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  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
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  4. Lexikon / Philatelie Geschichte

Schmuckbrief

  • wajdz
  • 18. Oktober 2007 um 20:20
  • wajdz
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    • 18. Oktober 2007 um 20:20
    • #1

    Der Begriff >schmuckzudruck< ist mir bekannt, aber gibt es offiziell >schmuckbrief<? Mir ist da jetzt was in die Hände gekommen, das mir eher in die Rubrik >selbstgebastelt< gehört. Sondernmarke mit ersttagssonderstempel ausgeschnitten und auf den Umschlag geklebt, dazu ein tintenstrahldruck mit einem zum thema passenden motiv an stelle des sonst bei fdc üblichen zudrucks. Wäre schon, wenn ich da mehr erfahren könnte. wajdz8

    Briefmarken sammeln, welch vernünftige Leidenschaft

  • Germaniafreund
    Gast
    • 18. Oktober 2007 um 20:51
    • #2

    tja, du solltest einen scan hier einstellen, damit man dir helfen kann.
    ansonsten hast du ja auch noch keine konkrete frage gestellt.

    mit germanischen grüßen klaus

  • wajdz
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    • 19. Oktober 2007 um 21:06
    • #3

    ansonsten hast du ja auch noch keine konkrete frage gestellt.

    Die frage war eindeutig. Gibt es den philatelistisch offiziellen begriff >schmuckbrief< und nun gleich noch erweitert: wenn ja, was sind seine merkmale. Frage klar genug formuliert?
    Bild kommt demnächst. mfg jürgen (wajdz8)

    Briefmarken sammeln, welch vernünftige Leidenschaft

  • Lacplesis
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    • 19. Oktober 2007 um 21:30
    • #4

    Das was Du da beschreibst gibt es eigentlich nicht, wird nicht gesammelt und fällt eher unter Kinderbastelei.

    Um deine eindeutige Frage mal eindeutig zu beantworten: Ja, es gibt Schmuckbriefe oder Zierumschläge aber philatelistisch ist damit auf JEDEN FALL gemeint, das die Marke DIREKT draufklebt und der Stempel von der Marke DIREKT auf den Umschlag übergeht.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    Voltaire

  • Pixie
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    • 19. Oktober 2007 um 21:51
    • #5

    Hello wajdz8,

    This may be a little beside the point, but still not very far away.
    I have heard that there is a club or society for collectors of "art envelopes" or "mail art";
    unfortunately I lost a link to them, but googling these two combinations I found some rather interesting links:




    Not Kinderbastelei exactly, but not philately or postal history either.
    I'll try to find the link I lost

    All the best,

    Pixie

  • wajdz
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    • 19. Oktober 2007 um 22:11
    • #6

    Meine Fragen sind damit ausführlich beatwortet. So etwa war auch mein wissensstand, aber ich wollte mich absichern.
    Die erwähnten >art letter< sind mir auch schon als abbildung untergekommen. Künstler beginnen ausgehend von der marke ein bild zu entwickeln, da bleibt kaum noch platz für die anschrift. Für sich genommen sicher sammelwürdig, aber philatelistisch nicht in der wertung.
    Aber das produkt, um welches es geht, fällt eindeutig in die kategorie <selbstgebastelt<. Bild anbei.

    Bilder

    • sbr1.jpg
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    Briefmarken sammeln, welch vernünftige Leidenschaft

  • Coki
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    • 19. Oktober 2007 um 22:25
    • #7

    Mehr ist das auch nicht. Man kann natürlich das ganze künstlerisch beschreiben, aber befriedigend ist das sicher nicht. Seitdem jeder mit einem Computer und Drucker umgehen kann, sind immer mehr von diesen Objekten auf den Markt gekommen.
    Beispiel aus einer meiner Sammlungen:

    Das von dir gezeigte Beispiel würde ich genauso einordnen. Wäre der Stempel über den Rand auf die Unterlage gelangt, hätte man mit "goodwill" davon ausgehen können, das er so echt gelaufen ist, aber in der Form.. keine Chance.

    Gruss,

    Coki

    Coki's kleine Philaseite :boese:

  • doktorstamp
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    • 20. Oktober 2007 um 14:41
    • #8

    Schmuckbrief(e) zu Englisch "decorated mail".

    Im 19. Jahrhundert haben welche die Umschläge und Postkarten mit kleinen Malereien oder Skizzen verziert. Einst von der Philatelie verpönt, erzielen heute diese Briefe und Postkarten teils Zuschläge bis £1 500. Manche sind sehr attraktiv und gelungen (teuer) andere dagegen sind um £50 oder wenige zu erwerben. Es ist naturlich Geschmacksache.

    Mir ist aber keine Gruppe bekannt.

    Aus dem Englisch sprächigen Raum habe ich viele gesehen.

    mfG

    Nigel

    Sammeln wie es einem Spaß macht

    Einmal editiert, zuletzt von doktorstamp (20. Oktober 2007 um 14:42)

  • Pixie
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    • 20. Oktober 2007 um 15:10
    • #9

    Here is another quite interesting article - but I have not yet figured out where the line goes between "illustrated covers" and "advertising covers" during the early days of the envelope.


    All the best
    Pixie

  • doktorstamp
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    • 20. Oktober 2007 um 15:14
    • #10

    Illustrated and advertising covers are printed. Decorated covers on the other hand are unique in that each one is an original piece of artwork.

    Illustrierte und Werbe-Umschläge sind gedruckt. Schmuckbriefe dagegen sind immer per hand gefertigte kleine originale Kunstwerke. Jeder ein Unikat

    regards

    Nigel

    Sammeln wie es einem Spaß macht

  • PW0001
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    • 21. Oktober 2007 um 00:41
    • #11

    @ wajdz8

    Die Begriffe Schmuckbrief und Schmuckzudruck sind keine philatelistischen Begriffe obwohl sie oft gebraucht werden. Sie dienen eher zur suggestiven Aufwertung von Belegen. Vor allem bei Auktionen.
    Oft werden auch FDC falsch als Schmuckumschlag bezeichnet.

    Entweder es ist ein Brief, ein Sonderumschlag, eine Sonderkarte oder eine Ganzsache mit Zudruck, ein FDC oder eine Ersttagskarte. Der Zusatz Schmuck... ist vollkommen überflüssig.

    Ein philatelistischer Zudruck wird nie als Schmuck im eigentliechen Sinne von Verzierung o.ä. angebracht sondern mit einem Bezug zum Thema und Ausgabeanlass. Natürlich können da auch schmückende Elemente enthalten sein. Diese haben aber dabei nicht die Priorität.

    Gruß Peter
    Ich will den alten Kaiser Wilhelm wiederhamm !

    Einmal editiert, zuletzt von PW0001 (21. Oktober 2007 um 00:42)

  • doktorstamp
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    • 21. Oktober 2007 um 01:23
    • #12

    So bitte nochmals lesen eher du was schreibst. Schmuckbriefe sind garnichts angedruckt, sondern per Hand kunstlerisch angefertigt, sie sind also Kunststücke im Belegformat und auch wie ich vorher shrieb Unikate. Aus welchen Grunden auch immer sah sich der Absender den Brief kunstlerisch vor der Aufgabe so zu veranstalten. Gedruckt wird garnichts. Gelungene Stücke erzielen teils höher Zuschläge, nicht zu verleugnen. Das es deine Geschmacksache nicht ist, verficht nur dich doch an.

    Ferner füge ich hinzu; Ein hobby fängt mit der Begeisterung an. Diese wächst im Normal Fall zum Verständnis hinauf. Insofern wurde ich behaupten du hast für das Hobby zwar Begeisterung aber kein Verständnis. Es kommt noch, will ich ja hoffen.

    Wenn du heirdurch angegriffen fühlst, dann lese erstmal noch in aller Ruhe deinen Beitrag.

    mfG

    Nigel

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  • Totalo-Flauti
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    • 21. Oktober 2007 um 07:50
    • #13

    Ich habe hier auch zwei "Schmuckumschläge" im Sinne von doktorstamp aus meiner Sammlung. Wenn ich so zeichnen könnte, bräuchte ich mir um meine Albengestaltung keine Sorgen machen. Ich kann's aber leider nicht :(.

    Gruss Totalo-Flauti

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  • doktorstamp
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    • 21. Oktober 2007 um 08:06
    • #14

    Hallo Totalo

    Schön sind sie, aber die Zeichnungen sind gedruckt, also gehören diese doch zu Werbungspost. Auf Schmuckbriefe die die Zeichnungen gemalt oder mit Bleistift gemacht.

    mfG

    Nigel

    Sammeln wie es einem Spaß macht

  • Pixie
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    • 21. Oktober 2007 um 08:49
    • #15

    Hello Nigel,
    This is really fascinating.
    I keep googling and among many collections I found out that the New-York Historical Society has some 490 "pictorial envelopes" from the civil war.
    As far as I can see not one of them has been postally used; I cannot imagine how much a used one would be on the market. They seem all to be printed though.


    All the best
    Pixie

  • PW0001
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    • 21. Oktober 2007 um 10:04
    • #16
    Zitat

    Original von doktorstamp
    So bitte nochmals lesen eher du was schreibst...
    Nigel

    Ich kann lesen und habe nichts weiter gemacht als die Frage von "wajdz8" mit NEIN beantwortet ob der Begriff "Schmuckbrief" ein offizieller philatelistischer Begriff ist. Der Schmuckbrief ist keine philatelistische Kategorie.

    Schmuckbrief ist ein umgangssprachlicher Begriff der fälschlicherweise auch für amtliche und nicht amtliche FDC verwendet wird.

    Das bedeutet aber nicht, dass man solche Briefe wie hier gezeigt nicht sammeln kann. Insbesondere Anfänger muss man aber davor warnen solche Schmuckbriefe überzubewerten oder sie sich als etwas besonderes teuer andrehen zu lassen sofern man kein Schmuckbrieffetischist ist.

    @ Totalo-Flauti

    Die gezeigten Briefe sind zunächst einmal tatsächlich Ersttagsbriefe. Sicher mit viel Mühe privat angefertigt. Wahrscheinlich sind die Umschläge Hektographien. Es gab in der DDR auch ORMIG-Geräte dazu um Vervielfältigungen anzufertigen. Diese nannten sich dann dementsprechend ORMIG Abzüge.

    Gruß Peter
    Ich will den alten Kaiser Wilhelm wiederhamm !

    3 Mal editiert, zuletzt von PW0001 (21. Oktober 2007 um 10:11)

  • Abarten-Hannes
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    • 21. Oktober 2007 um 11:13
    • #17

    Anbei 2 Schmuckbriefe, die vielleicht zunächst wie gedruckt aussehen, aber jeder für sich handgezeichnet ist, mit blauer und grüner Tinte sowie Sepia. Zwar nach demselben Muster, aber trotzdem jeder ein Unikat:

    Bilder

    • Schmuckbriefe.jpg
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