ZitatOriginal von woermi
....falls du ihn nicht brauchst, zeig ich dir wo meine kiste steht...
Hallo woermi,
für diesen Beleg wurden mir schon einige Kisten gezeigt, aber der Trennungsschmerz...
Beste Grüße
Altsax
ZitatOriginal von woermi
....falls du ihn nicht brauchst, zeig ich dir wo meine kiste steht...
Hallo woermi,
für diesen Beleg wurden mir schon einige Kisten gezeigt, aber der Trennungsschmerz...
Beste Grüße
Altsax
Lieber bayern klassisch,
vielen Dank für Deine Beschreibung. Ich konnte mir weder einen Reim aus dem Rötelkreuz noch aus der zweiten (Reco) -Nummer machen.
Unter dem Gesichtspunkt fehlender Marktsättigung sollte man ernsthaft darüber nachdenken, den Beruf des Bettverleihers zu ergreifen.
Die Wettbewerbssituation ist sicher günstig, Bedarf kann man bekanntlich durch Werbedruck erzeugen.
Liebe Grüße
Altsax, der schon ein eigenes Bett hat
ZitatOriginal von soaha
Letzteres Datum (entlastet Stepel) ist der 6. Mai in Dresden was ist dann geschehen.?
Der Brief wurde zur Feststellung des Absenders ("August Rennert") amtlich geöffnet, mit dem Siegel der dafür zuständigen Kommission verschlossen und dem Absender zurückgegeben.
Beim folgenden Brief frage ich mich, ob sich eine heutige Postverwaltung auch so viel Mühe gegeben hätte mit der Ermittlung der Adressaten.
Kann jemand über die Einführung der "Entlastet" - Stempel und deren Verwendung etwas sagen?
Soviel ich weiß, wurden sie in dieser Form erstmalig von der preußischen Post eingeführt.
Altsax
ZitatOriginal von soaha
Ist sicherlich die Frage wie man das gute Stück Restoriert und Konseviert.
Ohne Vernichtung desen Papierstruktur.?
Genau da liegt das Problem. Ein früherer Versuch mit einem Prägezierbrief bei einem anerkannten Profi war kläglich gescheitert.
ZitatOriginal von soaha
Habe den unten Abgebildeten NDP-Brief in Aussicht, was haltet ihr davon?
Mit der Farbumwandlung ("Oxidation" ist nicht ganz richtig) bei der 1/2 Gr. Marke ist es wie mit meinem Brief. Wasserstoffperoxid kann helfen, muß aber nicht.
Ich würde auf einen einwandfreien warten, wenn dieser Brief nicht so preisgünstig ist, daß man den Test wagen kann.
Beste Grüße
Altsax
Mangels Albentauglichkeit (mein scanner war auch überfordert) kein Interesse fand der folgende Wertpaket-Begleitbrief.
Immerhin ist die Gesamtsumme der Geldfaß-Werte rekordverdächtig.
Außerdem von Interesse ist die Adresse "Königlich-Sächsische Geld Kriegs Caße". Zum fraglichen Zeitpunkt gab es in den thüringischen Staaten revolutionäre Erhebungen, bei deren Niederschlagung königlich sächsische Truppen eingesetzt worden waren, die verpflegt und besoldet werden wollten.
Der gezeigte Portobrief aus Mailand vom 17.11.1855 ist mit 5 Ngr. taxiert, also 1 Ngr. über dem normalen Postvereins-Portobrief im 3. Entfernungsbezirk.
Siegelseitig findet sich neben dem Chemnitzer Bestellstempel lediglich ein Fragment des Coursstempels Eisenach - Halle.
Erklären läßt sich der zusätzliche Groschen m.E. nur durch eine schweiz. Transittaxe.
Briefe aus Sachsen in die Lombardei, die über die Schweiz gelaufen sind, kenne ich aus dem Jahre 1855 nicht.
Kann jemand sagen, unter welchen Voraussetzungen dieser Leitweg von der Lombardei aus gewählt worden ist?
Ein tapferer Sachse muß es auch wagen, sich zu seinen Jugendsünden zu bekennen:
Ich habe als Schüler Bayern gesammelt.
Aus Nostalgie leiste ich mir bisweilen noch einen solchen Beleg, so auch den gezeigten.
Kann mir bitte jemand (wer wohl??) erklären, was Rötelkreiz und "45" zu bedeuten haben?
Altsax
PS: An der Antwort im nächsten Beitrag sieht man einmal, wie einfach strukturiert diese Bayern-Sammler sind: Benötigen eine Abbildung, um einen Beleg beurteilen zu können.....
Hallo BaD,
es ist zu unterscheiden zwischen Einzahlungsschein und Auszahlungsschein.
Ersterer verblieb beim Einzahler und diente ihm als Quittung. Letzterer verblieb bei der Post als Beweis dafür, daß der entsprechende Betrag ausgezahlt worden war.
Während Einzahlungsscheine sehr häufig vorkommen, gilt das für Auszahlungsscheine keineswegs.
Beste Grüße
Altsax
Hallo rabege,
es beruhigt mich außerordentlich, daß ich nicht der einzige Sammler bin, der ab und zu beidfüßig auf der Leitung steht.
Mit kollegialen Grüßen
Altsax
ZitatOriginal von rabege
Hallo Altsax,
deute ich die Taxe richtig, der Brief war nicht in der ersten Leerung und die Marke daher nicht anerkannt?
Hallo rabege,
die Frage kann ich leider keinem Beleg zuordnen.
Beste Grüße
Altsax
Hallo BaD,
Der Bareinzahlungsbrief kann nicht portofrei gelaufen sein, weil
a) sich die Portofreiheit "in der Regel" nicht auf Geldsendungen erstreckte
b) bei Offizialkorrespondenz "der Gegenstand der Correspondenz" zu vermerken war, also beispielsweise "Schulsache".
Die Heilanstalt Sonnenstein lag im Bestellbereich von Pirna, also im ersten innersächsischen Entfernungsbereich. Das Franco für den einfachen Brief betrug 1/2 Ngr., ebenso die Werttaxe bis 100 Thaler.
Insofern bedeutet die rote "1" das bezahlte Franco, das in dieser Form (meistens) auf Fahrpostbelegen vermerkt war.
Beste Grüße
Altsax
ZitatOriginal von BaD
Der von Zittau nach dem Kloster St. Marienthal ( in Ostritz ca.18 km) wurde mit 6 taxiert, könntest Du mir dazu Erläuterungen geben.
Hallo BaD,
Nach meiner Berechnung ist der Brief falsch taxiert:
Für die Gewichtstaxe galt für Fahrpostsendungen das Doppelte des tarifmäßigen Briefportos, mithin für einen Doppelbrief 2 x 2 x 1/2 Ngr.
Hinzu kam die Mindest - Procuragebühr von 1 Ngr.
Vom Empfänger zu erheben waren folglich insgesamt 7 Ngr. zzgl. 3 Pfg. Bestellgebühr.
Interessant ist übrigens die Verwendung des Begriffes "Nachnahme", der zu dieser Zeit in Sachsen ungebräuchlich war.
Beste Grüße
Altsax
Lieber bayern klassisch,
wenn der Brief lediglich innerhalb Sachsens befördert worden wäre, hätte die Einschaltung des Steueramtes keinen Sinn gemacht.
"Ausland" in Bezug auf Zollpflicht konnte gegenüber Sachsen zum fraglichen Zeitpunkt beispielsweise auch noch Braunschweig sein, ganz abgesehen von außerdeutschen Staaten.
Wenn der Empfänger den Zoll nicht bezahlt hätte, wäre ihm das Paket nicht ausgeliefert worden, die Portozahlung hätte folglich keinen Sinn gehabt.
Es darf weiter gegrübelt werden.
Liebe Grüße
Altsax
Aus dem folgenden Beleg werde ich nicht klug:
Anscheinend nur Teil eines Paketbegleitbriefes, bei dem offenbar die Ortsangabe fehlt.
Das rote Amtssiegel stammt vom Leipziger Steueramt. Die rote Schrift daneben könnte ebenfalls SteuerAmt bedeuten.
Das Wort rechts über "Leipzig" lese ich als "retur", das würde mit dem großen roten "R" korrespondieren.
Den Stempel "PORTO BEZAHLT" kenne ich nicht aus Sachsen.
Wenn die versandten Handzeichnungen einen Wert von 100 Thalern verkörperten, wird die Einschaltung des Steueramtes (auch für den Zoll zuständig) dann plausibel, wenn das Paket aus dem Auslande kam, als das vor Beitritt zum Zollverein auch alle deutschen Staaten galten.
Wer hat eine plausible Idee dazu?
Zum Thema Ortsbriefe möchte ich einen Beleg zeigen, bei dem ich meine Abneigung gegenüber Stockflecken einmal verdrängen mußte.
Hallo rabege,
sorry, auf den Absenderstempel hatte ich gar nicht geachtet.
Der Brief ist aber mit Sicherheit in Dresden aufgegeben worden, sonst hätte er nicht frontseitig den Stadtpoststempel erhalten.
Da keine Staße angegeben ist, dürfte es sich beim Adressaten um einen Gewerbetreibenden handeln, dessen Adresse bei der Post bekannt war. Daraus läßt sich spekulativ schließen, daß der Absender gleichzeitig eine größere Zahl von Briefen versandte, die auf irgend einem Wege nach Dresden gelangten und dort aufgegeben worden sind.
Beste Grüße
Altsax
ZitatOriginal von woermi
Altsax - wie erklährst du dann den 2. leipzig stempel 2 stunden später?
Der Brief ist wahrscheinlich beim Leipziger Oberpostamt eingegangen, dort möglicherweise voreilig mit dem Ausgabestempel versehen und anschließend an die (Stadt-)Postexpedition 2 zur Zustellung weitergeleitet worden.
Da die Hufeisen-Ausgabestempel "A" und "B" verhältnismäßig selten vorkommen, bietet sich die Erklärung an, daß beide am Oberpostamt verwendet worden sind, das nicht für den regulären Zustelldienst zuständig war. Die mir bekannten Belege mit diesen Stempeln sind weit überwiegend Behändigungsscheine, auf denen der Ausgabestempel eine Bestätigungsfunktion für den Briefaufgeber erfüllte.
Es gibt aber eine Reihe von Leipzig - Spezialisten, die zu diesem Sachverhalt kompetentere Auskünfte geben können (müßten).
Altsax
Hallo rabege,
der erste Brief ist ein Stadtpost-Portobrief, vorschriftsmäßig rot taxiert mit "1/2" (Ngr.). Diese handschriftliche Taxierung wurde später durch die entsprechenden Stempel ersetzt.
Der zweite Brief geht von Reichenbach im Voigtland (1839 dürfte zutreffen) nach Wurzen, Taxe nach dem Tarif von 1822 bei 12 Meilen Entfernung bis zu 1 Loth Gewicht: 1 1/2 Gr.
Der Vermerk "1 Gr, 10 Pfg Portoauslag" ist nicht postalisch und korrespondiert mit dem offenbar vom Empfänger oben angebrachten Vermerk, den Brief aus Reichenbach erhalten zu haben.
Der Differenzbetrag von 4 Pfg. dürfte den Botenlohn darstellen.
Bei dem dritten Brief handelt es sich um einen üblichen Behändigungsschein, der vorausfrankiert war und dessen Marke folglich den Nummernstempel 115 von Falkenstein aufweist, wohin der Schein von Auerbach aus zurückgesandt worden ist.
Behändigungsscheine von Falkenstein sind in großer Zahl erhalten geblieben. Ich selbst habe "in früher Jugend" einmal ein Auktionslos mit kaum weniger als 1.000 Exemplaren gesehen.
Beste Grüße
Altsax
Warum sind wir uns eigentlich immer so einig?????