Hallo Peter
ein schöner Brief.
Die taxierte "1" ist das Porto für die Weitersendung, wie Du schon vermerkt hast.
Die gestrichene "1/2" läßt sich als Bestellgeld klären, jedoch wahrscheinlicher auch als 1Sgr/2Sgr lesen, 1Sgr - Porto für Weitersendung / 2Sgr Gesamttaxe, da 1Sgr schon bezahlt, gestrichen und neu 1Sgr Porto vermerkt.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo zusammen,
heute 2 Briefe von Preußen nach Großbritannien.
Einmal von Bonn nach London frankiert mit 18a und 15b vom 09.05.1864 als 3 1/2 Sgr. Porto.
und einmal von Lennep nach London frankiert mit einer 17 und 18 vom 08.09.1865 als 5 Sgr. Porto.
Kann mir vielleicht jemand erläutern warum einmal nur 3 1/2 Sgr. und dann wieder 5 Sgr. Porto für einen einfachen Brief bezahlt wurde.
schönen Gruss
Peter
Hallo Peter,
ein schönes Paar, das die unterschiedlichen Tarife auf verschiedenen Leitwegen dokumentiert.
Der rechte Brief lief über das belgische Ostende nach Calais und kostete 5 Sgr., entsprechend dem preußisch-englischen Postvertrag von 1859.
Der linke Brief lief über Frankreich und kostete entsprechend dem preußisch-französischen Vertrag von 1858 nur 3 1/2 Sgr.
Wenn ich den schwachen K2 richtig entziffere, müsste es sich um PRUSSE A. CALAIS handeln.
Der französische Leitweg wurde selten gewählt, da er in der Regel langsamer als der belgische war.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael
Vielen Dank für Deine Antwort: Wenn ich die beiden als erste eingescannt hätte wäre es eindeutiger gewesen.
Kleines Mitbringsel von Heute aus Mülheim.
schönen Gruss
Peter
Hallo Peter,
da bist dann heute bei Rauhut nur so günstig drangekommen weil ich im Moment andere Briefe sammel.
Bei einem der Lose hätte ich fast mitgeboten ... 
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael
Meinst Du etwa diesen netten Beleg.
Der Zustand der 2 Sgr. Marken ist nicht so toll, aber die Art der Abstempelung hat was. Habe ich schon länger nach gesucht.
schönen Gruss
Peter
Hallo Peter,
im Katalog wird so etwas immer mit Portemonnaie-Marke umschrieben ...
Es ist immer wieder faszinierend, wie akkurat sich die preußischen Beamten an ihre Bestimmungen hielten.
Ich habe einen Beleg mit so einer schönen doppelten Entwertung, aber aus Elberfeld ist meiner nicht. 
Bei dir ist er dann ja aber gut aufgehoben 
Der Monat Mai verspricht teuer zu werden (Feuser, Pumpenmeier, Potsdam), da muß ich etwas haushalten. 
Viele Grüße
Michael
Hallo Peter,
Michael hatte es schon angedeutet: Ist die 2 Sgr. Marke nicht ein Postbetrug?
Ich glaube da irgend etwas blaues auf ihr zu erkennen und würde mich nicht wundern, wenn man sie von einem älteren Brief abgelöst und hier wiederverwendet hätte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
ich habe mal von der 2 Sgr. einen größeren Scan gemacht.
An einen Postbetrug glaube ich nicht. Die Marke hatte wohl in der letzten Ecke herumgelegen war mehrfach gefaltet,hat löcher und einen blauen Tintenklecks, bis man sich an sie erinnerte und sie auf den Brief klebte.
Der Brief ist vollständig und beinhaltet eine Rechnung und stammt vom 08.04.1859.
Aber gegen einen Postbetrug hätte ich auch nichts
Vor ein paar Threads haben wir uns über den Aachen Düsseldorfer Kursstempel unterhalten. Mittlerweile habe ich Tour IV auf Preussen bei Pumpenmeier gesehen.(Ich hoffe die haben nichts gegen zusätzliche Werbung. Es ist ja einiges für Ulf und Michael dabei)
Michael: ja der Mai wird teuer,wenn ich nur an Potsdam denke.
Aber da bekommt man ja im Gegensatz zu Mülheim bei den Einzellosen nicht alles was man bebiebtet. Auch habe ich dort kein Unterangebot abgegeben.
schönen Gruss
Peter
Hallo zusammen,
einen weiteren Brief von Bonn nach London möchte ich euch zeigen.
Im Gegensatz zu den anderen beiden Briefen von Großbritannien wurde hier die schnellere Route über Belgien gewählt. War aber auch 1 1/2 Sgr. teurer.
Zusätzlich noch was zum Schmunzeln. Einen Brief Brief aus Liverpool nach Preußsen.
Wer wurde hier veräppelt??? Die Preußische Post, die Englische Post oder der Käüfer des Belegs (Also ich). 
Hallo Peter,
ein interessantes Stück !
Veräppelt wurde niemand, 3 Sgr. wurden verschenkt.
Das preußische 3 Sgr.-Franco-Couvert wurde von der englischen Post (natürlich) nicht anerkannt.
Deshalb wurde der doppelt schwere Brief als Portobrief behandelt und der Empfänger durfte den doppelten Satz von 7 Sgr., also 14 Sgr. bezahlen. (PV von 1862 zwischen England und Preußen, letztere stellvertretend auch für den Postverein)
Die preußische Post ignorierte ebenfalls den Wert-Eindruck.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
danke für die Antwort. Bei dem Brief sieht es so aus als hätte nachträglich jemand versucht die 3 Sgr. nochmals zu verwenden. Jedenfalls wurde versucht den Werteindruck ziemlich rabiat zu entfernen. Er ist ist dann nachträglich von innen hinterklebt wurden.
anbei noch ein Briefstück. Den damaligen Sammler 
ging es anscheinend nur um die roten Stempel auf den Preussenmarken. Schade mir wäre ein kompletter Brief mit dem 2 Sgr. Streifen heute um einiges lieber
schönen Gruss
Peter
Original von peterhz
Bei dem Brief sieht es so aus als hätte nachträglich jemand versucht die 3 Sgr. nochmals zu verwenden. Jedenfalls wurde versucht den Werteindruck ziemlich rabiat zu entfernen. Er ist ist dann nachträglich von innen hinterklebt wurden.
Hallo Peter,
schade um das Couvert, aber das interessante ist ja die Verwendung in England.
Original von peterhz
anbei noch ein Briefstück. Den damaligen Sammler
Zeigt der Scan den kompletten Beleg ???
Die linke 2 Sgr. ist nicht tatsächlich abgeschnitten worden, oder ?
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
Leider ja. 
für uns heute unvollstellbar
schönen Gruss
Peter
Hallo zusammen,
Interessanter Brief vom 06.03.58 von Köln nach Luxemburg Canton Clervaux.
Wie hoch ist das korrekte Porto gewesen. Ich meine 2 Sgr., müsste knapp unter 20 Meilen gewesen sein.
schönen Gruss
Peter
Hallo Peter,
ein Traumbrief, fürwahr!! So etwas suche ich seit 25 Jahren von Bayern aus, ohne eine Chance zu haben.
2 Sgr. wären das richtige Franko gewesen, daher wurde nachtaxiert.
12,5 Centimes entsprachen 1 Sgr. im Postverein, daher wurde gerechnet:
Einfacher Brief über 10 bis 20 Meilen = 25 Centimes plus Portozuschlag = 12,5 Centimes, also zusammen 37,5 Centimes, abzüglich der verwendeten Freimarke zu 1 Sgr. - 12,5 Centimes = noch 25 Centimes vom Empfänger zu zahlen, die auch korrekt notiert wurden und Preußen zustanden.
Glückwunsch zu diese DÖPV - Granate; ich kenne keine 5 unterfrankierten Briefe aus dem Postverein nach Luxemburg. 
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
Danke für die Blumen,
aber schau Dir mal die Beschreibung aus Mülheim an
da konnte ich einfach nur ein Unterangebot abgeben
Los Nr. 1252
schönen Gruss
Peter
Hallo Peter,
du hast den wirklich nur für 45 Euro plus Rollgeld an Land gezogen?
Wow!! Donnerwetter!! Hammerpreis!!
Herzlichen Glückwunsch - ja, ein Brief in die Schweiz, steht ja auch "Canton" da, ist schon etwas besonderes, gell?
Gut aufgepasst, hat sich gelohnt.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Peter
von mir erstmal "Glückwünsche" zu den letzten gezeigten Belegen. Es ist einfach schön, soetwas hier zu sehen.
Hallo Zusammen
nun etwas leichtere Kost:
Diesen Brief habe ich gerade beim Sortieren gefunden. Als Bemerkung stand noch Botenbrief.
Geschrieben wurde er am 17.April 1861 in Magdeburg und scheint, soweit ich es entziffern konnte, privater Natur zu sein.
Adressiert ist er "An den Herrn Pastor?? Vorbrodt?? wohlgeboren Angern". Die Entfernung dürfte ca 3 Meilen betragen.
Links unten wurde D(ienst) S(ache) vermerkt - gestrichen - zumindestens das "S" und daneben "frei" geschrieben. Danach hätte ein Postbeamter die "Wahl" Dienstsache oder nicht und somit nicht annehmen dürfen, was hier eventuell der Fall war.
Der Brief selbst ist relativ klein (11,2 x 6 cm), so dass er problemlos in einem Umschlag gesteckt, oder in einem weiteren Brief eingeschlossen werden konnte.
Zumindestens sind keine postalischen Hinweise einer Beförderung gegeben und leider kann ich auf der zweiten Seite in der eingerahmten Zeile nur "Diesen Brief ????" lesen
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
dein interessanter Brief hat unten links den Vermerk "d. G." = durch Güte.
Demnach wurde er nicht der Post übergeben, sondern einem Privaten (das musste kein Bote sein) übergeben. Dieser Private wurde entweder bezahlt, oder er versah den Transport gratis, denn keinen anderen Zweck hatte der "frei" - Vermerk. Der Empfänger wußte also beim Erhalt dieses Briefes, dass er keine Kosten nach sich zog.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
