Von der Stempelgilde gibts ein Handbuch hierzu. Neulich erschienen und mit etwa €20 bist du dabei.
mfG
Nigel
Hallo Zachen,
die von Dir gezeigten Zettelchen und Stempel sind keine Briefmarken. Diese werde für die portofreien Dienstsachen entsprechender Dienst- und Verwaltungsstellen seit dem Norddeutschen Postbezirk, bis es die Dienstmarken im DR gab, verwendet. Lose oder als Briefstücke sind da wohl nicht so die Preise zu erzielen. Besser ist es da schon, wenn man das Ganze auf Brief findet.
Hier noch eine interessante Seite:
Gruss Totalo-Flauti
Einspruch!
Im ersten scan ist neben den Avers-Zetteln auch eine Gebührenfreiheitsmarke
für Dienstbriefe der Eisenbahn, es ist die gelbe mit dem Zettelchen.
Sie wird als Nr I vor den Zähldienstmarken im Michel aufgeführt und mit 320.- notiert ! Es gibt allerdings auch Fälschungen der Marke, die sich jedoch im Druck und Papier unterscheiden. Irgendwo im Netz habe ich mal einen Ratgeber darüber gelesen, weiß leider nicht mehr wo....
Gruß rabege
Frei lt Avers hat nichts mit Portofreiheit zu tun.
Vielmehr wurden hier Ablösungsverträge zwischen den Behörden und den Postverwaltungen geschlossen und nach Ermittlung einer zu entrichtenden Summe diese pauschal beglichen. Solche Postsendungen mußten mit dem Vermerk "Frei lt. Avers(um) Nr. (Vertragsnummer)" und Angabe der Behörde kenntlich gemacht werden. Dazu dienten diese kleine Klebezettelchen oder auch Stempel. Die Averszettel sind seltener als Avers-Stempel, die Zettel gab es auch nicht zu jedem Vertrag. So gibt es bei Avers Vertrag Nummer 21 (Königreich Preussen) zum Beispiel nur die Kenntlichmachung durch Stempel ab ca. 1895. Später wurden die Postsendungen auch mit Vermerken wie "Frei durch Ablösung" etc. gekennzeichnet.
Ein schönes Belegbeispiel für einen Avers Brief aus einer Ermittlungsperiode gibt es hier:
Liebe Sammlerfreunde,
kann jemand Angaben zum Avers-Vertrag Nummer 26 mit der Herzogl. Braunschweigisch-Lüneburgischen Kreisdirektion machen?
Gruss Totalo-Flauti
Hallo Flauti,
was willst du da wissen?
Der Vertrag galt vom 1.9.1901 bis zum 31.3.1911
Gruß
Danke postschild für die Auskunft, dass war's schon. Ach eins noch, wenn ich den Michel richtig lese, gab es für diesen Vertrag keine Avers-Zettel?
Gruss Totalo-Flauti
wenn das im Michel steht, dann steht da auch wirklich mal was wahres 
Gruß
Wer sich intensiver mit dem Thema befassen will, dem sei folgendes Werk empfohlen:
Postgebührenablösung, Pauschalentrichtung der Porto und Gebührenbeträge der Dienstpost
von Lothar und Jan Thieme,
Geschichte und Handbuch aus dem Jahre 2007,
Erschienen bei der Poststempelgilde, Band 171
Gruß
Hallo,
zur DR DI hatte ich eine kleine Übersicht gemacht anhand derer man die schlechten Fälschungen erkennen kann. Dieser Ratgeber ist hier zu finden: (ist schon älter und sicher verbesserungsfähig, Tipps werden gerne angenommen)
[Blockierte Grafik: http://www.stampsx.com/ratgeber/DI-10.jpg]
Bestätigung der Antwort von Postschild: von Vertrag 26 sind wirklich keine Averszettel bekannt.
