Hallo rabege,
es beruhigt mich außerordentlich, daß ich nicht der einzige Sammler bin, der ab und zu beidfüßig auf der Leitung steht.
Mit kollegialen Grüßen
Altsax
Hallo rabege,
es beruhigt mich außerordentlich, daß ich nicht der einzige Sammler bin, der ab und zu beidfüßig auf der Leitung steht.
Mit kollegialen Grüßen
Altsax
Altsax, eine Abneigung gegen Stockflegen habe ich nur bedingt, wenn ich solche Stücke sehe.
Ist sicherlich die Frage wie man das gute Stück Restoriert und Konseviert.
Ohne Vernichtung desen Papierstruktur.
Habe den unten Abgebildeten NDP-Brief in Aussicht, was haltet ihr davon?
ZitatOriginal von soaha
Ist sicherlich die Frage wie man das gute Stück Restoriert und Konseviert.
Ohne Vernichtung desen Papierstruktur.?
Genau da liegt das Problem. Ein früherer Versuch mit einem Prägezierbrief bei einem anerkannten Profi war kläglich gescheitert.
ZitatOriginal von soaha
Habe den unten Abgebildeten NDP-Brief in Aussicht, was haltet ihr davon?
Mit der Farbumwandlung ("Oxidation" ist nicht ganz richtig) bei der 1/2 Gr. Marke ist es wie mit meinem Brief. Wasserstoffperoxid kann helfen, muß aber nicht.
Ich würde auf einen einwandfreien warten, wenn dieser Brief nicht so preisgünstig ist, daß man den Test wagen kann.
Beste Grüße
Altsax
Beim folgenden Brief frage ich mich, ob sich eine heutige Postverwaltung auch so viel Mühe gegeben hätte mit der Ermittlung der Adressaten.
Kann jemand über die Einführung der "Entlastet" - Stempel und deren Verwendung etwas sagen?
Soviel ich weiß, wurden sie in dieser Form erstmalig von der preußischen Post eingeführt.
Altsax
Hallo soaha,
wenn der Brief auch frankaturmässig wenig erhellendes hat, sollte man sich manchmal das Datum und die Adresse anschauen, wodurch sich in einigen Fällen durchaus interessantes finden lässt.
Der Brief ging nach Paris in eine Ambulanz, und der Empfänger mit dem französischen Namen Jules Glass kam aus Leipzig.
Der Absender war aber sicher kein Sachse, wie man am Duktus der Schrift und der französischen Form ersehen kann.
Der Krieg 1870/71 war kurz zuvor zu Ende gegangen - gab es vielleicht einen verwundeten Franzosen, der nach Paris entlassen wurde?
War der Absender vielleicht selbst Kriegsgefangener? Als solcher hätte er nach der Verordnung vom 7.8.1870 portofrei abschicken können. Aber dann hätte er den Brief offen bei der Kommandantschaft aufgeben müssen.
Gab es in Leipzig französische Kriegsgefangene? Wenn ja, wie viele und wie lange waren sie dort interniert?
Der eigentliche Grenzübergangsstempel von Forbach war keiner. Forbach war im August nach der Schlacht bei den Spicherer Höhen an die Deutschen gefallen. Der Briefaustausch während des Krieges erfolgte über die Schweiz (in Norddeutschland über Belgien). Dieser Brief scheint aber schon über die besetzten Gebiete nach Frankreich gelaufen zu sein, ohne einen Umweg über das Ausland gemacht zu haben.
Der Stempel Forbach 4 hat aber mit Forbach nichts zu tun, sondern war der ab der Kriegszeit benutzte Ankunftsstempel von Paris für Post aus und über Deutschland.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
sehe ich das richtig;
Aufgegeben wurde er am 21. April 1868 in Dresden,
am gleichen Tag nach Chemnitz beförtert.
22 Apr. ausgabe Stempel.
Entlastet Stempel 27. Apr. zurück nach Dresden.
28 Apr. wieder in Dresden, am gleichen Tag entlastet Stempel drauf und nach gleichen Tag nach REITZENHEIN weitergeleitet.
Reitzenheim durchgestrichen und am 30 Apr. wieder Retur.
Der Brief wurde 3 mal zurück nach Dresden beförtert,
Letzteres Datum (entlastet Stepel) ist der 6. Mai in Dresden was ist dann geschehen.?
ZitatOriginal von soaha
Letzteres Datum (entlastet Stepel) ist der 6. Mai in Dresden was ist dann geschehen.?
Der Brief wurde zur Feststellung des Absenders ("August Rennert") amtlich geöffnet, mit dem Siegel der dafür zuständigen Kommission verschlossen und dem Absender zurückgegeben.
ja genau mich hat auch das Datum mehr interessiert.
Habe ein paar Briefe von 1870 gesehen die zurück kammen oder überhaubt nicht angenommen wurden.
Die Frankatur kann ich nicht beurleilen, habe nur im Michel nachgesehen so wie es aussieht nichts besonderes.
Der Brief ist für erschwingliche 20.- erhältlich.
Alsax, schöner Brief der durch zwei Postämter gegangen ist und Retur nach Dresden.
MfG
soaha
Altsax der entlastungsbeleg wuerd gut in meine sammlung passen!
also falls du ihn nicht brauchst, zeig ich dir wo meine kiste steht...
generell falls wer irrläufer, nachporto, rücksendungen, amtliche öffnungen, .. hat und nicht braucht, ich bastel grad an einem exponat. alles is willkommen.
ZitatOriginal von woermi
....falls du ihn nicht brauchst, zeig ich dir wo meine kiste steht...
Hallo woermi,
für diesen Beleg wurden mir schon einige Kisten gezeigt, aber der Trennungsschmerz...
Beste Grüße
Altsax
das kann ich nachvollziehen!
Es geht auch ohne Marken...
Hier also ein hübscher Portobf nach Frankreich ...und ein link zu einer schönen Homepage :
für alle, die sie nicht kennen,
Gruß rabege
schöne seite.
ja jetzt müsste nur noch einer etwas französisch lesen können
Hallo Soaha
Wenn du das Seite finden durch Google kann Google das übersetzen nach deustch, ein bischen mekrwürdigt deutsch aber das meisten können man verstehen.
Viel gruss. Jørgen
Muster ohne Wert gab es auch bein NDB...
Es müßte mW auch welche zum ermäßigten Drucksachentarif geben, gesehen habe ich leider noch keinen.
Weiß jemand, ob die Ermäßigung für inliegende und anhängende Muster galt ?
Gruß rabege
danke Jörgen,
Babel Fisch ist ok.
MfG
soaha
Hallo rabege,
für den NDP galt nach § 14 des Reglements:
Waarenproben/Muster, die die nach § 15 bei der Briefpost ermäßigte Taxe genießen wollen, dürfen nur wirkliche Waarenproben enthalten, die keinerlei Kaufwert haben.
Sie müssen so verpackt sein, dass man den Inhalt als Waarenprobe bestehend erkennen kann (Kreuz- oder Streifband).
Die Adresse muss, außer dem Namen des Empfängers und des Bestimmungsortes, den Vermrk "Proben"/"Muster" enthalten. Auf der Adresse dürfen außerdem angegeben sein:
1) Der Name oder die Firma des Absenders
2) die Fabrik- oder Handelszeichen, einschl. der näheren Bezeichnung der Waare
3) die Nummern und
4) die Preise.
Es ist nicht gestattet, der Waarenprobe einem Brief beizuschließen oder anzuhängen, oder unter einem Bande anderweite besondere Sendungen unter Band, die wiederum für sich förmlich adressirt sind, zu vereinigen.
§ 15
Die Sendungen müssen frankirt sein und dürfen das Gewicht von 1/2 Pfund nicht übersteigen. Zur Frankirung sind thunlichst Postfreimarken zu verwenden.
Für Waarenproben, welche entweder für sich allein oder mit gedruckten Sachen versandt werden, beträgt das Porto ohne Unterschied der Entfernung für je 2 1/2 Loth 1/3 Sgr. bzw. 1 Kr..
Für Waarenproben, welche den Bestimmungen des § 14 nicht entsprechen, ist das volle tarifmäßige Porto für unfrankirte Briefe, jedoch unter Anrechnung der etwa verwendeten Marken zu entrichten.
Genauso verfuhr man mit ungenügend frankierten Waarenmustern.
Fazit: Haben wir einen Brief vor uns, mit Mustern inliegend oder anhängend, gab es keine Erleichterung. Dann zählte nur der Brief bis 1 Loth 1 Sgr. bzw. 3 Kr., oder bis 15 Loth 2 Sgr. bzw. 7 Kr..
Daher sind Briefe des NDP mit Mustervermerk keine Waarenproben oder Warenmuster gewesen, sondern normale Briefe, denen man nur als Zeichen, dass keine Wertversendung vorgenommen worden war, auf der Adresse "Muster ohne Werth" hinzu fügte.
Für die Sammler eckiger Eier: "Für die Frankirung sind thunlichst Postfreimarken zu verwenden" - warum wohl nur?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
@bayern irgendiwe habe ich deine schlussfolgerung jetzt nicht verstanden.
warum wars jetzt kein muster ohne wert?
warenproben waren im NDP wie drucksachen zu frankieren. jedoch bis max. 250g. drucksachen kosten pro 40 gramm 1/3 groschen. daher 1 groschen für max. 120g. (7 1/2 Loth).
ab 200g kostete die drucksache 2 groschen.
so jetzt die richtige Erklährung für den 1 Groschen Beleg:
1-Gr-Frankatur des Beleges "Anhängend Muster ohne Werth".
Verboten war die Beigabe eines Briefes einer 1/3-Gr-Muster-Sendung.
Nicht verboten war die Beigabe von Mustern zu einem 1-Gr-Brief. Da aber
die Gefahr bestand, daß durch diese Beigabe das Gewicht über 1 Loth hätte steigen können und das schwere Briefporto (2 Gr.) dann gelten würde, wurde der Vermerk "Inhalt: Muster ohne Werth" zugesetzt.
Trotz Übergewicht genügte nun 1 Groschen.
Danke für die Ausführungen...
Ich glaube, jetzt ist es mir richtig klar geworden.....
Wenn ja, dann stimmt allerdings nicht, was @wormi zuletzt bemerkt hat...
Ermäß. Porto gabs nur, wenn keine Nachricht mitversendet wurde...
Mit Nachricht galt der Brieftarif, unter einem Lot 1 Gr, darüber bis 15 lot 2Gr.
Der MoW-Vermerk wurde angebracht um zu vermeiden, das ein Bf als Wertbrief eingestuft wurde, Mindestgebühr für einfache Brief 2Gr mit Gewichts-, Entfernungs- und Wertprogression.
Ein MoW mit Nachricht schwerer als ein Lot für 1Gr gibt es also nicht.
Gruß rabege