Hallo,
neben der - hauptsächlichen - Verwendung zur Freimachung postalischer Sendungen wudern Briefmarken aber auch zur Gebührenverrechnung auf postalischen Formularen verwendet.
Da ich dieses Gebiet auch sammle, möchte ich gerne einige Beispiele vorstellen. Natürlich ist jeder herzlich eingeladen, eigene Beispiele einzubringen.
Als erstes Beispiel möchte ich eine am 01.01.1959 ausgestellte Zeitungsstammkarte für die Zeitschrift "Der Lebensretter" aus Hannoverzeigen. Diese Stammkarte war vom Verleger für jeden Bezieher anzufertigen und dem Absatz-Postamt zu übergeben. Wenn bei der erstmaligen Einziehung des Zeitungsgeldes die Zahlungsfrist nicht eingehalten wurden, so fiel eine Verstätungsgebühr an, die hier mit der 30 Pfg. Marke Heuss II abgegolten wurde.
Um schon mal im ersten Beitrag auch etwas die Spannbreite zu zeigen, dann noch ein UPU-Postausweis, der am 20.021933 am Postamt Frankfurt Süd abgestempelt wurde. Siw dienten als vollwerter Ersatz für einen Ausweis bezüglich ausweispflichtiger Dienste der Post. Die Gebühr betrug 50 Pfg.
Gruß
Hubert
PS. Es gibt ein sehr empfehlenswertes Buch zum Thema von Hr. Salzmann: "Gebührenverrechnung auf Formularen - Wozu deutsche Briefmarken noch verwendet wurden.". Das Buch ist in der zwischenzeit in der 2. Auflage erschienen.