazu 2 Sgr für den 2. dänischen Rayon, also 4 Sgr und in der 2. Stufe 2fach 8 Sgr = 34 RBS. Das würde bedeuten, dass Dänemark die Portofreiheit bis Hamburg nicht anerkannt hat und den Brief voll taxierte.
Oder der Brief ist derart schwer, dass der dänische Anteil von 2 Sgr in der 4. Gewichtsstufe 4fach wertete. Dann müßte er über 45 Gramm wiegen.
Viele Grüße
solid611
Hallo,
ein sehr interessanter Brief, bei dem ich mir vorstellen könnte, dass er zweifach wog. An eine 4. Gewichtsstufe glaube ich weniger. Hierfür müsste er Anlagen gehabt haben, bzw. müsste aus dem Inhalt entsprechendes hervor gehen. Da der Siegelübergang jetzt noch passt, müsste er noch sein Originalgewicht von damals haben, denn Schlitze für eine oder mehrere Anlagen (Unterbund) kann ich keine erkennen.
Wäre es nicht möglich, dass er zwar ursprünglich portofrei belassen wurde, man aber die Franchise in Kopenhagen selbst wegen der deutschen Schrift nicht lesen konnte, und dann, wie bei einem gewöhnlichen, unfrankierten Doppelbrief, taxierte?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo solid611 und bayern klassisch.
Vielen danke für eure Antwort.
Ein Brief in 4. Gewichtstufe is es nicht, der Brief haben jetzt ein gewicht von 11 Gram. Vielleicht war etwas einligend, so das Gewicht übersteig 15 g, aber ich glaub das nicht.
Die dänen konnte deutsche Schreibschrift lesen, es war aucht gebraucht in DK.
Der Brief wurde weitergeleitet in DK, siehe Inhalt, (ich kann nicht alles lesen). Geschrieben: ?? til Undersøgelse ved Kjøbenhavns Kriminal og Politi? d. 23.September 1863. ?? nach Undersuchung bei Kriminal und Polizei? Kopenhagens.
Liebe Grüße
Jørgen
Hallo Alle
Es sieht aus als Baldersbrynd keine richtige Antwort kriegt. Ich kann dich auch nicht helfen Baldersbrynd.
Hoffentlich habe ich ein bisschen mehr Erfolg.
Mein Brief ist von Voerde bei Schwelm im April/Mai (so im Brief geschrieben) nach der bekannte in Randers gelaufen. Siegelseitig hat der Brief Kartenummer 2 bekommen und ist mit 35 + 29 Riksbankskilling belegt. 29 davon ist der dänische Anteil und der preussisch Anteil war 35, die vorne mit 11 (Rötel) geschrieben ist.
Neben der rote 11 gibt es drei etwas dunklere rote Striche. Kann jemand die drei Striche erklären?
Siegelseitig ist es 34 geschrieben. Was heisst das?
Freue mich auf ein Antwort
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Nils,
von wann ist der Brief?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayern-Klassisch
Habe ich vergessen sehe ich, 1840
Viele Grüssse
Bayern-Nils
Hallo Nils,
die roten Striche scheinen nicht postalischer Natur zu sein oder haben zumindest nichts mit der Taxierung zu tun.
Die Taxe hast du ja schon beschrieben. Als Portobrief von Voerde nach Hamburg mit 11 Schilling Courant für Preußen notiert. Das sind 8 Sgr, was nach der Entfernung Voerde-Hamburg auch korrekt ist. Die 11 Schilling Courant sind von Dänemark in 35 RBS umgerechnet worden und zuzüglich des dänischen Anteils von 29 RBS für die Strecke Hamburg-Randers zur Kartiernummer 2 angeschrieben worden. Also zahlt der Empfänger 64 RBS. Die Summe ist, wie in Dänemark nicht unüblich, nicht extra notiert worden.
Die 34 in anderer Farbe hat entweder nichts mit der Taxierung zu tun oder in Randers kam noch ein Bestellgeld von 5 RBS hinzu, so dass der dänische Anteil sich auf 34 RBS erhöhte.
Viele Grüße
solid611
Hallo solid611
Vielen dank für dein Antwort.
Ist es nicht so dass Bestellgeld immer vorne geschrieben würden? Und ich glaube das Bestellgeld in diesem höhe erst ab 1.1.1841 möglich war.
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Alle.
Ich weiss das die Dänen mit einem Strich oft irgendwo auf den Brief setzt, nachdem der Brief zum Kontrolle auf die Wiege gelegt ist. Ein von der Strichen , auf der Voerde-Brief, ist wahrscheinlich draufgesetzt nach der Kotrolle. Die andere zwei Striche, die sehen aus wie 11, könnte vielleicht eine Bestätigung für richtig angesetzte Taxierung sein.
Hat jemand etwas gegen meine Lösung?
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Nils,
gegen deine Lösung ist nichts einzuwenden.
Mit dem Bestellgeld hast du vermutlich recht. Üblicherweise wurde es von Dänemark entweder vorderseitig notiert oder garnicht. Meist begnügte man sich mit der Angabe des (erhöhten) Gesamtportos.
Das spricht dann eher für die Vermutung, dass die 34 siegelseitig nicht postalischen Ursprungs sind.
Viele Grüße
solid611
Hallo,
anbei ein teilfrankierter Brief aus Schleswig (Dänemark) nach Hall in Württemberg (16.11.1843).
Da auf der Rückseite eine "4" notiert ist, hat der Absender vermutlich 4 Schilling bis Hamburg frankiert.
In Hamburg hat die Taxis-Post übernommen und "24" Kreuzer für ihren Postweg bis zur württembergischen Grenze notiert. Für die Strecke innerhalb Württembergs kamen noch "4" Kreuzer hinzu (relativ wenig, oder?), so dass insgesamt "28" Kreuzer vom Empfänger zu bezahlen waren.
Seht ihr das auch so?
Im Brief habe ich noch einen Schein gefunden, mit dem ich nichts anfangen kann. Ich nehme zwar an, dass Brief und Schein zusammengehören, aber die auf dem Schein notierte Gebühr weicht von den obigen 28 Kreuzern ab!?
Was ist das überhaupt für ein Schein und wozu diente er?
Viele Grüße
Nordlicht