Hallo bayern klassisch
Ja, richtig, habe ich schon früher gefragt glaube ich. Wenn du ein Pfund sagst - nehme an dass es ein Zollpfund ist, gleich 500 Gram?
Viele Grüsse
Nils
Hallo bayern klassisch
Ja, richtig, habe ich schon früher gefragt glaube ich. Wenn du ein Pfund sagst - nehme an dass es ein Zollpfund ist, gleich 500 Gram?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
Montgelas hatte 1811 befohlen, das Pfund von ursprünglich 561,288g auf 560g zu reduzieren. Wenn du nun 32 Lothe mit 17,5g multiplizierst, kommst du genau auf 560g. Ab diesem Gewicht musste der Brief (nebst Anlagen) immer mit der Fahrpost befördert werden.
Die Basis bildete das Münchner oder auch Wiener Loth (welches sogar im Kirchenstaat galt!).
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayern-Kreuzer,
dieser Brief ist mir in den letzten Tagen wieder aufgefallen
und ich wollte ihn in den nächsten Tagen zeigen.
Jetzt hat er gleich zu Ihren Brief gepaßt.
Sie haben recht. Ich hätte noch ein paar Tage warten können.
Hallo Bayern-Nils und bayern klassisch,
vielen Dank für eure umfassenden und
interessanten Erläuterungen.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Ich bitte mal die Vorphila-Sammler um Aufklärung.
Soweit mir bekannt ist, ist das der Schnallenstempel Holzminden.
Aber:
Warum wurden auf den Brief eine rotbraune 2 geschrieben und dann wieder durchgestrichen???
Warum wurde dann eine rotbraune 3 2/3(?) oder 3 3/4(?) notiert??
Noch eine Verwunderung:
Warum wurde im Stempel das Datum 1 / 10 gestrichen und durch ein handschriftliches Datum 1 / 10 1847 ersetzt??
Hallo zenne,
dann gebe ich mal die 1. Schätzung ab:
Vom Aufgabeort bis zur Postgrenze zu Thurn und Taxis 2 Groschen, ab da noch 1 3/4 Groschen bis zum Empfänger in Gotha = 3 3/4 Groschen.
Der Vermerk 1.10.1847 ist privater Natur und hat daher keine postgeschichtliche Relevanz.
Schnallenstempel dürfte richtig sein.
Beste Grüsse von bayern klassisch
@bayern klassisch
Danke für die schnelle Antwort,
aber warum wurde das Porto verbessert, hat sich der Postbeamte zunächst geirrt ???
Hallo zenne,
hier haben wir einen Auslandsbrief vor uns. Braunschweig bis Grenze 2 Groschen, Grenze bis Zielort 1 3/4 Groschen. Jedes Postgebiet erforderte die Gebühr, die nach Entfernung und Gewicht durch Reglement festgesetzt war.
Beste Grüsse von bayern klassisch
Hallo zenne,
hier haben wir einen Auslandsbrief vor uns. Holzminden im Großherzogtum Braunschweig bis zur Grenze 2 Groschen, Grenze bis Zielort Gotha 1 3/4 Groschen. Jedes Postgebiet erforderte die Gebühr, die nach Entfernung und Gewicht durch Reglement festgesetzt war.
Beste Grüsse von bayern klassisch
Hallo Freunde
Ich möchte Heute ein neuerworbenen Brief zeigen. Der Brief ist von Erfurt in Preussen nach Gimmeldingen in Pfalz das Jahr 1846 gelaufen.
Es ist ein Portobrief der über Würzburg gelaufen ist und hat deswegen ein würzburger Auslagestempel zu schauen. Vorderseitig ist der Brief mit 6 Kreuzer von Erfurt nach grenze Bayern taxiert und mit 12 Kreuzer innerhalb Bayern.
Rückseitig sehen wir dass der Brief postalisch über Dürkheim und Neustadt ad Haardt gelaufen ist. Von Neustadt ist der Brief mit Cantonalboten nach Gimmeldingen weitergebracht. Das können wir hier auf die rückseitige Taxierung lesen. Zu die 18 Kreuzer an Bayern kommt 3 Kreuzer an den privaten Cantonalboten.
Ich möchte gern wissen wie der Brief zwischen Würzburg und Dürkheim gelaufen ist. Ist es über Aschaffenburg und Frankfurt? Und falls, wie viel hat Taxis dafür erhalten.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
aus dieser Korrespondenz gibt es zahlreiche Briefe, die hinsichtlich ihrer Struktur alle artverwandt sind.
Preußen setzte 1 1/2 Sgr. bis Hof an, die in 6 Kr. reduziert wurden, das hast du ganz richtig erkannt.
Erst ab dem 1.1.1843 kennen wir diese Gebührenstruktur, als mit dem neuen Regulativ bestimmt wurde, dass nicht mehr als 12 Kr. für den einfachen Brief innerhalb des Königreichs bezahlt werden sollte, wodurch die Pfalz eingeschlossen war. Dieser günstige Tarif war aber bei Auslandsbriefen wie hier aus Preußen erst zum 1.1.1845 den Korrespondenten ermöglicht worden. Zuvor galt durch den Postvertrag Bayerns mit Preußen noch das Regulativ vom 1.12.1810, welches wesentlich teurer war.
Die weitere Leitung erfolgte über Aschaffenburg - Frankfurt, wofür dieser Brief bis 1/2 Loth 1 Kr. von Bayern an Taxis zu vergüten kostete.
Der Kantonsbote von Neustadt war aber, diese kleine Korrektur deiner an sonsten sehr guten Beschreibung sei mir gestattet, wie alle Kantonsboten in der Pfalz immer ein dienstlich angestellter, staatlicher und vereidigter Bote und somit kein privater Bote.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch
Besten dank für deine Antwort.
Dass es ein häufiger Korrespondenz ist, habe ich schon gedacht weil ich hier ein "ähnlicher" Brief gesehen hat. Dank VorphilaBayerns schöner Brief von Frankfurt nach Gimmeldingen könnte ich dieser Brief beschreiben.
Ein staatlicher Botendienst macht die Postverhältnisse in Pfalz noch interessanter.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
ZitatEin staatlicher Botendienst macht die Postverhältnisse in Pfalz noch interessanter.
Unser ARGE Bayern klassisch Mitglied Wilfried Berger () hat eine vorzügliche Spezialsammlung zu der Pfälzer Landpost, also auch den Kantonsboten (oder Cantonsboten, wie man will).
Bei Fragen stehe ich aber auch gerne zu Verfügung.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch
Wozu brauchst man andere Experten wenn du hier bist?
Aber wenn du meine kleine Briefe nicht verstehe, dann Frage ich mal andere Experten. Kannst du nicht fragen ob er hier einige Briefen zeigen möchte? Ich bin auch sicher dass du etwas hast.
Falls wäre es vielleicht besser ein Pfalz-Thread zu machen.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
das ein oder andere Stück mit Kantonsbotenbeförderung habe ich schon - auch Oisch und VorphilaBayern haben da etwas. Einen eigenen Thread könnte man schon aufmachen - vielleicht fällt mir bei dem ein oder anderen Brief noch etwas dazu ein ... wenn nicht, kann ich immer noch meinen Freund Wilfried dazu befragen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Alle
Falls es keine Thread kommt, schau mal Seite 23 und 24. Da gibt es schöne Briefe zu sehen und ein sehr gute Erklärung dazu.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Alle
Haben dieser Brief bekommen.
Sendet von Stellberg(?) am 27.5. 9.10 Uhr (?) nach Madame Godin, ?? le Baron Rousseaux ?? Metz (France).
Porto 45 Decimes, ich glaube das ist ein hohes Portobetrag weil den abstand zwischen Stellberg (bei Lindlar R/B Köln) nach Metz nach meine meinung nicht sehr weit sind, oder?
Auf der Vorderseite Stempel: Prusse Valenciennes 3 28. Mai 1858 und PR1R (Preussen 1 Rayon).
Auf der Siegelseite: Zugstempel: Paris Strasbourg 2 28.5.1858 und Stempel in Paris auch 28.5.1858 und wieder in Metz am 29.5.1858. Warum war dieser Brief in Paris?
Viele Grüße
Jørgen
Hallo Jørgen
Ein sehr schöner Brief.
Von Köln nach Frankreich gab es in bis 30. Juni 1858 vier Möglichkeiten. Alle Briefe ist in verschlossene Briefpaketen geschickt. Von Köln nach entweder Paris, Lille, St. Quentin oder Valenciennes. Aber nur Paris hatte mit Metz eine weitere Postverbindung.
Hoffentlich habe ich deine Frage beantwortet.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils
Vielen danke für deine Antwort.
Du hast das meisten beantwortet, Ich bin nicht ganz sicher auf dem Absendestadt, ich hatte das gelesen als Stelberg, der Verkeufer hat geschrieben das war Stolberg, beide Städte liegen in der nähe von Køln.
Liebe Grüße
Jørgen
ZitatOriginal von Baldersbrynd
Porto 45 Decimes, ich glaube das ist ein hohes Portobetrag weil den abstand zwischen Stellberg (bei Lindlar R/B Köln) nach Metz nach meine meinung nicht sehr weit sind, oder?
Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe diesen Stempel im van der Linden (Ausgabe 1977) als P-F 150 identifiziert. Die Beschreibung dort lautet: Taxe francaise 1 Rayon (4,5 Déc). Das heißt also, daß dieser Stempel nicht etwa 45, sondern nur 4,5 Déc meint. Daneben passt der 1 Rayon ja auch gut zu dem Stempel PR.1R. !
Hallo nitram
Besten danke für deine Antwort.
Ganz sichert hast recht das es nur 4,5 Decimes sind, es lautet mehr warscheinlich als 45 Dec.
Viele Grüße
Jørgen