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Die Briefmarken-Designer

  • Newsbot
  • 27. März 2008 um 12:17
  • Newsbot
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    647
    • 27. März 2008 um 12:17
    • #1

    Porträt Das Haaner Ehepaar Karin Blume-Zander und André Zander gestalten Sonderbriefmarken. Die beiden Grafiker benötigen drei Wochen Zeit, um ein Motiv zu gestalten. Mehr als 25 schafften es in den Druck.

    Auf einer Briefmarke ist nur wenig Platz. Einige Millimeter Raum zur Gestaltung stehen zur Verfügung – nicht viel, um eine künstlerische Leistung abzubilden. Dennoch gibt es in Deutschland einige hundert Grafiker und Designer, die Briefmarken gestalten. Das Haaner Ehepaar Karin Blume-Zander und André Zander fasste vor mehr als 30 Jahren Fuß auf diesem ungewöhnlichen Terrain. Mehr als 25 Mal gewannen sie den entsprechenden Wettbewerb des Bundesfinanzministeriums.

    Die beiden Haaner lernten sich während ihres Grafikstudiums an der Essener Folkwangschule kennen. Eher zufällig vermittelte ein Professor von Karin Blume-Zander den ersten Wettbewerb. „Die erste Teilnahme ging völlig in die Hose, weil mir damals die Erfahrung fehlte“, erinnert sich die Gestalterin. André Zander schloss sich nach seiner Tätigkeit in einer Werbeagentur seiner Frau an und bildet seitdem ein Team mit ihr: Er kümmert sich um die Typographie, sie illustriert.

    Im Auftrag des Ministeriums

    „Wir werden vom Ministerium benachrichtigt, wenn uns der Kunstbeirat für ein Thema in Betracht zieht“, sagt Karin Blume-Zander. Wenn möglich, informieren sich die Künstler vor Ort des Geschehens, das abzubilden ist. So sammeln sie Ideen für ihr Motiv. Anlaufstelle, um Material vor allem über Personen zu sichten, ist fast jedes Mal die Stadtbücherei Düsseldorf. „Dann beginnen die Überlegungen, wie das Motiv aussehen soll, welchen Schwerpunkt wir setzen“, erläutert das Ehepaar.

    Steht das Motiv fest, entstehen Skizzen und Entwürfe. Zum Einsatz kommen sowohl Grafikprogramme als auch Aquarellfarben. Am Computer werden Bildelemente und Text zu einem Ganzen vereint. „Wir legen auch den typischen Zackenrand an, so dass unser Werk den Charakter einer echten Marke hat“, stellt André Zander fest. Gut drei Wochen investieren er und seine Frau pro Motiv. Die Entwürfe senden sie nach Berlin, wo der Kunstbeirat die Ergebnisse bewertet.

    Für Hans Christian Andersen

    Einmal fehlte bei einer Alpenblume ein Blütenstaubbeutel – prompt lehnte der Beirat ab. Besser lief es mit dem Vorschlag zum Gedenken an den Autor Hans Christian Andersen. Finanziell lohnt sich die Gestaltung nicht: Es gibt ein Honorar, Anteile am Copyright und Folgeaufträge. Aber es geht den Haanern weniger ums Geld, sondern um den Wettbewerb mit den besten Grafiker Deutschlands. Wenn ein anderer verdient gewinne, greife das olympische Motto: Dabeisein ist alles.


    Zitat

    Quelle / Artikel:

  • wolleauslauf
    Gast
    • 27. März 2008 um 17:51
    • #2

    Hallo Newsbot,

    auch wenn die Resonanz auf Deine sehr interessanten und von mir alle gelesenen Beiträge etwas mager ausfällt, möchte ich mal den Anfang machen.

    Ich danke Dir für Deine Beiträge und hoffe auf weiterhin Folgende.

    :goodjob:

    Sammlergrüße von Wolle

  • Saguarojo
    Gast
    • 27. März 2008 um 18:19
    • #3

    Hallo Newsbot,

    woher hast Du diese genaue Information über das Grafiker-Ehepaar?
    Es ist schon interessant, über die Peronen etwas zu erfahren, deren Produkte wir sammeln.

  • Abarten-Hannes
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.885
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    30. März 1939 (86)
    • 4. April 2008 um 15:55
    • #4

    Wahrscheinlich habt Ihr heute auch diese Postwurfsendung erhalten: endlich dürfen auch wir in Deutschland unsere Marken selbst gestalten, und das bei einer Mindestauflage von lediglich 20 Stück!
    Auf der entsprechenden Website war ich jetzt noch nicht, aber reizen würde mich so ein Gag schon...
    Eine Privatmarke, die in Österreich für einen Wuppertaler Auftraggeber hergestellt wurde, kam dieser Tage in mein Postfach:

    Bilder

    • Selbstgest.Marken.jpg
      • 164,28 kB
      • 2.375 × 1.301
      • 174
    • Elke-Marke.jpg
      • 33,41 kB
      • 809 × 600
      • 147
  • Saguarojo
    Gast
    • 4. April 2008 um 16:55
    • #5

    Das habe ich schon getan, und ich habe mein Enkelkind auf die "Marke" gebracht. Das ist eine super Sache.

    Bilder

    • Xani.jpg
      • 70,57 kB
      • 405 × 294
      • 125

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