Hallo Meinhard
ZitatJa, wenn du diese meinst - siehe Bild.
Gibt es denn noch andere? Woran erkenne ich auf einem Bild die Unterschiede?
Vielen Dank im Voraus!
Hallo Meinhard
ZitatJa, wenn du diese meinst - siehe Bild.
Gibt es denn noch andere? Woran erkenne ich auf einem Bild die Unterschiede?
Vielen Dank im Voraus!
Hallo zusammen,
sind eigentlich die bei Leuchtturm erhältlichen SF-Taschen identisch mit den Hawid-Taschen? Ich meine vom Material her wegen der Bleisulfid-Folien-Problematik.
Vielen Dank im Voraus!
Vielen Dank Euch beiden, ich versuche mal eine Zusammenfassung:
Um 1900 wurde in einem bis dahin fast unbebauten Gebiet der Gemeinde Boxhagen-Rummelsburg besagter Bahnhof gebaut. Die Umgebung des Bahnhofs und den Bahnhof selbst nannte man Neu-Lichtenberg. Neu-Lichtenberg wurde 1912 mit der übergeordneten Landgemeinde Boxhagen-Rummelsburg in die Stadt Lichtenberg eingemeindet, welche selbst am 1.10.1920 nach Berlin eingemeindet wurde.
Ich habe noch einmal genauer im KBHW nachgelesen. Dort wird in der "Kolonie Neu-Lichtenberg" die gleichnamige Postagentur in der Friedrichsstr. 10 verortet. Weiter heißt es: "... am 1. April 1912 (Anm.: das ist das Datum der Eingemeindung von Boxhagen-Rummelsburg nach Lichtenberg) in BERLIN-NEULICHTENBERG umbenannt."
Somit dürfte die Namensgebung geklärt sein. Allerdings handelt es sich auch hier um einen Postort, dessen Selbständigkeit unabhängig von der politischen Zugehörigkeit ist. Neu-Lichtenberg als Postort existiert (mit dem Zusatz BERLIN-) sogar noch weiter, als die übergeordnete Gemeinde nach Lichtenberg eingemeindet wird. Und das, obwohl es laut KBHW 1905 Zweipostamt von Friedrichsberg wurde. Interessant finde ich, dass heute offenbar kaum noch Wissen über diese "Kolonie Neu-Lichtenberg" vorhanden ist.
Zu der Frage Postort ./. Gemeinde: Wie seht ihr das? Habe ich in meinen Überlegungen vielleicht einen Denkfehler oder würdet ihr mir zustimmen? Freue mich über jede Meldung!
Hallo zusammen,
nach langer Zeit der Abstinenz melde ich mich wieder und möchte ein, wie ich meine, nicht ganz uninteressantes Thema anschneiden.
Wer postalische Primärliteratur genau liest wird bemerken, dass die Post zu Anfang des 20. Jahrhunderts stets von "Postorten" spricht. Ohne groß darüber nachzudenken, bin ich bisher stets davon ausgegangen, dass ein solcher "Postort" deckungsgleich, bzw. identisch mit der jeweiligen Gemeinde war, in der sich die entsprechende Postanstalt befand. Doch dem ist nicht so. Darauf gekommen bin ich, als ich versuchte, die Entwicklung der verschiedenen Berliner Vorortpostanstalten zu verstehen. Für viele dieser postalischen Berliner Vororte kann man sagen, dass sie mit der politischen Verwaltungseinheit "Gemeinde" identisch sind. Es gibt aber Ausnahmen:
1. Der Postort "Friedrichsberg" (KBHW V115 + V116) gehörte politisch immer zu Lichtenberg, ehe er mit Lichtenberg 1920 nach Berlin eingemeindet wurde.
2. Der Postort "Halensee" war Teil von Wilmersdorf. KBHW kennt Halensee nicht als Postort, im Hass wird er jedoch genannt.
Beide Postorte entsprechen wenigstens Ortsteilen gleichen Namens von übergeordnete Gemeinden.
Richtig kniffelig wird es aber mit dem Postort "Neu-Lichtenberg". Ich habe bisher im Netz noch keinen Hinweis darauf gefunden, dass es eine historische Ortsbezeichnung dieses Namens gab. Heute gibt es einen Bezirk oder ein Revier (so genau kenne ich mich als Landei damit nicht aus) in Berlin, welches "Neu-Lichtenberg" heißt, aber für die Zeit um 1900 bin ich nicht fündig geworden. Ich habe auch ein Buch über die "ehemaligen Dörfer rund um Berlin" von Hans-Jürgen Rach, da steht auch nichts über "Neu-Lichtenberg". Was hat es also mit "Neu-Lichtenberg" auf sich? Wo lag "Neu-Lichtenberg"? Zu welcher Gemeinde gehörte es?
Außerdem möchte ich noch folgende These zur Diskussion stellen:
Die Bezeichnung "bei Berlin" oder "Berlin-Vorort" im Stempel bedeutet nicht, daß der entsprechende Vorort Teil der politischen Gemeinde Berlin war. Ich habe oft beobachtet, daß selbst gestandene Postgeschichtler diesen Denkfehler begangen haben. Die Bezeichnung "Berlin" im Stempel beschreibt lediglich die räumliche Nähe zum großen Nachbar, maximal noch die Zugehörigkeit zum OPD-Bezirk Berlin. Die politische Eingemeindung sämtlicher Vororte fand erst 1920 statt.
Hallo Totalo-Flautti,
Herzlichen Dank auch Dir für den Tipp. Hatte die Adresse bereits vor einiger Zeit gegoogelt und direkt dort nachgefragt. Habe auch einige der ersten Nachträge (für den im Link genannten Zeitraum 1901 - 1905, der weiter unten genannte Zeitraum bezieht sich auf die weiteren, dort noch genannten Quellen) von dort erhalten. (die Mitarbeiter dort sind übrigens sehr nett und vor allem unkompliziert und flott!). Die von mir gesucht "neue Ausgabe" des Verzeichnisses befindet sich dort aber leider nicht.
Dennoch noch einmal Danke für Deine Suche und Bemühungen!
@Saguarojo:
vielen Dank für den Tipp, leider nein, da steht auch nur dass Allgemeine.
@ mikokern:
Hebräisch ist es definit nicht! Habe mal ein Semester Hebräisch auf der Uni besucht.
1. Im Hebräischen gibt es keine Unterlängen, nur Punkte oder kleine Striche unterhalb der Hebräischen Buchstaben.
2. Im Hebräischen gibt es keine besondere Schreibschrift und hier handelt es sich eindeutig um Schreibschrift.
3. Typisch für Hebräisch sind auch Punkte zwischen den Buchstaben.
4. Zu guter Letzt: Es handelt sich nicht um hebräische Buchstaben. (Das hebräische hat optisch überhaupt keine Ähnlichkeit mit arabischen Schriften, man vergleiche mal die Schrift der heutigen israelischen Marken mit der Schrift von Marken z. B. aus Iran / Irak)
Die Punkte zwischen und unter den Buchstaben deuten die zu sprechenden Vokale an, für die es im Hebräischen keine extra Buchstaben gibt. Selbst das "Alev" (der erste Buchstabe im Hebräischen Alphabet" ist kein "A" wie wir es kennen.
Um welche Schrift es sich tatsächlich handelt, kann ich leider auch nicht sagen. Hebräisch jedenfalls nicht.
Sehr geehrte Forumsmitglieder,
ich bin ein postgeschichtlich interessierte Sammler. Mein Hauptinteresse gilt z. Zt. vor allem dem ermäßigten Nachbarortsverkehr der Deutschen Reichspost von 1900 - 1920. Damals war es möglich, dass der Reichskanzler den Geltungsbereich der ermäßigten Ortstaxe auf bestimmte Nachbarpostorte ausdehnte. Dazu erschien Anfang 1900 ein umfangreiches Verzeichnis mit allen damals zugelassen Nachbarortsverbindung. Zu diesem Verzeichnis erschienen bis Herbst 1912 insgesamt 25 Nachträge, auf welche auch in den damaligen Amtsblättern der Reichspost verwiesen wurde. Ab März 1913 ist in den Bekanntmachungen der Reichspost allerdings von einer neuen Ausgabe dieses Verzeichnisses die Rede. Auch die Zählung der ab März erschienen Nachträge beginnt wieder bei römisch I. Folglich muß irgendwann zwischen 28.9.1912 (XXV. Nachtrag) und 22.3.1913 (I. Nachtrag) diese neue Ausgabe erschienen sein. Leider war meine Suche nach dieser neuen Ausgabe des "Verzeichnis der Nachbarpostorte, auf welche der Geltungsbereich der Ortsbrieftaxe ausgedehnt wird" bisher erfolglos. Vielleicht kann mir jemand hier im Forum weiterhelfen, sei es mit Kopien dieses Verzeichnisses, oder auch nur mit einer weiteren Adresse, wo ich weitersuchen kann.
Die Nachträge zu o. g. Verzeichnis fanden sich übrigens nicht in den Amtsblättern der Reichspost, sondern im "Zentrallblatt für das Deutsche Reich"
Bin für jeden Hinweis dankbar!