@ erron
Ein interessanter Plattenfehler auf Brief, wunderbar.
Bei den Strichelleisten sollte man zählen ( besser messen), um einen der Setzfehler zu finden. Aber bei Vergleichmaterial sieht man es auch so, denn bei zu vielen oder fehlenden Strichen ändert sich die Gesamtbreite der Leiste.
Die linke Marke ist eine 312 AaIII mit nur 20 Strichen
Fernbrief bis 20 gr. vom 23.10.
Mit besten Grüßen BaD
@ muemmel
Das Geld ist gut angelegt, ein sehr schönes und seltenes Stück!!
@ erron
Wir wissen nicht, warum dein Brief so frankiert wurde, die Überfrankatur ist nicht philatelistischer Natur. Es ist und bleibt eine Super-Vielfachfrankatur.
Mit besten Grüßen BaD
@ Jørgen
Muster ohne Wert, herrlich, auch wenn einige Werte fehlen. Aber gerade dieser Brief zeigt die im Oktober 1923 vorherrschenden Werte auf einem Beleg. Die Überdruckmarken, die am schnellsten hergestellt werden konnten, waren die Hauptakteure.
In der ersten Periode vom 1.10. bis 9.10. 23 kostete ein Ortsbrief ( bis 20 gr.) und eine Fernpostkarte jeweils 800 Tausend Mark.
Die Ortskarte mit der 302 und der Brief mit der 301, wobei ein Ortsbrief seltener als eine Fernkarte ist.
Mit besten Grüßen Bad
@ erron
Diese Frankatur ist leider rätselhaft.
Ich glaube nicht, das eine Marke fehlt, obwohl man es nicht ausschließen kann.
Ich denke , das es ein Brief von 20 -100 gramm war, der 290 Millionen Mark gekostet hätte. Das verkleben der 9 Marken auf der Vorderseite ist typisch für Versender ( nicht nur Postbeamte). Erst einmal die 90 Millionen verkleben und dann den Rest hinten drauf.
Selbst die eventuellen 50 Millionen zusätzlich für eine Abgabe nach Schalterschluß würden die Überfrankatur nicht klären und sind auch sehr unwahrscheinlich.
Trotz alledem, eine solche Vielfachfrankatur der318 B ist sehr selten.
Mit besten Grüßen BaD
Es ist ein Portobrief, der Empfänger zahlte alles.
Der Einlieferer erhielt vom Postamt in Neustrelitz 1Taler und 6 Schilling Postvorschuß ( eine frühe Form der Nachnahme) sofort ausgezahlt. Dafür mußte er 3 3/4 Schilling Gebühr ( Procura) bezahlen. Da der Taler 48 Schillinge hatte, ergab das 48 +6+3 3/4 Schilling gleich 57 3/4 Schilling und die notierte der Beamte auf dem Brief, den Betrag, den das Neustrelitzer Postamt zu bekommen hatte. Jetzt kommt noch die gebühr für den Transport des Briefes nach Wismar hinzu, aber die restlichen Rötel kann ich leider nicht deuten.
Mit besten Grüßen BaD
Leider muß ich Bayern-Nils beipflichten. Der Brief der Äbtissin des Klosters Sankt Walburg in Eichstätt datiert wohl aus dem Jahre 1764. Ein Brief aus dem Jahr 1464 sähe ganz anders aus (Schrift).
Aber ich weiß es nicht genau!
Mit besten Grüßen BaD
Die Briefe gingen an den( Fürst)bischoff zu Münster, das war von 1650 bis 1678 Berhard von Galen. Dies ist erkennbar auf dem ersten Brief unten links
" An Herrn Bischopfe von Münster"
Die Unterschrift ist rätselhaft, den kein Landgraf von Hessen hieß Georg.
Es könnte Georg der III von Hessen - Lauterbach sein , der auch Landgraf zu Hessen - Itter war. Im Brief von 1662 lese ich zwar Georg der Mittler, es kann aber irgendwie auch Itter bedeuten. In dem Brief wünscht er dem Fürstbischoff wohl ein gutes neues Jahr.
Mit besten Grüßen BaD
@ Concordia CA,
war mir gar nicht aufgefallen, stimmt das Band ist anders.
Interessant, nochmals Danke.
Mit besten Grüßen BaD
Concordia CA
Vielen Dank,
so wie die N für Nachmittag stehen, ist es kein Wunder, das sie nicht lange in Betrieb blieben.Unten ein ähnlicher, wohl von einer anderen Maschine.
Mit besten Grüßen BaD
Dies ist wohl eine bayrische Sonderform des Stempelkopfes, aber gabs die denn schon so zeitig?
Mit besten Grüßen BaD
Hallo bayern klassisch,
Vielen Dank!
Ich habe dieses obere Briefchen bei meinem Rundgang durch alle erreichbaren Briefmarkenläden gestern gefunden. Und nach 5 Stunden hatte ich wieder das, was sonst anscheinend niemand interessiert. Ich freue mich über diesen Brief mehr , mit dem Ausgabestempel ( rückseitig) und den Ausgeliefert- Stempel des Postamtes Nossen , als wenn ich einen der unzähligen gleichaussehenden Briefe mit den verschiedenen Nummernstempeln erworben hätte. Aber es soll jeder sammeln was er will.
Anbei noch ein Fund, wobei der Inhalt die Erklärung für das später geschriebene Porto gibt. Für mich einfach herrlich.
Mit besten Grüßen BaD
Könnte mir jemand bei diesem Briefchen helfen:
1. In welchen Ort ging er, da noch am gleichen Tag ausgeliefert, könnte es eventuell Nossen oder Rosswein sein.
2. Kann man entziffern, wofür dieses Geld war.
Mit besten Grüßen BaD
Hallo Bodo35,
kannst du mir sagen, welches Schiff die Nummer 6 hatte, der Stempel läßt das Jahr 1911 erahnen und die Karte wurde anscheinend in Spanien aufgegeben. Ging das überhaupt mit deutschen Marken? Der Absender schreibt, das er erst am 9. wieder in Kiel ist.
Mit besten Grüßen BaD
Danke für Deine Bemühungen.
Mit besten Grüßen BaD
Nach meiner Meinung müßte bei der Paketkarte von Gemmingen stehen:
Mischfrankatur 5 und 20 Pf. Germania auf Paketkarte von Gemmingen nach Neckarau zur normalen Paketporto von 25 Pf. für ein Paket bis 5 Kg. für eine Strecke bis 75 Km, da die Voraussetzungen für eine besondere Behandlung als " Soldatenbrief " ( zu schwer) und als Feldpaket ( nicht an einen Heeresangehörigen im Felde) nicht erfüllt sind.
Der Bearbeiter der Auktion hat sich meiner Meinung nach geirrt, was aber bei der Verschiedenheit der Gebühren und Bedingungen an diese ich manchmal verstehen kann.
Mit besten Grüßen BaD
Hätte mir gestern jemand gesagt, das heute alle Gewichtsstufen an die Front und von der Front hier zu sehen sind, ich hätte es nicht geglaubt. Super!!!!!
Zu den Paketen Gemmingen und Oberachern (ich hatte falsch Oberzabern geschrieben):
Oberachern : 25 Pf. Germania Friedensdruck Einzelfrankatur auf Paketkarte
Gemmingen: Paketkarte aus Gemmingen mit Germania 20 Pf. für Soldatenpaket und 5 Pf. Zustellgebühr an Rekrutendepot, selten
So verschieden kann man das selbe beschreiben, welche mit 140 Euro!! Ausruf beginnt, ist wohl nicht schwer zu erraten.
Wobei nicht vergessen werden soll, das manche Einlieferer einen hohen Ausrufpreis vom Auktionshaus einfach verlangen.
Mit besten Grüßen BaD
Hallo Minimarke
leider kann ich nicht mit solchen Raritäten dienen.
Eine Auktion hat diesen Monat diese 2 Paketkarten im Angebot.
Erkennst du einen Unterschied, der den fast 5 fachen Ausruf für eine der beiden erklärt, ich nicht.
Mit besten Grüßen BaD
Oberachern-Datum : 20.6.1915
Eine freie Übersetzung
Hamburg- Amerikanische
Packetfahrt-Actien Gesellschaft
Wir ersuchen sie hiermit uns umgehend eine Post-Dampfschiffahrts Liste einzusenden, auch wollen sie uns aufgeben, wie viel die Überfahrt von Hamburg nach New-York II Klasse Zwischendeck ( per Schnelldampfer ) kostet.
Mit besten Grüßen BaD
Ein Zusatz:
Ich habe im Internet eine Tabelle mit Feldpostgebühren 1907 gesehen, das ist ein Druckfehler. 1907 gab es keine Feldpost, also konnte es auch keine Feldpostgebühren geben. Am 1.August 1914 , 5 Uhr nachmittags befahl der Kaiser die Mobilmachung. Der erste Mobilmachungstag war der 2.August und ab da gab es eine Feldpost.
BaD
Nachdem ich mir mit großer Freude die gezeigten Stücke nochmals angesehen habe, auch Postschilds Super-Paketkarte aus der Pfennigzeit, muss man für Zuschauer glaube ich noch was erklären.
Vom 28. Januar 1868 bis zum 1. Juli 1920 kostete ein Paket bis 3 Kilogramm mit Bekleidungsstücken an einen Angehörigen des Heeres 20 Pfennig, unabhängig von der Transportentfernung.. Dies war eine Portoermäßigung durch die Reichspost, die mit Feldpost absolut nichts zu tun hatte. Das galt auch für die Zeit im 1. Weltkrieg. So konnte man auch im Herbst 1914, also vor dem 22.1.1915 b.z.w. den 2 Probewochen( als die Feldpost mit der Reichspost zusammen den Transport übernahm) schon Pakete an Heeresangehörige im Feld verschicken, aber: Das ging nur über Ersatztruppenteile im Deutschen Reich!!! Die Angehörigen mussten für ihren Empfänger im Feld beim stellvertr. Generalkommando den Ersatztruppenteil erfragen und das Paket an diesen senden. Dieser versuchten, die Pakete als Frachtgut, ohne Post und Feldpost, an den Empfänger im Feld zu senden. Das konnte im Ausnahmefall Monate dauern. Auch dies führte zu der Zulassung von Privatpaketen am 22.2.1915 ( allerdings am Anfang nur für die Westfront, ab 23.3.1915 auch für das Ostheer).
Dann aber bis 10 Kg. in beide Richtungen, mit den erhöhten Gebühren über 5 Kg mit der Grundgebühr von 25 Pf.
Also gab es ab dem 22.1.1915 beide Versandarten parallel, mit 20 Pf. Gebühr an feste Einrichtungen im Reich und ab 25 Pf. mit Hilfe der Feldpost direkt an den Empfänger im Feld.
Ich hoffe, das stimmt so?
Mit besten Grüßen BaD
