VGW Stempel im VGO vor 1.7.1993

Zitat

Original von rumburak
Hallo Christoph,

von Potsdam ist nur der Stempel mit dem UB bf belegt. (das ist übrigens der selbe, den Du selbst schon einmal auf dem Beleg gezeigt hast, der sich jetzt in meiner Sammlung befindet.)

abrixas' Liste findest Du hier im Thread.

Viele Grüße

Ich habe mich riesig gefreut, dass sich einer nach meiner langen Abwesenheit noch an mich erinnert.

Ich werde die Beiträge hier durchforsten und die Tabelle ASAP vervollständigen.
Ich bitte aber noch um Geduld und Nachsicht.

Es ging aber warm runter!

Hallo abrixas,

schön wieder von Dir zu hören!

Hier ein bisher nicht gezeigter MaST:

UECKERMÜNDE 1 / ma / 2120 vom 16.03.1993

Zum 175-jährigen Jubiläum des Landkreises ist ein Ortswerbe-Klischee gefertigt worden. Die Nutzung ist vom 5.-19.03.1993 belegt. Ortswerbe-Klischees sind im VGO nicht häufig; meist wird bspw. für die Sozialwahl 1993 oder die Einführung der 5-stelligen PLZn geworben, wenn nicht Wellen als Entwerter genutzt werden.

Teile des Landkreies Uekermünde sind seit 1945 zu Polen gehörig. Zu DDR-Zeiten wurde der Landkreis geteilt und erst mit Neugründung des Landes Mecklenburg-Vorpommern nach der Wende wieder eingerichtet. Kurz nach dem 175. Jubiläum am 12. Juni 1994 wurde der Landkreis Teil des neuen Landkreises Uecker-Randow, der seinerseits 2011 in den Landkreis Vorpommern-Greifswald aufging.

Viele Grüße

Lieber rumburak,

kannst Du mir bitte sagen, von wann und woraus Deine Liste der Leipziger Postämter hier im Thema auf Seite 5 stammt? Vielen Dank.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.

Hallo Totalo-Flauti,

das Büchlein heißt:

Straßenverzeichnis mit Postleitzahlen, 1985 herausgegeben vom Zentralen Post- und Fernmeldeverkehrsamt, etwa 250 S.

Neben dem Straßenverzeichnis für Bezirks-und Großstädte findet man auch ein Verzeichnis aller Postämter und -stellen in diesen Städten.

Viele Grüße

Hallo,

vor einiger Zeit fand ich folgenden Beleg bei ebay, habe geboten und den Zuschlag erhalten.

Portogerechtes Bedarfs-Einschreiben mit schöner Buntfrankatur und DDR-R-Zettel. Die „Frauen-Marken“ sind mit dem Tagesstempel

WARZA / a / 5801 am 19.10.1992 entwertet.

Warza ist eine Gemeinde im Landkreis Gotha und besaß seinerzeit eine Poststelle (erkennbar an der Sammel-PLZ und dem R-Zettel mit Angabe des Leitpostamts Gotha).

Der Beleg zeigt, daß nach der Wende Poststellen im VGO mit Tagesstempeln ausgestattet wurden. Die mit Einführung der PLZn in der DDR 1964/65 angeschafften Spatelbogen-Formstempel wurden (gänzlich?) abgeschafft. Nicht jeder Tagesstempel an einer Poststelle ist aber automatisch zu VGO-Zeiten angeschafft worden; bereits in der DDR gab es vereinzelt Tagesstempel. Bei den Stempeln im West-Design ist dies jedoch eindeutig nach der Wende geschehen. Schaut man die Listen im Buch von Dieter Opfer genauer an, kann man sehen, daß in etwa 10% der Landleitbereiche auch Stempel der West-Norm eingesetzt wurden. Prüft man die in dieser Liste stehenden Poststellen auf ihren Status vor 1965 so sieht man, daß es sich damals um PSt I oder auch Zweigpostämter des Amtes (Stand 1955) handelte, also waren es allesamt die größeren Poststellen. Ehemalige PSt II habe ich nicht gefunden; wahrscheinlich waren diese kleinen PSt schon der damaligen Rationalisierung anheim gefallen und geschlossen worden.

Über den Beleg habe ich mich sehr gefreut, leider hat er mich, Dank der Post, nie erreicht und ist verschollen. Daher bin ich zumindest froh, daß der Anbieter gute Scans eingestellt hatte.

Viele Grüße

Hallo zusammen,
zunächst erst mal Asche auf mein Haupt. Ich habe dieses Thema sträflich vernachlässigt, aber nie ganz aus den Augen verloren. Die tabellarische Auflistung der frühostwestlichen Stempel ist um die beiden letzten Meldungen angewachsen. Mein Dank und die Anerkennung ist den Forumlern gewiss.

Mein Beitrag in der MICHEL Rundschau ist nun knapp 3 Jahre alt, und noch immer ist dieser aktuell.

Wie hoch würdet Ihr den Wert einer MiNr. 1665 mit einem derartigen Stempel einstufen - oder noch besser einen portogerecht frankierten Beleg mit dieser Marke und Stempel?

Hallo zusammen
Anbei die Liste der Stempel

Bis später

Hallo abrixas,

vielen Dank für die Liste! Ich habe mir jüngst das von rumburak empfohlene Buch von Dieter Opfer zugelegt, das ebenfalls eine solche Liste enthält. Bei Gelegenheit möchte ich die beiden Listen mal abgleichen, weiß aber noch nicht, wann ich dazu komme.

Was Deine Frage nach dem "Wert" einer Mi-Nr. 1665 mit VGO-Stempel angeht möchte ich mal salomonisch antworten: Eine Briefmarke oder ein Beleg ist immer so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür auszugeben... Vermutlich wirst Du auf einen Zufallsfund in Kiloware oder einer Belege-Grabbelkiste warten müssen und kannst dann das heiß ersehnte Stück für sehr wenig Geld erwerben. Vermutlich wird es aber auch nur wenige Spezialisten geben, die bereit sind, einen - der Seltenheit angemessenen - hohen Preis dafür zu bezahlen.

Viele Grüße
Christoph

Hallo abrixas,

kann es sein, daß Du einige Stempel aus dem Thread in Deiner aktuellen Liste vergessen hast? Bspw. der besondere Stempel vom Postgiroamt Leipzig fehlt.

Bzgl. des Wertes schließe ich mich Christophs Ausführungen an.

Viele Grüße

Hallo zusammen, I am amused! In fakt! Please note: Not fake! Da haben sich tatsächlich 6 (SECHS) Forumler - einige davon sind sogar "Stamm Mitglieder" zum Thema "Dein Platz im Himmel" hervorgetan. Seltwürdig und Merksam! Mein nachdenklich-merkwürdiges Idol 'Karl Valentin', hätte das so kommentiert: "nicht einmal ignorieren!" Aber, die 'Südschweden' denken offenbar anders!
What shalls!
Auch habe Mist gebaut!
@rumbarak
Den Leipziger Stempel habe ich glatt versemmelt, obwohl ich ihn zweimal gespeichert habe. Vielleicht hat das vorangestellte "O", vor 7002 dazu beigetragen. Ich werde das verbessern.
@hallerc4 Klar, dass meine Frage nach dem "Wert" einer Mi-Nr. 1665 mit VGO-Stempel salomonisch herausfordernd wirken mag. Ich frage mich aber auch, wie viele Philatelisten mag ich mit dieser Beobachtung damals erreicht haben? Die einzige Aktivität hervorgerufende Reaktion sei im Bild unten dargestellt. Es gab keine verwertbare Reaktion im Forum und von der Rundschau bekam ich auch keinen sachdienlichen Feedback.

Hallo,

ich habe heute auf dem Flohmarkt, angeregt durch diesen Thread, in der 20-Cent-Wühlkiste auch Ausschau nach Belegen mit VGW-Stempeln im VGO gehalten und bin fündig geworden.

WOLGAST 1 / ma / 2220 vom 06.02.92

Grüße,
Vogelfuchs

Zitat

Original von Vogelfuchs
Hallo,

ich habe heute auf dem Flohmarkt, angeregt durch diesen Thread, in der 20-Cent-Wühlkiste auch Ausschau nach Belegen mit VGW-Stempeln im VGO gehalten und bin fündig geworden.

WOLGAST 1 / ma / 2220 vom 06.02.92

Grüße,
Vogelfuchs

Besten Dank, Vogelfuchs

Wieder ein Schrittchen weiter, und Deine Meldung findet bestimmt Nachahmer, oder?

Hallo Vichy,

schöner Beleg mit dem UB "w" für einen Maschinenstempel eher ungewöhnlich. Sollte abrixas nicht interessiert sein

Von mir hier zwei Belege aus Heidenau und Bernburg, die neben den Stempeln nach West-Norm auch noch zusätzlich jeweils einen Abschlag von alten DDR-Stempeln des Aufgabeorts tragen. Dieses Nebeneinander finde ich ganz reizvoll.

Viele Grüße

Zitat

Original von Vichy
Hallo Abrixas,

ich habe eben den unten angefügten Beleg (wieder)gefunden.
Der Stempelabdruck wurde hier schon gezeigt.

Wenn Du Interesse an diesem Schmuckstück hast, so gib Bescheid

Bescheid!

Und ganz nebenbei: Alle Gute für 2018!

In der „Zeit der Tagesstempel mit PLZ unten“ 1991-1993 gab es bei der Vielzahl der neu eingesetzten Stempelmaschinen im VGO gerade einmal 13 Ortswerbe-Klischees, die Stadt Merseburg führt dabei mit drei Klischees die Liste an.

Zwischen Mai und Juni 1992 kam am Postamt 1 ein Ortswerbe-Klischee aus Anlass der 24. Merseburger Schlossfestspiele zum Einsatz. Mein Beleg stammt von Anfang Juni. Das Klischee zeigt den „Merseburger Raben“ aus der Sage.

http://www.sachsen-anhalt-wiki.de/index.php/Merseburger_Rabensage

Im Vormonat Mai kommt das Motiv im Klischee um 90 Grad nach rechts gedreht vor. Ich kann dazu leider keinen Beleg zeigen aber die Stempeldatenbank hilft weiter.

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/114046

Nach meinem Verständnis ist eine Verdrehung von Klischees/Entwertern um 90 Grad aufgrund ihrer Wölbung in Stempelmaschinen nicht möglich. Oder liege ich da falsch?

Ich vermute, dass das Klischee zunächst falsch gefertigt (mit horizontaler Schrift und liegendem Raben) später aber gegen ein neues (mit stehendem Raben und vertikal angeordneter Schrift, wie wohl vom Grafiker auch vorgesehen) ausgetauscht wurde.

Viele Grüße

Hallo rumburak,

irgendwie habe ich bei dem von Dir gezeigten Beleg ein ungutes Gefühl. Es ist ein Maschinenstempel, aber er sitzt mittig auf dem Beleg. Das war offensichtlich vom Absender auch so gewollt, denn da wurde mit Bleistift ein Kreis angedeutet, wo der Stempel platziert werden sollte. Aber wie soll das - rein technisch - vonstatten gegangen sein? Dazu müsste der Umschlag gefaltet worden sein (davon ist aber nichts ersichtlich), oder es wurde an der Stempelmaschine manipuliert. Oder feiner ausgedrückt: ein wenig rumgespielt... Und dazu passt dann evtl. auch das "gedrehte" Werbeklischee. Denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Werbeeinsatz in zwei verschiedenen Versionen angefertigt worden sein soll.

Spannende Sache auf jeden Fall.

Viele Grüße

Christoph