Hallo!
Einen Teil der Adesse konnte ich entziffern:
Frau Maria Lutz
... in der Eifel.
Der Ort könnte Dhaun, also das heutige Daun sein, aber da bin ich mir nicht sicher.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo!
Einen Teil der Adesse konnte ich entziffern:
Frau Maria Lutz
... in der Eifel.
Der Ort könnte Dhaun, also das heutige Daun sein, aber da bin ich mir nicht sicher.
Viele Grüße
kreuzer
Vielen Dank Kreuzer,
ich habe auch, gerade beim Ort, Schwierigkeiten.
Viele Grüsse
Peter
Bitte, gern geschehen.
Hab gerade gesehen, dass es auch ein Hochstetten-Dhaun gibt. In diesem Ort ist auch das Schloss Dhaun.
Würde ja für die Adresse ganz gut passen.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo Peter,
"Frau Marie Lotz Dhaun in der Eifel"
"Franco reicht nicht, aus dem Briefkasten - Unterschrift".
Dhaun ist heute Daun.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Nochmals vielen Dank an euch beiden für das Entziffern.
Damit wären 2Sgr. Porto richtig gewesen, da die Entfernung Creuznach Daun die 2 Portostufe war. Weniger als 20 Meilen, aber mehr als 10 Meilen.
schöne Grüsse
Peter
Hallo zusammen,
mi dem angefügten Brief komme ich nicht ganz klar.
Der Brief ist von Neuruppin nach Podzance und wurde "auf Verlangen nach Graudenz" weiter geleitet. Eigentlich hätte mann dann ein Nachporto für die weitere Strecke erheben müssen. Davon ist aber nichts zu sehen. Das Porto von Neuruppin nach Podzance betrug 3 Sgr.
Warum wurde kein weiteres Porto erhoben?
schöne Grüsse
Peterhz
Hallo Peter
die Frage kann ich nicht direkt beantworten, denn eine einfache Möglichkeit wäre schon gegeben, wenn der Empfänger bei seinem Postamt hinterlegt hätte, wo er zur Zeit anzutrefen ist. Nachsendeort + Anweisung sind mit Sicherheit von gleicher Hand geschreiben worden.
Anbei zum Thema aus dem Gesetz zum Postwesen 1860 - hier steht nichts von weiteren Gebühren.
(könnte ich auch überlesen haben, wenn es woanders steht...)
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ulf,
danke für die Antwort, aber im Handbuch steht was anderes. (08.02.24). Oder verstehe ich da was falsch?
viele Grüsse
Peter
Hallo Peter,
danke für den Hinweis. Danach hätte die Nachsendestrecke nachtaxiert werden müssen.
Schaue mal unter dem Punkt (11 02 01) dort wird im §21 hierzu auch eingegangen. Danach war bei einem einfachen Brief 3 Sgr die Höchstfrankatur.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo miteinander,
in den Bestimmungen über den Preußischen Posttarif vom 31.7.1852 steht folgendes:
§21
Wenn der Adressat seinen Aufenthalts- oder Wohnort verändert hat und dieser bekannt ist, so sind ihm die eingehenden Briefpost-Gegenstände nachzusenden. Das Porto wird nicht nachd er direkten Entfernung vom ersten Abgangs- bis zum letzten Bestimmungsorte erhoben, sondern von bestimmungsort zu Bestimmungsort zugeschlagen und zwar mit der Beschränkung, daß dasselbe zusammen den bestehenden höchsten Portosatz, nämlich 3 Sgr. für den einfachen Brief bis 1 Loth Zollgewicht excl. nicht übersteigen darf.
Diese Vorschrift findet auch auf die Nachsendung portopflichtiger Briefe Anwendung, die an Civil- oder Militairpersonen gerichtet sind, welche sich auf Dienstreisen befinden.
Soweit hat Peter Recht, es hätte ein Porto erhoben werden müssen.
Viele Grüße
Michael
NB: Da haben Ulf und ich die gleiche Stelle gefunden ...
Lieber Michael,
ich interpretiere diese Instruktion so, dass auch bei einer Nachsendung über mehrere Strecken nie mehr als das Maximum von 3 Sgr. gefordert werden konnte. So zeigt es auch der Brief. Also musste auch bei einer 5maligen Nachsendung innerhalb Preußens, wenn der Brief niemals ausgeliefert worden war, nie mehr als mit 3 Sgr. frankiert werden.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
entspricht auch meiner Interpretation.
Die 3 Sgr. waren schon vollständig bezahlt, daher erfolgte keine weitere Taxierung.
Viele Grüße
Michael
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.
Jetzt ist für mich auch die Taxierung klar.
Als Dank gibt es noch was Nettes.
Eine Ganzsache als Expressbrief nach Berlin, wo der Empfänger die 2 1/2 Sgr. bezahlte. Die Frankierung für die Expresszustellung kam Anfangs öfter vor , hier wurde aber der Empfänger zur Kasse gebeten.
Vielen Dank noch an Ulf für das NICHT mitbieten.
schöne Grüsse
Peter
Hallo Peter
ich finde diesen Brief einfach traumhaft schön.
Schon die Adresse ist was besonders, wie ich persönlich finde : Herrn Heimann aus Breslau z.Z. in Berlin im Hotel de Hamburg .
Danke nochmals für das Zeigen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Peter,
schließe mich gerne an - Glückwunsch zu dieser Rosine.
Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen,
heute einen Brief der Aachener-Münchener Feuerversicherungsgesellschaft von Aachen nach Braunschweig. Es sieht so aus als wurde er dann weiter nach Holzminden gesandt. Die Taxierungen auf der Vorderseite kann ich nicht deuten, vielleicht kann mir jemand helfen.
schönen Gruss
Peterhz
Hallo Peter,
Interpretationsversuch:
Ganz frankiert vom Absender mit 8 1/2 Sgr. bis Braunschweig. Dort wurde der Brief nicht ausgeliefert, weil die neue Adresse schon bekannt war. Bei der ersten Auslieferung notierte man "Pro 1/4", was bedeutete, dass er für (pro) 1/4 guten Groschen ausgeliefert würde.
Die Weiterleitung nach Holzminden erfolgte kostenlos (da nicht ausgeliefert in Braunschweig) und dort wurde der Viertel gute Groschen als 3 Pfg. notiert und vom Empfänger eingezogen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen,
Wenn es von euch interessiert, möchte ich einen kleinen Überblick über das Sammelgebiet Preußen geben.
Preußen gehört zu den altdeutschen Gebieten, wo man sich auch mit "normalem Geldbeutel" eine schöne Sammlung aufbauen kann.
Natürlich sind nach oben, auch hier, keine Grenzen gesetzt.
Fangen wir mit den einfachen Markenausgaben an.
Komplette Sammlungen der Nr. 1-26 werden auf Auktionen oder bei Ebay recht häufig angeboten. Leider ist die Qualität meistens recht bescheiden. Auch falsche Bezeichnungen sind hier die Regel.
Eine typische Sammlung sieht so aus:
Die Nr. 1 und 5 sind ungebraucht. In der Regel sind das dann billige Neudrucke von 1873. Auch die Nr. 13 ist häufig eine Nr.1 mit Nummernstempel. Eine 13 mit Nummernstempel gibt es nicht, bzw. ist es eine große Seltenheit, weil Zufallsentwertung. Es gibt 2-3 Stück.
Auch die Nr. 20 und 21 sind in solchen Sammlungen meist mangelhaft enthalten.
Farbabsplitterung und unvollständiger Durchstich (Scherentrennung).
Die Kreuzerausgaben Nr. 22-26 sind entweder ungebraucht enthalten oder haben auch Scherentrennung.
Auch angeschnittene Marken der Nr. 1-13 sind aufgrund des großen Abstands im Bogen minderwertig.
Solche Sammlungen werden so zwischen 140 und 200€ verkauft.
Bei Auktionen spricht man dann von „leicht unterschiedlicher Erhaltung“
In den meisten Fällen lohnt es sich nicht solche Sammlungen als Grundstock zu kaufen.
Besser finde ich es wenn man gleich zu Anfang sich nur schöne und einwandfreie Stücke auf Auktionen oder bei Ebay kauft. Es gibt davon genügend. Um alle Hauptnummern in guter Qualität zu bekommen wird man zwischen 300 und 350€ ausgeben müssen.
Dann sollte man aber eine komplette Sammlung in Pracht/Kabinetterhaltung haben
Ein weiterer Vorteil den Preußen gegenüber den anderen Sammelgebieten hat das es so gut wie keine Fälschungen gibt.
Zu den Farbunterschieden möchte ich euch Richtpreise geben.
Eine 2b gibt es geprüft ab 10€
Eine 2c sollte man nur mit aktuellem Attest kaufen. Je nach Zustand der Marke wird man zwischen 170 und 220€ bezahlen müssen.
Eine 2d Gibt es die noch im Aktuellen Michel?
Eine 4b ist häufig und geprüft für 10€ zu haben.
Eine 5b gibt es ab 30 bis 35€
Eine 6b kostet genau so viel wie eine 6a ~8-10€
Eine geprüfte 7b gibt es für 20-25€
Eine geprüfte 7c gibt es für 30-35€
Eine 8b gibt es für 15-20€
Eine 8c gibt es für 30€
Eine 9b ist gar nicht so häufig und kostet 35-40€. Dagegen ist eine 19b Massenware
Eine 10b gibt es für unter 5€
Eine 11b gibt e für 10-15€
Eine 11c ist selten und unter 200€ läuft da in einwandfreier Erhaltung nichts.
Eine 12 b kostet so viel wie eine 12a ~5€
Eine geprüfte 13b gibt es ab 35-40€
Eine 14b ist für 12-15€ zu haben
Eine 15b kostet zwischen 20 und 25€
Eine 16b gibt es für 5€
Eine 17b ist recht häufig 5-8€
Eine geprüfte 18b kostet 8-10€. Es werden reichlich ungeprüfte18b angeboten die aber keine sind.
Eine 19b ist recht häufig. Bei einem Katalogwert von 350€ sollte sie höchstens 70€ kosten
Eine 25b ist nicht so häufig und geprüft ab 90-110€ zu bekommen
Eine 26b wird selten angeboten. Unter 40€ gibt es die Farbe nicht.
Die Richtpreise gelten für einwandfreie Stücke. Richtige Luxusstücke können auch mehr kosten.
Wenn man das alles zusammen rechnet kostet eine komplette Preußensammlung ungefähr so viel wie eine komplette postfrische Bundsammlung bis 2000. Man hat aber auch nur 50 Marken.
Schöne Grüsse
Peterhz
Hallo Peterhz,
Wenn das mal keine gelungene Einladung zu diesem Sammelgebiet ist.
Gruß,
Graf Zack
Hallo Peter,
eine schöne Zusammenstellung. Man sieht, dass Preußen zu sammeln nicht teuer sein muss, wenn man auf "postfrisch" verzichtet.
Vielleicht solltest du deine Auflistung um Briefe erweitern, so dass man die Relation - lose zum Brief - erkennen kann.
Liebe Grüsse von bayern klassisch