Hallo Berlin-Experten!
Mir ist hier eine Postkarte aus Berlin in die Hände gefallen, die mir Kopfschmerzen bereitet. Zumal ich auch nicht gerade der Belege-Fachmann bin 
Meine Frage: Was hat die 2 Pf-Marke aus der sowjetischen Zone da verloren? War so etwas überhaupt statthaft? Wer kann mir da einmal kurz unter die Arme greifen? 
Hallo Bernd HL,
Meine Meinung:
Die 10 Pf Marke der Berliner Bauten reichte für den Ferntarif einer Postkarte ab Berlin ins Bundesgebiet vollkommen aus.
Die 2 Pf Marke ist reine Spielerei, war unnötig und erfüllte keinen postalischen Zweck!
Liebe Grüße
mx5schmidt
Hallo Bernd HL, hallo mx5schmidt,
der Absender stammte aus Treptow (Bln-O). Habe leider keine Portotabelle zur Hand, aber kann es sein, dass der Tarif in der DDR 12 Pfg. betragen hat und hier eine gewisse postalische Unbedarftheit des Absenders im Spiel gewesen ist?
1. Aufgegeben in Berlin-Neukölln, also in Westberlin
2. 10 Pf Porto reichten, also mit der "Berliner Bauten" abgedeckt
3. Die Köpfe-Marke war ungültig, da DDR-Marke. Hätte also nicht gestempelt werden dürfen, hat man aber sicher nicht "so ernst" genommen, da die Marke für das Porto irrelevant war
4. In der DDR waren 12 Pf Porto für Inlandspostkarte zu zahlen, also hat der Ostberliner Absender vielleicht dieses Porto im Kopf gehabt, hat dies aber dennoch mit einer "unzulässigen" Mischfrankatur verklebt. Allerdings verzeihlich, bis März 1949 galten SBZ-Marken noch in Westberlin, und es gibt gar nicht so wenige Belege, wo SBZ-Frankaturen nach diesem Datum in Westberlin aufgegeben wurden
Vielen Dank für die Antworten, dann werde ich die Karte mal ins Kuriositäten-Album befördern, das soll sich schliesslich auch füllen 
Und den ausführlichen Text von dietbeck stecke ich gleich daneben, dann weiss ich immer, was das ist
