1. Dashboard
  2. zum Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Ratgeber
  5. Hilfe
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Forum
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
  2. Forum
  3. Briefmarken
  4. Deutschland
  5. Altdeutschland

Bayern 3 Kreuzer blau, welcher Typ?

  • jojo30
  • 30. Juli 2007 um 11:10
  • Luitpold
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    878
    • 2. April 2010 um 18:41
    • #1.881

    Lieber bayern klassisch,

    es müssen nicht immer die Heimatsammler sein, die die Daten "erforschen". Denn was in Deiner oder anderen Sammlungen "verschwunden sein könnte", davon weis in der Regel der arme Heimatforscher nichts.
    Deshalb sind auch alle Sammler aufgerufen, wie jetzt mikrokern, sich der Datensicherung anzunehmen. Dein entsprechender Aufruf im ARGE-Mitteilungsblatt verhallllllllllltteeeeeeeee!

    Aber die Hoffnung auf Besserung haben wir alle noch!
    Äh, eine Doppelverwendung aus Würzburg suche ich noch ;)

    Liebe Grüße
    Luitpold

    Einmal editiert, zuletzt von Luitpold (2. April 2010 um 18:42)

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 2. April 2010 um 18:43
    • #1.882

    Hallo bayern klassisch,

    wäre dies eine plausible Erklärung:
    Aufgrund des steigenden Postaufkommens in Bayreuth in der zweiten Häfte der 50er Jahre wurde (mindestens) ein weiterer Postschalter eröffnet, der mit allem notwendigen -und damit auch mit MR-Stempel und Ortsstempel - ausgestattet werden musste. Daher nach dem im Nov. 1856 übernommenen gMR 37 nun ein (neuer) oMR 37 (ab 1859?) und auch neuer weiterer Halbkreisstempel.

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. April 2010 um 19:02
    • #1.883

    Lieber Luitpold,

    meine paar Briefe machen den Bock nicht fett. Leider ist mein Aufruf vor über einem Jahr (bis auf Würzburg :)) komplett verhallt. Sagen die Oberpostamtsakten denn dort nichts aus?

    Hallo mikrokern,

    zwei Mühlräder und zwei Halbkreisstempel deuten nicht zwingend auf zwei Schalter hin, denn am Schalter größerer Ämter und Expeditionen wurde eben gerade nicht gestempelt.

    Dort wurden die Poststücke zwar angenommen, aber eben nicht zuende bearbeitet. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob man dort einen eigenen Briefestempler hatte - ich würde es aber auch nicht völlig ausschließen wollen.

    Den gM 356 von Nürnberg konnte ich als personalisiert belegen, d. h. ein Beamter führte den Stempel in der Stadt und am Bahnhof, je nachdem, wo er eingesetzt wurde.

    In Bayreuth wäre es möglich gewesen, dass man je nachdem, welcher Kartenschluß gerade zu bedienen war, in Stress - Situationen zum alten gM 37 gegriffen hat, es sonst aber bei dem normalen offenen Stempel beließ.

    Meiner Beobachtung nach ist der gM 37 nämlich nicht so häufig, wie uns die Katalognotierungen suggerieren wollen. Bei zwei "gleichberechtigten" Stemplern bzw. Schaltern wäre das Verhältnis sicher ein ausgeglicheneres.

    Von daher spricht eher etwas für meine These, als dagegen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Luitpold
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    878
    • 2. April 2010 um 19:37
    • #1.884
    Zitat

    Original von bayern klassisch
    Sagen die Oberpostamtsakten denn dort nichts aus?
    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Oh, oh, München und die Rente sind sooooooooooo weit weg!

    Im Staatsarchiv zu München werden wir einstmals einen Stammtisch gründen können, denn da liegen - sofern noch vorhanden - alle Akten aus Würzburg und anderen Ämtern.

    Deine These in Bezug auf die Doppelverwendung kann ich für Würzburg noch nicht für gültig ansehen. Bisher fehlt mir einer der Stempel nach Verwendung des anderen. Also bisher zeitlich klarer Ablauf: erst oMR 598 (bis 1860/61 - hier fehlen mir weitere Belege um zu kären, ob tatsächlich der gMR parallel verwendet wurde), dann gMR 598 (1862), dann wieder nur oMR 598 (so die bisherige Datenlage). Mit einem zweiten Postamt in Würzburg kann das nicht zusammen hängen. Das 2. Postamt am Bahnhof gab es erst ab 1865.

    Das mit dem Poststempler stimmt doch, da dieser in den Post-Besoldungslisten (zwar ganz unten) aufgeführt wird. Leider ist meine Archiv nicht so ordentlich, dass ich gleich danach suchen könnte. Aber man sieht, eine einfache Frage und schon ergeben sich Tausend andere Fragen statt Antworten.

    Beste Grüße
    Luitpold

  • kreuzer
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    688
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    10. September 1983 (42)
    • 2. April 2010 um 19:47
    • #1.885

    Hallo zusammen!

    Zum Thema MR Bayreuth: Habe zwar ein paar Briefchen, allerdings nur ab 1864 und alle mit oMR.
    Habe beim letzten Vereinsabend erfahren, dass der Verein ein internes Handbuch über Bayreuther Stempel hat. Hoffe, dass ich Montag in einer Woche beim nächsten Vereinsabend da mal einen Blick reinwerfen kann. Vielleicht lässt sich ja da was über die Verwendungszeiten der Mühlradstempel erfahren.

    Viele Grüße

    kreuzer

  • Kreuzerjäger
    aktives Mitglied
    Beiträge
    317
    Geschlecht
    Männlich
    • 2. April 2010 um 22:14
    • #1.886

    Hallo.

    Nach ein wenig suchen, habe ich doch noch ein Brief von 1850 gefunden.

    Der Brief ging von Nürnberg nach Regensburg und ist datiert mit dem 27.10.1850. Natürlich mit einer 2 II Platte 2.

    Viele Grüße
    Kreuzerjäger

    Bilder

    • B-VS-27.10.1850.jpg
      • 978,84 kB
      • 1.781 × 1.063
      • 305
    • B-M-27.10.1850.jpg
      • 269,81 kB
      • 592 × 558
      • 303
  • bayern klassisch
    Gast
    • 3. April 2010 um 07:21
    • #1.887

    Hallo Kreuzerjäger,

    ein frühes Stück - aber kein ganz frühes.

    Trotzdem ein sehr schöner Brief, zumal man damals in Nürnberg eher noch die 2I verwendete, als die 2II.

    Liebe Ostergrüsse von bayern klassisch und ein klarer Heimsieg heute ist eh klar ... :P :) :P :)

  • Sepp
    neues Mitglied
    Beiträge
    66
    • 3. April 2010 um 21:36
    • #1.888

    Hallo,

    war leider nix mit dem Heimsieg… :(

    Hier eine 2II2 etwas farbübersättigt auf Brief von München nach Donauwörth vom 10.Juni 1851.
    Interessanterweise der von mikrokern gezeigten vom 26. Mai 1851 auch aus München sehr ähnlich.

    Und evtl. noch interessant in dem Zusammenhang frühe Platte 2.
    Zu dem Brief/Marke aus 1854 schrieb bayern klassisch „frisches Stöckelmaterial der 2. Platte mit ganz präzisem Druck“.
    Ich hab mir das Datum noch mal angesehen. Kann das nicht auch 1851 heißen?

    Viele Grüße
    Sepp

    Bilder

    • Bf2II2_4vs.jpg
      • 282,94 kB
      • 2.452 × 1.723
      • 262
    • Bf2II2_2.jpg
      • 611,74 kB
      • 5.913 × 3.949
      • 272
    • 1854.jpg
      • 30,15 kB
      • 631 × 187
      • 237
    • 1854b.jpg
      • 102,3 kB
      • 1.101 × 501
      • 249
  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 4. April 2010 um 08:03
    • #1.889

    Hallo Sepp,

    sehr schöner Brief! :P :P :P
    Würde bestens in meine Plattierungs-Sammlung passen!!!
    Sehe das Datum auch als "19. Jener (Januar) 1851", der Punkt über dem Strich macht's zur "1".
    Die Farbe der Marke wäre dann wohl so in der Art, wie bayern klassisch die Erstauflage der Pl. 2 propagiert, oder?
    Hattest Du den Brief schon mal gezeigt/zur Diskussion gestellt, oder warum schreibst Du "Zu dem Brief/Marke aus 1854..."?

    Gruss

    µkern

  • Sepp
    neues Mitglied
    Beiträge
    66
    • 4. April 2010 um 08:19
    • #1.890

    Hallo mikrokern,

    ich hatte den Brief schonmal gezeigt.
    Den Brief hatte ich mit 1854 datiert, aber die Marke kam mir bei Durchsicht meiner Blauen wie eine frühe 2II2 vor. bayern klassisch erkannte ja damals ganz richtig, dass es sich um frisches Stöckelmaterial handelt.
    Dass ich zu blöd zum datieren bin, kann ja keiner ahnen...Sorry :ups:


    Viele Grüße
    Sepp

  • bayern klassisch
    Gast
    • 4. April 2010 um 10:19
    • #1.891

    Hallo,

    wie ich damals schon schrieb ist Sepps Marke eine ganz frühe 2. Platte, die sicher im Sommer 1850 gedruckt wurde. Glückwunsch dazu. Auch sonst macht der Brief einen guten Eindruck. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Postgeschichte-Kemser
    aktives Mitglied
    Beiträge
    217
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    7. Oktober 1963 (62)
    • 7. April 2010 um 16:23
    • #1.892

    Hallo zusammen,

    2x 3 Kreuzer Platte 3 (?) auf Brief der 2. Gewichtsstufe von Di(e)tramszell 11.8.1856 nach München.
    Auffälig an dem Brief zwei Dinge:

    1. Die Marken sind im Original derart farbfrisch mit einem ganz intensiven Blauton - also wirklich wunderschön... :P

    2. Vermutlich war man sich mit der Gewichtsstufe nicht so ganz sicher. Die untere Marke ist nämlich über den Stempel der oberen geklebt. (ist mir SO auch noch nicht untergekommen) Möglich, dass der Brief nochmals nachgewogen wurde. Kann aber auch reiner Zufall sein.

    Der Brief ist leider ohne Inhalt, lässt aber m.E. sonst kaum Wünsche offen. :)

    Ach ja - sind Briefe von Dietramszell aus der Bayernzeit schon keine Massenware, so sind Belege mit MR 546 der 1. Verteilung richtig selten...

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

    Bilder

    • Dietramszell-1.jpg
      • 291,11 kB
      • 850 × 445
      • 414
    • Dietramszell-2.jpg
      • 900,91 kB
      • 850 × 1.234
      • 437

    Postgeschichte-Kemser
    http://www.postgeschichte-kemser.de

    Einmal editiert, zuletzt von Postgeschichte-Kemser (7. April 2010 um 16:26)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 7. April 2010 um 16:34
    • #1.893

    Hallo P-K,

    ein Klasse - Brief, um den man dich beneiden kann. :P :) :jaok:

    Das mit der Platte 3 kommt hin.

    Überklebte Marken kamen schon einmal vor - so etwas ist aber immer etwas Besonderes und steigert die Attraktivität des Belegs.

    Der Brief müsste um 1855/56 versandt worden sein. Mit ca. 250 Euro Sem ist das sicher kein Allerweltsbrief, noch dazu so schön.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (7. April 2010 um 16:35)

  • Postgeschichte-Kemser
    aktives Mitglied
    Beiträge
    217
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    7. Oktober 1963 (62)
    • 7. April 2010 um 16:53
    • #1.894

    Hallo B-K,

    danke fürs Kompliment. :ups:

    Zwar etwas off topic - aber ich hätte da noch den "Bruder" dazu ;)
    - 2. Verteilung MR 85 auf Bischofsbrief der 2. Gewichtsstufe vom 7.2.1865 nach München - die Marke ist gerade noch ok und auch so enorm farbfrisch.
    Zwar nicht ganz so schön, aber auch kein Allerweltsding. Und noch ein alter Stahlstich vom Kloster. Mich wunderts, dass dennoch nicht mehr Post auftaucht.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

    Bilder

    • Dietramszell-4.jpg
      • 309,14 kB
      • 850 × 462
      • 410
    • Dietramszell-5.jpg
      • 474,56 kB
      • 850 × 545
      • 403

    Postgeschichte-Kemser
    http://www.postgeschichte-kemser.de

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 7. April 2010 um 17:46
    • #1.895

    Hallo Postgeschichte-Kemser,

    sehr schöner Brief mit 2 Exemplaren der 2IIc (nach Sem Pl. 3) - ich bin bekennender Vogelianer ;)
    Der klare, intensive Blauton ist typisch für den Druckzeitraum in 1856, zum Ende der 2IIc und Beginn der 2IIIa (i.e. 2IV nach Sem).
    Den Brief aus München mit der frühen 2IIIa vom 25. Sep. 1856 hatte ich schon mal gezeigt, die Marke weist einen ganz ähnlichen intensiven "schönen" Blauton auf!
    Zeige noch einen weiteren Brief (18. Juli 1862 aus Kempten) an denselben Empfänger "Georg Lang selg. Erben" in Oberammergau - weil die darauf befindliche Marke (Sem Pl. 5) im Gegensatz zur ersten im Druckbild deutlich abgenutzter, verwaschener und deckweiss-blauer aussieht, und da der Empfänger (immer noch) derselbe seelige Erbe ist ;)
    Handelt es sich bei der Fa. Lang/Oberammergau um eine bekannte Korrespondenz?

    Bilder

    • 2IIIa_217a.jpg
      • 650,34 kB
      • 1.649 × 1.105
      • 355
    • 2IIIa_217.jpg
      • 781,43 kB
      • 1.380 × 1.586
      • 358
    • 2V_KemptenA.jpg
      • 553,73 kB
      • 1.607 × 978
      • 362
    • 2V_KemptenB.jpg
      • 215,07 kB
      • 690 × 725
      • 361

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 7. April 2010 um 17:51
    • #1.896

    Hallo mikrokern,

    die Marke des 1. Briefes ist tausendmal schöner, als die des 2. Briefes. Leider konnte man dieses herrliche Farbniveau wohl nicht durchhalten. Schade!

    Die Korrespondenz Lang seel. Erben ist sehr umfangreich. Ich schätze sie auf mehrere Tausend Briefe.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Postgeschichte-Kemser
    aktives Mitglied
    Beiträge
    217
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    7. Oktober 1963 (62)
    • 7. April 2010 um 17:53
    • #1.897

    Hallo Mikrokern,

    vielen Dank für's Zeigen und die Erklärungen. Auf solche Details achtet man (leider) einfach zu wenig... :(

    Ja - die Lang-Korrespondenz ist bekannt, ähnlich wie Hornsteiner, Baader Mittenwald oder die Häselgehr/Lechtal-Korrespondenz usw. - *seufz* - "Erstentdecker" müßte man da sein... :)

    beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

    Postgeschichte-Kemser
    http://www.postgeschichte-kemser.de

  • Kreuzerjäger
    aktives Mitglied
    Beiträge
    317
    Geschlecht
    Männlich
    • 7. April 2010 um 19:43
    • #1.898

    Hallo zusammen.

    Hier kommt ein Brief mit einer 2 II Platte 5, den man wohl zu den Dienst-Express-Briefen zählen könnte.

    Der Brief (Pateisache) geht von Nittenau (24.10.1859) nach Regensburg (25.10.1859).

    Vom kgl. Landgericht Nittenau an das
    kgl. Regierungs-Fiskalat Regensburg

    Des weiteren wurde die Expressnr. 258 vermerkt und hinten gibt es einen Insinuationsvermerk.

    Nun meine Fragen.

    Ist dieser Brief wirklich ein Express-Dienstbrief? Ist der Vermerk "dringend" überhaupt erlaubt gewesen? Musste nicht "durch Expressen zu bestellen" vermerkt werden?
    Wie sah es mit den Gebühren aus?
    Was bedeutet die Nummer J.222?

    Viele Grüße
    Kreuzerjäger

    Bilder

    • 000000397-B-VS.jpg
      • 256,8 kB
      • 2.019 × 1.047
      • 497
    • 000000397-B-RS.jpg
      • 227,4 kB
      • 2.042 × 1.037
      • 435
  • bayern klassisch
    Gast
    • 7. April 2010 um 20:00
    • #1.899

    Hallo Kreuzerjäger,

    Zitat

    Des weiteren wurde die Expressnr. 258 vermerkt und hinten gibt es einen Insinuationsvermerk.

    die 258 ist die Expeditionsnummer, also die Nummer, die im Postbuch und der Kanzleiliste für ausgehende Dienstpost bei diesem Brief vergeben wurde. Mit Express hatte das nichts zu tun.

    Der Insinuationsvermerk ist eindeutig.

    Zitat

    Ist dieser Brief wirklich ein Express-Dienstbrief?

    Klar war er das - er erfüllt alle Voraussetzungen dafür (sollte eigentlich auch mit dem Chargéstempel bedruckt werden, aber das hat man in der Regel nicht gemacht).

    Zitat

    Ist der Vermerk "dringend" überhaupt erlaubt gewesen?

    Nein, erlaubt nicht nur, er war vorgeschrieben. :D Jeder Vermerk, der geeignet war, die schnelle Austragung anzuzeigen, kam vor: Cito, Citissime, Schleunigst zuzustellen, Eilig, Eiligst, Express, durch besonderen Boten zu bestellen usw. usw..

    Zitat

    Musste nicht "durch Expressen zu bestellen" vermerkt werden?

    Bei privaten Express - Briefen sollte das schon so dastehen; aber auch das wurde oft falsch gemacht. Es war halt ein seltener Postdienst und wie immer, wenn man etwas selten macht, klappt vieles nicht sonderlich gut. ;)

    Zitat

    Wie sah es mit den Gebühren aus?

    Blieb der Brief in einem Ort mit Postexpedition, wie hier der Fall, dann war die Zustellung kostenlos zu bewirken. Lief ein Brief nach einem Ort im Landbezirk, dann musste die ortsübliche Ganggebühr bezahlt werden, und zwar regelmässig vom Empfänger, weil der Absender die Höhe dessen nicht wissen konnte.

    Zitat

    Was bedeutet die Nummer J.222?

    Justizsache Nr. 222 der Absendebehörde.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Schnulli
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    640
    Geschlecht
    Männlich
    • 7. April 2010 um 20:34
    • #1.900

    Kreuzerjäger

    mir fällt bei dem Brief auf, dass der Nr. Stempel zwar auf der Marke ist, jedoch die Ränder nicht auf den Brief übergehen. Wenn nun noch auf der Rückseite innen kein Durckdruck des Stempels zu sehen ist, wäre damit m. E. klar bewiesen, das die Marke gar nicht zu dem Brief gehört sondern nachträglich aufgeklebt wurde.

    Das würde auch erklären, warum der Brief eigentlich als Dienstsache Portofrei war.

    Es grüßt alle Leser der Schnulli

Registrierung

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt

Partnerprogramm / Affiliate Disclaimer

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Mit * markierte Links sind Affiliate-Links (Werbung). Nur auf diese Weise können wir dieses großartige Forum finanzieren, wir bitten um euer Verständnis!

Community-Software: WoltLab Suite™