Briefmarken-Bogen aus Besitz des ehemaligen Postministers Stücklen wird versteigert

    Briefmarken-Bogen aus Besitz des ehemaligen Postministers Stücklen wird versteigert – Ausrufspreis 200.000 €


    Berlin, November 2007 – Auf der ersten Briefmarken-Auktion des Berliner Traditionshauses Schlegel wird vom 19.-21. November im Kempinski Hotel Bristol, Kurfürstendamm 27, der legendäre Stücklen-Bogen mit einem Ausrufspreis von 200.000 € versteigert.

    Angeboten wird die 1961 nicht herausgegebene Marke "Brot für die Welt" im kompletten Bogen zu 50 Stück. Der Bogen wird zu diesem Anlass zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Den Entwurf, ein verhungertes Kind, fertigte der Grafiker Reinhart Heinsdorff an. Das Postministerium stornierte jedoch die Herausgabe der Marke, da die Grafik verstörend realistisch wirkte.

    Richard Stücklen, damaliger Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, erhielt vorab einen Bogen zur Ansicht. Somit handelt es sich hier um die einzigen Marken ohne Muster-Aufdruck, bei denen die Herkunft geklärt ist. Der Stücklen-Bogen zählt zu den Welt-Raritäten der Philatelie und befindet sich in einem tadellosen Zustand.

    Elisabeth Schlegel, die Ehefrau des Firmeninhabers Andreas Schlegel, wird die Auktion des Stücklen-Briefmarkenbogens leiten. Sie ist eine der wenigen Frauen, die als Auktionatorin in der Philatelie tätig ist.

    Ein weiterer Höhepunkt wird die Versteigerung des Otto-Motor-Bogens aus den 1950er Jahren sein. Der ungezähnte Probedruck, dessen Herkunft unbekannt ist, gilt als begehrtes Sammlerstück. Im Rahmen der Auktion werden rund 7.000 Einzelmarken im Wert von 3,3 Mio. EUR versteigert. Das Auktionshaus nimmt Gebote auch telefonisch und per Fax entgegen.

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    Ferner sind alle eingeladen, ihre Briefmarken von den Schlegel-Spezialisten schätzen zu lassen. Die mitgebrachten Marken und Sammlungen können dann für die kommende Auktion im Januar 2008 vorgemerkt werden.


    Öffnungszeiten:
    Öffentliche Auktion vom 19.-21. November
    Täglich 9 – 18 Uhr, Eintritt frei
    Berliner Auktionshaus Schlegel

    Kempinski Hotel Bristol
    Kurfürstendamm 27
    Tel. 030/88709962
    Fax 030/88709963


    Zitat

    Quelle / Artikel:

    Tja, leider kann man diesen seltenen Stücken nur mit feuchten Augen hinterher schauen - sind beide weit außerhalb der finanziellen Mittel eines Normalverdieners :(
    Ich werd' aber die Auktion besuchen und versuchen einen Blick auf die Bögen zu erhaschen, um sie dann für ewig in Erinnerung zu behalten ;)

    Gebiete: Komplette Bögen Bund (bis Nr. 1753), Berlin, Saarland (ab Nr. 379), DDR (inkl. Beitrags- und Spendenmarken), Weihnachtssiegelmarken/Tuberkulosemarken
    BogenWiki (aktuell rund 13.100 Bögen/Klb/Blocks) - Literaturliste
    Mitglied in der ArGe Posthorn/Heuss und DDR-Spezial

    Einmal editiert, zuletzt von nugman (18. November 2007 um 16:58)

    Wer 200.000 Euro für einen Bogen Papier mit Herstellungskosten von vielleicht 30 Cent ausgeben kann, der hats wohl ziemlich weit gebracht im Leben.

    Wenn ich mal überlege wenn man zb einen Audi R8 für 150.000 Euro nimmt, und daneben einen Tisch mit dem Briefmarkenbogen für 200.000 drauf. Da fällt die Wahl doch eng ;) Manchen zumindest scheinbar.... Schon irgendwie irre...

    :jaok:

    Prima, auch hier in diesem Forum sind die Anheizer nicht untätig. Viele Neulinge können bzw.wollen sich die nötigen Kataloge, da die finanz. Decke immer dünner wird, nicht anschaffen und sind auf die Hilfe des Forums angewiesen. Diese wird ja auch gern gewährt. Aber die Philatelie soll ja auch gerade ein Hobby der "Normalos" sein und bleiben und nicht nur die Wertanlage einer Handvoll elitärer Anleger werden.
    Dieses Anpreisen der 1. Schlegel-Auktion überschwemmt ja seitenweise in letzter Zeit alle einschlägigen Fachpublikationen (BMS ...). Da sage ich nur: Gold ist auch im Aufwind, vor einiger Zeit behauptete man ja das Gegenteil.
    Wann kommen die restlichen ca. 199 Auktionen hier zum Zuge? Schließlich will man sich ja den Mund wässrig machen lassen, wie mann ´mal schlapp ´n paar 100 000 Euronen los werden kann. Wieiviel davon sind dann in den Sand gesetzt- sprich als Aufgeld. Na?
    Mit ironischen Grüssen Bernd

    also ich finde es sehr interessant mal davon zu hören. auch wenn ich sowas wohl nie in meiner hand halten werde!!!

    Ich bin immer auf der Suche nach Tauschpartnern. Schaut euch doch mal meine Fehl- und Dublettenlisten an, vielleicht ist ja was dabei!

    Bei BRD: 90% von dem, was nicht in der Fehlliste auftaucht, habe ich mehrfach. Falls Interesse, einfach melden!

    Und ich werde hier langsam stinksauer, dass ich trotz mehrfacher Anforderung bis heute immer noch keinen Katalog von denen erhalten habe!!!!!! X( X( X(

    Zackige Sammlergrüsse aus Lübeck sendet Bernd HL ;)!

    ´nen Teufel werd ich tun, jetzt noch online schauen! Ich gehe jetzt stinkesauer in die waagerechte und spare meine Penumsens für andere, die mir auch freiwillig Kataloge schicken! X( X( X(

    Zackige Sammlergrüsse aus Lübeck sendet Bernd HL ;)!

    Der Stücklen-Bogen ist für 290.000,- Euro an einen Saalbieter weggegangen. So wie ich den Bieter einschätzten konnte, wäre er wahrscheinlich auch noch höher gegangen.
    Der Probedruck des "Otto-Motor" hat bei 62.000,- den Zuschlag bekommen.

    Gruß Jens

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    schon heftig. aber wie gesagt, auch mal interessant zu erfahren!

    Ich bin immer auf der Suche nach Tauschpartnern. Schaut euch doch mal meine Fehl- und Dublettenlisten an, vielleicht ist ja was dabei!

    Bei BRD: 90% von dem, was nicht in der Fehlliste auftaucht, habe ich mehrfach. Falls Interesse, einfach melden!

    Geh mal daovn aus, dass der Bogen zertrennt und gewinnbringend verhökert wird... und dann sind wir bei x Leuten, die für nen Papierfetzen viel Geld ausgeben ;)

    Hangover

    Das würde bedeuten, dass eine Einzelmarke praktisch 6000 Euro bringen müsste. Und das 50 Mal! Von der Materie habe ich keine Ahnung, aber es fällt schwer, mir dies vorzustellen.

    @ carolinus

    Wenn wir davon ausgehen, daß der "glückliche" Käufer kein Händler ist, kommen noch einmal locker 25 - 30 % Rollgeld dazu. Da sind wir schon bei locker 360000 EUR, eher mehr.

    Da muß er die Marken schön laaaaangsam in den Markt streuen, sonst zerdeppert er sich Preise und Marktgefüge. Wenn er sich da man nicht verrechnet hat........... ?(

    Wie kommt Ihr denn immer wieder darauf, daß irgendjemand nur
    aus rein kaufmännischen Gründen zugeschlagen hat? Ich gehe eher davon aus, daß es ein Liebhaber der "gezackten" war, so wie wir es alle sind, halt nur auf höherem Niveau.
    Ist doch logisch, daß sich ein solches "Investment" nicht lohnt.

    Zitat

    Geh mal daovn aus, dass der Bogen zertrennt und gewinnbringend verhökert wird... und dann sind wir bei x Leuten, die für nen Papierfetzen viel Geld ausgeben ;)

    Na und???? Diese Papierfetzen sind es doch , die uns hier interessieren.

    Man muß nicht immer alles schlecht und kleinreden. Muß wohl eine deutsche Krankheit sein. X( X(

    Wenn ich Millionär wäre und es mir leisten könnte, würde ich das Dingi auch ersteigern und hätte meine Freude dran.

    @ Bernd HL

    Wir reden hier weder von Notmarken der Besatzungszonen, noch von Briefmarkentapeten mit rückseitiger Nummer :P :P :P, sondern von Sammelgebieten, die gestern schon interessant und wertig waren, heute weiter erforscht werden und spannend bleiben und morgen noch gesucht sein werden.

    Stöbere doch mal etwas in diesem Forum, ich denke, Du wirst fündig werden. Und wenn nicht, kannste in diesem Thread gerne Nachhilfe bekommen........... :D

    ...also da ich ja von vielen Seiten nachgesagte Probleme mit dem "über den Tellerrand" schauen haben soll :augenzu:, fällt mir nur ein Gebiet ein, welches "gestern schon interessant und wertig war, heute weiter erforscht wird und spannend bleibt und morgen noch gesucht sein wird": Rollenmarken :love:

    Ich stöbere mal wie angeregt, vielleicht komme ich ja drauf, was Du meinst ?( Aber nun wird mir auch klar, warum mir keine Auktionskataloge zugeschickt werden, ich werde absichtlich an meiner Fortbildung (Was auch immer das sein mag) gehindert... :unfair:

    Zackige Sammlergrüsse aus Lübeck sendet Bernd HL ;)!