Ja ich war nicht präzise genug.
Im Bild sieht man einen Siderographer, wie er eine Platte graviert (das Bild ist ein Publicity-Shot, die Druckplatte ist ja schon fertig wie man sieht). Der Original-Stich (resp. der Transfer davon) ist auf dem Rad befestigt, das sich etwa über der 6. Marke im Bogenteil rechts unten befindet. Mit dem grossen Rad (=hohes Drehmonent, da viel Druck nötig ist, das Rad ist hinter dem massiven Metallbalken teilweise sichtbar) kann der Siderographer den Original-Stich hin- und her bewegen und so ein Abbild in den weichen Stahl pressen.
Beim Druck wird erst Farbe aufgetragen, dann die Farbe wieder entfernt. Was bleibt ist Farbe in den Vertiefungen.
Nehmen wir nun mal drei eng aneinander liegende "Zacken". Durch Kapillarwirkung wird an allen sechs Zackenwänden Farbe auf das Papier hochgezogen und übertragen, und wir bekommen drei LInien.
Nehmen wir nun an, die mittlere Zacke bricht ab. Dann haben wir nur noch die vier äusseren "Zackenwände", bei denen Farbe durch Kapillarwirkung hochgezogen wird. Wir erhalten also nur noch zwei Linien, in der Mitte fehlen ja die "Zackenwände" und somit die Kapillarwirkung, es kann keine Farbe hochgezogen werden. (Im Normalfall reichte der Papierdruck nicht aus. um das Papier weit genug hineinzudrücken und im dümmsten Fall einen einzigen. fetten Strich zu erzeugen oder sonst Etwas kurioses).
Ich hoffe das ist genügend unklar......