Die Post stempelt alles - Was bei der Post so alles durchgeht

Beim Stöbern in einer Flohmarktkiste bin ich auf ein kleines Konvolut von Briefen gestoßen, die mit allen möglichen Papierstücken "frankiert" worden waren und bei den Briefzentren der Post durchgekommen sind. Hinter den dreisten Versuchen steckte schon einige "kriminelle Energie" zum Schaden der Post.. Ich fand die zum Teil kuriosen "Belege" trotzdem irgendwie zum Schmunzeln und möchte meine Freude an den Stücken mit Euch teilen.

Aus Blockrändern zusammengestückelte "Frankatur".

Schneckenpost aus einem Berliner "Schneckenpost" Restaurant.

Hauptsache Zacken und die Maße stimmen.

Brief mit Werbestempel der Christoffel-Blindenmission: Wir kämpfen um das Recht auf Augenlicht. IM Briefzentrum 14 ging die Marke "Bürgerschaft" einfach durch.

Wohl der Entwurf für eine Briefmarke zum Thema " 50 Jahre Deutscher Landfrauenverband". Das Briefzentrum 12 hatte seinen Stempel auf dem Brief rückseitig abgeschlagen, Die "Marke" wurde per Hand "nachträglich entwertet".

Hier wurde eine "Beauty-Mark" einer Cottbusser Friseur- und Kosmetik-Firma verklebt. Werbestempel "Schreib mal wieder", aus Cottbus - passt auch in die Rubrik der zweisprachigen Stempel aus der sorbischen Region.

Service ist alles. Das Briefzentrum 12 drückte da alle "Sensoren" zu und ließ einen Papierabschnitt mit der Kopie einer Briefmarke durch.

Geschummelt wurde auch in der DDR. Hier eine kunstvoll zusammengestückelte 10 Pf. Aufbaumarke (Mi. 1943) auf einem Brief an einen NVA-Soldaten. Der Berliner Werbestempel "Das Beste zum X. Parteitag "Alles zum Wohle des Volkes" aus dem Jahre 1981 steht nicht nur im prägnantem Kontrast zum Thema der Briefmarke, sondern auch zum (privaten) Stempel auf der Rückseite des Briefes: "Fuer die Wahrung des Postgeheimnisses". Derartige Aktionen konnten, da die Post an Soldaten in den Dienststellen vor der Weiterverteilung an die Soldaten immer durch die Hände des "Spießes" liefen, nicht nur für den betroffenen Soldaten unangenehm sein. Auch die Stasi fand derartige unautorisierte Propagandaaufdrucke sicherlich nicht lustig.