zu Mabu und Ken
Post-Begleitadressen (Paketkarten) mussten vergebührt werden (Stempelmarken!). Diese Stempelmarken wurden mit dem normalen Poststempel entwertet.Die Stempelmarken dienten nicht zur Entrichtung einer postalischen Gebühr, es war eine fiskalische Gebühr.
Die Gebühr auf Paketkarten betrug 4 Novcica (Kreuzer).
Alle Stempelmarken mit einem Stempel der K.K.Militärpost (später K.und K.Militärpost) stammen von Paketkarten.
Gruß
ramsess
Beiträge von ramsess
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Ist eine österr. Stempelmarke aus 1888 in nicht sammelwürdigem Zustand (Wert 0). Diente zur Vergebührung eines Dokumentes und hatte keinerlei postalische Funktion.
Gruß
ramsess -
Es war wahrscheinlich ein "normaler" Brief ( zwischen 10 und 20 Meilen, daher 6 kr ) von Triest nach Venedeig.
Der Stempel COLL LLOYD DI TRIESTE (Müller 3425 b) wurde im Hafen von Venedig angebracht. Der Post-Ankunftsstempel mit Datum wurde (regelwidrig) auf der Marke abgeschlagen. (Kommt öfter vor).
gruß
ramsess -
Latzi
Siehe meine Antwort auf der "Umleitung".
Gruß
ramsess -
Latzi
Kurze Antwort.
5 kr Steuer für jede Begleitadresse (Frachtbrief). 6 kr Preis wegen zusätzlichem 1 kr für Formular.
Tarife für den Wechselverkehr mit Deutschland gültig ab 1.11.1878.
Unfrei aufgegebn. Das Postamt Iglau vermerkte nur " Zone IV" (rechts unten).
Bedeutet eine Entfernung von 375 -750 km (tatsächliche Distanz ca.560 km)
Alle blauen Zahlen stammen vom Empfangspostamt.
"550" ist das Gewicht (5.5 kg), "75" die vom Empfänger zu bezahlende Gebühr in PFENNIG.(60 für Beförderung, 10 als Nachnahmeprovision. 5 für Aviso).""1703" rückseitig ist die Abgabenummer des Empfangspostamtes.
Alles klar ?
Gruß
ramsess -
Hallo BaD,
habe jetzt den "Hilfeschrei" gesehen. Hier die Erklärung.
Seit1.1.1863 unterlagen in Österreich die Frachtbriefe einer Stempelgebühr (Steuer) von 5 Kreuzer. Erst mit 15.12.1871 erschienen Frachtbriefe mit dem Eindruck einer 5 kr-Stempelmarke. Vorher mussten die entsprechenden Stempelmarken geklebt werden.
Der auf den Frachtbriefen angebrachte Hinweis "Preis 6 kr" umfassst die Stempelgebühr von 5 kr sowie die Gebühhr für das Formular in Höhe von 1 kr.
Der gezeigte Frachtbrief war für 2 Pakete (3,4 kg und 3,7 kg) von Wien nach Krakau. Die Beförderungsgebühr war gewichts- und entfernungsabhängig.
In diesem Fall bezahlte der Aufgeber je Paket 30 kr (bis 5 kg über 75 km; Tarif ab 1.11.1878). Daher sind unter "franco" 60 kr vermerkt. Hätte die Beförderung der Empfänger zu zahlen (unfrei aufgegeben) würde dieser Betrag, vermehrt um 6 kr für die unfreie Ausgabe, rechts unter "Porto" stehen. Die unter "Porto" stehenden 2 kr waren für die Avisogebühr und vom Empfänger zu zahlen. "Express" bedeutete die unmittelbare Verständigung des Empfängers vom Eintreffen der Pakete durch eigenen Boten. Dafür bezahlte der Absender 15 kr. (Entspricht der gleichen Gebühr in der Briefpost.)
Alles klar ?
Freundliche Grüße
ramsess -
robertoli
Kurz noch einige Angaben zum Stemoel.
Das Postamt KRONSTADT wurde 1749 eröffnet und der gezeigte Stempel wurde bis 1868 verwendet. (Seit 1.5.1867 ungarische Postverwaltung)
Dann erschien der (größere) Stempel BRASSÓ mit Jahreszahl.
Kam nach dem 1.Weltkrieg zu Rumänien. (BRASOV) -
an Re-Entries
Eigentlich ist es egal, was Senf 1898 (vor 110 Jahren !) schreibt.
(im Senf 1934 steht nichts mehr davon.)
Es ist längst philatelistisches Allgemeingut , dass es von den Kreuzerwerten der Ausgabe 1867 nie einen Neudruck gegeben hat !
Lediglich vom 10 Soldi-Wert gab es 1894 einen Neudruck.
Nachzulesen in ANK, Ferchenbauer etc.
Gruß
ramsess -
Hallo Stamp Charly,
grundsätzlich bewerten alle Stempelkataloge die Stempelabschläge auf Marken.
Ganz genau, auf Briefmarken, da es auf Zeitungsmarken meistens Ankunftsstempel sind.
Auch die angegebene Verwendungszeit bezieht sich immer auf Abgangsstempel auf Briefmarken.
Als Ankunftsstempel, auf Formularen etc. wurden die Stempel oft noch viel länger verwendet. (Es erübrigt sich also irgendeine Meldung zu diesem ANKUNFTSstempel.)Gruß
ramsess -
dietbeck
Der abgebildete Brief ging vom Levantepostamt Kerassunde (am Schwarzen Meer) an das Levantepostamt Rodosto (heute Tekirdag am Marmara- Meer; europ. Türkei). Einfache Briefgebühr innerhalb der Levante 1 Piaster.
Adressiert war er an ein Firma in Rodosto. Der Brief wurde nicht abgeholt sondern in Rodosto der türkischen Post zur Beförderung an den Adressaten übergeben. Für die Gebühr der türkischen Post sind 4 Freimarken (keine Portomarken !) zu je 20 Para frankiert.
Also: 1 Piaster Levante-Gebühr mit Levante-Marke. 80 Para für Beförderung in Rodosto mit der türkischen Post mit türkischen Freimarken. (Mi.Nr.70)
Alles klar ?
(Postgeschichtliche Beschreibungen in Auktionakatalogen sind , wenn es nicht das eigene Land betrifft, zu über 50 % unzutreffend.)
Gruß
ramsess -
Hallo dietbeck,
meine Antwort wurde anscheinend nicht ganz verstanden.
Mischfrankaturen zwischen Levante-Marken und türkischen Marken können 2 Ursachen haben.
1.) Der Brief ging von einem türkischen Postamt über ein Levantepostamt weiter. (Kairo- Alexandrien,Levantepostamt; frankierte türkische Inlandsgebühr; vom Levantepostamt Alexandrien mit österr. Post nach Triest; Gebühr frankiert mit Levantemarken). Inlandsstrecke mit türkischen Marken frankiert, Auslandsstrecke mit Levante-Marken frankiert. Keine frage der "Anerkennung", keinerkei "Nachporto".
2.) Der Brief ging von einem Levantepostamt zu einem anderen , welches den Brief an den Empfänger mit der türkischen Post weiterschickte.
(Levatepostamt Varna an das Levantepostamt Constantinopel, Adressat ein Großhändler in Constantinopel). Eine Postzustellumng war den Levantepostämtern untersagt. Die Empfänger mussten ihre Post abholen.
Oder - das Levantepostamt übergab den Brief an die türkische Post. Enweder wurde die normale türkische Orts-/Inlandsgebühr in türkischen Marken frankiert oder, bei uinfrankierter Aufgabe , vom Empfänger das entsprechende türkische Nachpoto eingehopben. Auch hier keine Frage einer Nichtanerkennung. Entweder wurde die türkische Strecke mit Briefmarken frankiert oder im gegenteiligen Fall für die türkische Strecke Nachporto( entsprechende Marken) eingehoben.Gruß
ramsess -
Hallo dietbeck,
beim Sammelgebiet Postkreig ist die Levante fehl am Platz !
Die Post, die an ein Levante-Postamt adressiert war oder von einem Levamte -Postamt abging, hatte grundsätzlich mit der türkischen Post nichts zu tun.
Daher stellt sich die Frage der Anerkennung der Levante-Marken überhaupt nicht.
Es gibt aber - sehr selten - Kombinationen von Levante-Marken mit türkischen Marken.
Ein Brief von Kairo nach Triest kann eine türkische Marke tragen als Gebühr von Kairo bis zum Levante -Postamt in Alexandien. Hier ging dann der Brief, nun frankiert mit Levante-Marken, mit dem österr. Lloyd nach Triest.
Ebenso ist es möglicg, dass mit levante-Marken beim Levantepostanmz eingegangene Post mit der türkischen Post an den Empfänger weitergesadt wurde. Dabei war natürlich die entsprechende türkische Gebühr mit türkischen Marken zu frankieren.
So können derartige Kombinationen entstehen. Sie sind aber ausgesprochen selten. Mit Postkrieg haben sie nichts zu tun.Gruß
ramsess -
Eine fachlioche Dislussion gewinnt nichts durch Einstreuen von Fachbegriffen, die mit dem Thema überhaupt nichts zu tun haben.
Abzugsbrief: Ein mit der Beförderungsgebühe "belasteter" Brief konnte vom Abgabepostamt nicht zugestellt werden. (Adressat unbekannt, verstorben, verzogen etc.) Der Brief ging entweder an das Aufgabepostamt zurück, welches dann für die Bezahlung der Gebühr zu sorgen hatte oder der Brief wurde nachgesendet und das "neue" Abgabepostamt wurde mit der Gebühr belastet.
In beiden Fällen hatte das ursprüngliche Abgabepostamt in seinem Einlaufprotokoll /Tagesabrechnung die einzuhebende Gebühr vermerkt und musste sie nun "IN ABZUG BRINGEN"=rückverrechnen.
Daraus ergibt sich, dass ein Abzugsbrief nie ein frankierter Brief sein kann, da ja die Beförderungsgebühr erst einzuheben ist !.
(Es ist auch ein Begriff aus der Vorphila).
In der Philatelie kann man nie sagen "Das gibt es nicht", aber ich habe noch keinen Brief der österreichischen Postverwaltung gesehen, bei dem anläßlich einer Nachsendung das bereits entwertetet Postwertzeichen nochmals mit dem Ortstempel versehen wurde. Üblicherweise erfolgte in einem solchen Fall die Anbringung des Ortsstempels auf der Rückseite.
Datumsunterschied ist völlig unerheblich, da am Stempel von Pest das Tagesdatum nicht festzustellen ist. -
Bei den Daten BAJA 21/1 und Pest 31/1 heißt das:
Aufgabe am 21/1 in Baja, Ankunft in Pest nicht festzustellen, Übernahme des Rekobriefes wird vom Adressaten am Rezepisse mit Datum und Unterschrift bestätigt.
Recepisse wird am 31/1 von Pest nach Baja retourniert. -
Hallo vivaitalia710,
ich wühle mich durch alte Fragestellungen, die nicht erschöpfend beantwortet wurden.
Dein Beitrag stammt vom August 2006, in der BRIEFMARKE vom April 2006 gbts eine Besprechung von "Katalog der österreichischen Firmenlochungen 1877-1968" .
Dieser Katalog stammt von Gerhard Sand >>gersand@tele2.at<<
Vielleicht ist dieser Hinweis noch nützlich. -
Da wien13 auch jetzt aktiv ist, kann ich es wagen, eine alte Frage von ihm zu beantworten.
Auf dem Bild kann ich nicht erkennen, dass auch der Stempel von Pest das Datum 21/1 trägt.
Ist zwar nicht entscheidend, aber bei gleichem Datum müsste manches zusammengespielt haben (Postlauf).
Nach meiner Mainung stammt die Marke von einem Retour-Recepisse (Rückschein), auf dem sich ein weiterer 3 kr Wert befand.
Auf diesen Formularen finden sich zu dieser Zeit meist Doppelenrtwertungen,
d.h. bei der Aufgabe des Reko-Briefes und bei der Rücksendung.
In Ungarn ist eine Doppeöabstempelung auf Rekobriefen nicht gebräuchlich. -
Auch wenn die Frage alt ist, erfreut die Antwort.
Warum de Stempelmarke einen Poststempel aufweist, blieb ohne Erklärung.
Paketen (Fahrpost) musste ein "Postbegleitbrief" begefügt werden, der entsprechend dem Gebührengesetz vom 13.12.1862 mit 5 kr zu vergebühren (Stempelmarke !) war. Diese Stempelmarke wurde mit dem Stempel des Postamtes, von dem die Fahrpostsendung abging, entwertet.
Hoffe, dass jetzt alles klar ist. -
Wenn man so lange fragt, hat man sich eine Antwort wahrlich verdient.
Die Begriffe "innerer Kreis" und "äußerer Kreis" sind nicht postalischer Natur sondern frei gewählte Terminologie.
Die Werte in Klammer beziehen sich auf "unfrankiert".
Als "äußerer Kreis" werden jene Länder des Weltpostvereines verstanden, die den Transport der Post über eine Entfernung von über 300 Seemeilen durchführen und dafür einen nach dem Allgemeinen Postvertrag möglichen Gebührenzuschlag (Seezuschlag, Seeporto...) einhoben. War nicht zwingend, Nordamerika z.B. machte es niemals !
Zur Dauer dieses Zuschlages kann ich nur von Österreich-Ungarn sprechen. Hier wurde er Mitte 1892 eingestellt.
Zufrieden ?