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Lechtal

  • Bayern-Nils
  • 30. November 2010 um 19:58
  • Bayern-Nils
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    • 30. November 2010 um 19:58
    • #1

    Hallo Freunde

    Die Lechtal Briefe sind bei viele sehr beliebt. Kann ich gut verstehen, weil es hier einige Besonderheiten gibt. Nicht nur die Botenlohne die es bis 1861 gab. Auch der Leitweg hat durch die Zeit sich geändert. Der normale Laufweg bis der Bahnpost übernommen hat, war wohl durch den Fernpass. Und obwohl es in Lechtal, wie in Fernpass mehrere grosse Orten waren, hatten nur Reutte ein eigener Postamt (bis 1861).
    Weil ich nur einige Briefe hier habe, hoffe ich dass es auch von anderen etwas gezeigt wird.

    Mein erster Brief ist einen Brief der in 1858 von Wien nach Häselgehr abgeschickt war. Der Brief ist erst nach Innsbruck, teilweise mit dem Zug, gebracht. Von Innsbruck nach Reutte ist der Brief wie ich es verstanden habe immer noch mit Reitpost durch Fernpass nach Reutte gebracht. Von Reutte nach Häselgehr ist der Brief mit dem Privatbote gelaufen.

    Der Brief hat der Absender 9 Kreuzer CM gekostet. Für der Empfänger war es 2 Kreuzer zu bezahlen, jetzt nicht mehr CM, sondern Rheinisch weil die Boten immer noch in Kreuzer Rheinisch bezahlt geworden sind.

    Hoffentlich wird es viele Briefe hier gezeigt :)

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • Bayern-Nils
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    • 4. Dezember 2010 um 11:08
    • #2

    Hallo Freunde

    Dieser hier gezeigte Brief, der aus Reute nach Wien in 1864 lief, ist auch nach ein Tag Reisezeit in Innsbruck gelandet.
    Weil es bei der Aufgabestempel in Reutte kein Stundenstempel gibt, kann man nicht automatisch feststellen welche Laufweg der Brief hatte.

    Im Allgemeine Reisehandbuch durch Deutschland von 1816 ist die Route von Reutte nach Innsbruck mit 13 Postmeilen angeführt (= ca 100 Km), wenn über Fernpass. Die Strecke mit dem Zug durch Bayern war erheblich länger. Sehe Link.


    Welche Route hier gewählt war, wage ich nicht zu sagen. Die Route durch den Fernpass war nie geschlossen, ist aber irgendwann zeitlich zu lang geworden irgendwann. Später will ich ein Brief (1866) zeigen der derselbe Tag in Innsbruck und Reutte gestempelt war. Liegen wir hier dann auf die Grenzzeit zwischen Reitposbefördeten und Zugbefördete Briefe?

    Die sichere Antwort darauf bekommt man erst, wenn die Quellen darauf deutlich verweist, und es auch mit der Belegen passt. Leider bin ich noch nicht zu diese Quellen gekommen.

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 4. Dezember 2010 um 12:29
    • #3

    Hallo Nils,

    wie mir mal ein Österreich - Kenner sagte: Wenn "Reutte" drauf ist, lief er auch über Bayern.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 4. Dezember 2010 um 21:02
    • #4

    Hallo bayern klassisch

    Ich habe auch von Österreich und Tirol Kennern das Gegenteil gehört. Erst später lief die Briefe über Bayern. Wie spät später ist, weiss ich leider nicht.

    Und weil es verschiedenen Idee darüber gibt, zeige ich hier die Briefe. Das jemand etwas sagt reicht leider nicht wenn die Antworten in verschiedene Richtungen gehen.
    Meine Frage dazu ist ob es überhaupt Quellen gibt, oder ob man es so glaubt. Noch habe ich nichts gesehen.

    Meine hier gezeigte aber nicht so hübsche Brief, zeigt eine andere Zeitverbrauch. Von Innsbruck 13. und in Reutte 13. gelandet. Ist es hier eine Änderung passiert?

    Zu der Vorherige Brief (Reutte-Wien) würde ich sagen, dass der Brief tatsächlich über Bayern lief, aber dann von Innsbruck mit dem Bahn über Rosenheim nach Salzburg und Wien.

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 5. Dezember 2010 um 07:03
    • #5

    Hallo Nils,

    vlt. kann man den Titel des Threads noch um Kleinwalsertal erweitern, denn dazu zeige ich auch noch etwas.

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG00017887eaa0jpg.jpg]

    Ein Brief aus Kempten vom 21.12.1857 zeigt die Versendung bis 10 Meilen (und nicht bis 12 Meilen wie in Bayern) mit 3 Kr. plus 2 Kr. rh. für den Lechtalboten. Der Vermerk "fro Reutte" ist daher korrekt, weil er nur mit Marken das Postfranko, nicht aber den Boten bezahlen konnte.

    Ein Brief aus Prag belegt den Weg über Bayern siegelseitig auch dann, wenn kein bayer. Stempel auszumachen ist.

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG0004110ad533jpg.jpg]

    Am 14.2.1856 ging er rekommandirt ab und lief erst österreichisch bis zur bayer. Grenze zu Böhmen, dann nach Reute und von da aus über Innsbruck nach Hall in Tirol.

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG0005db58734cjpg.jpg]

    Das Auktionshaus Öphila ging mit dem dortigen Experten mit dieser Beschreibung konform mit einem der großen der österreichischen Philatelie.

    Ein Brief vom 11.10.1866 aus Wien nach Häselgehr zeigt den gleichen Laufweg, nur hatte Reutte mittlerweile eine Post bekommen und stempelte Ankunft.

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG4b325fe7jpg.jpg]

    Und noch einen fremden aus Darmstadt vom 8.3.1861 nach Elbingenalp "letzte Post Reutte", der für 20 Nkr. durch Bayern lief.

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG00034866ea34jpg.jpg]

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    4 Mal editiert, zuletzt von bayern klassisch (5. Dezember 2010 um 12:46)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 5. Dezember 2010 um 07:11
    • #6

    ... und nun zum 2. Teil:

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG0007fbf4ea5fjpg.jpg]

    Aus Ofen vom 15.9.1857 nach Egg bei Bregenz (nicht im Lechtal, aber vlt. auch ganz interessant) lief er über Wien, Bodenbach, damit über Sachsen und Bayern, dann wieder Bregenz nach Egg. Eine kleine Weltreise, aber wohl immer noch schneller, als anders möglich.

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG000630c71a70jpg.jpg]

    Für die (hoffentlich zahlreichen) Anhänger des schönen Kleinwalsertals, welches nur von Bayern aus postalisch zugänglich war, hier etwas schönes zum betrachten:

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG0002bf0a4cfejpg.jpg]

    Wien, 16.10.1858, also kurz vor der Währungsumstellung CM zu Neukreuzer, nach Riezlern "p. Kempten". Von Oberstorf lief man 11 km nach Riezlern, ohne das eine Botengebühr zu sehen wäre.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 5. Dezember 2010 um 11:08
    • #7

    Hallo Ralph

    Danke für deine Feuerwerk zu dieser Interessante Thema. :P :P :P Und klar hören die Vorarlberg und Kleinwalsertal Briefe dazu weil die oft etwas von die Postverhältnisse in Lechtal sagen können. :)

    Wenn so viele Briefe gezeigt wird, ist es aber nicht so einfach die Zunge gerade im Mund zu halten.
    Am interessantesten jetzt, alle sind aber Spitzenbriefe, fand ich der Brief von Prag nach Hall. Ich denke aber dass es hier etwas falsch ist, wenn ich deine Beschreibung lese.

    Zitat "Am 14.2.1856 ging er rekommandirt ab und lief erst österreichisch bis Innsbruck, dann über Bayern nach Reutte und von da aus nach Hall in Tirol."

    Ich denke nicht dass es so war. Hall und Innsbruck liegen kein 15 Kilometer von einander entfernt, so ein Umweg über Bayern und Lechtal wäre unwahrscheinlich. Ich denke aber dass der Brief mit dem Bahn nach Kempten lief und weiter nach Reutte über Fernpass nach Innsbruck und Hall in Tirol.
    Der Brief lief in 1856 und war es kein Bahn von München im Richtung Innsbruck gebaut, aber es gab einen Bahn von Sachsen-Bayreuth-Nürnberg-Augsburg nach Lindau. Meiner Meinung nach wäre dieser Möglichkeit die einzige.

    Ich bin aber kein Experten, und bin sehr offen für bessere Lösungen. Es gilt hier nicht was die Experten sagen, aber warum die es sagen. Es kann sein dass wir es hier im Forum nie lesen will, aber ein Versuch ein Bild zu machen können wir anderen Laien :)

    So tut mir Leid, ich sehe hier kein Beweis dass Briefe von Innsbruck nach Reutte über Bayern lief. Ich sage aber nicht dass es so nicht war. ;) Und ich kann auch nicht was anderes beweisen. ;)

    Ein Brief will ich auch zeigen, die sicher nicht über Bayern lief. Ein ExOffo Militaria Brief der von Reutte nach Brixen in Oktober 1848 lief.


    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 5. Dezember 2010 um 11:55
    • #8

    Hallo Nils,

    du hast Recht - ich habe bei der Menge der Briefe etwas vewechselt und habe den Text korrigiert. :ups: Sorry für die Fehlinfo. :ups: :ups:

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 5. Dezember 2010 um 12:25
    • #9

    Hallo bayern klassisch

    Danke ;)

    Ich habe eine Frage zu deinem ersten Brief, der als innerbayerischer Brief taxiert war.
    Gab es für Briefe nach Reutte ein bayerische Taxe bis 12 Meilen?

    Kostet dann auch einfache Briefe von Memmingen nach Reutte nur 3 Kreuzer? (Ist wohl gerade unter 12 Meilen diese Strecke?)

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 5. Dezember 2010 um 12:45
    • #10

    Hallo Nils,

    mein 2. Fehler für heute - ich sollte Sonntags etwas später aufstehen. ;)

    Du hast natürlich Recht - es glaten die 10 Meilen von Aufgabe- bis Abgabepost im Postverein und keine 12 Meilen (das war nur für die Post ins Kleinwalsertal so, was ich verwechselt habe mit der Post nach Häselgehr).

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 5. Dezember 2010 um 13:09
    • #11

    Hallo bayern klassisch

    Ja, du kannst die Unterschied sehen, ich war bis halb elf im Bett. :D :D
    Länger schlafen ist gesund ;)

    Ich möchte Heute ein 3 Kreuzer Botenlohn Brief zeigen, der 5.6.1861 von Innsbruck über Reutte nach Häselgehr gelaufen war. Wann die Änderung von 2 zu 3 Kreuzer Botenlohn gekommen ist weiss ich nicht.

    Ohne es zu wissen, ist es möglich dass die normalen 2 Kreuzer Rheinisch hier zu 3 Neukreuzer reduziert ist?

    Viele Grüsse
    nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 5. Dezember 2010 um 13:17
    • #12

    Hallo Nils,

    ich werde es mir merken mit dem Schlafen ... :)

    Es wird sich nicht mehr klären lassen, ob die 2 Kr. rheinisch ab irgendwann in 3 Neukreuzer reduziert wurden, oder ob der Bote irgendwann statt 2 nun 3 Kr. rheinisch pro Brief verlangte und bekam.

    Es gäbe nur eine starke Wahrscheinlichkeit für die eine und gegen die andere These, wenn man Briefe von Mitte 1858 (Kreuzer rheinisch) und Ende 1858 bzw. Anfang 1859 (Neukreuzer) hätte.

    Die liegen mir aber nicht vor. :(

    Ein schöner Brief übrigens. :P

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 5. Dezember 2010 um 14:12
    • #13

    Hallo bayern klassisch

    2 Kreuzer Botenlohn in zum Beispiel 1860, war immer noch Rheinisch.

    Der Hier gezeigte Brief bestätigt diese These. Die Beschreibung zu meinem Brief habe ich von der Münchener Briefmarkenclubs wunderschöne Buch "Postbeziehungen Bayern-Österreich". Auf Seite 103 hat Herr Jungwirth ein Brief aus Brescia der nach Häselgehr in 1859 lief.
    Mein Brief ist von 16.11.1860 und stellt keine grosse Unterschied dar (ausser dass mein Brief nicht so hübsch ist ;)).
    Mein Brief von Brescia hat bis Grenze 20 Cents gekostet. Von Österreichischer Grenze bis Reutte kostet der Brief 15 Neukreuzer. Die Neukreuzer sind aber von dem Bote zu Kreuzer Rheinisch reduziert. Die 15 Neukreuzer wird gleich 10 1/2 Kreuzer Rheinisch gerechnet. Wenn der Bote dazu 2 1/2 sein Botenlohn legt, kommt er zu 13 Kreuzer Rheinisch.

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 5. Dezember 2010 um 14:26
    • #14

    Hallo Nils,

    ein attraktiver Brief, dessen postgeschichtliche Klasse ein paar kleine Einschränkungen keinen Abbruch tun.

    Wegen des verlorenen Piemontesischen Krieges von 1859 waren die 20 C. nur das Franko bis zu öster. Grenze. Ab da, wie du richtig schreibst, 15 Nkr. bis zur Post in Reutte.

    Diese wurden paritätisch in 11 Kr. reduziert, so dass der Bote hier 2 Kr. bekommen hat (in der Briefpost wurde immer gerundet auf volle Kreuzer).

    Also bleiben wir bei rheinischen Kreuzern und lassen die Neukreuzer weg. ;)

    Tolles Stück! Es gibt sogar einen vergleichbaren Brief über die Schweiz und Bayern nach Reutte/Häselgehr. Aber der ist sehr teuer geworden (3.000 Euro), so dass ich ihn nicht bekommen habe. :(

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    29. April 1962 (63)
    • 5. Dezember 2010 um 16:16
    • #15

    Hallo bayern klassisch

    Danke für die Antwort :)

    Dieser Brief hat kein 3000 € gekostet, dann wäre es nicht in meine Sammlung gekommen.

    Kann jemand den Stempel rückseitig identifizieren?

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

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