1. Dashboard
  2. zum Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Ratgeber
  5. Hilfe
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Forum
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
  2. Forum
  3. Briefmarken
  4. Deutschland
  5. Altdeutschland

Bayern - Italien

  • mikrokern
  • 8. Juni 2010 um 19:16
  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 8. Juni 2010 um 19:16
    • #1

    Hallo,

    habe vergeblich einen passenden thread zum Thema "Bayern - Italien" gesucht, und daher hiermit selbigen eröffnet :)
    Brief vom 1. Mai 1873 von der Fa. Lottner & Zeller aus München nach Turin im Königreich Italien, nach dem Tarif vom 1.4.1869 mit 10 Kr frankiert (MiNr 23 und 25).
    Der blaue Münchner Einkreisstempel passt zur Stempelfarbe dieser Zeit, als blau/violett offensichtlich sehr en vogue waren...
    Interessant auch ein Beweis der Sparsamkeit des Absenders: offensichtlich fand kurze Zeit vorher eine Fusion der ehemaligen Fa. Max Lottner zur jetzigen Fa. "Lottner & Zeller" statt, sodass man noch vorhandene bedruckte Kuverts mit eigens dafür hergestellten Absenderzetteln überklebte, um die Umschläge - korrekt beschriftet - noch aufzubrauchen. Leider entzieht sich das Gewerbe der Firma meiner Kenntnis, aber Geldverschwendung scheint nicht zum business-Modell gehört zu haben... :D

    Bilder

    • Torino1.jpg
      • 474,11 kB
      • 1.262 × 984
      • 448
    • Torino2.jpg
      • 412,13 kB
      • 1.239 × 978
      • 453

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 8. Juni 2010 um 19:24
    • #2

    Hallo mikrokern,

    hübscher Brief, sogar farbig genug für Bayern-Nerv. :D

    Schau dir mal die Laufzeit an: 1.5. in München um 19 - 20 Uhr am Abend aufgegeben (!).

    Ankunft in Turin am 3.5. mit Distributionsstempel vom 3.5., also noch am selben Tag ausgetragen (5 - 7 Botengänge pro Tag).

    Das schafft die Post heute nicht mehr ... :(

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 8. Juni 2010 um 19:31
    • #3
    Zitat

    Original von bayern klassisch
    Hallo mikrokern,

    hübscher Brief, sogar farbig genug für Bayern-Nerv. :D

    ...
    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo bayern klassisch,

    na ja, in diesem Falle hätte ich eine Einzelfrankatur mit der MiNr 29 bevorzugt, und dafür auch Bayern-Nervs Missbilligung in Kauf genommen... :D

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 8. Juni 2010 um 20:01
    • #4

    ... Zehnerblock der Nr. 22 in dunkelgrün mit blauem Stempel wäre nicht recht?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 8. Juni 2010 um 20:23
    • #5
    Zitat

    Original von bayern klassisch
    ... Zehnerblock der Nr. 22 in dunkelgrün mit blauem Stempel wäre nicht recht?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Nee, zu profan, trivial, suboptimal.
    Dann lieber 10er-Block der MiNr 14 mit Aushilfsstempel.

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 8. Juni 2010 um 20:32
    • #6

    ... na ja, mit solch profanen Stücken könnte ich eh nicht aufwarten; aber vlt. gefallen die beiden ja - zweimal grün, zweimal rot und zweimal blau. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Bilder

    • IMG Kopie.jpg
      • 248,68 kB
      • 1.638 × 1.227
      • 357
    • IMG.jpg
      • 430,89 kB
      • 1.724 × 1.151
      • 395
  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 9. Juni 2010 um 05:57
    • #7

    ...aaahhh, wunderschön, Klasse!! :P
    Gerade der zweite würde ob seiner 20 Kr-Einschreiben-Frabfrankatur optimal zu meinem passen. Und dann noch durch den Charge-Fächerstempel aufgewertet...

    Gruss

    µkern

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 9. Juni 2010 um 07:01
    • #8

    Lieber bayern klassisch,

    ... und doch noch ne Frage zu Deinem 20 Kr-Brief nach Italien:
    wenn ich den vorderseitigen Tintenvermerk als "9 g" (9 Gramm) deute, dürfte der Brief - bei einer Einschreibegebühr von 7 Kr - doch nur 17 Kreuzer gekostet haben?
    Oder was habe ich übersehen?

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 9. Juni 2010 um 07:51
    • #9

    Lieber mikrokern,

    links oben steht eine "2" für die 2. Gewichtsstufe. Die 7 Kr. Chargé wurden damals noch bar kassiert und nicht in Marken ausgedrückt.

    Ich lese das als 9 Decimi, den ital. Anteil an den frankierten 20 Kreuzern.

    Es war nur noch die Höhe der Gewichtsstufe angegeben (mit Blaustift, seltener auch mit Rötel), nicht mehr das ermittelte Grammgewicht.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 12. Juni 2010 um 17:49
    • #10

    Hallo bayern klassisch,

    und noch'n Fragen-Nachzügler zum Reco-Brief nach Italien:
    Offensichtlich betrug die Einschreibegebühr nach Italien vor dem 1.1.1868 6 Kreuzer, danach 7 Kr.
    Wenn selbige über den Postschein verrechnet wurde- bekam dann Bayern alles und Italien nichts? Wie wurde grundsätzlich mit der Vergütung des Sonderdienstes "Einschreiben" vorgegangen, wenn es sich um Auslandsbriefe handelt?

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 12. Juni 2010 um 18:11
    • #11

    Hallo mikrokern,

    die Einschreibung hatte mit der vertraglichen Situation zu tun. Je nach Vertrag konnte sie unterschiedlich ausfallen. Manchmal gab es keine Möglichkeit der Einschreibung, je nachdem.

    Postverträge mit Italien: Bis 1867 immer 6 Kr., die allein der Absender trug (immer vice versa zu sehen). Die Abgabepost erhielt nichts von der kassierten bzw. verklebten Chargegebühr, übernahm aber die Gewährleistung für den Verlust. Ab 1.1.1868 änderten sich die Verträge nicht, weil die Höhe der Chargegebühr den Vertragspartnern überlassen war und nicht vertraglich fixiert worden war.

    Aber es ging auch anders:

    Briefe nach Rußland: Bayern verlangte vom Absender 6 Kr., wie üblich, aber bei chargierter Versendung musste immer frankiert werden und für die russische Strecke (3 Sgr. je Loth) verdoppelte sich die Gebühr.

    Einfacher Brief - Franko wie Porto - nach Rußland: 9 Kr. für Bayern bis zur russischen Grenze und 11 Kr. (3 mal 3,5 Kr. = 10,5 Kr. gerundet auf 11 Kr.) für Rußland.

    Einfacher Chargebrief, jetzt nur frankiert möglich, nach Rußland: 9 Kr. für Bayern bis zur Grenze, 6 Kr. Charge für die Aufgabepost, 6 Sgr. = 21 Kr. für Rußland in Marken, so dass der Brief total 36 Kr. kostete, aber nur eine 30 Kr. Markenfrankatur aufwies.

    Anderes Beispiel: Bayern - Frankreich Postvertrag vom 1.7.1847, markenfrankierbar ab 1.10.1851:

    Einfacher frankierter Brief z. B. München - Paris: 9 Kr. für Bayern und 9 Kr. für Frankreich = 18 Kr. Markenfranko.

    Einfacher chargierter Brief, immer frankiert, aber jetzt: Doppelte Taxe!
    Also: 18 Kr. für Bayern und 18 Kr. für Frankreich.

    Änderung durch den Postvertrag mit Frankreich vom 1.7.1858: Franko 12 Kr., 6 Kr. Charge für Bayern in bar für die Aufgabepost und 6 Kr. Charge für Frankreich in Marken, die intern als Weiterfranko zu vergüten waren.

    Aber: Chargebriefe aus Frankreich nach Bayern: Franko 40 Centimes = 12 Kr., jetzt aber 40 Centimes dazu in Marken, von denen 20 Centimes die Chargegebühr für Frankreich abdeckten und 20 Centimes die Chargegebühr für Bayern waren, die nun als Weiterfranko an Bayern gingen, nicht an die Abgabepost!

    Alles nicht so einfach ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 12. Juni 2010 um 18:20
    • #12

    Lieber bayern klassisch,

    bin gerade auf dem Sprung, und hab daher keine Zeit mehr, Deine Angaben genauer zu studieren :(
    Dennoch schon mal vielen Dank, komme sicherlich mit diversen Fragen auf Dich zurück...

    Gruss

    µkern

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 22. Juni 2010 um 18:57
    • #13

    Hallo,

    kleines Geburtstagsgeschenk :torte: für bayern klassisch (leider nur dieses posting, nicht der Brief):
    Brief vom 30. Okt. 1867 von München über Österreich nach Genua , frankiert mit MiNr 15 und 17. Der 12 Kr-Tarif entsprach dem Postvertrag vom 1.10.1867 (und wurde am 1.April 1869 auf 10 Kr reduziert).
    Interessant auch der "Zustand" der 3 Kr-Marke - teils gerissen, nicht geschnitten. Vielleicht handelt es sich hier um einen Vorläufer von Rollenmarken: der Postbeamte aus München schnitt waagerechte Streifen aus dem Markenbogen und riss dann nach Bedarf einzelne Marken ab. Vielleicht war das aber auch nur die Technik des Büroangestellten der Fa. Diezel, der den Brief frankierte, wer weiss...

    Bilder

    • 17_15_Genua1.jpg
      • 316,68 kB
      • 1.077 × 714
      • 262
    • 17_15_Genua2.jpg
      • 445,8 kB
      • 1.346 × 826
      • 259

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. Juni 2010 um 19:38
    • #14

    Hallo mikrokern,

    ach, den Brief hätte ich auch genommen, als Geschenk, oder auch so. :D

    6 Kr. für Bayern und 6 Kr. für Italien - Transitdienstleister Österreich ging hier leider leer aus, obwohl man dort gewichtsmäßig auch mit ihm zu tun hatte.

    Siegelseitig sollte kein Österreich - Stempel zu sehen sein, weil sich das Ganze im geschlossenen Transit abspielen sollte (daher auch nichts für Austria felix).

    Die Trennungstechniken der späten 50er Jahre hielten sich bis zum Ende der "Schnittlauchzeit" mit der Nr. 21. Festzustellen, wer es so gehandhabt hat, kann man nur, wenn es mehrere Firmenbriefe gibt, bei denen diese kleine Besonderheit festgestellt werden kann. Ich tippe auf die Firma - in München hatten sie für dergleichen wohl kaum die Zeit. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 22. Juni 2010 um 19:50
    • #15
    Zitat

    Original von bayern klassisch
    ...
    Siegelseitig sollte kein Österreich - Stempel zu sehen sein, weil sich das Ganze im geschlossenen Transit abspielen sollte (daher auch nichts für Austria felix).

    ...
    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo bayern klassisch,

    ach, sogar am Ehrentag-Abend isser im Dienst, vorbildlichst... ;)
    Hier die Siegelseite, mit Durchgangsstempeln von Verona, Milano, Genova (Abgabepostamt) und - Innsbruck (31.10.), wohl dem Übernahmepostamt für den Transit?

    Bilder

    • 17_15_Genua3.jpg
      • 262,17 kB
      • 1.088 × 708
      • 257

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. Juni 2010 um 20:03
    • #16

    Hallo mikrokern,

    Zitat

    ach, sogar am Ehrentag-Abend isser im Dienst, vorbildlichst...

    das bin ich dem Forum schuldig. :rolleyes:

    Diese wurde nach Innsbruck gebracht und dort verschlossen nach Verona gesandt. Dann über die Bahnpost nach Genua. Da macht auch die Rückseite Spaß. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.482
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    29. April 1962 (63)
    • 22. Juni 2010 um 20:05
    • #17

    Hallo mikrokern

    Ein echter Traumbrief.
    Hätte ich auch genommen ;)

    Danke fürs Zeigen und schönen Abend
    Nils

    NEH

  • mikrokern
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    887
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    13. Juli 1962 (63)
    • 13. Dezember 2010 um 16:52
    • #18

    Hallo,

    damit der blauen Phase weiterhin Genüge getan wird ;):
    Brief vom 6. Okt. 1872 von Schwabach nach Bologna im Kgr. Italien, frankiert mit 10 Kr. nach dem Tarif vom 1.4.1869, und dargestellt als Farbfrankatur der MiNr 23 und 25.
    Wer sich mit Briefen der gezähnten Kreuzerausgaben Bayerns beschäftigt, der weiss, wie häufig Zahnfehler vorkommen und wie erfreut man über "vollzähnige" bzw. gut gezähnte Marken sein sollte, vor allem, wenn mehrere auf dem Brief kleben... :D

    Bilder

    • 23_25_Bologna1.jpg
      • 326,05 kB
      • 1.217 × 691
      • 323

    Gruss

    µkern

  • Bayern-Nils
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.482
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    29. April 1962 (63)
    • 13. Dezember 2010 um 16:59
    • #19

    Hallo Mikrokern

    Ich wage nicht meine eigene Zähne zu beschreiben, aber so gut wie auf die Marken hier sind die nicht :D

    Glückwünsche.
    Ein sehr schöner Brief :)

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 13. Dezember 2010 um 17:07
    • #20

    Hallo mikrokern,

    eigentlich habe ich es nicht so mit den gezähnten Wappenausgaben. Wie Du schon schreibst, gibt es oft nur mangelhafte Zähnung und meist sind die Marken auch noch schlecht und schwach gestempelt.

    Aber bei Deinem Brief sieht das ja ganz anders aus. Ein in jeder Beziehung wirklich schöner Brief - Glückwunsch.

    Konnest Du feststellen, um welches Wasserzeichen es sich bei den beiden Marken handelt (X oder Y)?
    Wenn nicht probiere es mal mit einer starken Taschenlampe im dunklen Zimmer - hat mir bayern klassisch geraten und hat auch prima funktionert.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

Registrierung

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen

Benutzer online in diesem Thema

  • 1 Besucher
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt

Partnerprogramm / Affiliate Disclaimer

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Mit * markierte Links sind Affiliate-Links (Werbung). Nur auf diese Weise können wir dieses großartige Forum finanzieren, wir bitten um euer Verständnis!

Community-Software: WoltLab Suite™