Gottesanbeterinnen

Hallöchen Sammelfreunde,

heute möchte ich Euch keine Marke, sondern eine reale Gottesanbeterin vostellen. Es ist ein Tier der Art Spodromantis lineola und lebt in meinem Terrarium. Sie ist noch ganz jung (L2 - zweites Larvenstadium) und etwa 2,5 cm lang. Ob es sich um ein Männchen oder Weibchen handelt, ist noch nicht sicher, dafür ist es noch zu früh (für die Erkennung!).

Beste Grüße vom Markenfritze

Hallöchen Sammelfreunde,

heute möchte ich Euch mal ein Beispiel zeigen, bei dem auf einer privaten Ausgabe eine Empusa spec. abgebildet ist. Ich persönlich finde ja diesen Block nicht so schön, aber er passt natürlich zum Thema.

Beste Grüße vom Markenfritze

Liebe Sammelfreunde,

am 26.03.1987 brachte Niger den Satz "Nützliche Insekten" heraus, deren kleinster Wert, die Mi.-Nr: 1008, ein Exemplar der Sphodromantis-Gattung zeigt, die in einem der vorigen Posts bereits beschrieben wurde. Hier handelt es sich der Zeichnung nach, um eine Sphodromantis lineola. Interessanterweise wurde hier auch ein Cocon dieser Mantide abgebildet. Von diesen auch als Oothek bezeichneten Eihüllen legt das Weibchen bis zu 8 Stück, in dem sie eine Art Schaum absondert, in dem bis zu 200 Eiern enthalten sind. Die Oothek trocknet dann und hat die Konsistenz von etwas älteren Erdnussflips :-). Nach 4-6 Wochen schlüpfen daraus die etwa 6 mm großen meist dunkelbraunen Larven.
Übrigens, wenn keine Männchen zur Befruchtung zur Verfügung stehen, kommt es oft zur sog. Jungfernzeugung (Parthenogenese), bei der in den Ootheken unbefruchtete Eier enthalten sind. Die daraus schlüpfenden Larven sind ohne Abstriche lebens- und auch fortpflanzungsfähig, da sie mit der Mutter genetisch identisch sind.

Beste Grüße vom Markenfritze

Liebe Sammelfreunde,

Sphodromantis gastrica ist eine weitere Art der oben bereits beschriebenen Gattung. Die als Grüne Mantis oder auch als Afrika-Mantis bezeichnete Gottes anbeterin bewohnt die Savannen von Südafrika, Namibia, Botswana, Simbabwe, Sambia, die Demokratische Republik Kongo und Ostafrika.
Hier zeige ich Euch diese Art auf Mi.-Nr: 265, als zweiten von sechs Werten von Botswana aus dem Jahre 1981.

Beste Grüße vom Markenfritze

Hallo Sammelfreunde,

nach langer Zeit in der durch Arbeit geprägten Versenkung, nun wieder in lockerer Folge Einiges aus der Thematik der Gottesanbeterinnen (Mantiden).
Ich stelle Euch Mi.-Nr.: 1390 von Malta vor, die als neunter von sechzehn Werten eines Kleinbogens zum Thema Insekten, am 20.April 2005 verausgabt wurde. Es ist, wie auf den meisten Marken des Themas, die Europäische Gottesanbeterin Mantis religiosa zu sehen.
Die hier gezeigte gelaufene Marke stammt von einem Briefabriss und enthält leider einen nur kleinen Teil des Stempels.

Beste Grüße vom Markenfritze

Hallöchen Sammelfreunde,

heute möchte ich Euch die Mi.-Nr: 1162 von El Salvador vorstellen. Sie wurde 1976 verausgabt und ist der dritte von drei Werten von Insektenmarken. Diese und drei weitere Marken wurden bereits 1970 verausgabt. 1976 wurden die Mi.-Nr: 997 - 999 mit Überdruck als Mi.-Nr: 1160-62 neu ausgegeben.
Abgebildet ist die Chinamantis Tenodera aridifolia sinensis, die ich bereits am Anfang des Threads vorgestellt habe.
Diese große Mantis kommt ursprünglich in China vor, woher sie auch ihren Namen hat. Sie wurde 1895 nach Nordamerika eingeführt, wo sie als biologischer Schädlingsbekämpfer eingesetzt wurde. Sie hat sich von dort aus in ganz Nordamerika verbreitet.

Beste Grüße vom Markenfritze

Hallöchen Mantis-Freunde,

heute möchte ich Euch mal wieder eine inoffizielle Ausgabe zeigen. Sie stammt aus dem westafrikanischen Benin und ist eigentlich ein Block zum Thema "Lemuren". Da aber Phasmiden (Gespenst- und Stabschrecken sowie wandelnde Blätter) und Mantiden (Gottesanbeterinnen) zu deren Hauptnahrung zählen, ist schönerweise auf dem Block eine Afrikanische Mantis Sphodromantis spec. mit abgebildet. Der Block stammt von 2002.

Beste Grüße vom Markenfritze

Hallöchen liebe Sammelfreunde,

im vorletzten post habe ich Euch Mi.-Nr: 1162 aus El Salvador von 1976 vorgestellt. Heute nun habe ich den ursprünglichen Satz von 1970 erhalten, übrigens bei delcampe ersteigert. Ich zeige Euch hier zunächst den gesamten Satz mit sechs Werten (Mi.-Nr: 997 - 1002) und dann die Marke mit der Mantis (Mi.-Nr: 999) nochmal im Detail.

Beste Grüße vom Markenfritze

Hallöchen Sammelfreunde,

heute möchte ich Euch eine sehr hübsche Marke aus einem recht jungen Land vorstellen. Kirgistan hat sich vor nicht ganz 20 Jahren von der UdSSR abgespalten und ist seit dem 31.August 1991 souveräner Binnenstaat Mittelasiens. Im Jahre 2004 verausgabte Kirgistans Post einen Block "Fauna Kirgistans", bestehend aus den Mi.-Nr: 382 - 389. Auf Mi.-Nr: 388 ist die Europäische Gottesanbeterin Mantis religiosa, die das ein umd andere Mal schon vorstellte, abgebildet.
Übrigens wurde der Block beim World stamp championship 2004 prämiert.

Beste Grüße vom Markenfritze

Liebe Sammelfreunde,

nördlich von Kirgistan in Zentralasien liegt die ehemalige Sowjetrepublik Tadjikistan. Hier wurden im Jahre 2003 die Mi.-Nr: 384-391 A/B zum Thema "Natur von Mittelasien" verausgabt. Zunächst war es ein Block ohne Perforation, der später nochmal mit gleichem Motiv perforiert entstand. Auf der Mi.-Nr: 387 ist wiederum die Europäische Gottesanbeterin Mantis religiosa abgebildet.

Beste Grüße vom Markenfritze

Liebe Sammelfreunde,

heute möchte ich mal wieder eine neue Art der Gottesanbeterinnen vorstellen. Es handelt sich um die Arizona-Mantis Stagmomantis limbata. Sie kommt, wie der Name schon sagt, ursprünglich aus Arizona (USA) und ist auch heute noch hauptsächlich dort beheimatet. Die 6-7 cm großen Tiere sind sehr aggressiv und neigen schon ab dem 3. Larvenstadium (L3) zum Kanibalismus.
Es ist eine recht zierliche Art, die man in allen möglichen Grün- und Brauntönen findet. Bei der Farbentwicklung spielt die natürliche Umwelt eine große Rolle, da die meisten Arten sich farblich daran anpassen.
Hier zeige ich Euch die Arizona-Mantis auf Mi.-Nr: 570 von 1979 aus St. Vincent.

Beste Grüße vom Markenfritze

P.S. Das Foto zeigt eine Larve (L4 oder L5) auf einer Dahlienblüte

Hallöchen Sammelfreunde,

heute möchte ich Euch wieder mal eine Gottesanbeterin der Art Sphodromantis lineola zeigen. Sie ist auf der Mi.-Nr: 202 vom 01. Oktober 1966 aus Obervolta abgebildet. Diese Marke ist der zweite von fünf Werten des Satzes Insekten, der eine Erweiterung des Satzes Einheimische Tiere (192-196) ist, welcher bereits am 15. Juli des Jahres verausgabt wurde.
Als kleine Beigabe zwei Bilder meines eigenen Tieres, dass nunmehr ausgewachsen ist.

Beste Grüße vom Markenfritze

Zitat

Original von Lumpus2000
Halli Hallo,
was du uns noch vorenthalten hast ... ist es nun eine Dame oder ein Herr
(denke mal es ist das gleiche Tierchen wie im ersten Posting)
Viele Grüße
Swen

Hallöchen Lumpus2000,

bei dem Tierchen handelt es sich um ein Männchen, wie ich schon vermutet habe. Eigentlich müsste ich "schade" sagen, da ich auf ein Weibchen gehofft habe. Diese Art ist zur Parthenogenese fähig. Man spricht auch von "Jungfernzeugung". Dahinter versteckt sich das Phänomen, dass Weibchen Cocons mit unbefruchteten Eiern ablegen, aus denen (zwar weniger, aber) normale und fruchtbare Nachkommen ausschlüpfen können. Insofern hatte ich auf Nachwuchs gehofft. Dennoch ist das Tier ein Prachtexemplar von 7,5 cm Länge, womit der Größendurchschnitt um 1,5 cm übertrumpft wurde. Daher bin ich sehr zufrieden.

Beste Grüße vom Markenfritze

P.S. Hier habe ich meine Gottesanbeterin (eigentlich mein Gottesanbeter :D) mal in Pop-Art verpackt. Habe ich heute frisch gemacht, da ja das Forum nicht zu erreichen war:

Hallöchen Sammelfreunde,

heute möchte ich Euch wieder mal eine Gottesanbeterin auf einer Marke mit einem Wissenschaftler zeigen.
Professor Dr. Muhammad Afzal Hussain Qadri, einer der Gründer der Zoological Society of Pakistan, wurde ihr Präsident im Jahr 1970 und hielt diese Position für zwei Jahre.
Geboren am 7. Februar 1912 in Badayun (Indien), starb nach kurzer Krankheit in Karachi am 6. Dezember 1974 im Alter von 63 Jahren hat, welches das Ende einer produktiven Zeit als Professor, Forscher, Philosoph und Akademiker aus 40 Jahren darstellt.
Er begann seine brillante akademische Karriere an der Aligarh Muslim University.
Er begann die Forschung unter der Leitung von Prof. M. Babar Mirza und machte seinen Ph.D. in Entomologie im Jahre 1936, das war die erste Promotion an der Aligarh Muslim University. Bald danach ging Dr. Qadri an die Universität Cambridge, von wo er seinen zweiten Doktortitel In einer Rekordzeit von 18 Monaten im Jahr 1938 unter der Leitung von Prof. AD Imms machte.
Er kehrte zu seiner Alma Mater zurück und eröffnete sofort eine Schule für Entomologie. Im Jahr 1950 wurde er als Berater für die neu gegründete Universität in Karachi zu arbeiten. Dort blieb er und wurde 1952 Leiter der Zoologischen Fakultät. Gleichzeitig wurde er auch der erste Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften und wurde 1954 zum Professor für Zoologie ernannt. Hier wirkte er bis 1973. Sein Hauptaugenmerk richtete er auf die Entomologie (Insektenkunde).
Für seine herrausragenden Leistungen als Wissenschaftler widmete ihm die Post von Pakistan am 06.Dezember 1999 eine Briefmarke. Sie ist im Michel unter der Nr.: 1058 zu finden.
Die Gottesanbeterin ist vom Habitus her eine Mantis religiosa.

Best Grüße vom Markenfritze

Hallöchen Sammelfreunde,

heute möchte ich Euch eine meiner neuesten Errungenschaften vorstellen.
Da ich vor zwei Wochen dienstlich für ein paar Tage in Prag weilen durfte, habe ich natürlich auch die Zeit genutzt, um auf die Suche nach den Gottesanbeterinnen auf tschechischen Marken zu suchen. Neben der bereits vorgestellten Mi.-Nr: 74 der Tschechischen Republik (post vom 19.09.2010), gibt es noch ein zweites Exemplar. Eine Europäische Gottesanbeterin Mantis religiosa ist auf dem Block 28 von 2007 abgebildet. Da meine Michel-Europa etwas älter sind, kann ich dazu keine Mi.-Nr. nennen, zumal die Marke keine Nominale aufweist und somit wohl nicht mit Nummer ausgestattet wurde.
Hier nun also der Block 28 der Tschechischen Republik, postfrisch und vorort erstanden

Beste Grüße vom Markenfritze

Liebe Sammelfreunde,

Trinidad and Tobago ist ein Inselstaat der Kleinen Antillen und liegt zwischen der Karibik und dem Atlantischen Ozean, nordöstlich von Venezuela. Eine der großen Leidenschaften der dort lebenden Menschen ist der Carneval. Die farbenprächtigen Umzüge und Feierlichkeiten brauchen sich hinter denen von Rio de Janero nicht zu verstecken. Carneval bedeutet aber auch immer, dass sich Menschen ausgefallene Kostüme einfallen lassen und da werden auch die ein oder anderen Tiere nachgebildet. T&T bringt alle Jahre das Thema auch auf Briefmarken, so auch im Jahre 1978. Im Scott katalogisiert unter den Nr: 296 - 301 (falls einer die Mi.-Nr. hat, möge er/sie sie mir bitte mitteilen :)) werden uns sehr farbenprächtige Kostüme gezeigt. Dabei ist es Sc.-Nr.: 299, die eine Gottesanbeterin zeigt. Schön wäre es, diese Verkleidung mal in echt betrachten zu dürfen...

Beste Grüße vom Markenfritze

Liebe Sammelfreunde,

Heute möchte ich Euch drei Exemplare vorstellen, für die ich lange gekämpft habe. Es sind die Mi.-Nr.: 384, 409 und 434 von 1948 aus Chile. Sie entstammen jeweils einem Bogen von 25 Marken, die es in dreifacher Ausführung gibt. Diese Ausführungen (ich habe unten mal einen leider schon zerteilten Bogen abgebildet) gibt es in drei Farben (blau, grün und rot) und in jeweils anderen Nominalen.
Abgebildet ist auf allen drei Mantiden-Marken Coptopteryx gayi (früher Mantis gayi).
Die Gattung Coptopteryx ist die typische Mantidengattung der
subtropischen und gemäßigten Teile Südamerikas. Sie bewohnt Brasilien, Uruguay, Paraguay, Chile, Argentinien, Patagonien und Bolivien.
Die Art ist ca. 54 bis 74 mm lang und lebt auf Strauch und Buschwerk sowie in höheren Krautschichten. Dort macht sie auf alles agd, was sie bewältigen kann.

Beste Grüße vom Markenfritze

Liebe Sammelfreunde,

heute möchte ich Euch, nach langer Zeit mal wieder, eine meiner Gottesanbeterinnen vorstellen. Sie ist auf der Mi.-Nr: 2314 von Japan aus dem Jahre 1995 abgebildet. Der Erscheinung nach und der Größe im Verhältnis zur Blüte der wilden Malve zu urteilen, handelt es sich hierbei um die recht große aber zierliche China-Mantis (oder auch Asiatische Mantis) Tenodera aridifolia. Ich habe die Art bereits in einem meiner ersten Posts (23.09.2010) beschrieben.
In Kürze folgen weitere Beispiele aus diesem Gebiet.

Beste Grüße vom Markenfritze