ich hätt da auch nochn paar ...
und wo wir schon bei Eilieferungsscheinen sind: GERSBACH (BZ. KONSTANZ) vorgestempelt ohne Datum auf Einlieferungsschein für PA
ich hätt da auch nochn paar ...
und wo wir schon bei Eilieferungsscheinen sind: GERSBACH (BZ. KONSTANZ) vorgestempelt ohne Datum auf Einlieferungsschein für PA
Frei lt Avers hat nichts mit Portofreiheit zu tun.
Vielmehr wurden hier Ablösungsverträge zwischen den Behörden und den Postverwaltungen geschlossen und nach Ermittlung einer zu entrichtenden Summe diese pauschal beglichen. Solche Postsendungen mußten mit dem Vermerk "Frei lt. Avers(um) Nr. (Vertragsnummer)" und Angabe der Behörde kenntlich gemacht werden. Dazu dienten diese kleine Klebezettelchen oder auch Stempel. Die Averszettel sind seltener als Avers-Stempel, die Zettel gab es auch nicht zu jedem Vertrag. So gibt es bei Avers Vertrag Nummer 21 (Königreich Preussen) zum Beispiel nur die Kenntlichmachung durch Stempel ab ca. 1895. Später wurden die Postsendungen auch mit Vermerken wie "Frei durch Ablösung" etc. gekennzeichnet.
Ein schönes Belegbeispiel für einen Avers Brief aus einer Ermittlungsperiode gibt es hier:
sollte Kösingen richtig sein muß unten stehen Neresheim, da Neresheim für Kösingen posttechnisch zuständig war - aus >Ritter geogr. stat. Lexikon
kleine Fehler sind bei dieser Ausgabe häufig zu finden. 2 Marken der 20 Pfennige mit abgeplatteten Ober- bzw. Seitenrand findest Du im Michel Spezial. Die Verzähnung der 25 Pfennig Marke wäre auch ganz nett, wenn denn die Marke in Ordnung wäre...
übrigens findest Du alle im Michel katalogisierten Plattenfehler auf der Homepage der ArGe abgebildet: http://www.arge-krone-adler.de
Antwort zu Büsum findest Du in dem anderen Thread.
Zum Thema Bewertungen von Stempeln möchte ich Dir nur kurz sagen, daß ein solches Stempelfragment für einen Stempelsammler gar keinen Wert hat, da er sich dieses Stück wohl nie in seine Sammlung nehmen wird. Wenn es bei einer Marke auf den Stempel ankommt - dann sollte dieser auch besonders gut getroffen und vor allem vollständig sein und das nach Möglichkeit auf einer tadellosen Marke. Deshalb eignen sich für eine Stempelsammlung auch am besten Briefstücke oder eben ganze Belege. (Beispiel Büsum - das ist ok)
Ansonsten lässt sich noch anmerken, daß GROSSENRITTE relativ selten ist, und zumindest auf Deiner Marke ein sehr spätes Datum abgeschlagen ist.
gerade in Preussen und in Schleswig Holstein wurden ab 1866 auch diese "modernen" Stempelformen schon gebraucht. So gibt es eine ganze Reihe an Einkreisstempeln mit Groteskbuchstaben gerade in Schleswig-Holstein, wie sie dann später zu Reichspostzeiten vor 1875 noch massenhaft eingeführt worden sind. Eben auch dieser Stempel aus BÜSUM ist ein solcher auch auf Schleswig Marken schon vorkommender Stempel. Die Postanstalt wurde im Januar 1867 eröffnet, erste Stempel der neuen Form gab es ab April 1866. Es handelt sich also tatsächlich um eine Nachverwendung. Nur mittlerweile wurden wohl die Einsatztypen für die Jahreszahl und die Uhrezeitgruppe erneuert.
Sollte das Briestück abzugeben sein ... ich hätte Verwendung dafür.
GROSSENRITTE - Antiqua Sonderform Stempel der OPD Cassel
ein sogenannter "Pfannstiel" Stempel
keine Nachverwendung eines altdeutschen Stempels sondern ein zu Reichspost-Zeiten neu eingeführter Stempel
heute habe ich mal den November fertig gemacht - da sind die Lücken leider noch etwas größer - wer von den fehlenden Daten etwas hat möge sich bitte bei mir melden...
Hi Sascha!
Bevor man aufwändige Zeitscalen erstellt sollte man sich erst einmal mit den grundlegenden Merkmalen eines Post-Stempels beschäftigen. Wenn man das dann "draufhat" kann man sich anderen Sachen widmen. Ich empfehle Dir hierzu das Michel Stempelhandbuch - dort findest Du auch Angaben zu den Verwendungen der Stempel.
Viele Stempelformen gleichen - oder ähneln sich auch - wie zum Beispiel die Einkreiser Preussens und die frühen Einkreiser des Deutschen Reiches. Um zu wissen, welcher Stempel nun in welche Kategorie gehört, muss man sich dann natürlich mit den Verwendungszeiträumen der Poststempel bzw. mit der Eröffnung der jeweiligen Postanstalten auseinandersetzen.
Hänge mal eine kleine Grafik aus dem Stempelhandbuch an: Hier werden - aber nur sehr sehr oberflächlich - mal die Merkmale der Altstempel (Preussen) - der Übergangsstempel (ab NDP) und der ersten Normstempel aufgezeigt.
Also: zuerst Wissen aneignen - dann auswerten!
Gruß - d.s.
... und dann warens nur noch zwei. Vielen Dank Peter für die Lieferung!
also der 8.12. und der 25.12. ist noch gefragt.
d.s.
ich mußte erst noch scannen - woermi war schneller!
Hallo,
oben rechts die zwei letzten Marken - " + DANZIG 3 - SCHAFFNER BAHNPOST" ist eigentlich ein besserer Stempel. Leider sind die Stempel auf losen Marken fast nichts wert bzw. eben leider für einen Stempelsammler nicht zu gebrauchen, da immer wesentliche Teile des Stempels, wegen der meist größeren Ausmaßen der Bahnposstempel fehlen. Schade! Auf Beleg oder Briefstück wäre das schon besser. Ob vielleicht noch andere bessere Stempel dabei sind kann ich nicht beurteilen.
BRAKE ZOLLVEREIN ist kein Bahnpoststempel - dafür hat die Marke einen Plattenfehler, der allerdings nicht im Michel registriert ist. Aber im Pfennig Handbuch ist er drin: K5/1 "Abfallender sich verjüngender Strich bei EN von PFENNIG Wert 20 Euro.
und in der preussischen Provinz Posen gabs natürlich auch alte Stempel, die auf Krone/Adler Marken nachverwendet wurden.
wenns Euch zu langweilig ist sagt Bescheid... aber ich sag Euch: die interessanten Sachen kommen erst noch!
Rheinland - die Zweite.
Zögert bitte nicht mir ähnliches Material anzubieten
Heute konnte ich wieder eine Lücke füllen. DANKE ! Herbert für die Marke mit Datum vom 11.12.1889.
Wer hat vielleicht noch was für mich? Daten aus November und Oktober 1889 auf der 10 Pfennig Krone/Adler Marke (Mi.-Nr. 47) interessieren mich ebenfalls. Da sind die Lücken noch etwas größer.
die sehen ja wirklich toll aus !
und weiter gehts mit dem Rheinland. Habe noch mehr Material vom Rheinland - aber heute nur Lust für eine Seite.
Hallo Reichswolf.
Auf gar keinen Fall will ich den Feuser schlecht machen. Eines der besten Werke, was es wohl auf dem Gebiet "Stempel" zu haben gibt.
Aber um wieder bei meinem Braunschweig-Beispiel zu bleiben gibt es diese auf meiner ersten Seite gezeigten Stempel auch als Aptierungen, wo dann die Jahreszahl nur noch zweistellig ist um den gebräuchlichen Formen im Reich zu entsprechen - diese gehören dann aber in die Gruppe der Übergangsstempel. Wenn ich nun im Feuser bei CALVOERDE den Stempel (der eigentlich vierstellige Jahreszahl enthält) mit zweistelliger Jahreszahl als Nachverwendung abbilde, dann ist das falsch und für meine Sammlung, da ich ja auch die Unterschiede der einzelnen Stempeltypen aufzeigen will, nicht zu verwenden - das hatte ich mit Fehler retuschieren gemeint.
Was Dein Aachen Stempel angeht - ist er wohl wegen der gleichen Form in den Handbüchern als 2 Typen aufgeführt - aber fakt ist doch, daß es sich hierbei um 2 grundverschiedene Stempel(geräte) handelt.
Sicher ist aufgrund der Verwendungszeiten der Stempel auch nachzuweisen, daß die 2 Stempel nicht gleichzeitig verwendet worden sind - sondern (evtl. durch Abnutzung - defekt, etc.) ein neuer Stempel angeschafft werden mußte. Nicht nur, daß die Stempel verscheidene Abmessungen haben - sondern auch die Einsatztypen für Tag/Monat/Uhrzeit (welche meist mit den Stempeln mitgeliefert wurden) sind völlig verschieden. Das könnte auch ein Hinweis auf einen anderen Hersteller sein. Die großen Ziffern sprechen eigentlich für HUPP oder SCHILLING. Aber das wird wohl nicht mehr herauszufinden sein, wer letztendlich welchen Stempel hergestellt hat... Oder doch?
Im Feuser wird wohl nur der Typ b abgebildet sein, weil es ja um nachverwendete Stempel geht. Meiner Meinung nach ist der im Bild gezeigt rechte Stempel "moderner" als der linke - wird also der später angeschaffte Stempel sein - und vielleicht kommt tatsächlich nachverwendet auch eben nur dieser vor - womit dann der Feuser mit der Abbiuldung des Typs b absolut richtig liegt. Oder kannst Du den linken Stempel (a) als Nachverwendung zeigen?
vielen Dank für Euer Lob - das wollte ich hören
kurz ein paar Antworten auf Eure Fragen:
Die Stempelzeichnungen sind größtenteils aus Handbüchern herausgescannt und bearbeitet - bzw. bei den Feuser Abbildungen, die doch zahlreichen Fehler retuschiert...
Das Layout der jeweiligen Seiten ergibt sich aus dem Inhalt und dem vorhandenen Material - so ist zum Beispiel die Seite mit den Braunschweig Stempeln durch eine Landkarte von Braunschweig als Wasserzeichen unterlegt - nur bei dieser Seite war es mir auch möglich die einzelnen Orte durch farbige Punkte auf der Landkarte zu markieren. Die Entwertungen durch Dienstsiegel und die anderen Innendienstentertungen habe ich mit einem Dienstsiegel unterlegt - hier auch der Bezug zum Innendienst.
Ansonsten einheitlich oben rechts das Thema "ENTWERTUNGEN AUF KRONE/ADLER" - als erste Überschrift die Hauptkategorie z.B. "Nachverwendete Altdeutschlandstempel" und darunter dann die Eigenmerkmale z.B. "Braunschweig", etc. Auf die einzelnen Stempel werde ich dann z.B. bei den Übergangsformen näher eingehen müssen, da ja dann doch innerhalb dieser Gruppe erhebliche Unterschiede auftreten.
Mir wäre es sehr viel lieber, wenn ich die Stempel alle auf sauberen Belegen oder riesigen Briefstücken zeigen könnte - aber um bei dem Beispiel Braunschweig zu bleiben - da muss man erstmal Nachverwendungen auf Krone/Adler finden !!! Bei den später auftretenden Stempelformen sieht es dann etwas besser aus - zumindest was das Material angeht - bin ich da besser bestückt - allerdings wird es dann mit den Stempelabbildungen schwieriger, da ich dann alles selber zeichnen muss.
Fortsetzung folgt!
auch wenn sich die Beigeisterung bisher in Grenzen hält zeige ich trotzdem noch zwei weitere Seiten.
Preussische Altstempel aus Pommern und Entwertungen im Innendienst.
Eure Meinung interessiert mich wirklich!