Liebe MitsammlerInnen! Seit Jahren liegt dieses Stück in meinem Dublettenalbum, könnte das eine Druckzufälligkeit sein?
Wird so etwas "Druckzufälligkeit" genannt?
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leomemmi -
24. April 2008 um 23:10
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Hallo,
ja, das sieht aus wie ein Butzen = Schmutzpunkt(e) auf der Platte oder dem Gummituch der Druckmaschine im Cyan-Druckwerk.
MfG
Norbert -
Das ist eine Putzenauflage, keine Druckzufälligkeit. Unter der Bezeichnung "Putzen" versteht man alle Fremdkörper auf der Druckplatte oder Druckwalze, die dort nicht hingehören. Es ist also kein Plattenfehler oder Druckzufälligkeit im herkömmlichen Sinn, und somit von nicht so großem philatelistischen Belang.
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Danke sehr. Das Wort und das Phänomen "Putzen" oder "Butzen" war mir bisher nicht geläufig. Gruß, leomemmi
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Da wird wohl in Deutschland mit anderem Maastab gemessen
Es gibt auf einer Schweizer Briefmarke einen fast ähnlichen Fehler. Es handelt sich dabei um die MiNr. 1680 ( SBK 971 ), Ballon Breitling, aus dem Jahr 1999. Da gibt es auch 2 verschiedene "Putzer". Einmal über dem "A" von Helvetia und über dem "V" ( siehe Scann ). Diese "Abart" wird immerhin mit Fr. 100.00 bewertet.
@leomemmi
Ich würde diese Marke in ein seperates Album stecken und ein wenig zuwarten. Ev. wird sie ja irgendwann einmal im Spezial aufgenommen. Und ansonsten ist es doch eine Abnormität, die nicht jeder in seiner Sammlung hat. Für mich auf jeden Fall sammelwürdig.
Gruss
Afredolino -
Hallo!
Das ist meiner Meinung nach könnte es sehr wohl eine Druckzufälligkeit sein, da es beim, oder während des Druckes entstanden ist. Diese ist natürlich nicht automatisch Katalogwürdig und hat keinen besonderen Wert. Sammelwürdig ist es trotzdem wiel es auch Sammlungen auflockern kann und auch schön anzusehen (hat halt nicht jeder) ist.
Ein gutes Beispiel ist auch das einlackierte "Haar" im Märchenkleinbogen (DDR) im Forum. Das ist für mich genau so eine Druckzufälligkeit.MfG
DRFan -
Heute hole ich mal wieder diesen thread aus der Versenkung, aus gegebenem Anlass, wie es so schön heißt (neue Lieferung erhalten!):
Die Bautenserie der Bizone zeichnet sich ja (bedingt durch die improvisierte Herstellungsweise in der unmittelbaren Nachkriegszeit) durch eine Fülle an Plattenfehlern aus, die etwa im MICHEL- Spezial registriert sind; Beispiel: die erste der Abbildungen, Sekundär-PF VIII "Erstes "E" in "DEUTSCHE" oben verstümmelt."
So weit, so gut.
Darüberhinaus sind aber viele weitere Fehler zu entdecken, die zwar nicht unbedingt als PF registriert sind und daher unter den zweitrangigen Begriff "Druckzufälligkeit" fallen, dem lauernden Auge aber trotzdem Freude machen.
Einige Beispiele anhand der MiNr 87 wg sind hier mal aufgefädelt und sollen das illustrieren: -
Noch ein paar hinterher: