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Postfrisch, makellos, wertlos

  • bjoerngerlach
  • 8. September 2010 um 19:12
  • bjoerngerlach
    Administrator
    Beiträge
    2.098
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    Männlich
    Geburtstag
    7. März 1986 (39)
    • 8. September 2010 um 19:12
    • #1

    Das Hobby von Gottfried Döcke und Helmut Küsters ist vom Aussterben bedroht – sie sammeln Briefmarken

    HAVELLAND - Wenn Gottfried Döcke noch einen Beweis dafür gebraucht hätte, dass Briefmarkensammler keinen vernünftigen Platz mehr in dieser Welt haben, im Januar bekam er ihn ins Haus geliefert. Das Einschreiben hatte er selbst aufgeben, der Inhalt war egal, es kam auf den Stempel an. Der Umschlag war frankiert mit schönen Sondermarken von 2009. Döcke sammelt unter anderem deutsche Marken, und er sammelt sie gestempelt.

    Weil die junge Frau hinter dem Postschalter beschäftigt war, hatte er nicht darauf bestanden, ihr beim Entwerten des Briefes zuzuschauen. Das Ergebnis – Döcke, 73, Rentner und unlängst mit der goldenen Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft im Philatelistenverband ausgezeichnet, spricht normalerweise mit leiser Stimme über die Leidenschaft seines Lebens. Wenn die Erinnerung an den verschmierten Umschlag in ihm aufsteigt, wird er aber kurz laut. „Einen Saustempel hat sie draufgesetzt“, schimpft er. Die hübschen Marken waren vermurkst, reif für den Mülleimer. Seit diesem Affront hat Gottfried Döcke auch das letzte Vertrauen in seine Freunde und Helfer bei der Post verloren.

    weiterlesen >>

  • Manowar
    erfahrenes Mitglied
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    Männlich
    Geburtstag
    7. Juli 1983 (42)
    • 8. September 2010 um 21:46
    • #2

    Der ganze Beitrag ist ein wenig deprimierent, oder?
    Sooooooooo schlimm ist es doch nun auch wieder nicht1

    Ich bin immer auf der Suche nach Tauschpartnern. Schaut euch doch mal meine Fehl- und Dublettenlisten an, vielleicht ist ja was dabei!

    Bei BRD: 90% von dem, was nicht in der Fehlliste auftaucht, habe ich mehrfach. Falls Interesse, einfach melden!

  • Gerhard2
    erfahrenes Mitglied
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    591
    Geburtstag
    10. Juli 1970 (55)
    • 8. September 2010 um 23:41
    • #3

    Guten Abend,

    das ist eher ein Artikel, der mit verlaub gesagt junge Sammler mehr abschreckt, als ermuntert, so viel zu der Aussage, er kann keine jungen Sammler motivieren, warum nur ?(

    Das erschrecken des "älteren Herren", aufgrunde der verschmierten Abstempelung, ist geradezu grauenerregend :O_O:

    Er weiss so gut wie ich, das die unaufgeforderten Schönstempelungen aufgrunde der echten gelernten Postbeamten langsam aussterben.

    Ich selber muss bei der jungen Dame mitlerweile NICHT MEHR nachfragen, ob Sie gleich abspempelt, nein, Sie stempelt sogar zentriert und nicht verwischt ab, ohne nachzufragen.

    Dies könnte natürlich auch daran liegen, das ich Sie einige male nett darum gebeten habe, ich mehrmals in der Woche Briefe verschicke und nicht zuletzt Weihnachten und an Ihren Geburtstag eine Flasche Sekt spendiere, wie es in den Wald ....

    Ich kann fast verstehen, das sich bei sogenannten Großtauschtagen, eher die älteren Herren treffen, sind die jungen Sammler doch eher über das Internet/Foren usw aktiv, ganz im Wandel unserer Zeit, da sollte der Herr ansetzen.

    Schön auch dierser Satz Zitat "Als er 1948 mit dem Sammeln anfing, war die Welt noch eine andere: farbloser, direkter, ärmer. Der Zweite Weltkrieg war gerade vorbei. Wer Geld hatte, gab es für Essen oder Feuerholz aus, an Firlefanz wie eine Briefmarkensammlung war für die meisten Familien kaum zu denken."

    Korekt und selbst in Zeiten von Harz4, Altersarmut usw., gibt es junge angagierte Sammler, die es genau so schwer haben.

    Ich verkaufe öfters auf Flohmärkten Briefmarken/Comics/alte Groschen Romane/Münzen und einiges mehr.

    Manchmal sehe ich Menschen von 6 - 99 sehr lange mein Angebot durchstöbern, mit großen Augen und weiss genau Sie/Er würde gerne etwas kaufen, wenn nur das Geld da ist.

    Auch ich kann meistens nicht ruhig zusehen und zum größten Teil gebe ich dann eine Kleinigkeit umsonst ab, aus dem Gebiet, was sollange begutachtet wurde, auch so etwas würde ich unter motivieren von potenziellen Sammlern verbuchen.

    Weiteres Zitat "Wer heute Briefmarken sammelt, braucht keine Brieffreunde mehr."

    Auf mich bezogen (gehe da von mir aus), eine für mich unverständliche Aussage.

    Auch heute habe ich viele Brieffreunde aus aller Welt, ok, mit der Sprache hapert es manchmal, aber meistens geht englisch, von dehnen ich nette Briefe, mit genau den Frankaturen bekomme, die ich mir wünsche (meistens mit Schalterstempel vom Ersttag, auf meinen Wunsch hin).

    Im Gegenzug, bekommen Sie natürlich meistens das was Sie sich wünschen.
    Der Renner momentan sind die Udo Lindenberg Marken, in diversen Portostufen.

    Zitat "Er bezeichnet sich selbst als „Staubsaugersammler“, das ist einer, der viel und breit sammelt, gerne auch nach schönen Motiven. Mehrmals in der Woche stöbert er in den einschlägigen Foren nach günstigen Angeboten und trägt so innerhalb kurzer Zeit ganze Ländersammlungen zusammen."

    Dahingehend ist natürlich nichts gegen zu sagen, nur frage ich mich nach dem Sinn und Zweck dieser Sache, wie er später ausführt sammelt er auch Indien Spezial, gerade da sollte er doch über das Internet Gleichgesinnte finden, ich persönlich habe mich mitlerweile auch spezialisiert, alle Welt sammeln, wurde doch zu umfangreich ....


    Zitat "Das würde er künftig gerne in Schulen vortragen und auf diesem Weg versuchen, vielleicht noch ein oder zwei Schüler für das Hobby zu begeistern. Mehr als den Spaß am Sammeln kann er ihnen als Anreiz aber kaum bieten."

    Ich sage einfach mal "Machen Sie es doch :jaok: ".

    Bestreite in kürze meine 4. Projektwoche zum Thema Briefmarken an meiner alten Schule und letztes Jahr hatte ich immerhin 34 Interessierte Schülerinnen und Schüler.

    Gewiss, lassen sich nicht alle begeistern, aber einige sind hängengeblieben und sammeln auch heute noch.

    Schade auch, das immer wieder erwähnt wird, Briefmarken sind keine Geldanlage, er hat Verlust gemacht beim BRD/Bund Marken Verkauf usw. .

    Mir bereitet das Sammeln ansich unheimlich viel Freude und nicht, das ich die "Aktie des kleinen Mannes" erwerbe.

    Allerdings bin ich mitlerweile der Meinung, mit etwas Wissen und vor allem auch Investitionen in diverse Literatur, ist es zumindestens möglich werterhaltend zu sammeln, wenn man es draufanlegt.

    Auch dieses Zitat, kann ich nur unvollständig nachvollziehen "Aufhören wollte Gottfried Döcke eigentlich nie. „Einmal Philatelist, immer Philatelist“, sagt er. Aber bevor sich seine Erben einmal von einem Händler über den Tisch ziehen lassen, verkauft er seine Marken am Ende womöglich doch lieber selber."

    Habe in dem ganzen Artikel nur einmal Ansatzweise gelesen, das der Schreiber sich wirklich für die Philatelie interessiert, das war beim beschreiben seiner Indien Sammlung.

    Und zum Thema Erben ...... mag sich egoistisch anhöhren, aber vor allem sammel ich für mich und nicht für meine Erben.

    2 meiner Söhne sammeln seit einiger Zeit selber und wenn es einmal soweit ist, bekommen Sie meine Sammlung vermacht und ich bin mir zu 99 % sicher, das Sie sich nicht über den Tisch ziehen lassen, ehrliche Komunikation zum Wert, mag auch einen Teil dazu beitragen und nicht was Onkel Michel sagt.

    Ach herje, meine Antwort ist recht lang geworden, wollte es aber nicht so stehen lassen, das Briefmarkensammeln heutzutage, genau so out ist wie deutsche Innhaber Aktien aus den 20 er Jahren des letzten Jahrhunderts.

    Mfg. ,

    Gerhard

  • Ron Alexander
    Stamm Mitglied
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    4. Mai 1984 (41)
    • 17. September 2010 um 10:41
    • #4

    Aloha,

    wollte eigentlich schon früher hierzu noch meine Meinung abgeben, aber irgendwie gings unter.

    Wie Gerhard2 schon so schön geschrieben hat, ja hört sich sehr verbittert an der Arme. Aber das sind für mich genau die Sammler, die einfach stehen bleiben. Ja früher war alles besser, wenn ich das schon höre... Die Welt unterliegt einem stetigen Wandel, entweder man geht mit oder bleibt auf der Strecke und verbittert wie der oben genannte Herr. Natürlich ist es frustrierend bei der Post etc. stimme ich ja zu, aber das Internet eröffnet einem Sammler doch genau die Welt, die er braucht um sich auszutauschen, informieren, Kontakte zu knüpfen. Soetwas wäre früher nie möglich gewesen.

    Alleine wenn ich mich betrachte, ohne Internet hätte ich mitunter nicht wieder meine Jugendsammlung aufgegriffen und wäre so wieder zum Sammeln gekommen, hätte keine sehr tollen Kontakte geknüpft etc.

    Im Medialen Zeitalter erreicht man Sammler auch nur wirklich dann, wenn das Medium auch verwendet wird. Es hindert einen aber auch niemand daran nach "altem" Prinzip weiter zu machen. Nur bietet dies viel weniger Möglichkeiten.

    Weiter zum Thema Wert, wer aufgrund von Werterhalt, Geld etc. Briefmarken sammelt, hat m.E. das Hobby falsch verstanden. Dann ist das Hobby Geld zu vermehren, hierzu sind Briefmarken Mittel zum Zweck. Bald nennen sich Börsenmakler noch Aktiensammler...

    Grüße

    Sammelgebiet:
    Französische Besatzungszone Württemberg
    Stetig auf der Suche nach Besonderheiten und Abarten der FZ Württemberg

  • armeico
    aktives Mitglied
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    • 17. September 2010 um 16:06
    • #5

    Hallo
    meine Gedanken zu diesem "schweren" Thema" :
    Wer mit der Zeit geht, .... findet neue Wege.
    Mit diesem Spruch bin ich bis jetzt nicht schlecht gefahren.
    Sicherlich sind die Interessenschwerpunkte anders als vor 50 Jahren.
    Es wäre auch schlimm, wenn nicht.
    Stellt euch vor, unsere "Briefmarken" wären Siegelabdrücke in Lehm.
    Da brauchts aber starke Regalbögen.
    Offen sein für Neues, Dankbar für Erreichtes. (Gerne auch umgekehrt)
    Wenn man das berücksichtigt, ist vieles halb so schlimm.

    Gruß
    armeico

  • Bernd HL
    Stamm Mitglied
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    • 17. September 2010 um 20:17
    • #6
    Zitat

    Original von Ron Alexander
    Ja früher war alles besser, wenn ich das schon höre...

    So blöd, wie es sich auch anhört, aber ein wenig wares steckt da doch drin! Ich denke nur mal an 2 meiner Sammelgebiete: "Früher" gab es noch Rollenmarken mit Rollenendstreifen. Diese Rollenenden waren heiss begehrt und man ist von Postamt zu Postamt gefahren, um solche Stücke zu erhaschen. Von Banderolen und Stangendeckeln ganz zu schweigen. Gleiches war bei den Markenheftchen. Ich denke da nur an die ganzen verschiedenen Reklame-Zudrucke und das Ganze dann auch noch mit Zählbalken. Das war noch Sammeln im eigentlichen Sinne. Was bin ich damals (ohhh Gott, wie sich das schon für mich anhört!!!) mit dem Fahhrad durch Lübeck gejagt, mit dem Auto bis nach Hamburg gefahren, teilweise nur für ein bestimmtes Rollenende oder Heftchen. Ja, das waren noch Zeiten, an die ich mich gerne zurück erinnere. Und die Freude, wenn man ein begehrtes Stück dann erhalten hat und "die Konkurrenz" leer ausgegangen war, unbeschreiblich. Und was haben wir heute? Markenheftchen? Nein, Klebeetiketten auf Trägerfolie, im Fachjargon Folienblatt genannt. Bzw. die selbstklebenden "Heftchen", wo die Marken von selber rausfallen X( X( X( Und Rollenmarken - heute lustlos in Pappkartons und ohne Besonderheiten bei den Rollenenden :( Das dazu, und wenn ich nun noch die Threads Stempelfrust und sonstige Beschwerden über "auf dem Transport zerstörte Frankaturen" dazu nehme, ...

    Zackige Sammlergrüsse aus Lübeck sendet Bernd HL ;)!

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