An der beliebten Raterunde “Welche Platte bin ich?” möchte ich mich mit den beiden Abbildungen beteiligen. Auf Antworten freut sich
Luitpold
An der beliebten Raterunde “Welche Platte bin ich?” möchte ich mich mit den beiden Abbildungen beteiligen. Auf Antworten freut sich
Luitpold
Hallo bayern klassisch,
an dem Arbeitskreis Pfalz wäre ich auch interessiert!
Grüße
wissbegierig
Hallo Luitpold,
Deine Scans erscheinen bei mir nur bei der Funktion "Antwort erstellen", sonst nicht??!! Es geschieht immer wieder Sonderbares!
Ich würde die Marke 1 als Platte 2, Marke 2 als Platte 3 meiner Sammlung einverlaiben, aber nicht ohne vorher hier nachgefragt zu haben!!
Grüße
wissbegierig
Ich sehe gar nichts, leider! Bitte stelle sie nochmals ein.
Du hast eine PN.
Grüsse von bayern klasssich
Bilder nochmal hochgeladen.
Gruß
Luitpold
Hallo Luitpold,
wissbegierig hat Recht, erst die 2. und dann die 3. Platte. Bei der 2. Platte sind die Ecken recht gerade, aber wie wir ja nicht nur an dem Briefbeispiel von Cronach gesehen haben, ist die Theorie immer einfach, die Realität aber manchmal schwieriger.
Beste Grüsse von bayern klassisch
Guten Abend,
vielen Dank wissbegierig und bayern klassisch!
Was mir an der linken Marke - PL 2 so gefällt ist der uneinheitliche Farbaufdruck (helle Stellen unter der Lupe noch besser zu sehen als im Scan). Die Marke wurde am 18.3.1855 verwendet, also in der Zeit wo es schon die PL 3 gab. Natürlich nichts außergewöhnliches, aber doch die Frage, ob es sich dabei um eine Marke aus der letzte Druckauflage handeln könnte. Bei der angehängten Marke aus 1853 ist die Farbe noch strahlend blau. Das ist doch ein Unterschied! Deshalb wird die 3 Kr. blau auch so beliebt sein. Letzte Frage zu der obigen linken Pl. 2 hat die schon die linke Ecke Doppelraute (bzw. Tendenz dahin?).
Viele Grüße
Luitpold
Hallo Luitpold,
mit deiner These nach der Spätauflage könntest du Recht haben.
Die Doppelraute ist aber eigentlich kein Plattenfehler, sondern eher ein Feldmerkmal, denn es gibt sie ja auf Platte 2 und 3.
Das Frühstadium eines echten PF sieht anders aus - leider habe ich vor über 15 Jahren meine PF - Spezialsammlung der bayer. Kreuzerwerte geschlossen verkauft, sonst hätte ich dir über 100 auf den Quadraten zeigen können.
Merkmal der Platte 3 ist ja ein sehr kräftiges Blau, fast schillernd manchmal, und das nach über 150 Jahren. Wenn man sich die einzelnen Platten mal in chronologischer Reihenfolge hinlegt, kann man schon erkennen, wie sich der Wandel vollzog. Leider wurden die späten Farben immer billiger, was seine Gründe nicht bei der Post, sondern in dem Staatshaushalt hatte, den ein heute noch hoch verehrter König mit dem Bau von Burgenimitationen fast in den Ruin getrieben hätte.
Den letzten Satz sollten aber Japaner, Ferntouristen und Mitglieder der oberbayerischen Tourismusindustrie nicht lesen.
Und gerade dieser Tage zeigt ja die bayer. Landesbank, wie seriös man dort über 4.000.000.000 Euro versenken kann, ohne einen auffindbaren Schatz zu hinterlassen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Guten Abend,
frei nach Robert Lemke "Was bin ich" möchte ich heute
vier blaue 3-er auf Briefen aus Bamberg zur Diskussion stellen:
Von links nach rechts:
1.) 2-III mit oMR "32" vom 10.12.1856 als kurz nach Umtausch.
2.) 2-III mit oMR "32" vom 2.12.???? (leider keine Jahreszahl)
3.) 2-IV mit gMR "20" vom 3.11.1856 also kurz vor dem Umtausch (Die Ecken sprechen zwar eher für eine 2-III, der fehlende Ornamentfleck und die gut ausgeprägte Raute unter der "3" dagegen für eine 2-IV)
4.) 2-IV (Eckrand links unten) mit oMR "32" vom 17.04.1859
Schon mal vielen Dank für die Begutachtung und ein schönes Wochenende
oisch
Hallo oisch,
dann will ich mal mitraten:
1.) Halte ich für eine 2-IV, da im linken unteren Kasten unter der Wertziffer 3 eine Raute sichtbar ist, ebenso kommen mir die Ecken nach außen gezogen vor.
2.) Ist schon schwieriger zu bestimmen, da der Stempel den unteren linken Kasten verdeckt, und man so nicht sehen kann, ob eine Raute unter der "3" sichtbar ist, würde allerdings auch auf eine Platte 3 tipen, da einige Flecken im Druck vorhanden sind, allerdings ist die Einbuchtung im unteren rechten Quadrat nicht deutlich zu erkennen, für eine Platte 1 reicht dies aber vermutlich nicht aus.
3.) Halte ich auch für eine 2-IV. da unter der Wertziffer 3 eine Raute zu erkennen ist. Platte 5 gab es 1856 noch nicht, so kann es eigentlich nur Platte IV sein.
4.) Aufgrund der Verwendungszeitund der sichtbaren Raute unter der Wertziffer "3" kommen nur Platte 4 und 5 in Frage. Ecken wirken irgendwie nicht nach außen gezogen, aber aufgrund der gut sichtbaren Verzierung im links oberen Ornamentdreieck würde ich trotzdem von einer Platte IV ausgehen.
Das waren meine Tips zu den gezeigten Marken.
Gruß Xeno
Hallo oisch.
Dann probiere ich es auch einmal.
1. Sieht für mich wie ein 2 III aus. Schon alleine der Farbe wegen. Platte IV
hätte auch einen sauberen Druck.
2. Platte V. Die Farbe ist dafür typisch.
3. Platte IV. Das Druckbild ist sehr sauber.
4. Platte IV. Auch da ist das Druckbild sehr sauber. Bei der Platte V, ist dieses nicht so. Jedenfalls habe ich so etwas bei einer Platte V noch nicht gesehen.
Habe mir schon lange keine blauen mehr angeguckt und hoffe, dass ich mit meiner Einschätzung richtig liege.
Grüße von
dreiKreuzer
Hallo Xeno und 3 Kreuzer
vielen Dank für Eure Einschätzung
Bei 3 und 4 kommen wir gemeinsam zum gleichen Ergebnis und ich denke das können wir als richtig abhaken.
Bei 1 war für mich für eine 2-III ebenfalls die dunkle Farbe und die - gegen Ende der Druckzeit - wieder schwach erkennbare Raute unter der linken unteren 3 das Entscheidungskriterium.
Bei 2 kann ich eine 2-I sicher ausschliessen, die Einbuchtung unter der rechten unteren 3 ist vorhanden (auf dem scan allerdings aufgrund eines leicht farbübersättigten Drucks nicht so gut sichtbar). 2-IV sicher auch nicht... aber 2-V ???. Es handelt sich halt leider nur um die Briefvorderseite einer Rechnung, der nur in Teilen vorhandene Text enthält keine Jahreangabe und der verwendete Orststempel (HK Bahnh. Bamberg) war lt. Winkler von 1852 - 1868 im Einsatz)
Schaun 'mer mal, was noch für Tipps reinkommen
Oisch
Hallo Oisch.
Die 2. Marke ist definitiv keine 2 I. Das siehst du schon richtig. Bei der 2 I sind die Ränder sehr gerade und gleichmäßig. Auch findest du solch eine Farbe nicht bei der 2 I. Diese Farbe ist für mich ein Kennzeichen, dass es sich um eine 2 V handelt. Neben den anderen Kennzeichen (Fleck unter "B", Einfassungslinie ungleichmäßig, Einbuchtung unter drei, schlechter bzw. verwaschener Druck [ im Gegensatz zur Platte IV]).
Viele Grüße
dreikreuzer
Ob richtig oder falsch - ich sehe es genau wie dreikreuzer,
Gruß rabege
Hallo Leute,
sehr interessante Beiträge hier.
Ich möchte gerne einen Bischofsbrief kaufen - Bilder habe ich
angeführt.
Könnt Ihr mir mal zu Bewertungen was sagen, ich habe nicht
die aktuellsten Kataloge und Veröffentlichungen zu Hause.
Und natürlich zum Gesamteindruck
Hummel
Hallo Hummel,
Briefbewertung Mi 900.- Euro, Zuschläge nach älterem Sem 200.- DM für Bischoffsbrief und 100.- Für Stpl Wasserburg....
Der Eindruck von Marke und Beleg ist sehr gut - vermutlich mußt du auf das bisherige Gebot noch einiges drauflegen,
Gruß rabege
Danke rabege, was würdest Du für so einen Brief ausgeben?
Hallo Hummel,
aus meiner Liga ist der Brief schon entschwunden, so dass ich den Markt da nicht genau beobachte....
Wenn ich ihn kaufen wollte, würde ich folgendermaßen kalkulieren:
4I auf Brief in gezeigter Qualität dürfte unter 400.- kaum zu bekommen sein, Zuschlag für den Bischofsbrief 100.-, den Stempel Wasserburg halte ich im Zusammenhang für vernachlässigbar, macht also 500.- + x, ob die Kombination für Spezialisten besonders reizvoll ist, kann ich nicht beurteilen....
Bischofsbriefe gibt es übrigens auch deutlich preiswerter, nur nicht mit dieser Frankatur.....
Gruß rabege
Die Reihenfolge ist 3, 5, 4 und 4. Platte. Die Gründe wurden ja schon genannt.
Es ist immer schwierig, für ein konkretes Beispiel einen konkreten Preis anzugeben. Da hängt vieles von der Tagesform ab, und wenn der Brief im eBay eingestellt sein sollte (keine Ahnung), dann ist die Masse der Zuschläge dort von Laien bestimmt, die selten die tatsächliche Wertigkeit von Poststücken erkennen.
Der Brief macht einen guten Eindruck, ist jedoch nicht lithographiert, so dass er als handgeschriebener Brief weniger attraktiv wirkt, als anders herum.
Marke und Stempel sind gut, so dass man im Bereich von 400-500 Euro liegen würde. Alles darüber ist Liebhaberei und rational nicht vertretbar.
Für mich persönlich sind Briefe von einem Bischof Bischofsbriefe. Briefe an einen Bischof sind für mich keine Bischofsbriefe. Aber diese Definition muss jeder für sich selbst treffen.
Weniger schön war, dass man seinen Untertanen der Kauf dieser Vordurckbriefe aufoktroyierte, wollten sie in der Gunst möglichst weit oben stehen. Wer sie nicht kaufte (wie hier), galt als kleiner Widerständler, nicht 100% linientreu und sklavisch ergeben.
Daher sind die allermeisten "Bischofsbriefe" eben nicht handgeschrieben.
Kleiner Tipp an Rande: Such doch mal einen unterfrankierten zu finden ...
Viel Glück wünscht dir bayern klassisch
Merci allen Helfern und ein schönes Restwochenende
Oisch