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Erste Seite aus einem Bauernkalender ?

  • bernima
  • 16. Mai 2012 um 14:09
  • bernima
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    23
    • 16. Mai 2012 um 14:09
    • #1

    Hallo,

    Nun ein schwierigerer Fall. Ich gehe bei dem Büchlein von einer Art Bauernkalender aus. Jedenfalls ist jeder Tag ab dem 3 Februar bis 31 Dezember aufgelistet, bei vielen Tagen Notizen, Geheimnissvolle Zeichen usw...
    Hier die Erste Seite, Überschrift : Pro Memoria
    Versucht euch mal an der Schrift, ich schaffe nicht viel mehr als die Zahlen.


    mfg. bernima

    Bilder

    • bauernkalender 1771.jpg
      • 419,15 kB
      • 834 × 913
      • 589
  • bernima
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    23
    • 16. Mai 2012 um 14:14
    • #2

    Und hier noch eine Seite aus dem Inneren des Kalenders.

    Bilder

    • bk2.jpg
      • 503,14 kB
      • 870 × 1.047
      • 484
  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    5. Juni 1984 (41)
    • 16. Mai 2012 um 16:11
    • #3

    Auf dem ersten Bild ist direkt das Datum 17. August 1731 zu lesen. Danach "in Sandigoll" oder Sandigroll oder ähnliches. Weiter unten ist das Jahr 1771 zu lesen - die 1731 oben könnte ebenfalls 1771 heißen - die Buchstaben und Zahlen sind teilweise etwas verwischt. Das Zweite Bild schaut sehr stark nach einem Kalender aus. Um was für geheimnisvolle Zeichen handelt es sich denn (aber wahrscheinlich meinst du die gedruckten am linken Rand bei Bild 2) und woher hast Du den Kalender?

    Das "Sandigoll" könnte "Sandizell" heißen, es handelt sich scheinbar um eine Ortschaft nordöstlich von München.

    4 Mal editiert, zuletzt von Tacitus (16. Mai 2012 um 16:17)

  • kartenhai
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    • 16. Mai 2012 um 16:36
    • #4

    Das scheint ein Hundertjähriger Kalender zu sein, die gibt es seit 1720, auch heute kann man die noch kaufen. Bei jedem Datum steht unter anderem das Wetter vor genau 100 Jahren drin. Manchmal wird er auch als Bauernkalender herausgegeben. Man muß aber schon fest daran glauben, denn oft ist das Wetter eben nicht so wie vor 100 Jahren. :)

    Die sehr schlecht zu lesenden handgeschriebenen Notizen zu jedem Tag sind privater Natur.


    Gruß kartenhai

  • kartenhai
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    • 16. Mai 2012 um 16:41
    • #5

    Der Schreiber könnte aus diesem Schloss stammen:


    Gruß kartenhai

  • bernima
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    23
    • 16. Mai 2012 um 18:05
    • #6

    Hallo,

    Sandizell passt, bei weiterer suche nach lesbarem bin ich auf Sandizell, Ingolstadt und München gestossen, herkunft des Kalenders ist Augsburg.
    Passt also alles zusammen in den bayrischen Raum.
    Vieleicht kann ja noch jemand was entziffern.

    mfg. bernima

  • Tacitus
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    • 16. Mai 2012 um 19:26
    • #7

    Das ist wirklich schwer, zumindest auf dem ersten Bild. Ich weiss nicht ob das verschwommen ist oder vielleicht durchgestrichen oder so?

    Ich hab mal einen Anfang gewagt...

    (?) = Unsicher ob ich das vorherige Wort richtig gelesen habe
    [?] = das wort an dieser stelle konnte ich in keiner Weise entziffern


    Pro Memoria

    den 17 august 1771 in Sandizell die
    v. Vorhandene (?) Alle (?) abgemesser (?) worden (?)
    nach dem gleiner (?) [?] [?]
    in z Beisehen (?) schurch (?) ggehert (?), daß
    göppen (?) maß. 15 sauß (?) 3 1/2 Zahl (?)

    Wie Du siehst ist das sehr chaotisch da ich (vielleicht schaffen es andere besser?) kaum etwas entziffern kann.

    Vielleicht hab ich bei Bild 2 mehr Glück, da finde ich den Scan fast etwas klein.

  • Ove
    aktives Mitglied
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    94
    • 16. Mai 2012 um 23:11
    • #8

    ehemaliger Beitrag eines Trolls gelöscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Ove (16. Mai 2012 um 23:19)

  • Tacitus
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    • 17. Mai 2012 um 08:28
    • #9

    Hallo Ove

    ich habe einfach mal blind abgetippt was ich meine zu erkenne. Deine Anmerkungen hab ich mir nochmal angeschaut. "Faust" könnte stimmen - "Zoll" auch, nur da bin ich mir unsicher, denn nach dem "1/2" geht der vorletzte Buchstabe weit nach unten, was eher auf ein h oder vielleicht noch ein s schließen lässt. In dem Fall würde aber das "Zohl" dann doch wieder passen, was du beschrieben hast.
    Eine Zeile drunter fast am Ende kann man "Zohl" auch nochmal gut lesen (könnte auch "Zahl" heißen, aber Zohl macht Sinn).

    Das "3" würde ich ggf. auch noch als ein "und" bzw. "u" oder "&" auslegen.

    Vor dem "15" lese ich "Maß".

    In der Zeile nach den ersten Absatz nachdem direkt wieder ein Absatz folgt lese ich am Ende das Wort "Monath"
    In der Zeile drüber liest man "Monath Maerz 17..?" (1749?)

    Die Scans sind wirklich gut, das zweite Bild wurde in meinem Browser etwas doof dargestellt.
    Leider ist die Schrift sehr verschwommen, was es schwer macht, die Worte richtig zu lesen.


    Auf Bild 2 liest man oben (alles ohne Gewähr):

    "der 4 ...... stattwagen (?) .... Ingolstatt abgegangen"

    "Das B. pupomos i uhr wildmaistern Barokaths Birloma Von Sü für fuestEdre in Bajon Carl velbercht ist memhr Dr z. Hebl. 1729 (?) Taho Daturt

    alt 4 Tr. Jahe"

    Eigentlich habe ich den Eindruck dass das gut leserlich ist. Entweder versage ich im Moment komplett oder es ist wirklich einer sehr altertümliche / verschleierte Sprache ;) Ehrfahrungsgemäß ist es aber immer ganz gut einfach mal das abzutippen was man meint zu erkennen. Dann hat man schonmal ein gutes Gerüst und kann versuchen das nach und nach zu korrigieren, gerade wenn mehrere Leute sich das anschauen. Da hat jeder einen anderen Blick.

    Einmal editiert, zuletzt von Tacitus (17. Mai 2012 um 08:30)

  • Ove
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    • 17. Mai 2012 um 12:25
    • #10

    ehemaliger Beitrag eines Trolls gelöscht.

  • Markenfritze
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    8. Januar
    • 17. Mai 2012 um 12:52
    • #11

    Hallöchen,

    ist das erste Blatt nur einseitig beschrieben? wie sieht die Rückseite aus? Kann man die Ferderstriche besser erahnen oder ist es vielleicht so durchgedrückt, dass man mit einem Scan der Rückseite arbeiten kann?

    LG Markenfritze

    :schweden:Sammelgebiet: Schweden und noch mehr Schweden

  • Ove
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    • 17. Mai 2012 um 14:17
    • #12

    ehemaliger Beitrag eines Trolls gelöscht.

  • Tacitus
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    • 18. Mai 2012 um 11:13
    • #13

    Hallo Ove,

    respekt! Sehr gut analysiert! "Diploma" sitmmt, da habe ich mich beim Drüberlesen durch einen kleinen Strich irritieren lassen, er das "D" fast wie ein "B" lesen lässt.

    Mit Handschriften aus dieser Zeit habe ich (noch) nicht so viel erfahrung, meistens lese ich Handschriften von 1890 bis in dei 50er Jahre. Teilwiese auch ca. 1800 bis 1880er.

    Das was ich da oben abgetippt habe ist einfach das was ich zuerst meine zu erkennen. Das hilft immer recht gut die nächsten Schritte des Entziferns zu erleichtern.

    Was diese Handschrift angeht, merke ich schon, dass Du ein sehr gutes Auge hast.

    Liebe Grüße,
    Tacitus

  • Ove
    aktives Mitglied
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    • 18. Mai 2012 um 12:38
    • #14

    ehemaliger Beitrag eines Trolls gelöscht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ove (20. Mai 2012 um 16:40)

  • Ove
    aktives Mitglied
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    • 18. Mai 2012 um 20:53
    • #15

    ehemaliger Beitrag eines Trolls gelöscht.

  • Tacitus
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    • 18. Mai 2012 um 22:05
    • #16

    Gute Arbeit, trotzdem meine ich dass einiges nicht ganz stimmt. Der erste Buchstabe im letzten Wort in Zeile 12 ist für mich z.B. ganz klar ein "h". Es ist aber nicht auszuschließen, dass der Autor eine entsprechend merkwürdige Schreibweise hatte.

    Die beiden xxx in Zeilen 7 und 10 sind für meine Augen klar die selben Worte, welche es sind, ist aber schwer zu sagen. In beiden Fällen ist ein Punkt danach - ggf. Abkürzungen? Zumindest im 19. Jahrhundert wurden Abkürzungen sehr oft verwendet, zum Teil ohne Punkt. Ich lese so etwas wie "Verb." "Varb" oder "Vand". Vielleicht "Vand" im Sinne von "Fand" also "Finden"...? Das würde im Zusammenhang am ehesten passen. Also in Bezug auf die Maße der Pferde, nach dem Motto [Zeile 7] "daß glainere fand . 1. Zoll münder" = "das Kleinere (Pferd) hatte einen 1 Zoll großen Mund". Dies nur mal als Idee, wobei ich finde dass es eher nach Abkürzung ausschaut und der Letzte zu sehende Buchstabe ein "b" in diesem Wort ist.

    Ich schaus mir nebenher immer mal an, wenn mir mehr einfällt melde ich mich :) Ist jedenfalls sehr spannend.

    Was mir direkt noch auffällt, das "Xbe" könnte ein einfaches "XII" sein, für Dezember. Nur mit zwei schlampig gezogenen römischen 1ern.

    Achja und wenn das "S" im letzten Wort in Zeile 12 kein "S" ist dann ist das "S" beim ersten Wort in Zeile 12 wahrscheinlich auch keins. Ich weiss nicht ob das dann noch einen Sinn ergeben würde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Tacitus (18. Mai 2012 um 22:15)

  • Ove
    aktives Mitglied
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    • 19. Mai 2012 um 11:15
    • #17

    ehemaliger Beitrag eines Trolls gelöscht.

  • Barbarossa
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    • 19. Mai 2012 um 18:25
    • #18

    Hallo, spannende Sache. Leider bin ich jetzt erst zum Lesen gekommen, wo schon fast alles gelöst ist.

    Kurz zu dem Xbe. Richtig wäre Xber (vielleicht könnte man das sogar so lesen, bei der Handschrift)

    X = 10
    10 = decem

    also: Dezember

    Findet man in alten Schriften recht häufig, mir ist das Ganze bei der Ahnenforschung schon mehrfach begegnet.

    VII - septem => septembris = September
    VIII - octo => octobris = Oktober
    IX - novem => novembris = November

    Herzliche Grüße aus dem Brandenburgischen.

  • Tacitus
    aktives Mitglied
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    Geburtstag
    5. Juni 1984 (41)
    • 19. Mai 2012 um 18:32
    • #19

    Vielen Dank für die tolle Anmerkung. Sehr spannend! Ich hatte bislang leider keine Zeit mehr mir alles nochmal in Ruhe anzuschauen. Vielleicht komme ich nochmal dazu. Nur tue ich mir mit der Handschrift und mit dieser Zeit recht schwer wie ich merke. Ist auch ein Spezialfall und mit Texten dieser Art habe ich noch nicht soviel Erfahrung.

  • bernima
    neues Mitglied
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    • 20. Mai 2012 um 11:39
    • #20

    Hallo,

    Mann , Leute ihr seid ja spitze. Was ihr so alles aus dem Text herausgekitzelt habt, alle Achtung.
    Ove, der Text ist Notizmässig über das ganz Buch verstreut, wenige Seiten ganz beschriftet.
    Und so verschwommen ist gottseidank nur die erste Seite.
    Wenn ihr wollt so scanne ich noch eine Seite und stelle sie ein. Wenns euch zuviel Arbeit ist kann ich es auch lassen. Gebt mir bitte bescheid.

    Jedenfalls schon mal vielen Dank für eure Hilfe.

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