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Preußen

  • rabege
  • 17. Februar 2008 um 18:29
  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. August 2010 um 06:36
    • #421

    Hallo senziger,

    ein attraktiver Brief mit kleiner PO dabei. Schön!

    Wenn die Adressaten nicht zu erreichen waren, hätte man versucht, den Brief nach zu schicken. Hätte man keine neue Anschrift bei der Post gehabt, hätte man ihn sowieso wieder zurück schicken müssen.

    Hierfür galt die Anweisung an die Abgabepost. Ein nicht ausgelieferter Brief war immer kostenlos an den Ort der Aufgabe zurück zu senden (im Postverein wie hier).

    Nur wenn der Brief dem Empfänger oder einem empfangsberechtigten Dritten am Zielort ausgeliefert worden wäre, hätte die Rücksendung als neue Postaufgabe gegolten und Geld gekostet.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • senziger
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    • 22. August 2010 um 21:08
    • #422

    Hallo bayern klassisch,

    vielen Dank für die Erläuterung. Eine "dumme" Frage: Was bedeutet PO genau?

    Hallo an Alle,

    Hier ein Portobrief aus Hamburg (woher sonst ;)) vom 18.7.1855, postlagernd an Herrn Wohlwill bei Frau Guttentag in Warmbrunn, Schlesien. Soweit ich das Gekritzel entziffern kann, nachgesendet nach Berlin und von dort nach Hamburg zurück.
    Der Brief wurde zunächst in blau mit 3 taxiert, diese dann gestichen und in 4 (Sgr) geändert.

    Kann jemand das Gekritzel entziffern und mehr über diesen Brief erzählen?

    Gruß

    senziger

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    Einmal editiert, zuletzt von senziger (22. August 2010 um 21:30)

  • DKKW
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    • 22. August 2010 um 21:47
    • #423

    Hallo Senziger,

    das obere Gekrakel unter Addr. kann ich beim besten Willen nicht entziffern. Für den Rest biete ich folgende Übersetzung an:

    ist abgereist, befindet sich Berlin Alexanderstr. 38

    dann in blau:
    Nachgesandt 30/7 nach Hamburg

    Rückseite:
    1. Zeile: Abgereist nach Berlin
    2. und 3. Zeile: für mich unleserlich
    4. und 5. Zeile: Adressat ist nach Hamburg zurückgereist

    Viele Grüße
    Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (22. August 2010 um 21:52)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. August 2010 um 22:15
    • #424

    Hallo senziger,

    PO = Postgeschichte. :)

    Weil es in Preußen keinen Portozuschlag gab, kostete der Brief von HH nach Warmbrunn 3 Sgr.. Am 18.7. ging der Brief ab und am 2?.7. kam er wohl an.

    Da er Poste restante gestellt wurde, musste er für 3 Monate liegen bleiben, es sei denn, der Empfänger hatte bei der Abgabepost eine andere Weisung hinterlassen.

    Da der Brief am 30.7. von Warmbrunn wieder nach Berlin retourniert worden war, scheint man ihn bis zum 29.7., dort im Restantebuch eingetragen, liegen gelassen zu haben, ehe eine Weisung der Weiterleitung nach Berlin beikam.

    Links vorn notierte man daher "Värte (korrekt: verte für hinten) ist abgereist befindet sich in Berlin Alexanderstraße 38". Siegelseitig wurde notiert "Abgereist nach Berlin, Unterschrift, Briefträger". Wieso ein Briefträger einen Poste restante Brief in die Hände bekam, ist mir etwas rätselhaft ... ?(

    Jedenfalls schlug er am 30.7. in Berlin ein und wurde von dem dortigen Briefträger nicht zugestellt. Da man die 3 Sgr. also niicht mehr dort kassieren konnte, mit denen Berlin belastet worden war, stempelte man am Tag der Nachsendung/Zurücksendung nach Hamburg "Entlastet" und notierte "Nachgesandt den 30.7. nach Hamburg", wo er am 31.7. eintraf.

    Wieso man von 3 auf 4 Sgr. erhöhte, kann ein Preußensammler eher sagen, als ich es könnte. Meiner Beobachtung nach (10 Briefe von AD nach Preußen mit Poste restante Vermerk) kostete die Weiterleitung von diesen Briefen nicht mehr, als das ursprünglich angesetzte Porto bzw. das bezahlte Franko.

    Interessanter Brief - danke fürs Zeigen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Magdeburger
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    • 23. August 2010 um 05:22
    • #425

    Hallo senziger

    ein feiner Brief!!!!!

    Scheinbar kam er am 20.07. in Warmbrunn an. Warum nochmals ein Ausgabestempel einen Tag später dort abgeschlagen wurde, darüber kann spekuliert werden. Möglicherweise wurde das "Poste restante" ignoriert.
    Die Notierung des Briefträgers kann darauf zurückzuführen sein, dass er erfuhr, dass der Empfänger nach Berlin abgereist ist und auch nicht wieder zurückkehrt. Dies würde vielleicht auch die Nachsendung nach Berlin eine Woche später erklären können.

    Den Rest hat @Bayern Klassisch erklärt.

    Warum das Porto von 3 Sgr einfach gestrichen und neu mit 4 Sgr angesetzt wurde, dies entzieht sich meiner Kenntnis.
    Eine "Poste restante"-Gebühr kann ich mir hier nicht vorstellen.
    Vielleicht ist es auch die Angabe in Hamburger Schilling, oder incl. Bestellgeld in Hamburg, oder einfach falsch?

    Mit freundlichem Saammlergruss

    Ulf

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  • bayern klassisch
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    • 23. August 2010 um 06:37
    • #426

    Lieber Magdeburger,

    da schneidest du ein interessantes Thema an: Wie wurden üblicherweise Porto- oder unterfrankierte Briefe von Preußen nach Hamburg im Postverein taxiert?

    Die süddeutschen Staaten und Österreich mussten ja bei solchen in der Währung Preußens, also in Silbergroschen, taxieren. Aber Preußen hätte direkt auch in Schillingen taxieren können.

    Vlt. kann der gute senziger uns mal etwas Iincoming - Mail zeigen (was man sowieso intensiv sammeln sollte, egal wohin die Reise ging). :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Michael D
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    • 23. August 2010 um 06:54
    • #427

    Hallo miteinander,

    mein Favorit zur Erklärung der "4":
    Portozuschlag von 1 Sgr. weil der Brief jetzt durch die Zustellung der Hamburger Stadtpost kein interner preußischer Brief mehr war, sonders ein Postvereinsbrief.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • Magdeburger
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    • 23. August 2010 um 08:50
    • #428

    Lieber Michael

    an diese Möglichkeit hatte ich heute morgern auch gedacht, nur wieder verworfen...
    Der Grund war, dass ich denke, dass der siegelseitige Hamburgstempel dem preussischen Postamt zuzuordnen ist. Da kamen mir Zweifel.

    Lieber Bayern Klassisch

    leider habe ich keinen einzigen Porto-Brief nach Hamburg und die beiden Franco-Briefe sind jeweils in Sgr bar frankiert wurden. Bsp ist ein Brief vom 05.09.1850

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

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  • Michael D
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    • 23. August 2010 um 09:16
    • #429
    Zitat

    Original von Magdeburger
    ...
    Der Grund war, dass ich denke, dass der siegelseitige Hamburgstempel dem preussischen Postamt zuzuordnen ist. Da kamen mir Zweifel.
    ...f

    Lieber Ulf,

    meines Wissens hat die preußische Post in Hamburg keine Briefe ausgeliefert.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • Magdeburger
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    • 23. August 2010 um 09:31
    • #430

    Lieber Michael

    Zitat

    Original von Michael D
    ...
    meines Wissens hat die preußische Post in Hamburg keine Briefe ausgeliefert.

    leider kenne ich mich mit Hamburg überhaupt nicht aus, und vielleicht ist es jetzt einfach Müll was ich schreibe.

    Laut preussischen Taxverordnungen, war es Empfängern von Briefen freigestellt, diese beim Postamt selbst abzuholen um das Bestellgeld zu sparen. Dazu musste(n) der (die) Empfänger dies dem Postamt schriftlich mitteilen.

    Galt diese Regelung für das preussische Postamt dort nicht?

    Wie sah es nun bei den verschiedenen Postämtern in Hamburg aus?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

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  • senziger
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    • 23. August 2010 um 10:43
    • #431

    Hallo,

    vielen Dank für die rege Diskusion.

    Ich glaube es wurde erst 3 Sgr Porto in Preussen notiert. Als der Brief später wieder nach Hamburg gelangte wurden die 3 Sgr gestrichen und der Empfänger hatte 4 Schilling zu zahlen (4 Sch. = 3 Sgr), also normaler Postvereinstarif.

    Gruß

    senziger

  • Magdeburger
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    • 23. August 2010 um 11:03
    • #432

    Hallo Senziger

    Zitat

    Original von senziger
    ...und der Empfänger hatte 4 Schilling zu zahlen (4 Sch. = 3 Sgr), also normaler Postvereinstarif.

    unterstellt er ist ein Postvereinsbrief, dann ist die Aussage von Michael richtig, also 4 Sgr und keine Schilling.

    Die Frage welche sich hier stellt ist, wurde der Brief als innerhalb Preussen behandelt oder nicht? Dazu würde mich interessieren, welche Bestellgeld-Regelungen galten hier für die einzelnen Postämter?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • senziger
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    • 23. August 2010 um 11:30
    • #433

    Hallo,

    habe folgendes gefunden:

    Das Stadtpostamt, das preussische und das meckenburgsche Postamt erhoben kein Bestellgeld für Briefsendungen im Stadtgebiet.

    das schwedische 1 Sch.
    das hannoversche 1 Sch., bzw 2 sch. für Einschreibebriefe
    das taxische 1/2 Sch.
    das dänische 1 Sch.

    In bezug auf die Postgebühren rechneten und behandelten Dänemark, Hannover, Mecklenburg und Bergedorf Hamburg als zu ihrem Inland gehörig.

    Gruß

    senziger

    Einmal editiert, zuletzt von senziger (23. August 2010 um 11:34)

  • VorphilaBayern
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    • 23. August 2010 um 12:57
    • #434

    Liebe Sammlerfreunde,

    im Buch von "Konrad Schwarz, Entstehung und Entwicklung
    der Postgebühren vom 16. Jahrhundert bis etwa 1918"
    konnte ich zu Hamburg folgendes finden:

    siehe Bilder:


    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • Michael D
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    5. August
    • 23. August 2010 um 19:49
    • #435

    Lieber VorphilaBayern,

    vielen Dank für diese interessante Literaturstelle.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • senziger
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    • 23. August 2010 um 20:48
    • #436

    Hallo,

    leider habe ich kaum incoming mail, aber einen Portobrief von Hamburg an bekannte Adresse nach Cöln, taxiert mit 3 (Sgr) mittels des blauen Taxstempels.

    Ein Portozuschlag war nicht fällig und wird es auch in die andere Richtung nicht gewesen sein.

    Gruß

    senziger

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    Einmal editiert, zuletzt von senziger (23. August 2010 um 20:50)

  • Magdeburger
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    • 24. August 2010 um 06:23
    • #437

    Hallo senziger,
    Hallo zusammen,

    ich habe gestern eine Weile gesucht, ob ich einen preussischen Porto-Beleg nach Hamburg finde. Leider nein.

    Nach den ganzen Ausführungen, vorallem dem Hinweis von VorphilaBayern, ist es nicht auszuschliessen, dass solche Sendungen in der Zeit des DÖPV als Vereinssendungen angesehen wurden.
    Nach @Michael's Ausführungen wurden keine Briefe vom preussischen Postamt zugestellt. Solange es sich um normale Briefsendungen verhielt, auch kein Problem, jedoch bei allen zustellungspflichtigen Sendungen, wie Eilbriefe, Paketbegleitbriefe usw. gäbe es ein "Problem".

    Dazu paßt dann die Frage:
    Wer war hierfür zuständig und wie wurde es gelöst?

    Auch frage ich mich, ob es Briefkästen gab und wenn ja, wurden von verschiedenen "Posthoheiten" solche aufgestellt. Was passierte mit "falsch" eingeworfenen Sendungen, bspw. ein Brief nach Fankfurt am Main in einem preussischen Briefkasten?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • bayern klassisch
    Gast
    • 24. August 2010 um 06:44
    • #438

    Lieber Magdeburger,

    wurde ein Brief in den falschen Briefkasten eingeworfen, dann wurde er nach der Leerung der richtigen Postanstalt übergeben, das nennt man Postwechselbriefe, Ich habe davon mal 2 hier vorgestellt - man erkennt sie daran, dass sie 2 verschiedene Aufgabestempel aufweisen.

    Anbei ein Portobrief von und nach Hamburg. Taxis nach Bayern taxierte immer in Kreuzern, Bayern auch - und das war nach der Vorschrift korrekt. Erst in Hamburg erfolgte die Reduktion auf Schillinge, wie man hier gut sehen kann.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • senziger
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    27. Juni 1962 (63)
    • 24. August 2010 um 12:57
    • #439

    Hallo Magdeburger,

    wegen der Zuständigkeiten schau mal bei Interessantes aus Hamburg, dort habe ich eine Tabelle eingestellt.

    Jedes in Hamburg tätige Postamt hatte seine eigenen Beamte und eigene Briefträger mit eigenen Uniformen, die natürlich auch Bestellungen ausführten.

    Es gab Briefkästen an den Posthäusern, aber Straßenbriefkästen erst seit dem 1.1.1865.

    Hier ein Brief von Hamburg nach Königsberg, frankiert mit der hamburgischen 4 S-Marke (Mi. 16a) aufgegeben beim Stadtpostamt.
    Dort wurde die Marke mit dem Balkenstempel entwertet und der Brief dann dem zuständigen preussischen Postamt übergeben. Dort kam der Franco-Stempel und die Rötel 3 dazu, da Preussen 3 Sgr. vom Stadtpostamt vergütet bekommt. Dann noch der K2 als Aufgabestempel abgeschlagen und ab ging die Post nach Königsberg. So "einfach" war das damals.

    Gruß

    senziger

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    Einmal editiert, zuletzt von senziger (24. August 2010 um 18:39)

  • Magdeburger
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    5. Februar 1961 (64)
    • 24. August 2010 um 18:32
    • #440

    Hallo senziger

    ich danke für die vielen Infos.

    Hallo Zusammen,

    ein wenig "Bauchschmerzen" habe ich bei folgendem Brief - gefunden bei Gärtner - Losnummer 8507


    Der Brief scheint eine Hülle zu sein und kann frühstens aus dem Jahre 1852 sein, da der Ortsstempel das Datum den 29.02. zeigt. Weiterhin scheint hier sein sogenannter Nachtstempel verwendet worden zu sein, den die Aufgabe ist in der Zeit von 8 Uhr A(bens) bis 7 M(orgens) aufgegeben wurden.
    Frankiert wurde er mit einem Paar der Nr 4, also 6 Sgr. Weiterhin ist der Vermerk "Per Expressen" hier vorhanden.

    Als innerpreussischer Taxe ist hier 3 Sgr für einen einfachen Brief ausreichend. Weiterhin wurde das Bestellgeld von 2 1/2 Sgr hier mit gezahlt. Somit ist dieser Brief um 1/2 Sgr überfrankiert worden.

    Für eine Postvereinssendung wäre es so:
    3 Sgr für den Brief
    3 Sgr für die Expresse- Zustellung
    2 Sgr für die Einschreibung
    Damit würden 2 Sgr fehlen - und sind auch nicht vermerkt worden.

    Die "Bauchschmerzen" habe ich, da mir die Tinte zum Express-Vermerk anders aussieht, denn als doppelt schwerer Brief wäre die Frankierung ebenfalls ausreichend. Ein Gewichtsvermerk fehlt leider.


    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

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