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  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
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Briefmarken ungestempelt ohne Gummi

  • Jesus
  • 10. November 2007 um 18:32
  • Jesus
    aktives Mitglied
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    Geburtstag
    11. Mai 1984 (41)
    • 10. November 2007 um 18:32
    • #1

    Hallo,

    ich habe eine generelle Frage zu Briefmarken. Und zwar habe ich blöderweise bei Ebay eine Reihe ungestempelter und nicht näher bezeichneter Briefmarken ersteigert, und nun sind ein Großteil der Marken zwar wie beschrieben "ungestempelt", aber leider auch völlig ohne Gummierung, weiß der Teufel wieso.

    Die meisten Kataloge führen ja nur Preisangaben zu postfrisch ** und gestempelt, einige Marken werden auch in postfrisch mit Falz * angegeben, wie verhält es sich aber mit Marken postfrisch ohne Gummierung (*) ?

    Zwei Beispiele die mir vielleicht jemand erörtern könnte.

    1. DR MiNr. 763, habe ich in allen vier Erhaltungen. Mein Michel Katalog sagt:

    ** - 7,50
    gest. - 3,50

    * - ???
    (*) ???

    2. Eine etwas wertvollere Marke, DR MiNr. 597

    ** - 55,00
    gest. - 19,00

    * - ???
    (*) - ???

    Diese Marke habe ich als postfrisch mit Falz und ungestempelt ohne Gummierung. Würde gerne wissen was für einen Wertverlust das ausmacht.


    Vielen Dank im Vorraus und Gruß

    Jesus

  • Rainer
    Stamm Mitglied
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    • 10. November 2007 um 19:02
    • #2

    Der aktuelle DNK sagt z.B.:
    DR 597 ** 50,- * 12,- O 18,50
    DR 763 ** 7,- * -,75 O 3,25

    Marken in dieser Preisklasse ungebraucht ohne Gummi (*) dürften entsprechend (fast) wertlos sein, auf jeden Fall sind diese Marken wohl kaum zu verkaufen/vertauschen!

    Dieser eBay-Kauf muß somit wohl leider unter Lehrgeld verbucht werden, sorry

  • Jesus
    aktives Mitglied
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    11. Mai 1984 (41)
    • 10. November 2007 um 19:06
    • #3

    Danke für die schnelle Antwort, ist ja super hier.

    Jap, Lehrgeld ist der richtige Ausdruck. Wenn einer nur "ungestempelt" schreibt und sonst nix ist wohl Vorsicht geboten.

    Was mich etwas wundert, ist dass Marken postfrisch mit Falz, oft weniger wert sind als gestempelte Exemplare. Wieso ist das so, eine ungestempelte Marke ist doch i.d.R. mehr wert als eine entwertete, und dann dieser enorme Wertverlust nur wegen dem kleinen Falzdings auf der Rückseite? Wieso mindert das den Wert so enorm?

    Gruß Jesus

  • Rainer
    Stamm Mitglied
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    17. April 1957 (68)
    • 10. November 2007 um 20:28
    • #4

    Das ist halt das heutige Qualitätsdenken! Man darf den Wert postfrischer und gestempelter Marken so nicht einfach vergleichen. Da ist z. B. die Gültigkeitsdauer, schau mal in den Inflationsteil 1922/23!
    Und zu den ungestempelten: In der Zeit wurden Marken normalerweise noch mit Falz in den Alben befestigt, daher sind postfrische Marken meist sehr viel seltener! Und hier besteht dann auch die Gefahr, daß "unverkäufliche" ungestempelte Marken mit Falz, oder gar ohne Gummi (wie Du sie ja jetzt besitzt) von Filutisten einen falschen Stempel erhalten!

  • Nimrod
    Gast
    • 10. November 2007 um 20:52
    • #5

    In der Regel erhält man Briefmarken in zwei Stadien: so wie frisch von der Post ausgegeben, oder entwertet.

    Darüber nun zu richten, ob die eine, oder andere Erhaltungsform die wertvollere darstellt, ist gelinde gesagt eine sehr naive Daumenregel. Mag es für "postfrisch" in vielen Fällen bei jungem Material und Massenware stimmen, so kann es im speziellen Fall genau umgekehrt sein. Die größten Raritäten sind übrigens zumeist immer gestempelt (oder sagen wir lieber "entwertete" Postwertzeichen).

    Tatsächlich ist es aber so, daß ungebrauchte Marken in verschiedenen Stadien gehandelt werden. Dies wären postfrisch, gefalzt / entfalzt mit Originalgummierung, und solche mit abgewaschener, oder absichtlich veränderter Gummierung. Weitere Kriterien der Qualität sind auch der Zustand der Zähnung, die Zentrierung des Bildes, die Erhaltung der Struktur und Farbe (Druck, Papier, Gummierung), usw.

    Der Preis für eine Marke richtet sich nun nach Verfügbarkeit und Nachfrage des Materials. Geht man davon aus, daß eine Unsumme an Sammlern nur Hauptnummern der letzten 100 Jahre absteckt, dann wird klar, daß gewisse Stücke, wegen der geringen Verfügbarkeit im Erhaltungszustand "postfrisch" Mangelware darstellen. Warum ist das so?

    Eine Antwort wäre, daß die billigste Massenware in Bögen postfrisch über Jahrzehnte gelagert wurde, ohne einen Käufer zu finden. Die ohnehin selteneren Marken wurden anno dazumals bereits dem Aufbewahrungstrend entsprechend den Sammlungen einverleibt...also mit Falz befestigt.

    Seit dem Aufkommen der Steckalben und anderer Aufbewahrungsformen, ist ein falzen der Marken unnötig geworden. Also kein Grund bei diesem jungen Material gefalzt den postfrischen vorzuziehen. Das Material ist schließlich verfügbar und drückt sich auch darin aus, daß bei den späteren Marken das Zeichen * kaum mehr im Katalog vorkommt. Die 50% Regel ist ausreichend. Um nun zu den wertvolleren postfrischen Stücken zu kommen, die auch meist älteren Ursprungs sind, bedarf es daher a) Glück, b) mehr Geld.

    Sobald es um Geld geht, wird auch die Wahrscheinlichkeit größer, daß an der Marke manipuliert wurde. So findet man Stücke mit vorsichtigst entfernten Fälzen, nachbearbeiteter Originalgummierung und auch solche, wo der Gummi komplett neu aufgestrichen wurde. In jedem Fall stellt dies einen weiteren Wertverlust dar. Abgewaschene Gummierung ist gesondert zu betrachten. Tatsächlich ist sie in vielen Fällen geringer bewertet als solche Marken, die noch den Originalgummi mit Falz tragen. Der Grund, daß es solche Marken ohne Gummierung gibt, ist zumeist darin begründet, daß es sich a) um Springer handelte (also auf Brief echt gelaufen, aber der Entwertung entgangen), b) die Gummierung schon in sehr schlechtem Zustand war und deshalb abgewaschen wurde (auch zur Verhinderung von Papierschäden durch Gummisprüge, oder schwefelsauren Gummi [siehe Zeppeline]). Postfrisch im Sinne der Kriterien die auf Marken der letzten 100 Jahre zutreffen, lassen sich quasi nicht bei den meisten Klassik-Marken anwenden. Darum ist auch dort nur mehr das * und nicht das ** Zeichen in den Katalogen angeführt. Bei der Semi-Klassik wird dies je nach Gebiet unterschiedlich gehandhabt.

    Weiter möchte ich hier nicht ausführen und andere werden das Thema sicher noch x-mal aufgreifen und ihre Meinung dazuschreiben.

    Aber nun zu einem weiteren Punkt: Gestempelt, oder Ungebraucht sammeln?

    Also wenn Du nicht gerade ein ganz bestimmtes, eingegrenztes Gebiet im speziellen Sinn sammeln möchtest und Dir ungebrauchte Marken einfach besser gefallen, dann tue das einfach. Beschreibt es den Zeitraum von heute bis ca. vor 100 Jahren, dann wirst Du auch kein grobes Problem haben, das Material zu finden (mit Ausnahmen im finanziellen Sinn natürlich). Die Sammlung wird sich auch sehr einfach verkaufen lassen, wenn sie Dir einmal nicht mehr gefällt. Der Händler sagt dann einfach einen Prozentsatz vom Kat-Preis und fertig. Vielleicht hast Du noch ein paar bessere Farben (mit Attest), Plattenfehler oder sonstige Besonderheiten dabei....aber dann ist´s schon aus mit der Kalkulation. In Summe kannst Du Dich entscheiden, ob Du das Material durch Tausch, oder durch den Kauf einzelner Werte zusammenträgst, oder gleich eine fix-fertig-Sammlung bei einer Auktion erwirbst (ist übrigens in den meisten Fällen die wohl günstigere Variante).

    Oder Du sammelst gestempelte Marken (insbes. wenn es sich um ein sehr enges Gebiet [z.b.: Heimatsammlung], oder um Klassik handelt. Hier besteht dann (im Gegensatz zu ungebrauchten Marken [Daumenregel]) zumindest die gute Chance in einem Haufen 10 Cent teurer Marken eine Rarität zu finden.

    Hätte ich fast vergessen zu erwähnen: in den meisten Katalogen sind nur die jeweils billigsten Varianten für abgestempelte Stücke verzeichnet! Wenn Du mal mit der Literatur ein bisschen in die Tiefe gehst, oder auch nur gewisse Marken bei e-bay verfolgst, wirst Du sehen, daß für seltene, oder besonders schöne Entwertungen exorbitante Preise bezahlt werden.

  • Jesus
    aktives Mitglied
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    • 10. November 2007 um 22:11
    • #6

    Danke für die ausführliche Antwort, hat mir sehr geholfen :)

    Ich sammele Deutsches Reich ungestempelt sowie gestempelt, soweit es sich bezahlen lässt. Da ich erst angefangen habe möchte ich noch nicht unbedingt allzuviel Geld ausgeben für die Marken und konzentriere mich erstmal auf die erschwinglichen Werte. Dazu gehört für mich alles so bis Michelwert 100-150 Euro.

    Eine fix-fertig-Sammlung zu kaufen käme für mich nicht in frage weil mir gerade das "Sammeln" und Suchen und ersteigern die Freude bereitet. Wenn ich alles auf einmal kaufe habe ich ein korrekt zusammengestecktes Album, und mehr als ansehen kann ich dann nicht.

    Erstaunlich wieviel Tiefgang das alles hat :)

    Gruß Jesus

  • carolinus
    Gast
    • 11. November 2007 um 05:39
    • #7
    Zitat

    Zitat Jesus
    Da ich erst angefangen habe möchte ich noch nicht unbedingt allzuviel Geld ausgeben für die Marken und konzentriere mich erstmal auf die erschwinglichen Werte. Dazu gehört für mich alles so bis Michelwert 100-150 Euro.

    Als ich gestern zufällig auf die Angebotsseite eines unserer bekannt berüchtigten Fälschungsanbieter geriet und mir seine Bewertungen durchlas, fiel mir auch dein ebay-Name als Käufer auf.

    Wie du schreibst, stehst du erst am Anfang deiner Sammlung.
    Warum kaufst du dann aber so etwas?


    Verkäufer wie diese, gibt es leider zu viele. Was du da erwirbst, ist absolut wertlos.

    Schau mal hier.


    oder hier:


    Es sind die gleichen "Briefmarken" mit den gleichen "Stempeln".
    Das sind nicht einmal Fälschungen, sondern Farbkopien oder Farbdrucke.

    Bitte nicht falsch verstehen: Wir möchten nur nicht, dass du solchen Leuten auf den Leim gehst und dein Geld verbrennst.

    Gruß carolinus

    Einmal editiert, zuletzt von carolinus (11. November 2007 um 07:40)

  • dj_postmann
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    • 11. November 2007 um 08:03
    • #8

    Jesus

    Carolinus hat vollkommen recht. Auch wenn du dir diese Werte jetzt oder später nie leisten kannst / möchtest, ist es auf jeden all keine hute Idee, dafür mehr als 12 Euro auszugeben, nur um die entsprechenden Lücken in den Vordruckalben damit zu füllen. Dann lass sie lieber leer, so bist du ehrlicher zu dir selbst, zumal es für 12 Euro mit Glück auch einen echten Satz mit KW über 50 €uro geben kann...

    Grüße
    Dominic

    Suche immer geschlossene Mühlradstempel auf den Quadraten von Bayern (Mi. 2-13), insbes. Nummern 1 bis 100. Wer was abzugeben hat, bitte melden! Tausch oder Kauf immer erwünscht!!
    Suche momentan eine Mi. 3 .. mit gMR "1". Zahle gut!!!

  • Jesus
    aktives Mitglied
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    • 11. November 2007 um 10:53
    • #9

    Ja, ihr habt ausnahmslos recht ;)

    Seht es als erste unsichere Gehversuche als Anfänger.

    Werde keine Fälschungen mehr kaufen, davon hat man ja nix. Um Farbkopien handelt es sich allerdings nicht, die Dinger sehen recht gut aus und sind sogar gummiert (die ungestempelten).

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