Hallo Nils,
die Begriffe
Schein, Postschein, Recepisse, Recommandationsschein, Einschreiben u. a. bedeuten alle dasselbe.
Daher sind auch die hierfür entstandenen Gebühren auswechselbar.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Nils,
die Begriffe
Schein, Postschein, Recepisse, Recommandationsschein, Einschreiben u. a. bedeuten alle dasselbe.
Daher sind auch die hierfür entstandenen Gebühren auswechselbar.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayern Klassisch
Danke!! Endlich sehe ich auch einige Zusammenhängen.
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Liebe Sammlerfreunde,
möchte folgenden Postschein zeigen:
Aus Unterbruck für Ein Schreiben nach Ebnath vom 13. Juni 1840.
Bei Franko wurde R.S. (Regierungssache) geschrieben und die Scheingebühr von 4 Kreuzer wurde gestrichen.
Dies ist ungewöhnlich.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo Alle
Es gibt, sehe ich, eine Menge Varianten von Postscheine. Ich zeige hier ein ganz neu angekommene Fahrpostschein worüber ich ein oder zwei Fragen habe.
Erstens; was heisst ein "Bestellgebühr"?
Ist K.BOLANDEN (Kircheimbolanden, Pfalz) ein Stempelabdruck oder ist es bei Druckerei gemacht?
Ist glaube das Jahr 1875 ist, aber könnte auch 1871 sein?
Hoffentlich kann jemand diese Fragen beantworten.
Viele Grüsse
Bayern-Nils
Hallo Nils,
ein interessantes Stück hast du da, wie ich es zuvor noch nicht gesehen habe.
Die Auflistung der Gebühren ist bemerkenswert, denn der Absender in der Nähe von Kirchheimbolanden hat 9 Kr. für die Frankatur, 3 Kr. für den Postschein hier und weitere 3 Kr. Bestellgebühr nach Kirchheimbolanden bezahlt.
Er hat sich also eines Boten bedienen müssen, der ihm für 3 Kr. Botenlohn = Bestellgebühr den Wertbrief über 6 Gulden und 8 Kr. von seinem Wohnort nach Kirchheimbolanden zur Post brachte, und ihm dann auf dem Rückweg diesen Postschein aushändigte.
Der K.Bolanden ist ein Formular- oder Innendienststempel der dortigen Postexpedition, so eine Sondertype.
Aus dem Jahr 1871, wie hier, sind diese Stempel bekannt.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Alle
Ich habe noch ein Postschein nach Hause gebracht. Und ich habe wie immer einige Fragen.
Es ist Franco 3 Kreuzer
Denn ?????? 6 Kreuzer
Und Scheingebühr 6 Kreuzer
Wenn der Briefpostschein von 1863 ist, ist vielleicht dies 6 Kreuzer für ein Retour-Recepisse?
Ganz oben steht: Ein ? an ?????
Ich kann die Buchstaben nicht richtig deuten. Kann jemand helfen wäre ich froh.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
der Briefpostschein aus Ludwigshafen wurde für einen bf, also einen Brief, von LU an die Pfälzer Zeitung nach Speyer ausgefertigt. Ich gebe zu, dass das keiner mehr lesen kann ...
Weil die beiden Orte innerhalb der Pfalz lagen (da war die 12 Meilen - Regel nicht existent), kosteten einfache Briefe 3 Kr. an Franko.
Dazu kamen 6 Kr. für den Rückschein und 6 Kr. für die Einschreibung. Nur etwa jeder 100. Postschein hat die 6 Kr. für den Rückschein vermerkt. So ein Schein ist also alles andere als häufig. Auch der Einzeiler Ludwigshafen war ein reiner Formularstempel und kommt auf Briefen oder Marken nicht vor.
Schöner Schein - Gott, wenn ich den Brief dazu nur hätte ...
Einen innerpfälzer Brief, eingeschrieben und mit Rückschein, habe ich noch nie gesehen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo an alle,
wie schon in einem anderen Thema geschrieben benötige ich die Mithilfe aller. Beim durchgehen unserer Heimatsammlung bin ich auf den unten abgebildeten Postschein gestoßen. Die Beschreibung in der Sammlung lautet: Paket - Übergabeschein aus Lichtenfels vom 31. März 1848 an das Staatsministerium der Finanzen in München mit interessantem Randvermerk.
Der Schein trägt die Nummer 426 und ist über 1 Paket von 10 1/8 Loth im Wert von 5 Gulden.
Wie lautet der Randvermerk? kann ihn leider nur schlecht bzw. teilweise entziffern.
Die Rückseite des Scheines ist so im Katalog "Der bayerische Postschein" von Max Joel (3. Auflage) nicht vermerkt.
Das interessante kommt jetzt noch. Beim weiteren durchgehen der Sammlung entdeckte ich einen Post - Liefer - Schein mit der Nummer 426. Auch von diesem habe ich Vorder- und Rückseite abgebildet. Dieser Schein gehöhrt zu dem Postschein und wurde nach aushändigung des Paketes zurück nach Lichtenfels geschickt.
Hier der Text aus der Sammlung: Post - Liefer - Schein über 1 Paket nach München. Rückseitig der Aufgabestempel in der Sonderform vom 31.3.1848 und dem Vermerkk über die Rücksendung des unterschriebenen Scheines.
Bitte um Hilfe bei der Erklärung der Vermerke auf den Scheinen um die Sammlung aus heutiger postgeschichtlicher Sicht darstellen zu können.
Auch der Begriff Post - Liefer - Schein war mir bisher nicht geläufig. Was ist das?
Vielen Dank für Euere Hilfe.
Viele Grüße
Roda127
Hallo Roda127,
da hast du ein schönes Pärchen zusammen, welches nicht viele Bayern - Sammler zeigen können.
Zur Beschreibung:
Postschein für ein Wertpaket über 5 Gulden mit 10 1/8 Loth Gewicht an das Königliche Staatsministerium der Finanzen in München.
Für die Postsendung wurden 43 Kr. entrichtet, für den Postschein 4 Kreuzer.
Die Gebühr für den Post - Lieferschein betrug 12 Kreuzer und wurde nicht notiert. Neben den Gebühren wurde notiert:
mit RR (Retour - Recepisse = Post - Lieferschein) Beschwerde des königlichen Pfarrers Daig zu Staffelstein wegen Ablösung zehentherrliche Gefälle betreffend.
Der Zehnte war eine Abgabe für den Klerus, Gefälle waren Einnahmen.
Der am 31.3.1848 aufgegebenen Sendung wurde ein Rückschein, auch Post - Lieferschein genannt, mitgegeben. Postlieferschein hiess es deshalb, weil es ein dienstliches Schreiben war, welches an das Ministerium nur frankiert abgesandt werden konnte. Private Versendern wäre eine Retour - Recepisse mitgegeben worden, das Baby hiess nur etwas anders.
Dieser Lieferschein wurde dem Paket mit Bindfaden untergebunden und zusammen nach München gesandt. Der Kanzleichef Pesl bekam das Paket und den Lieferschein am 3.4. von der Post vorgelegt. Auf dem Schein musste er unterschreiben und die Post nahm ihn umgehend wieder mit, denn sie musste ihn mit nächster Post wieder nach Lichtenfels retournieren.
Die hinten auf dem Schein vermerkten Zahlen und Ziffern waren Buchnummern, unter denen die Sendung und der Schein in den jeweiligen Manualen erfaßt worden waren.
Derartige Kombinationen, falls dich der Wert interessieren sollte, werden mit 50 bis 100 Euro gehandelt. Treffen konkurrierende Heimatsammler gebotsmäßig aufeinander, kann sich das ganze auch mal verdoppeln.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
danke für die schnelle Antwort.
Das mit der Retour - Recepisse hatte ich vermutet. Aber ansonsten keine Ahnung.
Schönen Abend noch.
Viele Grüße
Roda127
Hallo bayern klassisch und alle anderen,
zum Wochenabschluß noch ein Pärchen.
Postschein über einen Brief mit 2 Gulden 38 kreuzer an Pfadenhauer in Kronach vom 23. Januar 1825, mit gekürztem Rayonstempel von Lichtenfels.
Bei Max Joel (3. Auflage) ist dieser Schein unter Lichtenfels als Nummer 4 gelistet. Die Rückseite ist so bei Joel nicht gelistet.
Dazu dann der entsprechende Brief :
Dem Königlichen Bayerischen Appelationsgerichts Advokaten Herrn Pfadenhauer Wohlgeboren zu Kronach.
Frei mit 2 Gulden 38 1/2 kreuzer Einschluß
links oben steht das Gewicht des Briefes 3 Loth ?
rechts oben eine Kartierungsnummer ?
Der Inhalt ist leider nicht mehr komplett. Absender war ein Stiftungspfleger.
Was gehöhrt noch zur Beschreibung, bzw. wie sollte diese lauten.
Den blöden Bleistiftvermerk auf dem Brief links unten sollte man den versuchen zu entfernen oder als gegeben hinnehmen und alles so lassen?
Viele Grüße
Roda127
Hallo Roda127,
sorry, hatte ich übersehen ...
Deine Beschreibung ist ganz gut; hinter 2 Gulden 38 1/2 xr steht noch rheinisch, weil es auch andere Kreuzer gab (nicht in Bayern!).
Links oben war das Gewicht mit 3 Loth richtig erkannt worden.
Die Manualnummer "5" oben rechts bezeichnete die Eintragung im Fahrpostmaunal der Aufgabepost.
Auf dem Postschein steht noch, du hattest es übersehen, die Gesamtgebühr von 16 Kreuzern unten links.
Man kann anhand dieses seltenen Pärchens gut sehen, dass die Einschreibenummer, hier die "41", nicht mit der Manualnummer verwechselt werden sollte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Freunde
Ich habe heute ein Retour-Recepisse gekriegt. Ich kann einfach nicht alles Lesen. Aber so viel sehe ich dass es um etwas von Aschaffenburg nach Bamberg geht. Jemand bei dem königlichen Apellgericht für Unterfranker hat signiert und zurück ging der Schein. Und nicht wie der von bayern klassisch gezeigte Recepisse in einem andren Thread, weil hier ist der Schein sofort zurück geschickt.
Datum: 20. April 1852.
Gab es nie fertig gedrückte Retour-Recepisse?
Oben links ist es 3 mit Rötel geschrieben. Kann jemand erklären warum es so ist.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
zuerst gab es das, was der Absender seiner Rekobrief umband. Ob er diese drucken ließ, oder handschriftlich abfasste, war egal. Nur bezahlen musste er vor der Aufgabe seiner beiden Poststücke.
Später (ich glaube ab 1868) gab es auch postalische Vordrucke (dann seltener selbst gestrickte RR).
Das ist ein schönes Stück - eventuell hat sich der Absender die RR nach Hause bringen lassen und dafür 3 Kr. zahlen dürfen. Das ist heute nicht mehr feststellbar.
Ein schönes und begehrenswertes Stück.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch
Ich wusste nicht dass der Absender selbst den Recepisse schreiben musste. Das erklärt vieles. Noch was gelernt. Danke bk
Viele Grüsse
Nils
Hallo,
bei dem Postschein von München vom 8.6.1850 frage ich mich,
- ob der eingelieferte Brief schon frankiert war (weil kein Franko vermerkt war) oder
- ob es sich um einen Schein für einen Porto-Chargé-Brief handelt??
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Hallo BayernKreuzer,
Portochargébriefe gab es erst ab dem 1.1.1861, von der Ausnahme abgesehen, die im VO - Blatt mal genannt wurde (was man vergessen kann).
Auch wenn ein Brief bereits mit Marke frankiert eingeliefert wurde, war das treffende Franko auf dem Postschein zu vermerken. Zumindest war das die Vorschrift. Ob man sie 1 : 1 umgesetzt hat, kann heute niemand mehr sagen.
Es gab aber, gerade in München, Absender mit völliger Gebührenfreiheit, wie z. B. die Minister oder die königliche Familie, so dass man, nach Streichung der 4 Kr. Chargégebühr, den Schein so hätte ausfertigen können.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
... die Technik ...
Liebe Sammlerfreunde,
ich möchte noch einen sehr schönen Schein aus Würzburg vom 23.2.1830 für einen Brief an die Baronin Einsiedel in Oederan im Königreich Sachsen vorstellen.
Der Brief selbst wurde mit 23 Kreuzern frankiert, und als Recepisse wurden 16 Kr. vermerkt.
Wer weiß oder ahnt, was es mit der letzt genannten Gebühr auf sich hat?
Nicht nur der liebe Luitpold darf sich da mal Gedanken machen ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch
Weil es so schwere Sachen ist, ist es an ein Mann geschickt. "Baron von Einsiedel" lese ich. Kann es sein dass er ein "Schrank" gekriegt hat?
Viele Grüsse
Nils