Bei mir die grosse Bitte.
Wenn jemand beliebigen Dokumente der Expertise von beliebigen Tiflis-Marken gewähren kann, bitte zeigen Sie auf.
Gerade die Dokumente, keine Artikel in den gedruckten Ausgaben!
Ist im Voraus dankbar!
Roman
Bei mir die grosse Bitte.
Wenn jemand beliebigen Dokumente der Expertise von beliebigen Tiflis-Marken gewähren kann, bitte zeigen Sie auf.
Gerade die Dokumente, keine Artikel in den gedruckten Ausgaben!
Ist im Voraus dankbar!
Roman
Hallo Roman,
ist es nicht möglich ein Orginal der Zeitschrift von 1924 einzusehen? Es wäre sehr interessant zu wisssen, welches Design abgebildet ist.
Hat vielleicht die Rossijskaja gosudarstvennaja biblioteka (ex-Lenin Bibliothek) eine Exemplar das man ansehen könnte???
Gruß
Arne
Hi Arne!
Ich kann versuchen, das Original des Artikels zu finden. Nur wird es nichts erklären.
Den Artikel schrieb offenbar nicht Smidt. Ihm sind viel Bestätigungen.
Zum Beispiel.
Der Mensch, sich versammelnd ungesetzlich, die Kollektion herauszuführen, wird den offiziellen Artikel über sie nicht schreiben.
Und in die Texte dieser Artikel kann man hier eingeführt werden (nach den Motiven des neuen Buches Zagorskiy):
Aber dort gibt es nichts neu, nur die allgemeinen Phrasen, die oft die Beziehung zur Frage nicht hat.
Der Artikel in im Journal "Philatelie gibt die Antworten auf die nächsten logischen Fragen nicht.
Nach dem Entdecken Smidts der Tiflis-Marke, im Kauf dieser Marke waren viele Sammler interessiert. Warum verkauften Herren G. Kirhner und V. Werkmeister seine Marken gerade Agathon Fabergé ? Doch war für den Erwerb Tiflis-Marke der Kaiser Russlands interessiert! Ich denke, dass ein beliebiger wohlhabender Mensch die Weise gefunden hat, diese Marke zu kaufen, um dem Kaiser zu schenken.
Herren Kirhner und Werkmeister waren die wohlhabenden Leute und sie hatten keine Notwendigkeit, die am meisten wertvolle Marke seiner Kollektionen zu verkaufen. In die Kollektion Agathon Fabergé waren viel seltene Marken, aber bei weitem nicht alle, die er haben wollte. Warum hat er kein aus drei seiner Exemplare Tiflis-Marke eingetauscht? Warum waren die so seltenen Marken nach solchem niedrigen Preis auf der Auktion verkauft?
MFG, Roman
Was über diesen Artikel sagen Sie?
Das Prüfzeichen entspricht offenbar nicht.
Wahnsinn - eine Weltrarität auf ebay?
Wohl eher nicht... Trotzdem ein sehr interessantes Stück. Ich bin gespannt wer darauf bietet und für wieviel die Marke verkauft wird.
Ich glaube übrigens nicht, das die Gebr. Senf über all die Jahre hinweg immer den selben Prüfstempel benutzt haben.
Dem Verkäufer habe ich mal geschrieben und ihn gebeten zur Provenienz der Marke etwas zu sagen.
Verkäufer hat geantwortet:
ZitatDiese BM habe ich ca 20 jahre vor von ein alte privat Sammller aus Ukraine gekaufen.
M F G Viktor Vlagin
Was ich hierbei merkwürdig finde ist, das die Gebrüder Senf in ihrem Katalog das Design ohne Querlinien zeigen. Das sie irgendwann ihre Meinung geändert haben müßen ist mir bereits vorher aufgefallen, weil der Lipsia Katalog später das Design mit Querlinien zeigt. Wann diese Änderung genau erfolgte kann ich nicht sagen. Aber wohl Mitte bis Ende der 40er Jahre.
Wann hätte diese Marke denn den Senfs zur Prüfung vorgelegen haben müßen?
Oder einfach mal angenommen, sie wäre echt, ist ihre Prüfung möglicherweise der Anlass zur Änderung des Kataloges gewesen?
Viel zum Nachdenken...
ZitatOriginal von Lacplesis
Ich bin gespannt wer darauf bietet und für wieviel die Marke verkauft wird.
Ich denke, zu teuer, für solche Kopie zu zahlen.
Hallo Lacplesis,
verfolge diesen thread ebenso wie das ebay - Angebot mit Interesse.
Erhellendes kann ich leider nicht beitragen, allerdings kann ich mit einiger Sicherheit sagen, dass es von der Tiflis- Marke mindestens noch ein Exemplar gibt, und zwar von dem ohne Rifflung neben dem Wappen.
Anfang der 80ger habe ich einen Karton im Bananenkistenformat Rußland bis 1925 bekommen.Ein echtes Highlight im Sammlerleben, wie ich es jedem Sammler gönne, händeweise Briefe mit Überseepost, GA-Auschnitte als Marke verwendet, Bahnpost,Schiffspost, Albumblätter mit Slg ab Nr1, Auslandpostämter mit Belegen, Bogen, Armeeposten, Nr-Stpl-Slg auf Nr5 usw. ...dabei auch einige Seiten Stadtpostmarken. Hinzufügen muß ich, das viele Besonderheiten beschriftet waren, manches war für mich offensichtlich, vieles nicht.
Internet gab es damals noch nicht, Rußlandliteratur wenig, wenn auf englisch und schwer zu Beschaffen und der Vorbesitzer hatte einen weit besseren Kenntnisstand als ich.
Nach und nach lüfteten sich die Geheimnisse, wenn man auch nicht weiß, wohin in der Levante der Nr.-Stpl 786 gehört, so ist es doch schön, wenn man ihn belegen kann... wenn mein Vorbesitzer "R!" geschrieben hat, dann war es auch so....
Die Stadtpostmarken haben mich weniger interessiert - keine Stempel, höchstens mal ein Federkreuz....nun waren sie mal da, ein paar hatte ich schon, werden sie eben mitgesammelt....
Eine hatte allerdings ein R! ,warum nur?
Weißes Papier,keine Farbe, nur Prägedruck ? Tiflis Stadt Post - naja, schon mal richtig einsortiert - aber R! ? Nicht zeitgemäß, heutzutage sammelt doch keiner GA-Ausschnitte, mag die Ganzsache noch so selten sein ....
Irgendwann später habe ich dann bei Barefoot in England eine Chuchin-Kopie gekauft. Leider ist die Qualität der Kopien so schlecht, dass auf den Bildern wenig zu erkennen ist, bei Tiflis sieht man nur einen grauen Fleck, kein Markenbild, so dass ich keinen Anlass sah, von meiner GA-Theorie abzulassen...
Leider habe ich meine Slg vor 13 Jahren verkauft, so dass ich kein Bild einstellen kann, kann mich jedoch gut an die Marke erinnern, sie hatte weißes Papier und keine Striche neben dem Wappenschild.
Damals fand ich meine Slg angemaessen bezahlt, seit dem Philatelie-Artikel bin ich ins Grübeln gekommen.......ob der heutige Besitzer etwas ahnt?
Gruß rabege
Klingt nach einer tollen Sammlung! (786 ist übrigens Mont Athos )
Von der "Faberge-Tiflis" kann es wohl auch Fälschungen geben. Aber selbst die haben bestimmt einen ganz guten Wert. Schlußendlich könnte es so oder so natürlich auch eine Echte gewesen sein.
Wenn die "Farberge-Mache" Theorie wahr ist, dann hat er mit Sicherheit noch ein paar mehr Exemplare gemacht. Wenn die "Schmidt-Marke" falsch ist, dann hätte die aus deiner Ex-Sammlung noch eine unendeckte echte Tiflis sein können...
Ich habe hier einen Regalmeter Vorkriegskataloge stehen. Das ist wirklich von Vorteil. Damit wäre dir die Marke sofort aufgefallen, weil sie im Michel und im Senf (mal die eine, mal die andere, je nach Zeitgeist ) abgebildet waren.
Hallo, ich finde diese Materie unglaublich spannend, und so langsam haben sich bei mir die Fragen angesammelt...
Du zeigst ja in deinem Post Unterschiede zwischen der bei Ebay gezeigten und deiner Abbildung der Marke auf. Aber woraus schlussfolgerst du, dass es sich dabei um eine Kopie handeln muss? M. E. gibt es doch kaum gute Abbildungen der Tiflis-Marke, und die Unterschiede sind so gering, dass es ja auch nur kleine Unterschiede beim Druck (oder muss ich Prägung sagen?) sein könnten (wie beispielsweise bei der Bayern 2, die haben ja auch alle kleine Unterschiede die in etwa der Größenordnung der dir gezeigten liegen.
Zweite Frage:
Werden die Tiflis-Stadtpost-Marken überhaupt (noch) geprüft, wenn ja nicht mal sicher ist, wie sie denn richtig aussehen muss?
Dritte Frage:
Könnte es sich, bei den zwei unterschiedlichen Markenbildern, welche bekannt sind (Faberge und Schmidt), nicht ganz einfach um verschiedene Auflagen handeln? M. E. waren die Unterschiede im Unterschiede im Markenbild ggf. relativ einfach im Druckstöckel vorzunehmen, und zwar in beide Richtungen??
Vielleicht könnt ihr ja etwas dazu sagen...
Grüße
Dominic
Zu Frage 2 kann ich folgendes sagen:
Das "Faberge-Design" (also das anerkannte) könnte von Mikulski geprüft werden. Wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, oder dieser überhaupt noch lebt.
Zu Frage 3:
Nur noch mal zur Klarstellung: Auf der Marke ist keine Farbe verwendet worden. Es ist eine reine Prägemarke. Wie einfach der Prägestempel verändert werden kann? Keine Ahnung!
Danke.
Ja, ich meinte mit Druckstöckel den Prägestempel. Wusste bis dato nicht wie das Ding beim Prägedruck heißt. Aber kann man mit Literatur oder deinem Wissen ausschließen, dass es eine zweite Auflage gegeben haben könnte oder nicht?
Grüße
Dominic
Auf der Marke im Artikel offenbar anderes Papier und Gummi!
Da die Antwort auf alle Fragen.
Ohne Kommentare.
Ach guck an! !!!
Sehe ich das richtig, Sedoy packt den Prägestempel aus?
Wohl doch eher der Imitation und nicht des Originals, oder verstehe ich was falsch?
Bißchen mehr Erklärung wäre jetzt schon....
Gruß rabege
Ja, das ist der Prägestempel der Schmidt-Tiflis und bestimmt nicht der orginale. Dadurch wird auch verständlich, das die Besitzer der Schmidt-Tiflis ein Augenmerk auf das Papier gelegt haben. Siehe Papieranalyse weiter oben.
Es gibt weder für die eine Geschichte, noch für die andere einen Handfesten Beweis (Beleg, Dokument mit GENAUER Beschreibung, ...)
Deshalb kann man nicht 100%ig abschließend sagen, das die Faberge-Tiflis wirklich die Tiflismarke ist.
Auch wenn es sich etwas zieht, schau Dir noch mal die erste Hälfte des Themas an.
Eigentlich hätte ich mir eher einen Kommentar von Sedoy gewünscht....
Erst stellt er uns eine Marke vor und führt einige Argumente an, warum sie die echte Tiflismarke sein soll, und präsentiert uns dann den dazugehörigen Prägestempel - da werde ich nicht ganz schlau draus......
Nochmal zum Stempel 786 : Mein Kenntnisstand, der mittlerweile veraltet sein mag, ist, dass die Zuordnung zu Mont Athos nur erfolgte, weil man davon ausging, dass auch dort ein Nr.-Stpl verwendet wurde. Aufgrund der Verteilungssystematik und der bekannten Zuordnungen ergab sich eben die Nr 786 für Mont Athos. Amtliche Unterlagen, die dies bestätigen, gibt es nicht, ebensowenig einen Brief, der es belegen könnte. Der Stempel selbst ist nur in wenigen Exemplaren bekannt.
Sollte es hier neuere Erkenntnisse geben, würde ich sie gern erfahren.
Gruß rabege