Liebe Sammlerfreunde,
möchte folgenden Brief zeigen:
Teilfrankobrief (frei Hamburg) von Bamberg
nach Itzehoe (Herzogtum Holstein im Königreich
Dänemark) vom 1. März 1838.
Der Absender bezahlte 6 Kr bis zur bayerischen
Grenze und weitere 27 Kr von dort bis Hamburg.
Wie die weiteren Taxierungen von Hamburg bis
Itzehoe sind, müssen uns die Spezialisten auf-
zeigen.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern,
wo grabt ihr nur immer diese Briefe aus Bayern nach Schleswig-Holstein aus 
Das Porto von Hamburg nach Itzehoe dürfte 3 Schilling betragen haben, die mit den (umgerechnet) 10 dänischen Skillingen zusammenpassen, die ich auf der Rückseite bei der Kartierung lese.
Dazu käme dann eigentlich noch 1 Schilling Bestellgeld, so dass der Empfänger 4 Schilling zu bezahlen hätte (üblicherweise wurde zu dieser Zeit nicht in der dänischen Währung bezahlt).
Die rote Ziffer erschließt sich mir allerdings noch nicht ...
Viele Grüße
Nordlicht
Hallo alle,
bei den hier gezeigten Schätzen traue ich mich fast nicht, mit meinem kleinen Dienstbrief dazwischenzufunken
Es handelt sich um eine portofreie Dienstsache aus Rendsburg ins ostpreußische Gumbinnen von 1860 über Hamburg (Austausch dänisches / preußisches Postamt).
Absender ist das Königl. Polizeiamt Rendsburg (Siegel rs.)
Kann mir jemand bei der Entzifferung der Anmerkung links unten helfen ?
K. D. S. (Königliche Dienst Sache)
mit ???
Da es sich um eine leere Briefhülle handelt, hilft hier auch kein Inhalt weiter.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
mit Akten wurde der Brief versandt ... 
Schönes Stück übrigens.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
vielen Dank für die mal wieder sehr schnelle Antwort !
Auch mit deiner Hilfe muß ich aber zweimal hingucken, um Akten hineininterpretieren zu können ...
Da muß halt noch geübt werden.
Ja, schön gestempelt ist er und für länderübergreifende Dienstsachen interessiert sich (fast) keiner - da kann man noch manches ergattern.
Danke und viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
es ist eine Mär, dass bei AD alles erforscht sei. Es ist schon eine Mär, dass vieles erfoscht sein soll.
Daher gibt es, du hast es richtig erkannt, Teilgebiete, die nur wenige interessieren, aber die wenigen sind die guten Sammler, nicht der Durchschnitt.
Auch ich freue mich über jeden Dienstbrief ins Ausland - nur gibt es ganz wenige. Wenn man solch eine Rosine günstig erwerben kann (ohne Marke bedeutet fast immer relativ günstig), dann sollte man nicht zögern.
Wer Dienstbriefe in 10 Länder zeigen kann, die nicht im Postverein waren, ist ein erstklassiger Sammler. Ich kann es leider nicht ... 
Liebe Grüsse und danke fürs zeigen sagt bayern klassisch
Hallo Michael,
wirklich schöner Brief - mit klaren Stempeln wie man sie nicht so häufig sieht.
Aus dem Vermerk links unten lesen ich "K.D.S. mit Attest".
Ein Attest konnte nur von bestimmten dänischen Amtspersonen ausgestellt werden und garantierte die portofreie Beförderung.
Dienstsachen ohne Attest wurden häufig nicht anerkannt und mit Porto belastet.
Viele Grüße
Nordlicht
PS: Dein Avatar gefällt mir
Hallo Nordlicht,
vielen Dank für deine Deutung.
Wie habe ich mir so ein Attest denn vorzustellen ? Auf dem Brief ist ja nichts weiter notiert. War das ein Begleitpapier ?
Viele Grüße
Michael
PS: Dein Avatar ist auch nicht übel
Als ich meinen auswählte, hatte ich deinen noch nicht gesehen. Muß mal suchen, was mir als Alternative gefällt.
Hallo,
ich möchte einen Brief aus Glückstadt nach Castell in Bayern vom 13.11.1826 vorstellen, bei dem das taxissche und bayerische Porto der 2. Gewichtsstufe entsprechen.
Ist die rückseitig angeschriebene 5 (Schillinge) das dänische Franko bis Hamburg?
Grüsse
liball
Hallo Freunde
Mein Brief ist nicht so schön wie den von liball. Danke für Zeigen
Mein Brief hier ist 22. November 1853 in Altona, Dänemark geschrieben, aber von Hamburg abgeschickt. Gehört dann eher Hamburg oder, wie hier, Thurn & Taxis postalisch.
Der Briefe ist porto abgeschickt und der Empfänger musste dann 12 Kreuzer für den Brief bezahlen. Also ein einfacher Brief der über 20 Meilen lief.
Rückseitig gibt es ein Bahnpost Hof-Nürnberg Stempel. Es hat mich ein Bisschen überrascht dass der Brief über Hof lief.
Viele Grüsse
Nils
Liebe Sammlerfreunde,
einen weiteren Brief vom 26. Mai 1828 möchte ich zeigen:
Teilfrankobrief "frei Grenze" über Hamburg (Siegelseite "4" Kr.).
Der Absender bezahlte bei der Briefaufgabe 4 Kreuzer bis zur
bayrischen Postgrenze zu Thurn und Taxis. Von dort bis Hamburg
wurden 10 HShC. angeschrieben. Von Hamburg nach Itzehoe
(Herzogtum Holstein im Königreich Dänemark) weitere 3 HShC.,
also 13 HShC. Porto. In Itzehoe kam noch ein Bestellgeld von
1 HShC. hinzu, die ebenfalls beim Empfänger kassiert wurden.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern
Ein sehr schöner Brief.
Der Empfänger hat keine Shilling Courant bezahlt, sonern Riksbankskilling. Rückseitig siehst du 42 Riksbankskilling und die Kartenummer 2 notiert.
Wie man hier reduziert hat, wage ich jetzt nicht zu sagen.
Viele Grüsse
Nils
Moin Moin,
schöner Brief, danke fürs Zeigen!
Die rückseitigen 42 dänische Skilling entsprechen den vorderseitigen 13 Schilling Courant. Hinzu kam noch 1 Schilling Bestellgeld.
Der dänische Rigsbankdaler wurde zwar 1813 als gemeinsame Währung für Dänemark und Schleswig Holstein eingeführt, aber meist wurde in den Herzogtümern weiterhin mit Schilling Courant bezahlt.
Das änderte sich erst 1842 als Dänemark eine zur genauen Umrechnung (1 Schilling = 3 1/5 Skilling) notwendige 1/5-Skilling-Münze herausgab und daraufhin auch vorschreiben wollte, dass das Porto nur noch in Skilling beim Empfänger zu bezahlen war.
Viele Grüße
Nordlicht
Hallo Nordlicht,
herzlichen Dank für Ihre Klarstellung
zu den Währungen in den Herzogtümern
Holstein, Schleswig und Lauenburg
im Königreich Dänemark.
Hallo Bayern-Nils,
herzlichen Dank für die Kommentierung
des Briefes von Bamberg nach Itzehoe
von 1828.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern,
um Mißverständnisse zu vermeiden:
In Lauenburg wurde die dänische Währung nicht eingeführt, sondern in der eigenen Lauenburgischen Landesmünze gerechnet (1 1/5 Schilling L.M. = 1 Schilling Courant).
Die Lauenburger orientierten sich bei ihrer Währung bei ihren östlichen Nachbarn, den Mecklenburgern ...
Viele Grüße
Nordlicht
Hallo Nordlicht,
nochmals herzlichen Dank zur Klarstellung
zu den Währungen im Herzogtum Lauenburg
im Königreich Dänemark.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
folgende Briefe möchte ich zeigen:
Teilfrankobrief (franco Hamburg) von Glückstadt
(Herzogtum Holstein im Königreich Dänemark)
nach Castell (Königreich Bayern) vom 10.12.1835.
Der Absender bezahlte 1 Schilling Courant bei der
Briefaufgabe für die knapp 7 Meilen bis Hamburg.
Von Hamburg bis zur bayerischen Grenze wurden
für Thurn und Taxis 18 Kreuzer vermerkt. Dazu 6 Kr.
in Bayern. Der Empfänger zahlte 24 Kreuzer Porto.
Der Brief war bis 1/2 Loth schwer (Bayern Tarif
vom 1.12.1810: bis 1/2 Loth von 12 bis 18 Meilen
= 6 Kreuzer).
Der zweite Teilfrankobrief aus Glückstadt ist vom
24.2.1834. Der Absender bezahlte 3 Schilling Courant
bis Hamburg. Laut Briefposttarif Herzogtum Holstein
vom 15.6.1818 (aus Entstehung und Entwicklung der
Postgebühren von Konrad Schwarz) steht unter Punkt 2),
daß der Postbeamte, wenn der Brief aus mehreren Blätter
besteht, das Gewicht schätzt. Über 1 bis 2 Loth auf die
dreifache Gebühr und das wären 3 x 1 Schilling Courant.
Für Thurn und Taxis waren es wiederum 18 Kr. und für
Bayern 9 Kr. (von 1/2 bis 1 Loth zwischen 12 und 18 Meilen).
Der Empfänger bezahlte 27 Kreuzer Porto.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern,
erstmal vielen Dank, dass wir wieder so schöne Briefe gezeigt bekommen!
Ist es "normal", dass das Gesamtporto nicht angeschrieben wurde?
Die einfache Addition zweier Zahlen traue ich den bayrischen Postangestellten aber natürlich zu
Viele Grüße
Nordlicht
PS: An dem holsteinischen Franko von 1 Schilling habe ich zwar Zweifel, aber auch keine anderen Belege (wäre von 2 Schilling ausgegangen).
Hallo Nordlicht,
vielen Dank für Ihre Kommentierung.
Eine Addition zweier Zahlen bei Briefen nach Castell
wurde anscheinend nicht vorgenommen. Siehe auch
den Brief von "liball" auf dieser Seite. Dies trifft aber
auch auf andere Orte zu, denn ich habe dies auch
schon oft bei anderen Briefen nach Bayern gesehen.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo,
hier ein Brief aus dem preussischen Hagen, vom 25.10.1834, gelaufen über das TT-Postamt von Hamburg ins dänische Mölln (Herzogtum Lauenburg).
Ich hoffe, die hier versammelten Experten können mehr über den Brief erzählen. Warum z.B. lief er nicht über das preussische Postamt in Hamburg?
Viele Grüße
senziger
